Kategorie: jehovah-shammah

Gedanken zu 3.Mose 24

Warum wird eigentlich in diese Geschichte, wo ein Mann den NAMEN flucht, so viel eingefügt, was eigentlich auf den ersten Blick gar nichts mit dem Fluch zu tun hat?

JHWHs Name ist überall »präsent«. Die Lehrerzählung gibt Anlass, weitere Bestimmungen hinzuzufügen, die die körperliche und eigentumsrechtliche Integrität der Menschen betreffen. Der Zusammenhang ist durch das Konzept der Präsenz JHWHs im Alltag gewährleistet: JHWH ist nicht nur mittels seines Namens gegenwärtig, sondern wird durch jeden einzelnen Menschen repräsentiert. Dahinter steckt schöpfungstheologisch der Gedanke der Gottesbildlichkeit aus Gen 1,26–27; 5,1–3; 9,5–6: Wer sich an einem Menschen vergreift, ihn tötet oder ihm körperlichen Schaden zufügt oder sein Vieh erschlägt (sein Eigentum schädigt), vergreift sich letztlich an JHWH und ist entsprechend haftbar bzw. wird zur Verantwortung gezogen (zu den Sanktionen s. die Auslegung). Somit ist das mögliche Missverständnis ausgeräumt: JHWH ist nicht nur im Heiligtum präsent, sondern auch im Alltag der Menschen und zwar in jedem einzelnen – daher ist nicht nur die Heiligkeit und kultische Reinheit des Heiligtums zu bewahren, sondern auch die körperliche (ganzheitliche!) Integrität eines jeden Menschen, der Abbild Gottes ist, unter allen Umständen zu achten.

Herders Theologischer Kommentar zum Alten Testament

In diesem Zusammenhang ist interessant, dass es in der Bibel auch „untersagt ist“ seine Eltern oder Älteren/Kranke zu „schmähen“ oder „zu fluchen“ … da schließt sich der Kreis – das man damit ein „Abbild Gottes“ angreift.

Was bedeutet es eigentlich „zu verfluchen“? Im Wörterbuch wurde dazu aufgeführt: etwas kleiner machen, als es ist; verachten… – das Nachzuforschen ist vielleicht für dich. lieber Leser eine Aufgabe – um zu schauen, ob wir nicht Menschen kennen, die Jehovah durch ihre Art IHN darzustellen eben genauso „klein machen“ oder verfluchen?!?

Welche weitere biblische Gestalten wurden nach diesem Kapitel gerichtet??
Zuerst wäre da die Geschichte von Naboth, der im Auftrag von Isebel und Ahah wegen Gotteslästerung getötet wird (1.Könige 21).
Und dann natürlich unser Herr Jesus, der wegen Gotteslästerung vom Hohen Rat (Lukas 22:66-71 & Johannes 19:7).

fürchte dich nicht

fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; schaue nicht ängstlich umher, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich stütze dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.

Elberfelder Bibel 1905 – Jes 41,10

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.
Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott.
Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen.
Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit.‘

10 fürchte dich nimmer,
denn ich bin bei dir,
starre nimmer umher,
denn ich bin dein Gott,
ich stärke dich,
ich helfe dir auch,
ich halte dich auch
mit der Rechten meiner Wahrhaftigkeit.

Buber Rosenzweig Die Schrift

Keine Angst! Ich bin bei dir! Du brauchst keinen Schiss zu haben, ich bin dein Gott! Ich werde dich aufbauen und dir Kraft geben. Ich werde dir helfen, ich beschütze dich, ich sorg dafür, dass alles korrekt läuft.

VolxBibel

Gottes Aussage, dass ich bei Ihnen bin, ist eine prägnante Art, die Bundesbeziehung zwischen ihm und seinem Volk zu beschreiben. Gottes rechte Hand wird oft mit seiner militärischen Macht in Verbindung gebracht, daher seine Fähigkeit, sein Volk zu schützen.

CSB Study Bible: Notes

Ich bin bei dir. Gottes Gegenwart mit seinem Volk in der Welt ist das ultimative Gegenmittel gegen Angst (vgl. 43: 5; Gen 26:24; Josh 1: 9; siehe Anmerkung zu 7:14, „Immanuel“). gerechte rechte Hand. Die Hand, der man vertrauen kann, dass sie unter allen Umständen das Richtige tut. Gott wird nichts falsch machen; so handelte er rechtschaffen, als er das Volk ins Exil schickte. Und es wird auch ein Akt der Gerechtigkeit für ihn sein, sie zu befreien (42:21; 45:21).

NIV Zondervan Study Bible

Was glaubst DU, was Jehovah mit seinem Volk vor hat – und vor allem WER dieses Volk gemäß der Bibel ist?

Namen Namen Namen

Da liest man in der Bibel eine Geschichte um einen Mann der den Namen Jehovas flucht, und in einem Nebensatz werden drei Namen erwähnt.
Ein paar Sekunden – und weiter geht die Geschichte.

Aber halt: was bedeuten die Namen?
Schelomith = der Herr ist gedeih oder ist Frieden
Dibiris = wahrscheinlich Geschwätzig
Dan = der Herr hat Gericht gehalten oder hat Recht verschafft


und nun ließ noch einmal, wie es ein hebräisch sprechender Mensch tun würde:

Der Name seiner Mutter aber war „der Herr ist Frieden“ , die Tochter „des Geschwätzigen“ vom Stamme „der Herr hat Gericht gehalten“.

DAS passt in die ganze Geschichte!
– denn ihr Sohn wird wegen seiner Geschwätzigkeit gegen Gott vor Gericht gebracht – und der HERR hält über diesen Sohn Gericht!

Nachtrag: ist es wirklich unwichtig wie wir unsere Kinder nennen?
Oder hast du den Eindruck das Gott es vielleicht doch interessieren könnte?

wandelt als Kinder des Lichts

Seid nun nicht ihre Mitgenossen.
8 Denn einst waret ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn; wandelt als Kinder des Lichts,

Elberfelder Bibel 1905 – Eph 5,7–8

Habt daher nichts mit ihnen gemeinsam. 8 Denn früher wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht in Verbindung mit dem Herrn. Lebt weiter als Kinder des Lichts, 9 denn die Frucht des Lichts besteht aus jeder Art von Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.

Eph 5,7–9

Also macht einen großen Bogen um solche Leute, ja?!
(8) Früher wart ihr noch ziemlich finster drauf, aber jetzt ist das doch anders! Jesus hat bei euch die Lampen auf hundert gedreht,
(9) und dieses Licht, was jetzt in euch strahlt, lässt ehrliche Liebe, einen Sinn für Gerechtigkeit und eine Leidenschaft für die Wahrheit in euch wachsen.

VolxBibel – Eph 5,7–9

Eph 5,7 γίνεσθε V. 1. συμ-μέτ-οχος Anteil habend (an), m. Gen.; μή … γίνεσθε συμμέτοχοι αὐτῶν habt mit ihnen nichts gemein, seid nicht ihre Mitgenossen. Eph 5,8 ἦτε Ipf. εἰμί. ποτέ18 irgendeinmal, einst. σκότος7 Dunkelheit; Finsternis; ἦτε … σκότος ihr wart … Finsternis (d. h. völlig vom Gottfeindlichen beherrscht). νῦν δὲ φῶς ἐν κυρίῳ jetzt aber (seid ihr) Licht im Herrn (d. h. durch die Verbindung m. Christus v. Gottes Wesen u. Wahrheit best.). τέκνα φωτός Kinder (des) Lichts (Sem. [A157], d. h. Menschen, die zum Licht gehören). περι-πατεῖτε V. 2. Eph 5,9 ἐν hier besteht in (vgl. B IV3). πᾶς übers. lauter. ἀγαθωσύνη Güte, Rechtschaffenheit. ἀλήθεια hier Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit (im Handeln u. Reden).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

1–14 Ohne jede Prüderie leuchtet der Apostel hier in die ganze Welt der Unreinheit hinein (bis zu den Zoten und Witzeleien). Es geschieht ohne Überheblichkeit. Auch Jünger Jesu sind versuchbar, aber sie bezeugen in großer Klarheit und Dankbarkeit: Das alles ist für uns unmöglich, das „ziemt sich nicht“. Es liegt Gottes Zorn darüber (nach Röm. 1, 18f. werden solche Menschen „dahingegeben“). Paulus muß scharf werden, weil anscheinend einige auch in der Gemeinde Nachfolge Jesu und Schlüpfrigkeit miteinander verbinden wollen (V. 6). Er sagt dazu ein klares Nein. Er spricht darum so offen von allem, weil die beste Hilfe die ist, daß alles ans Licht kommt (in diesem Zusammenhang verwendet er einen Vers, der anscheinend aus einem christlichen Tauflied stammt. So erlebt es jeder Jünger Jesu: Er wird gerufen; er erwacht; er merkt, daß er schlief, ja tot war; der Herr hilft ihm zurecht). Das Ganze wird eingeleitet durch die Mahnung, Gott selbst „nachzuahmen“, und durch das Zeugnis von Jesu Opferweg (V. 1 u. 2).

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen

den Tod verschlingt er

Und er wird auf diesem Berge den Schleier vernichten, der alle Völker verschleiert, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.
8 Den Tod verschlingt er auf ewig; und der Herr, Jehova, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht, und die Schmach seines Volkes wird er hinwegtun von der ganzen Erde. Denn Jehova hat geredet.

Elberfelder Bibel 1905 – Jes 25,7–8

Auf diesem Berg wird er das Tuch entfernen, das alle Völker umhüllt,
die gewobene Decke, die über allen Nationen liegt.
Er wird den Tod für immer beseitigen,
und der Höchste Herr Jehova wird die Tränen von allen Gesichtern abwischen.
Die Schande seines Volkes wird er von der ganzen Erde wegnehmen,
denn Jehova selbst hat gesprochen.

Dann wird Gott von diesem Berg aus die Maske von den Gesichtern aller Menschen wegnehmen, er wird die Decke entfernen, die auf den Nationen draufliegt.
Er wird ein für alle Mal den Tod beseitigen, den gibt es ab dann nicht mehr. Gott wird alle Menschen trösten, er wird dafür sorgen, dass keiner mehr weinen muss. Als Nächstes sorgt er dafür, dass seine Leute aus ihren peinlichen Situationen rauskommen, überall auf der Erde. Das hat mir der Chef, Gott höchstpersönlich, gesagt.

VolxBibel

Das Ende des Bösen. Dieses Kapitel enthält zwei oder drei Texte, die den Sieg Gottes über das Böse und die Trauer beschreiben. 1–5: Ein Dankeslied. Diese vv. scheinen sich auf ein historisches Ereignis in der Vergangenheit zu beziehen und eine bestimmte Stadt im Auge zu haben, obwohl sie keinerlei Hinweis auf die Identität der gestürzten arroganten Stadt geben. In beiden Punkten unterscheidet sich dieses kurze Lied von den meisten Chs 24–27. Es ist möglich, dass diese vv. entstand als Triumphlied nach dem Untergang einer Großstadt wie der assyrischen Hauptstadt und wurde später hier als Beispiel für das Lied wiederverwendet, das von dem treuen Überrest gesungen wird, der nach dem Ende der Tage Bestand hat. 6–9: Die Freude über den treuen Überrest und das Ende der Trauer in der Zukunft. 7: Bedeckung: Wenn die neue kosmische Ordnung entsteht, verschwinden die Illusionen, die die Nationen verwirren, und die Überlebenden aller Nationen werden Zugang zu wahren Lehren haben, die vom Gott Zions ausgehen. Vgl. 2: 1–4; 19: 18-25; 23: 15-18. 8: Er wird den Tod für immer zerstören: Siehe 26:19 n. 10-12: Die Zerstörung von Moab. Dies sind die einzigen vv. in Kap. 24–27, die sich auf eine bestimmte Nation beziehen, und sie könnten ursprünglich in den Orakeln gegen die Nationen in Kap. 13–24 gehört haben. 10: Madmenah: Dies kann sich auf ein Dorf in Moab beziehen; siehe Jer. 48: 2 (wo es Madmen heißt). Alternativ kann das Wort ein Substantiv sein, das „Schlammgrube“ oder „Mistgrube“ bedeutet, mit einem schlauen Hinweis auf das moabitische Dorf.

Die jüdische Studienbibel

Kümmert euch um die Leute bei euch, die glaubensmäßig noch schwach auf der Brust sind.

Jud 20 ἐπ-οικο-δομοῦντες Ptz. -δομέω aufbauen, weiterbauen; übertr. erbauen; mod. ἁγιώτατος Superlativ v. ἅγιος heilig; Superlativ hochheilig (B ἅγιος 1aα). τῇ πίστει dat. causae od. instr. (A176f) auf (dem) Grund des Glaubens od. durch (den) Glauben. ἐν πνεύματι ἁγίῳ im Heiligen Geist od. in der Kraft des Heiligen Geistes. προσ-ευχόμενοι Ptz. -εύχομαι, mod. Jud 21 τηρήσατε Aor. Imp. τηρέω [Var. τηρήσωμεν Aor. Konj., adhortativ (A254)]. προσ-δεχόμενοι Ptz. -δέχομαι aufnehmen, annehmen; erwarten, warten, m. Akk.; mod. ἔλεος V. 2; τὸ ἔλεος … εἰς ζωὴν αἰώνιον das Erbarmen … (das euch) zum ewigen Leben (führt).

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Volxbibel:

Kümmert euch um die Leute bei euch, die glaubensmäßig noch schwach auf der Brust sind.
(23) Andere müsst ihr packen und aus der Gefahrenzone rausholen. Rettet sie vor einem üblen Urteil bei der letzten Gerichtsverhandlung von Gott. Auch mit den anderen Menschen sollt ihr liebevoll umgehen, ja? Passt dabei auf, dass ihr euch nicht selber mit Sünden wieder dreckig macht.

neueWelt;

Ihr aber, meine Lieben, stärkt euch durch euren allerheiligsten Glauben und betet mit heiligem Geist. 21 So bleibt ihr in Gottes Liebe, während ihr mit der Aussicht auf ewiges Leben auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus wartet.

Elberfelder 1905

Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geiste,
21 erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewigen Leben.

traurige Entwicklung

Bei der Vorbereitung auf Sonntag lese ich ja verschiedene Kommentare und verschiedene Bibelübersetzungen.
Heute bin ich mal wieder traurig erstaunt über die Veränderungen in einer der „aktuellen Bibelübersetzungen“
Hier die Ausgabe von 1985:

Ein Sohn einer israelitischen Frau nun, der aber der Sohn eines ägyptischen Mannes war, begab sich mitten unter die Söhne Israels, und der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann begannen im Lager miteinander zu raufen.

und dann die Ausgabe 2020:

Nun war da unter den Israeliten der Sohn einer Israelitin und eines Ägypters. Zwischen ihm und einem Israeliten kam es im Lager zu einem Kampf.

Das ist ja nun wirklich mehr, als nur vereinfachte Sprache… da fehlen ganze Satzteile!!!!
WAS macht ihr mit Gottes Wort? Warum laßt ihr Teile daraus weg????

Und was sagen die jüdischen Ausleger zu diesem Vers?
Hier ein paar Zitate:

RASHI

Unter den Israeliten kam einer heraus, dessen Mutter Israelit war. Woher kam er? R. Levi sagt: Er „kam“ von dem Platz, der ihm in der Welt für alle Zeiten zugeteilt wurde. R. Berechiah sagt: Er ist aus der vorhergehenden Passage „herausgekommen“ und hat sich wie folgt darüber lustig gemacht: „Was kann es bedeuten, wenn er sagt:„ Er wird sie regelmäßig jeden Sabbat vor dem Herrn arrangieren “(Vers 8)? Isst ein König jeden Tag frisches, warmes Brot oder bevorzugt er kaltes Brot, das neun Tage alt ist?! “ Eine andere rabbinische Tradition besagt: Er kam aus Moses ‚Gericht, nachdem er seinen Fall verloren hatte. Er war gegangen, um sein Zelt im Lager des Stammes Dan aufzubauen, aber sie sagten zu ihm: „Was hast du hier zu tun?“ Er antwortete: „Meine Mutter ist vom Stamm Dan.“ Sie erwiderten: „Es heißt“ Die Israeliten sollen jeden mit seinem Standard unter den Bannern des Hauses ihres Vaters lagern „[Num. 2: 2]. “ Er brachte den Fall zu Mose, verlor ihn, trat hervor und lästerte gegen Gott. Aber „unter den Israeliten“ herauszukommen bedeutet, dass er zum Judentum konvertiert ist. Und dessen Vater Ägypter war. Dies war der Ägypter, den Moses getötet hatte. [U] Im Lager brach ein Kampf aus. Nicht „im“ Lager, sondern über das Lager, wie bereits erwähnt. Zwischen diesem Halbisraeliten und einem bestimmten Israeliten. Derjenige, der ihn davon abgehalten hatte, sein Zelt aufzubauen.

IBN EZRA

Unter den Israeliten kam einer heraus, dessen Mutter Israelit war. Er „kam“ demonstrativ aus seinem Zelt heraus, wie in „Jetzt waren Dathan und Abiram herausgekommen und standen am Eingang ihrer Zelte“ (Num. 16:27). Wessen Vater war Ägypter. Und war zum Judentum konvertiert. Wir wissen aber nicht, warum die Geschichte in diesem Zusammenhang erzählt wird. Vielleicht lästerte der Mann (siehe Vers 11) in Bezug auf das Brot, das Öl und die Opfergaben.

NAHMANIDES

Unter den Israeliten kam einer heraus, dessen Mutter Israelit war. Er „kam heraus“ in die Mitte der Israeliten, als Mordechai „in die Mitte der Stadt hinausging“ (Esther 4: 1). So wie Mordechai aus seinem Haus (oder wo immer er lebte) in die Stadt kam, so kam auch dieser Kerl aus seinem Zelt oder seinem Platz inmitten des Volkes und geriet in einen Kampf. Der Grund, warum diese Geschichte hier platziert wird, ist, wie ein Midrasch erklärt hat, dass dieser Mann aus dem vorherigen Absatz „herausgekommen“ ist: Er sprach sündhaft darüber, dass das Schaubrot abgestanden ist, der Israelit rief ihn dazu auf, sie kämpften, er verlor die Beherrschung und er lästerte – zum Preis seines Lebens. Im Lager. Da der Kampf mitten im Lager stattfand, hörten viele Menschen ihn, ergriffen ihn und brachten ihn zum Zelt Moses. Zwischen diesem Halbisraeliten und einem bestimmten Israeliten. Der Hebräer nennt ihn nicht einen „Halbisraeliten“, sondern „den Sohn der Israelitin“ (siehe OJPS). Der Sinn des Ausdrucks besteht darin zu lehren, dass das Kind kein Jude ist, wenn ein nichtjüdischer Mann Sex mit einer jüdischen Frau hat. Obwohl wir im Talmud genau das Gegenteil haben – soweit es nicht einmal darauf ankommt, ob die jüdische Frau ledig oder verheiratet ist -, haben die Weisen gesagt, dass dies das Kind kontaminiert. Denn es ist in Bezug auf das Priestertum [T] fehlerhaft und hat, was noch wichtiger ist, keine jüdische Abstammung in Bezug auf die Stämme oder die Aufteilung des Landes Israel unter ihnen. Denn die Zuteilung des Landes sollte „nach den Auflistungen der Stämme ihrer Väter“ erfolgen (Num. 26:55). Die Geschichte in der Sifra, dass der Mann zum Judentum konvertiert war (was ihm ermöglichte, „unter den Israeliten herauszukommen“), ist nicht, weil er konvertieren musste; Wie alle anderen Israeliten war er durch Beschneidung, rituelles Eintauchen und Opferblut zum Zeitpunkt der Abgabe der Tora in den Bund eingetreten. [U] Was sie meinten war, dass er seiner Mutter nachging und sich mit Israel identifizierte. Das ist die Bedeutung seines „Herauskommens unter den Israeliten“. Er war bei ihnen. Er wollte seinem Vater nicht folgen und Ägypter werden. Die französischen Kommentatoren sagen, dass er, weil er vor dem Geben der Tora geboren wurde, ein Ägypter wie sein Vater sein sollte, da für Nationen, die nicht dem Tora-Gesetz folgen, die Regeln der patrilinealen Abstammung gelten. Er war also nicht beschnitten worden. Aber als er aufwuchs, konvertierte er freiwillig und wurde beschnitten. Meine Meinung ist jedoch anders. Von dem Moment an, als Abraham in den Bund eintrat, wurde er als Jude betrachtet und „nicht unter den Nationen gerechnet“ (Num. 23: 9). Es gibt sogar einen Kommentar im Talmud, der besagt, dass Esau (der natürlich lange vor der Erteilung der Tora lebte) eher ein abtrünniger Jude als ein Nichtjude war. Auf den ersten Blick ist es offensichtlich, dass ihr Leib nach dem Geben der Tora (wenn einem nichtjüdischen Mann eine Tochter Abrahams verboten ist) dennoch das Äquivalent eines rituellen Bades ist, das das Kind reinigt, ein Jude zu sein So wie sie ist, sollte das Kind vor der Übergabe der Tora ein Jude sein, der es verpflichtet, wie ein Nachkomme Abrahams beschnitten zu werden und einer der Israeliten zu sein.

ZUSÄTZLICHE KOMMENTARE

Es kam unter den Israeliten heraus. „Herauskommen“ oder „Ausgehen“ ist mit Kämpfen in Prov verbunden. 25: 8, „Geh nicht hastig in einen Streit.“ Der einfache Sinn hier ist jedoch, dass er der Abstammung seines Vaters folgte, während die Israeliten versklavt wurden, aber unter ihnen „herauskam“, nachdem die Tora gegeben wurde (Hizkuni). Er „kam“ aus einem Zustand heraus, in dem er Gottes Namen ehrte, und ging in einen Zustand hinein, in dem er ihn entweihte und „aus israelitischen Normen herausging“. Aber vielleicht bedeutet es einfach, dass er aus seiner Jugendzeit hervorging und zu den Erwachsenen und ihren Anliegen gehörte (Abarbanel). Einer, dessen Mutter Israelit und dessen Vater Ägypter war. Es war seine ägyptische Abstammung, die ihn lästern ließ, denn die Ägypter verachten den Himmel. Denken Sie daran, dass in Exod. 5: 2 Der Pharao sprach: Wer ist der HERR, dass ich ihn beachte? (Bekhor Shor). Mose tötete seinen Vater (siehe 2. Mose 2:12), nachdem er durch Prophezeiung festgestellt hatte, dass er keine zukünftigen Nachkommen haben würde, die zum Judentum konvertieren würden; Der Mann in unserer Geschichte war zu diesem Zeitpunkt bereits gezeugt worden (Hizkuni). Seine Mutter hatte versucht, seine Vaterschaft geheim zu halten, aber das Gerücht hatte sich trotzdem verbreitet (Abarbanel). Im Lager brach ein Kampf aus. Weil der Sohn des Ägypters behauptete, ein Danit zu sein. Die Anweisungen für das Zelten nach Stämmen in Numeri 2 wurden Mose erst im zweiten Jahr gegeben (siehe Num. 1: 1). Aber die Israeliten waren bereits vom Stamm gelagert, gemäß den Anweisungen Jakobs für seine Beerdigung, wie Raschi in seinem Kommentar zu Gen. 50:13 (Hizkuni) erklärt. Die Tora sagt uns nicht, warum sie gekämpft haben. Es hätte offensichtlich viele Gründe dafür geben können (Gersonides). Die Tatsache, dass sie im Lager gekämpft haben, zeigt, wie wertlos sie beide waren. Wenn sie es nach draußen gebracht hätten, hätte sich niemand eingemischt – lassen Sie den besten Mann gewinnen (Abarbanel). Zwischen diesem Halbisraeliten und einem bestimmten Israeliten. Der „Halbisraelit“ wird zuerst erwähnt, weil er den Streit (Abarbanel) begonnen hat.



JPS Leviticus: Einführung und Kommentar

Es hatte also einen Sinn, das der Text da stand!

Die Erzählung von der Bestrafung eines Gotteslästerers ist mitten unter Gesetze eingereiht, weniger deshalb, weil „sie die Handhabung des göttlichen Rechts in Israel an einem klaren Beispiele zur Anschauung bringt und außerdem mehrere wichtige Gesetze teils einleitet teils begründet“ (Baumg.), als hauptsächlich deshalb, weil der geschichtliche Vorgang in jene Zeit fiel, in welcher die Gesetze über die Heiligung des Wandels vor dem Herrn gegeben wurden, und die über den Gotteslästerer verhängte Strafe an einem Exempel die Heiligung des Herrn an den Verächtern seines Namens dem ganzen Volke zur Warnung vor Augen stelt. Der Fall ist folgender: Der Sohn einer Israelitin, Selomit Tochter Dibri’s vom Stamme Dan, und eines Aegypters, den die Israelitin geheiratet hatte, ging aus in die Mitte der Söhne Israels d.h. begab sich aus seinem Zelte oder Lagerplatze mitten unter die Israeliten. Als Sohn eines Aegypters gehörte er zu den Fremdlingen, die mit Israel ausgezogen waren (Ex. 12,38). Diese, als nicht in die Gemeinde Israels aufgenommen, hatten warscheinlich ihre Zelte etwas abgesondert von den Zelten der nach ihren Stammhäusern (Num. 2,2) gelagerten Israeliten. Da gerieth er in Zank mit einem israelitischen Manne (nicht: mit den Männern Israels; denn אִישׁ הַיִּשְׂרְאֵלִי ist nicht gleichbedeutend mit אִישׁ יִשְׂרָאֵל Jos. 9,6f. 10,24) und stichelte den Namen (Jehova’s) und fluchte.

Biblischer Commentar über das Alte Testament von Keil