Denn dies ist die Liebe Gottes, daß wir seine Gebote halten, und seine Gebote sind nicht schwer.
Elberfelder 1871 – 1.Johannes 5,3
Dies bedeutet nämlich die Liebe zu Gott, dass wir Seine Anweisungen befolgen. Und Seine Gebote sind nicht beschwerlich,
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – 1.Johannes 5:3
Darin besteht die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote beachten. Und diese seine Anweisungen sind nicht schwer.
Roland Werner – Das Buch – 1.Johannes 5,3
Die Gebote Gottes heute noch halten? Das soll einfach sein?
seine Gebote zu befolgen ist nicht schwer Weil Christen von Gott geboren worden sind und neue Kraft empfangen haben, sind sie in der Lage, Gottes Gebote freudig zu erfüllen, denn sie besitzen die Möglichkeit, diese Gebote zu halten, wohingegen der Ungläubige eine solche Möglichkeit nicht besitzt.
Reformations-Studien-Bibel
Nur wenn wir versuchen, Gott aus eigener Kraft zu gehorchen, fühlen sich seine Gebote beschwerlich an. Wenn wir uns auf seinen Geist verlassen, der uns befähigt, das zu tun, was wir nicht können, finden wir große Freude am Gehorsam.
Die Charles F. Stanley Lebensprinzipien Bibel
Die Liebe Gottes zu seinem Volk weckt in ihnen den Wunsch, ihn zu lieben und ihm zu gefallen. Deshalb halten sie mit Eifer seine Gebote. Richtig verstanden und befolgt, bringen Gottes Gebote den Gläubigen große Freude und Freiheit und nicht das Gefühl der Unterdrückung (vgl. Mt 11,28-30).
The ESV Study Bible
Dieses Ineinander der Liebe zu Gott und der Liebe unter den Kindern Gottes wird darauf (1Joh 5,2f.) noch einmal anders geschildert, indem auf die sichtbare Seite der Liebe zu Gott hingewiesen wird: die Erfüllung der Gebote, die wiederum auf den Glauben an Gottes Sohn und die geschwisterliche Liebe abzielen. Die Argumentation bewegt sich hier bewusst im Kreis, denn es soll das unauflösliche Ineinander von Liebe zu Gott und Liebe zu den anderen «Gotteskindern» aufgezeigt werden. Die Gebote zu halten ist «nicht schwer» (1Joh 5,3) für diejenigen, die glaubend in den Zusammenhang von Gottes- und Geschwisterliebe hineingefunden haben. Denn damit haben sie die in der «Welt» geltenden Zwänge hinter sich gelassen, haben die «Welt» des Beherrschtseins von Begierden, des lieblosen Bezogenseins auf sich selbst besiegt. Von dieser weltüberwindenden Kraft des Glaubens handeln die nächsten Verse (1Joh 5,4f.): Vers 4 in Form einer Feststellung, Vers 5 als rhetorische Frage. Sie zielt darauf ab, die Siegesgewissheit derer zu stärken, die sich an den wahren Glauben an Jesus, den Gottessohn, halten.
Karl-Siegfried Melzer – Den 1. Johannesbrief heute lesen
Alle, die Gott wirklich lieben, werden ein ernstes Verlangen haben, seinen Willen zu erkennen und zu tun. Mit Recht sagt der Apostel Johannes, dessen Briefe so viel von der Liebe handeln: “Das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten.” 1 Johannes 5,3. Ein Kind, das seine Eltern liebt, wird dies durch willigen Gehorsam bekunden. Das selbstsüchtige, undankbare Kind aber sucht so wenig wie möglich für die Eltern zu tun und möchte trotzdem in den Genuß all der Vorrechte kommen, die dem gehorsamen und treuen Kind gewährt werden. Derselbe Unterschied kann auch unter denen beobachtet werden, die bekennen, Kinder Gottes zu sein. Viele wissen, daß alle Liebe und Fürsorge Gottes ihnen gilt, und sie wünschen, seine Segnungen zu empfangen. Aber sie finden keinen Gefallen daran, seinen Willen zu tun. Sie betrachten Gottes Anspruch auf sie als einen unangenehmen Zwang und seine Gebote als ein schweres Joch. Wer aber wirklich nach der Heiligung des Herzens und des Lebens trachtet, findet Freude am Gesetz Gottes und klagt nur darüber, daß er so wenig seinen Forderungen entspricht.
Ellen Gould White – Biblische Heiligung
Die Liebe zu Gott ist Gehorsam gegenüber seinen Geboten. Dies schärft Johannes wiederholt ein. Gehorsam und Liebe sind bei den Kindern Gottes eins. Es ist ja kein Zwangsgehorsam, sondern der Liebesgehorsam des Kindes, das dem Vater Freude machen will, wie es auch die Liebe des Vaters ist, die seinem Kind bewahrende, erfüllende und zum rechten Ziel leitende Gebote schenkt. Bewusst schreibt Johannes: »… die Gebote bewahren« (so »halten« genauer). Das griechisch Wort hat einen positiven Klang: »hegen, pflegen, beschützen, bewahren«. Wir hegen und pflegen die Gebote Gottes, seinen Willen an uns, denn sie sind uns kostbare Worte, Wegweisungen und Liebesermöglichungen. Gottes Gebote sind uns eine Freude, liebende Hilfsworte unseres Geliebten, denn seine Gebote erst geben ein gefälltes, lohnendes, glückliches Leben. Die Freude am Gesetz, an den Geboten, an den Worten Gottes kennzeichnet den Christen (vgl. schon Ps 1,2; 19,9; 40,9; 112,1; 119,47.70.72.97.127.131.162.165 und Röm 7,22; 1Tim 1,8). Wir bewahren und schützen aber bei uns Gottes Gebote auch, weil die Welt sie angreift, als veraltet erklärt und ablehnt. Sie sehen in den Geboten Gottes harte Forderungen und erkennen nicht, dass die Gebote sie doch zum Leben leiten wollen.
Gerhard Maier – Edition C
Johannes fügt hinzu: »… und seine Gebote sind nicht schwer.« Sie sind nicht schwer, weil Gott das, was er fordert, durch seinen Heiligen Geist in uns wirkt. Sie sind nicht schwer, weil wir die Liebe erkannt haben, die uns durch die Gebote bewahren will. Sie sind nicht schwer, weil es der Wille des Geliebten ist, dem wir darin zuliebe leben dürfen. Sie sind nicht schwer, wie Jesus sagt: »Nehmet auf euch mein Joch … Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht« (Mt 11,29f.). Vorher aber ruft der Barmherzige: »Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken« (Mt 11,28). Und ein Letztes: Ein Joch ist immer für zwei. Unser Herr geht mit uns im Joch.
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