Autor: Jule

die Schafstelze

@ die nette Frau vom G..

folgende Seite habe ich beim Googeln für Sie gefunden: Schafstelze im Naturlexikon. Leider darf man von dort weder Text noch Fotos auf eigene Webseiten rüberkopieren. Sie müssen also über den Link auf die Seite vom Naturlexikon gehen und dort nachsehen.

Daher habe ich weiter gesucht und siehe da: auf der Seite von „Makro Thom“ finden Sie einge Bilder davon, wie z.B. dieses:

Schafstelze

ist dies der Vogel, den Sie meinten?

Für die Zukunft speichern Sie sich bitte folgenden Link als Favorit ab: Online-Vogelbestimmung. Das ist die Seite, von der ich erzählt habe, wo Sie die Suche durch verschiedene Kriterien gut eingrenzen können

nächsten Donnerstag: botanische Führung um den Faulen See

heute morgen im Weissenseer Wochenblatt gesehen:

Einmal um den Faulen See

Zu einer botanischen Führung durch das Naturschutzgebiet „Fauler See“ lädt das Umweltbüro am 16. Juni um 11 Uhr ein. Der Treffpunkt befindet sich am Haupteingang zum Naturschutzgebiet an der Suermondtstrasse, Eingang Stadion Buschallee. Der Leiter des Umweltbüros, Thomas Blasig, wird über botanische Besonderheiten informieren. Die Führung wird etwa anderthalb Stunden dauern. Weitere Infos unter 92090480

Flyer zum Naturschutzgebiet Fauler See

Wir selbst hatten bereits im April diesen Jahres an so einer Führung mit Herrn Blasig hier am Weissensee teilgenommen. Das war sehr spannend und informativ – wir können es nur weiter empfehlen

Vielleicht treffen wir ja den einen oder anderen von euch dort?

Glück gehabt – Danke an den ehrlichen Finder

unser Portmonai, das wir am Donnerstag direkt zu Beginn unseres Familienausfluges verloren hatten, ist gerade eben wieder aufgetaucht. Ein Anruf von der BVG, dass die Putzkolonne es gerade bei der Grundreinigung des Zuges gefunden hatte.

Wie gut, dass es noch ehrliche Menschen gibt – denn alles war noch drin, selbst Umweltkarte und Geld!

Vielen Dank an den ehrlichen Finder

„Wer hat Angst vorm weißen Schwan?“

Schwans waren auch heute wieder mit ihrem Nachwuchs unterwegs. Mutter mit Kids voraus und der Papa hatte wie immer mit der Entenjagd zu tun. In einiger Entfernung zur Schwanenfamilie plantschte ein kleines Mädchen am Ufer, gut behütet von Mutti und Oma.

Plötzlich sahen wir die drei angstvoll ans Ufer flüchten, Papa Schwan aufgebracht hinterher. Die drei trauchten sich nicht einmal, sich an ihren Platz zu setzen, wo sie es sich zuvor mit Decke usw. gemütlich gemacht hatten. Sie blieben „respektvoll“ stehen und wussten scheinbar nicht, was sie tun sollten.

Was war passiert? Warum ist der Schwan auf die los?

Scheinbar kannten sich weder Mutti noch Omi mit Schwänen aus, sonst hätten sie gewußt, dass es weder um das Kind noch um sie selbst ging – sondern um den jungen Hund, den sie dabei hatten. Auch dieser hielt sich am Wasser auf und da dies in Nähe seiner Küken und Frau war, sah sich der Schwan genötigt, seine Familie zu verteidigen.

Eine andere ältere Dame, die sich in der Nähe sonnte, hat die Zeichen richtig gedeutet. Sie schob einfach ihren kleinen Hund hinter ihren Rücken und gab ihm den Befehl, sich ruhig zu verhalten. Solange sich der junge Hund der Familie ruhig verhielt, war auch der Schwan wieder völlig relaxt und plusterte sich erst dann wieder auf, wenn sich dieser auf ihn zu bewegte.

Was lernen wir daraus?

Wenn wir mal in eine ähnliche Situation gelangen, wie die junge Familie, die angstvoll geflüchtet ist, dann einfach ruhig zurückziehen und den Hund dazu bringen, dass er sich in respektvoller Entfernung ruhig verhält. Dann geht der Schwanenvater wieder beruhigt von dannen.

Wir brauchen also keine Angst vor einem Schwan haben – sie sind nicht gefährlich und tun Menschen nichts!

die Sache mit dem Schlichtkleid

Gelesen hatte ich es ja schon öfters mal, dass die Erpel auch ins Schlichtkleid wechseln, nur gesehen hatte ich es noch nie. Besonders bei den Stockenten war ich ganz erstaunt, als ich beim Erstellen der Info-Seite in einem Artikel darauf gestoßen bin, dass auch die Stockenten ins Schlichtkleid wechseln:

Am gelben Schnabel kann man die Erpel auch im Schlichtkleid erkennen, wenn sie sich sonst kaum noch vom Weibchen unterscheiden.

Das ist mir in all den Jahren noch nie aufgefallen, da wir hier am See auch im härtesten Winter zahlreiche Erpel bei den Stockenten am See haben, die das normale Gefieder tragen. Aber dann ist mir vor einiger Zeit ein Erpel aufgefallen, der anders ist. Erst war es nur die Schnabelform, er sah aus, als habe er sich den Schnabel vorne gestoßen und irgendwie war das Gefieder anders.

zehn Tage später sieht der gleiche Erpel schon so aus:

er hat das Schlichtkleid schon fast komplett angenommen.

Gleichzeitig sehe ich immer mehr Erpel an der Futterstelle, die ebenfalls ins Schlichtkleid zu wechseln scheinen. Warum ist mir dies all die Jahre nicht aufgefallen? Und warum waren über den Winter trotzdem noch zahlreiche Erpel im normalen Kleid?

Außerdem haben wir vor einigen Tagen einen Erpel der Mandarinenten gesehen, der ebenfalls ins Schlichtkleid wechselt – nun sieht er so aus:

hintenrum sieht er nun fast so aus, wie ein ganz normaler Erpel der Stockenten.

Erst dachte ich, er habe hinten das Gefieder schon so weitreichend gewechselt, aber wenn man sich ein Bild von einer Mandarinente im Hochzeitskleid ansieht, fällt auf, dass es nur das leuchtend orange Segel ist, was er scheinbar eingeklappt hat und auch um den Kopf rum sieht er nun etwas anders aus.

Interessant, was man so alles sieht, wenn man mit offenen Augen durch die Natur geht.

„Bald ist es soweit!“

Als ich heute neben Schwans die Haubentaucher beobachtet habe, wurde ich von einem freundlichen älteren Herrn angesprochen, der mir erzählte, dass es auch hier bald soweit sein würde!

Er persönlich beobachtet dieses Paar schon länger und weiß daher, dass die Haubentaucherin bereits seit dem 10. April auf dem Nest sitzt und seinen Berechnungen nach müsse es die nächsten Tage soweit sein, dass kleine gestreifte Küken aus dem Gefieder der Mutter lugen.

Auch konnte er mir sagen, dass hier gerade der Vater auf dem Nest sitzt, nicht die Mutter.

Auf meine Frage, woran er das erkennen würde, da doch die beiden zur Zeit- da im Prachtgefieder – beide fast gleich aussehen würde, hat er mir erklärt, dass man es erkennt, wenn man beide nebeneinander sieht. Der Mann hätte eine deutlich größere Haube. Beim genauen Hinsehen habe ich bemerkt, dass der Mann, der nun gerade auf dem Nest saß, ein deutlich dunkleres Gefieder hat als seine Frau. Dies war vor einigen Tagen auch meine Vermutung, als ich mich mit meinem Mann darüber beraten hatte, wer von den beiden wohl der Mann sei.

Die Sache mit dem Kragen war übrigens deutlich zu erkennen, als Herr Schwan in die Nähe des Nestes kam.

Da hat sich der Haubentaucher mächtig aufgeplustert. Ähnlich wie Schwans hat er sein komplettes Gefieder aufgestellt und auch die wunderschöne Haube:

 

Merke: bei Haubentauchers hat der Mann den größeren Kragen, die größere Haube und ist zudem dunkler gefärbt. Man lernt also nie aus…

Ich finde es immer wieder schön, wenn wir am See auf andere Menschen treffen, die sich wie wir für die Tiere und die herrliche Natur interessieren. Wenn ich daran denke, dass wir im letzten Frühling noch komplette Neulinge waren und nicht einmal wußten, woran man bei Schwans erkennt, wer hier der Mann ist. Damals haben uns andere Schwanenbeobachter darüber aufgeklärt und dies ist auch der Grund, warum wir hier so eifrig darüber bloggen: wir möchten dieses Wissen und unsere Beobachtungen gern weitergeben.

Aus diesem Grund hat mein Liebster vor einigen Wochen auch eine neue Seite eingerichtet: www.berliner-seiten.de. Diese Domain hat er schon seit einigen Jahren und nun hat er dort einen Blog eingerichtet, wo das Wissen um Schwans und die anderen Bewohner auf und um die Seen Berlins gebündelt werden soll. Hier findet ihr gebündelt die neusten Artikel der verschiedenen Blogs, wie den unseren und auch den von Tierfreund Ralf und den Link zu Ljubas Blog (sie hat leider bisher noch nicht die Möglichkeit, in ihren RSS-Feeds einzubauen). Dort habt ihr die Möglichkeit, euch am Austausch von Erfahrungen und Beobachtungen zu beteiligen, eigene kleine Beiträge zum Thema „Tierwelt um die Seen“ zu erstellen und eure Fotos mit uns und anderen zu teilen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn noch andere dabei mitmachen würden…

eine Bitte an die Angler!

Vielleicht fragt sich ja der eine oder andere, warum Thom sich so über den Angler aufregt – aber das hat sehr gute Gründe:

Glücklicherweise ist dieser Mann hier eine Ausnahme und am Weissensee wird nur vom Boot aus geangelt. Daher haben unsere Schwäne hier am Weissensee auch weniger Probleme. Die Schwäne am Malchower See hingegen, wo an jeder Ecke jemand vom Ufer aus angelt, sind da eher gefährdet!

Am 13. April hatte Ljuba von dem Fremdkörper im Schnabel der Schwänin dort gepostet. Leider konnte sie nicht eingefangen und so der Angelhaken auch nicht entfernt werden. So hofften die Malchower Schwanenfreunde, dass der Angelhaken von selbst herauswachsen würde. Aber am 24. April haben wir bei unserem Besuch dort gesehen, dass dies nicht der Fall war. Auch Ljuba war wohl im Laufe dieses Tages dort und hat Fotos gemacht und diese bei sich im Blog gepostet.

„Naja, ist ja nur ein Angelhaken, ist doch nicht so schlimm, wir Menschen haben ja auch Piercings“?

Dann könnt ihr euch ja gern die Seite von ihr mal genauer ansehen, wo sie über das Schicksal der Schwäne dort schreibt: am Malchower See ist nicht nur ein Schwan elendig an so einem Haken erendet. Fast jedes Jahr sterben dort Schwäne an den Folgen von ins Wasser geworfenen Angelhaken. Auch der jetztige männliche Schwan hatte im letzten Jahr seine Partnerin durch unbedachte Menschen verloren. Wie groß war die Freude der Malchower, als der Schwan dieses Jahr eine neue Partnerin gefunden hat, mit der er bereits die Brutsaison begonnen hat. Wieviele Eier berreits im Nest liegen, ist bisher nicht bekannt, da man dort nicht so dicht an das Nest kommt, wie bei uns. Und nun scheint diese junge Schwänin das gleiche Schicksal zu ereilen, wie viele andere in den letzten Jahren?

Wir haben sicherlich nichts gegen Angler, aber es wäre sehr schön, wenn diese bei ihrem Hobby auch an die Folgen denken würden – und seien wir doch mal ehrlich mit uns selbst: Gesetze und Verbote sind nicht nur dazu da, um uns einzuschränken und uns die Freude zu nehmen – sondern in der Regel dazu, andere, schwächere zu schützen.

Wie gut, dass dieser Angler hier an unserem See eine Ausnahme ist. Darüber sind wir sehr froh. Schön wäre es, wenn man die Angler am Malchower See und an anderen Seen für das Problem sensibilisieren könnte. Sie dürfen sich ja gern an ihrer Angelei erfreuen, aber bitte denkt auch an die Folgen: werft die Angelhaken bitte nicht ins Wasser, sondern nehmt sie mit nach Hause und entsorgt sie dort.

Dann können wir alle uns auch weiterhin an der schönen Natur und an den eleganten Schwänen auf unseren Seen erfreuen! In diesem Sinne…