Er, der Gott, der voller herzlicher Gnade ist

Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, nachdem ihr eine kleine Zeit gelitten habt, er selbst wird euch vollkommen machen, (O. vollenden, alles Mangelnde ersetzen) befestigen, kräftigen, gründen.
Elberfelder 1871 – 1.Petrus 5,10

Ihr müsst jetzt für eine kurze Zeit leiden. Aber Gott hat euch in seiner großen Gnade dazu berufen, in Gemeinschaft mit Jesus Christus für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er wird euch Kraft geben, sodass euer Glaube stark und fest bleibt und ihr nicht zu Fall kommt.
Gute Nachricht Bibel 2018 – 1.Petrus 5:10

Der Gott aber, der euch seine Gnade auf jede erdenkliche Weise erfahren lässt und der euch durch Jesus Christus dazu berufen hat, an seiner ewigen Herrlichkeit teilzuhaben, auch wenn ihr jetzt für eine kurze Zeit leiden müsst – dieser Gott wird euch mit allem versehen, was ihr nötig habt; er wird euch ´im Glauben` stärken, euch Kraft verleihen und eure Füße auf festen Boden stellen.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – 1.Petr 5,10

Diese Verheißung faßt den ganzen Brief zusammen. Zuerst stellt Petrus den Gemeinden noch einmal Gott und sein ganzes Heil vor Augen. Er ist »der Gott aller Gnade«, der Gott, der uns seine ganze Gnade zuwendet. »Er hat euch berufen«, das war ganz und gar Gottes Tun, das sie zu Christen gemacht hat. Er verheißt das Heilsziel der »ewigen Herrlichkeit«. Und das »in Christus Jesus«. Das meint die neue Herrschaft, unter der wir leben, in der Macht und Liebe Jesu Christi. Wir gehören zu ihm, wie die Rebe zum Weinstock (vgl. Joh 15,5f).
Dieser Gott und Herr läßt die Seinen auch und gerade im Leiden nicht. »… die ihr eine kleine Zeit leidet« – das ist ja tiefer Trostzuspruch schon durch die Zeitangabe. Es ist eine »kurze Zeit«, die doch in Gottes Herrlichkeit führt. Gott wird seine Treue jetzt, in dieser »kleinen Zeit«, an den Seinen erweisen. Er selbst wird sie »aufrichten« (eigentlich, »gehörig einrichten, ausrüsten«), wird sie wieder zurechtbringen – das ist wohl gemeint – sie, die versagt haben oder die Schaden gelitten haben. Seine Treue läßt nicht los.

Edition C Bibelkommentar Neues Testament

In all diesen Herausforderungen können sie sich auf Gott verlassen. Er ist der „Gott aller Gnade“ (vgl. z.B. 1Petr 1,10.13; 5,5.12) und hat sie „berufen … zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus“ (vgl. 1Petr 3,9: „… weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt!“). Sie haben zwar bereits „eine kurze Zeit gelitten“ (vgl. 1Petr 1,6: „ …ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es nötig ist, in mancherlei Versuchungen betrübt worden seid.“). Gott aber wird sie …
• … „vollkommen machen“: Er „wird die ‚zurechtbringen‘, die versagt oder Schaden gelitten haben; er wird vollenden, was bruchstückhaft ist.“ (Goppelt, 344).
• … „stärken“: Er „wird die ‚stärken‘, die schwach und wankend werden, dass der Glaube ‚fest‘ (V.9) bleibt.“ (Goppelt, 344).
• … „kräftigen“: Er „wird ‚kräftigen‘, er wird zur Erfüllung der Berufung und zur Abwehr des Widersachers Kraft geben.“ (Goppelt, 344).
• … „gründen“: Er „wird der Gemeinde wie den einzelnen einen festen Standort auf dem Grund geben, den das Evangelium weist (vgl. 1Petr 2,6).“ (Goppelt, 344).

Mainka – 1. Petrus

In Vers 10 erwähnt Petrus den Gott aller Gnade; er lenkt damit unsere Blicke ganz zu diesem wunderbaren Gott und erhebt uns gleichzeitig über die Leiden, die nicht wert sind, verglichen zu werden mit der ewigen Herrlichkeit, zu der wir berufen sind in Christo Jesu. Wir stimmen deshalb mit dem Apostel ein: „Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ Ja, fürwahr, Er ist der Gott aller Gnade. Er erweist sie, seitdem der Mensch in Sünde fiel, Er erweist sie ganz besonders seit dem Kreuz von Golgatha, Er erweist sie Juden und Heiden, Reichen und Armen, Gebildeten und Ungeschulten, Er erweist sie jedes Jahr neu, Er erweist sie selbst den Menschen, die Ihn ablehnen, und Er erweist sie uns, Seinen Kindern, indem Er uns Tag für Tag, Stunde für Stunde trägt, bis wir am Ziel, der ewigen Heimat, dem Vaterhaus, angelangt sind.

Ermunterungen und Ermahnungen 1965

Der Apostel hat in seinem Brief großen Wert darauf gelegt, seine Leser darauf einzustimmen, Bedrängnisse so zu ertragen, daß in ihrem Leben die Gnade Gottes offenbar wird. In seinem abschließenden Segenswort befiehlt er sie dem Gott aller Gnade an (vgl. 1 Petrus 4,10). Alle seine seelsorgerlichen Ermahnungen fließen noch einmal in diesem Segen zusammen. Das Leiden der Christen wird nur eine kleine Zeit dauern, die Herrlichkeit in Christus Jesus, zu der sie berufen sind, aber wird ewig währen (vgl. Röm 8,17.18; 2Kor 4,16-18 ). (Hier gebraucht Petrus zum achten Mal in seinem Brief das Wort „Herrlichkeit“: 1 Petrus 1,7.11.21.24;2,20;4,14;5,1.10 .) Gott selbst wird sie aufrichten, stärken (stErixei; vgl. 2Thes 2,17), kräftigen (sthenOsei; das Wort steht nur an dieser Stelle im Neuen Testament) und gründen (themeliosei, „gegründet“; vgl. Eph 3,17; Kol 1,23).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Die Grundlage für den Wunsch und das Verlangen des Petrus für seine Leser wird in dem lieblichen Titel deutlich, den er nun gegen Ende seines Briefes verwendet: „der Gott aller Gnade“. Welch erfreuende Schlußbemerkung für jene zerstreuten Gläubigen. Sie befanden sich mitten in einer äußeren Notlage. Da war ein grausamer Feind, der sich an ihre Fersen heftete und versuchte, durch Verfolgung ihren Frieden zu erschüttern. Sie waren Heilige und königliche Priester, die im Leiden Unterwerfung lernten. Aber sie hatten einen Retter, der „durch den Tod gegangen war und jeden Feind glorreich überwunden hatte.“ Er thront jetzt zur Rechten der Macht, Engel und Gewalten und Mächte sind Ihm jetzt unterworfen. Leiden, Prüfungen und Erprobungen müssen sein für die Gläubigen, aber ihr Gott ist „der Gott aller Gnade“. „Aller Gnade“ läßt an Seine Großzügigkeit denken, wie viel auch immer sie brauchen. „Aller Gnade“ betont auch nachdrücklich das vielfältige Spektrum; was immer sie auch jemals benötigen.
Dieser Gott hat Sein Volk durch das ewige Evangelium „zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen,“ das ist der Zustand der Herrlichkeit, das Reich der Herrlichkeit. Sie werden sich im Glanz „der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi“ sonnen.
In der noch verbleibenden Zeit dürfen wir nicht darüber erstaunt sein, wenn Prüfungen kommen und es „für eine Zeit“ Leiden gibt. Doch in und durch diese Leiden wird der gleiche Gott, der das Werk in uns begann, dieses auch vollführen, es zur Vollendung bringen, uns befestigen und die Kraft zur Verfügung stellen, die wir für den Kampf benötigen, für schwerstes Leiden und höchsten Dienst, und Er wird uns völlig gründen auf den einzigen sicheren Eckstein, auserwählt und kostbar.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Einsicht kann uns helfen, mit Milde zu reagieren

Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen.
Elberfelder 1871 – Sprüche 19,11

Einsicht macht einen Menschen geduldig, und eine Zier ist’s für ihn, über Verfehlungen hinwegzusehen.
Die Philippson-Bibel – Sprüche 19:11

Die Lebensklugheit eines Menschen macht ihn langsam zum Zorn ,
und sein Prachtschmuck ist es, über Verfehlungen hinwegzugehen.
Jantzen & Jettel – Spr 19,11

Warum aus Maulwurfshügeln Berge machen?

HAST du je einen Maulwurf gesehen? Vielleicht nicht, denn dieses mausähnliche Tier verbringt den größten Teil seines Lebens unter der Erdoberfläche. Der Maulwurf ist ein kleines, grabendes Säugetier, das in manchen Gegenden nur etwa 15 cm lang wird, wegen seines Pelzes und seiner Gewohnheit, unermüdlich zu graben und auf Insekten Jagd zu machen, aber nicht wenig geschätzt wird.
Der ständig grabende Maulwurf verunstaltet zwar oft Rasenplätze und Gärten, doch seine Hügel sollten eigentlich als geringfügige Ärgernisse betrachtet werden, weil sie im allgemeinen höchstens 5 bis 10 cm hoch sind.
Der Maulwurfshügel ist gerade, weil er so klein ist, sprichwörtlich geworden. Ein bildlicher Maulwurfshügel ist daher etwas, was Ärgernis erregen kann, aber niemals zu einem ernsten Problem werden sollte. Warum machen denn manche Menschen aus Maulwurfshügeln Berge? Aus verschiedenen Gründen, von denen sie einige oft vielleicht selbst nicht einmal kennen, weil, wie die Bibel sagt, das Herz „arglistig ist . . ., mehr als alles“. — Jeremia 17:9.


Aus Maulwurfshügeln Berge zu machen ist töricht und unfair, verrät Lieblosigkeit und oft auch einen Mangel an Glauben. Es ist töricht, weil es niemanden glücklich macht, sondern Leid und Schmerz in der Welt eher noch erhöht. Wir lesen: „Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen.“ Ein weiser Mensch weiß, daß man nichts Gutes erreicht, wenn man Kränkungen oder Beleidigungen gleichsam durch ein Vergrößerungsglas sieht und so aus einer Kleinigkeit eine große Streitfrage macht. — Sprüche 19:11.

Wachtturm – 15.Juli 1964

Die Langmut wird in den Sprüchen mehrfach gerühmt ( Sprüche 14,29 a; 15,18 b; 16,32; 25,15). Sie entspringt und ist ein Kennzeichen der Weisheit ( REKel ; der Begriff wird auch in Sprüche 12,8; 13,15; 16,22; 23,9 gebraucht). Im Gegensatz dazu steht der Hitzkopf und der Ungeduldige ( Sprüche 14,17.29 b; 15,18 a; 19,19; 22,24; 29,22 ). Ein kluger, geduldiger Mann wird durch Menschen, die ihm entgegenstehen, nicht so leicht aufgebracht; er übersieht ihre Angriffe (vgl. Sprüche 12,16 ), denn er weiß, daß das Aufstauen von Groll oder der Versuch der Rache nur mehr Probleme schafft. Wer sie übersieht, dem gereicht es zum Ruhm, d. h. es ist ehrenhaft.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Gott ist langmütig, »langsam zum Zorn« (Ps 103,8). Der Mensch, der wahrhaft »Einsicht« besitzt, sêkæl (siehe 3,4 zur Erklärung des Wortes), wird seinem Gott ähnlich, denn die höchste Einsicht, die einer haben kann, ist Einsicht in Gottes Wesen und Willen, und die macht »macht ihn langmütig« (14,29a; 16,32). Diese Einsicht steht einem jeden offen, der sie begehrt: Die Bibel ist ein offenes Buch, und Gott gibt dem Bittenden gerne die Weisheit, die ihm fehlt (Jak 1,5). Wer Weisheit empfangen hat und Erkenntnis besitzt, wird mitfühlend und geduldig, und das macht ihn tüchtig, Niedergeschlagene zu trösten und Irrende zu ermahnen (siehe Röm 15,14).
Leute, die stets schnell mit Kritik kommen und keine Geduld haben mit den Fehlern anderer, verraten damit nur, wie wenig Einsicht sie besitzen. Erkennten sie Gott besser, hätten sie von sich selbst ein wirklichkeitsnäheres Bild, und damit würden sie geduldiger und barmherziger gegenüber wirklichen oder eingebildeten Fehlern anderer.

»Kleine Fehler zu entdecken, ist seit jeher die Eigenschaft solcher Köpfe gewesen, die wenig oder gar nicht über die Mittelmäßigen erhaben waren. Die merklich Erhabenen schweigen still oder sagen nur etwas gegen das Ganze, und die großen Geister schaffen [nur], ohne zu tadeln« (Georg Christoph Lichtenberg, 1742–1799).

Der Weise kann Sünde zudecken (10,12) und vergeben (Eph 4,32; Kol 3,13); der Christ kann über »Vergehung« hinwegsehen, daran vorbeigehen, wie das hier verwendete Verb câbar wörtlich sagt. Das ist gerade »sein Ruhm«; er hat damit Teil an Gottes Ruhm, der an den Häusern eines schuldigen Volkes vorbeiging, als er die Häuser der Ägypter heimsuchte (2Mo 12,13). Gott, der Heiland, spricht: »Um meines Namens willen verziehe ich meinen Zorn, und um meines Ruhmes willen bezwinge ich ihn, dir zugut, um dich nicht auszurotten« (Jes 48,9).

Benedikt Peters – Das Buch der Sprüche

Simson war ein unvollkommener Mensch wie wir. Deshalb traf er manchmal schlechte Entscheidungen.

Und es geschah hernach, da liebte er ein Weib im Tale Sorek, ihr Name war Delila.
Elberfelder 1871 – Richter 16,4

Es geschah hernach,
er verliebte sich in ein Weib im Bachtal Ssorek,
ihr Name war Dlila.
Buber & Rosenzweig – Richter 16:4

SPÄTER gewann er ein Mädchen im Tale Sorek – d.h. Edelrebe, Edelwein; der Ort lag in der Nähe von Zora. – lieb, die hieß Delila.
Hermann Menge Übersetzung – 1926 – Ri 16,4

Ob Jehovah wirklich üüberrascht war, was in Simson vorging? Was der allmächtige Gott wirklich erstaunt, das Simson sich in eine Frau dort verliebte? Was denkst du? Die Ausleger lesen hier meist: „und Jehovah verurteilte Simsons Gefühle zu dieser Frau“.


Simson verliebte sich in eine Frau mit Namen Delila (sie war zwar wahrscheinlich eine Philisterin, aber sie hatte einen semitischen Namen, der „Geweihte“ bedeutete, so daß sie vielleicht eine Tempelprostituierte war). Sie war mindestens die dritte Frau, mit der Simson sich einließ (vgl. Ri 14,1-2; Ri 16,1 ). Die Stadt im Sorektal (dort verbrachte Simson den größten Teil seines Lebens), in der Delila lebte, wird nicht mit Namen genannt. Es wird nicht deutlich, ob es sich vielleicht um Har-Heres (Luther: Gebirge Heres, Bet-Schemesch) oder Timna oder um eine andere Stadt handelt.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Simson ist ein Mann voller Gegensätze: Physisch sehr stark, aber moralisch ein Schwacher, der gewohnt ist, jeder seiner Launen nachzugeben. Äußerlich war er für Jehova abgesondert; sein langes Haar zeigte es. Aber innerlich war sein Herz geteilt. Der Beweis dafür war der, dass er jetzt eine Feindin seines Volkes liebte. Fragen wir uns, ob die Kraft, die wir äußerlich zeigen, auch wirklich unserem Herzenszustand entspricht. Körperliches Training ist nicht unnütz. Was aber für den Herrn Wert hat, sind nicht die sportliche Leistungen, die den Hochmut fördern, sondern die verborgenen Siege über unsere Leidenschaften. Durch ihr ungeschnittenes Haar zeigt ein gläubiges Mädchen äußerlich ihren Gehorsam. Doch ist es nötig, dass dieser Gehorsam auch in ihrem Herzen ist!

Jean Koechlin – Ährenlese im Alten Testament

Sie war zweifellos eine Philisterin, und es passt gut zu Samsons Geschichte, dass er unter den Töchtern dieses Volkes seine erste und letzte Liebe fand. Der Name Delilah – schlaff oder schwächlich – deutet laut Cassel darauf hin, wie „die Sinnlichkeit die männliche Kraft des Helden in den Schlaf singt und einlullt“. Das Tal von Sorek-Sorek bedeutet „Weinstock“ oder „Weinberg“ und erhielt seinen Namen wahrscheinlich durch den ausgedehnten Anbau von Weintrauben. Von einer Stadt dieses Namens wurde keine Spur gefunden, aber südlich von Zorah fließt der Wady-es-Surar, ein breites und fruchtbares Tal, das zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Namen aufweist und sich hervorragend für den Weinanbau eignet.

D.Steele – Kommentar das alte Testament

Zwischen den Ereignissen in den beiden vorangegangenen Kapiteln und denen in diesem Kapitel klafft eine große Lücke. Diese beziehen sich auf das frühe öffentliche Leben des Helden, danach mögen viele bewegende Ereignisse stattgefunden haben, die nicht aufgezeichnet sind, und nun haben wir (sicherlich ab Vers 4) in diesem Kapitel einen Bericht über die Schlussszene. Wir müssen ihn so verstehen, dass er nach einer Zeit des Schweigens, aber nicht der Untätigkeit, als Israels „Retter“ wieder auftaucht, derselbe in seiner Stärke und in seiner Schwäche, und mehr denn je der Schrecken der Philister und ein Hemmschuh für ihre Unterdrückung Israels. Ging nach Gaza] Es wird nicht gesagt, dass er auf einen Ruf Gottes hin ging (vgl. Kap. 14,4). Es scheint auch nicht so, als hätte er schon früher Beziehungen zu Gaza gehabt, denn es war etwas Neues, dass er sich dort aufhielt, denn es war die Stadt, die am weitesten von seinem üblichen Wohnort Zora entfernt war. Wahrscheinlich war der Grund für seine Reise derselbe wie der, der ihn nach Timnat führte: Er wollte seine Pflicht als Geißel der Philister erfüllen, indem er sich unter sie mischte und auf Gelegenheiten wartete, das zu tun, was Gott ihm befehlen würde. Das Wort „Gaza“ oder „Azzah“ bedeutet „starke, befestigte Stadt“. Sie war die mächtigste Grenzstadt und die Hauptstadt der Philister; einer der wenigen Orte, an denen noch einige der Riesen lebten (Jos 11,22). Der Held hatte keine Angst, in diese Festung des Feindes einzudringen. Sie hatten schon oft die Schwerter gemessen, und es war klar, dass sein einziger Arm dem ganzen unbeschnittenen Volk um ihn herum mehr als gewachsen war.

J. P. Millar – Kommentar Richter – The Preacher’s Complete Homiletic

Das Tal von Sorek lag zwischen Zora und Timna an der Grenze zwischen Juda und Philisterland. Dort befand sich die Stadt Beth-Shemesch. Wann immer Simson in feindliches Gebiet kam, ging er sowohl geografisch als auch geistig „unter“ (14:1, 5, 7, 10). Diesmal fand er eine Frau im Tal, nicht allzu weit von zu Hause entfernt, und er verliebte sich in sie. Es ist gefährlich, sich an der Grenze des Feindes aufzuhalten; man könnte erwischt werden.

Zusammen mit David und Bathseba haben Samson und Delilah die Fantasie zahlreicher Schriftsteller, Künstler, Komponisten und Dramatiker angeregt. Händel nahm Delilah in sein Oratorium „Samson“ auf, und Saint-Saens schrieb eine Oper über „Samson und Delilah“. (Das „Bacchanale“ aus diesem Werk ist immer noch ein beliebtes Konzertstück.) Als Samson im Tal von Sorek mit Delilah verkehrte, hätte er sich nie träumen lassen, dass das, was sie gemeinsam taten, einmal in Hollywood verfilmt und in Farbe auf riesige Leinwände projiziert werden würde.

Die Gelehrten sind sich nicht einig über die Bedeutung von Delilas Namen. Einige meinen, er bedeute „Verehrerin“, was darauf hindeutet, dass sie eine Tempelprostituierte gewesen sein könnte. Aber Delila wird nicht als Prostituierte bezeichnet wie die Frau in Gaza, obwohl sie das wahrscheinlich war. Im Übrigen wird Delila nicht einmal als Philisterin bezeichnet. Ihr Umgang mit den Anführern der Philister lässt jedoch darauf schließen, dass sie eine war. Andere Studenten glauben, dass ihr Name auf dem hebräischen Wort dalal beruht, das „schwächen, verarmen“ bedeutet. Unabhängig davon, ob dies die richtige Herleitung ist oder nicht, hat sie Samson auf jeden Fall geschwächt und verarmt!

Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series

Vers 4 nennt die Umstände von Samsons schicksalhafter Begegnung mit Delila. Der Zeitpunkt war: Es geschah danach, also nach den oben genannten Ereignissen (16:1-3). Der Anlass war, dass er eine Frau liebte. Der Ort war: im Tal von Sorek. Auf dieses Tal blickt die Stadt Zora hinunter. Zora war in jüdischer Hand, und Simson war nun wieder in der Nähe seiner Heimat; aber das Tal war in philistäischer Hand. Die Stadt Timna lag in demselben Tal, und so kann sich dieses Ereignis in derselben Stadt zugetragen haben – wenn nicht, dann ganz in der Nähe. Der Name der Frau war Delila, und sie ist die einzige Frau, die im Samson-Zyklus genannt wird, und sie wird sieben Mal genannt. Ihr Name könnte entweder „kokett“ oder „Verehrerin“ bedeuten. Wenn die Bedeutung „Verehrerin“ beabsichtigt war, dann könnte ihr Name mit der Fruchtbarkeitsgöttin Ishtar in Verbindung gebracht werden. Es könnte auch bedeuten, dass Delila eine Tempelprostituierte war. Auch hier müssen sich die Rabbiner damit auseinandersetzen, um ihren geistigen Riesen nicht zu beschädigen. Sie behaupten, dass die Verwendung des Begriffs ahav für „Liebe“ in der Schrift, um Samsons Gefühle für Delila zu beschreiben, eindeutig auf eine rein geistige Liebe hinweist. In der Tat war sie eine rechtschaffene Frau, und Simson liebte sie wegen ihrer geistigen Qualitäten. Dass ihre Qualitäten außergewöhnlich waren, zeigt sich darin, dass sie bereit war, Simson zu heiraten, obwohl sie wusste, dass er auf der Flucht war und dass die Philister seine erste Frau bei lebendigem Leib verbrannt hatten. Einige Rabbiner glauben, dass sie eine Jüdin war, andere, dass sie zum Judentum konvertierte und bereit war, als Verräterin an ihrem eigenen Volk zu gelten, um ihn zu heiraten. So oder so war sie immer in Gefahr, gefoltert und getötet zu werden. Ihr Name bedeutet eigentlich „arm“, weil sie seine Kraft, sein Herz und seine Taten verarmt hat. Aber das war ein Endergebnis und nicht der Anfang. Zuerst glaubte sie, dass der Verrat ihm das Leben retten würde, aber die Bestechung hat sie tatsächlich korrumpiert. So schreiben die Rabbiner die Geschichte im Grunde um.
Vers 5 enthüllt die Verschwörung, die Samsons Stärke zunichte machen und ihn demütigen sollte. Die Quelle waren die Fürsten der Philister, die zu ihr heraufkamen. Das hebräische Wort für „Herr“ ist „seren“, die Bezeichnung für die fünf Philisterkönige. Es handelte sich um eine Verschwörung auf der höchsten Ebene der phil Regierung. Das Ziel war, ihn zu verführen und zu sehen, wo seine große Stärke liegt. Mit anderen Worten, sie wollten die Quelle und die Mittel seiner großen Stärke erfahren; sie vermuteten, dass sie auf eine magische Ursache zurückzuführen war. Samson wird nie als körperlicher Riese oder ungewöhnlich großer, muskulöser Mann beschrieben, obwohl er in Gemälden und auf der Leinwand oft so dargestellt wird. Aber in der Bibel wird er nie so beschrieben, was seine große Kraft umso bemerkenswerter macht. Deshalb wollen sie wissen, worin seine große Stärke liegt. Sie liegt offensichtlich nicht in seiner Größe und seinen Muskeln. Dann fügen sie hinzu: Finde heraus, mit welchen Mitteln wir ihn besiegen können … um ihn zu bedrängen. Das Ziel war es, ihn lebend zu fassen. Es wäre einfacher gewesen, ihn zu töten, da sie ihn im Schlaf verraten hatte, aber sie wollten ihn demütigen und foltern. Die Belohnung, die sie Delila anboten, bestand darin, dass sie jedem von ihnen elfhundert Silberstücke geben würden. Da sie Könige waren, konnte sich jeder von ihnen eine so große Summe leisten; und da sie zu fünft waren, würde die Gesamtsumme 5.500 Silberstücke betragen. Judas bekam nur dreißig.

Arnold Fruchtenbaum – Richter & Ruth

Also wird jeder Einzelne von uns sich selbst vor Gott verantworten müssen.

Also wird nun ein jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.
Elberfelder 1871 – Römer 14,12

So wird also jeder Einzelne von uns sich für sein eigenes Tun verantworten müssen.
Gute Nachricht Bibel 2018 – Römer 14:12

Demnach wird also jeder – Mt 12,36; Gal 6,5; 1 Petr 4,5 – von uns für sich Gott Rechenschaft geben.
Abraham Meister – Röm 14,12

In diesen Versen folgt nun die theologische Begründung für Paulus‘ Gebot, kein Urteil über andere Christen zu fällen. Christus ist unter anderem deshalb für uns gestorben und auferstanden, damit er über Tote und Lebende Herr sei. Da nun Jesus der Herr ist, sollen die Christen einander nicht richten (krineis) oder ihre Brüder verachten (exoutheneis; vgl. V. 3). Ein Christ ist nicht zum Richter über einen anderen Gläubigen berufen; alle unterstehen einem Richter, nämlich Christus.
Als Herr wird Jesus eines Tages, wenn er auf dem Richterstuhl (bEma; vgl. den Kommentar zu 2Kor 5,10) sitzt, das Werk seiner Knechte beurteilen. Paulus unterstreicht die Gewißheit des kommenden Gerichts mit einem Zitat aus Jes 49,18 und Jes 45,23 ,worinden Gläubigen prophezeit wird, daß eines Tages jeder vor Christus stehen und ihn als Herrn bekennen wird (vgl. Phil 2,10-11). Dann wird jeder Gott Rechenschaft (wörtlich: „ein Wort“) geben müssen. Da Paulus hier an die Christen in Rom schreibt (Röm 1,7) und, wie die Verwendung der ersten Person Plural („wir werden gestellt werden“; Röm 14,10) zeigt, auch sich selbst zu denen rechnet, die beurteilt werden, werden also nur die Gläubigen vor dem „Richterstuhl Gottes“ stehen. Der „Richterstuhl Gottes“ ist gleichbedeutend mit dem Richterstuhl Christi (vgl. 2Kor 5,10), denn beide werden Gericht halten – der Vater durch den Sohn (Joh 5,22.27). In diesem Gericht wird allerdings nicht das Schicksal des Gläubigen in der Ewigkeit zur Debatte stehen – darüber wurde bereits durch den Glauben an Christus entschieden (vgl. Röm 8,1) -, sondern die Lebensführung und der Dienst eines jeden Gläubigen. Dabei werden zwar manche Werke nicht bestehen können (vgl. 1Kor 3,12-15), doch das, was Bestand hat, wird belohnt werden (vgl. 1Kor 4,4-5). Das Gericht über die Gläubigen wird der Höhepunkt des Erweises der Herrschaft Gottes sein.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

So wird nun ein jeglicher usw. Dieser Schluss ruft uns zur Demut und Unterwürfigkeit zurück. Eben damit gibt Paulus zu verstehen, dass wir einander nicht richten sollen (V. 13). Denn wie sollten wir uns die Stelle eines Richters anmaßen dürfen, die wir doch selbst unweigerlich im Gericht werden Rede stehen müssen! Der Doppelsinn des Wortes „richten“ gibt dabei Anlass zu einem feinen Wortspiel. Heißt es zuerst, dass keiner den andern „richten“ d. h. verdammen soll, so folgt des weiteren die Wendung, dass wir vielmehr alle unser „Richten“ (unsere Urteilskraft) darauf lenken sollen, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis darstelle. Darin steckt ein heftiger Tadel gegen jene Sittenrichter, die ihren ganzen Scharfsinn darauf richten, im Leben der Brüder irgendetwas zu finden, das sich zum Zerpflücken eignet. Ganz im Gegenteil sollte man sich davor mit allem Ernst zu hüten suchen: denn unser wegwerfendes Urteil wird nur zu oft dem Bruder Anstoß und Anlass, auch selbst sich zur Sünde hinreißen lassen.

Calvins Auslegung der Heiligen Schrift

Christus wird einen jeden von uns beurteilen; er wird uns nicht danach beurteilen, was wir an den anderen zu Recht oder zu Unrecht verurteilt haben, sondern danach, ob wir gemäß den in den Versen 7–9 gelehrten Wahrheiten gelebt haben. Wer von uns wagt zu behaupten, er habe immer und in allem nur Christus gelebt? Wir sind alle schuldig geworden; niemand von uns hat ihm so gedient und ist ihm so ergeben gewesen, wie er es ihm geschuldet hätte. Wenn wir bedenken, dass wir für unseren ganzen Wandel »Gott Rechenschaft geben« werden, und wenn wir bedenken, wie groß unsere Schulden vor ihm und gegenüber den Geschwistern sind (siehe 13,8), werden wir ganz andere Sorgen haben, als das Tun und Lassen der anderen zu richten. Wir werden den Herrn täglich anflehen, uns in seiner Barmherzigkeit unsere Schuld zu vergeben (Mt 6,12). Und tun wir das, werden wir gegenüber den Geschwistern immer großzügiger und barmherziger, und wir werden immer klarer erkennen, dass Richten gerade das Gegenteil ist von Barmherzig-Sein, und wir werden bedenken, dass das Gericht ohne Barmherzigkeit sein wird gegen jeden, der nicht Barmherzigkeit geübt hat (Jak 2,13).

Benedikt Peters – Der Brief an die Römer

Da wir für den Herrn leben, so sehen wir auf ihn als auf unseren Richter, von dessen Urteil wir abhängen. Ermessen wir die Bedeutung des Todes und der Auferstehung Jesu, daß er dadurch über Tote und Lebende der Herr geworden ist, so blicken wir auch auf den Sieg Gottes hinaus, der jedes Knie vor ihm beugen wird. Da lassen wir es, die anderen zu meistern und zu richten. Wer selbst dem Gericht Gottes entgegengeht, richtet seinen Blick auf sich selbst, daß er seiner eigenen Pflicht genüge, und ist mit seiner eigenen Verantwortlichkeit vollauf beladen. Wir aber lassen es im Blick auf die anderen an Glauben fehlen, als müßten sie auf ihrem Weg notwendig fallen, und im Blick auf uns selbst an der Furcht, als wäre es nicht eine große Sache, daß Gott an jedem das Recht vollstrecken wird, so daß wir alle nicht Menschen, sondern ihm verantwortlich sind und ihm für das, was wir tun, Rechenschaft zu geben haben.

Schlatters Erlӓuterungen zum Neuen Testament

Gerade nicht über den Bruder in seiner Eigenart und Lebensweise soll und muss ich Rechenschaft geben, sondern für mich selbst. Und da soll und darf ich mich prüfen und in Zucht nehmen. Jeder steht für sich vor seinem Herrn und trägt an seiner Last. Jeder ist „bloß und aufgedeckt vor Gottes Augen“ (Hebr 4,13) und kann sich nur mit dem Kleid der Gerechtigkeit Jesu Christi bedecken. Alles Verurteilen des Bruders hat zu unterbleiben und dient nicht (vgl. Mt 6,21ff.; Mt 7,1-5). Auch hier steht Paulus ganz bei der Botschaft seines Herrn. Er tritt auch bei diesen Fragen der Gemeinde in der Autorität des Apostels Jesu Christi entgegen und sagt nicht seine Meinung als eine unter anderen.

Gerhard Maier – Edition C

Dieser kurze Vers ist aus verschiedenen Gründen sehr betont. Er besagt, daß »ein jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben« wird. Darin gibt es keine Ausnahmen. Darüber hinaus geschieht die Prüfung ganz persönlich. Niemand wird gebeten, Rechenschaft über das Leben und die Werke eines anderen abzugeben. Das gilt für jeden Gläubigen, sogar für den Apostel, da er sich in dem »ein jeder von uns« selbst mit einschließt.
    Paulus will mit seiner Aussage offenbar herausstellen, wie vergeblich es ist, wertvolle Zeit und Mühe in die Verteidigung von Vorbehalten und in das Verurteilen anderer zu investieren, wo doch bei der letztendlichen Prüfung jeder Gläubige für sein eigenes Werk Rechenschaft vor Gott ablegen wird. Im Licht der Beurteilung und Bewertung Gottes wird es dann als wertlos erscheinen, wie ernsthaft man in seinem Leben persönliche Ansichten verteidigt oder verbreitet hat. Eine Besinnung auf einen künftigen Gerichtstag sollte zu einer Neubesinnung auf die wirklichen Werte im Leben führen. Eine rechtzeitige Korrektur wird Einbußen am Richterstuhl verhindern. Dann wird man gegen die göttliche Beurteilung keinerlei Einwand erheben.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

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Dein Herz weiche nicht ab zu ihren Wegen, verirr dich nicht auf ihren Pfaden,

Denn viele Erschlagene hat sie niedergestreckt, und zahlreich sind alle ihre Ermordeten.
Elberfelder 1871 – Sprüche 7,26

Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und gebt acht auf die Worte meines Mundes! Dein Herz weiche nicht ab zu ihren Wegen, verirr dich nicht auf ihren Pfaden, denn viele sind der Erschlagenen, die sie hingestreckt, und zahlreich sind die, die sie getötet hat.
Die Philippson-Bibel – Sprüche 7:24–26

Nimmer schweife ab zu ihren Wegen dein Herz,
nimmer verirr dich auf ihre Steige!
Denn viele sind die Durchbohrten, die sie gefällt hat,
eine mächtige Schar alle von ihr Erwürgten.
Buber & Rosenzweig 1976 – Spr 7,25–26

Es gibt eigentlichkein Thema, dass die Bibel nicht anscheidet. In Sprüche 7 geht es um die Verführungskünste einer unsittlichen Frau. Und ja, auch solche Frauen gab es wohl zu allen Zeiten auch unter „Gottes Volk“.

Der Grund für die Ermahnung in Vers 24-25 wird in den Versen 26 – 27 genannt. Viele andere sind bereits ein Opfer dieser Versuchung geworden. Wer sich in ihr Haus begibt (und mit ihr ins Bett geht), der begibt sich auf den schnell hinabführenden Weg ins Grab und in den Tod (vgl. Sprüche 2,18-19;5,5;9,18 ). Ein junger Mann, der sich auf das Gebiet verbotener Sexualität begibt, kann durch die Strafe sterben, die ihm der betrogene, zornige Ehemann zumißt, oder er kommt durch eine Geschlechtskrankheit um, oder er geht an der geistlichen und seelischen Pein zugrunde.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Dieses Kapitel illustriert auf ernsteste Weise, welche Gefahr die fremde Frau für den jungen Sohn der Weisheit darstellt. Es geht um eine echte Jagd nach der Seele (vergleiche Kapitel 6,26). Diese unreine, leidenschaftliche und unbändige Frau liegt auf der Lauer. Sie tarnt ihre verderblichen Absichten mit einem religiösen Deckmantel (Vers 14). Sie ist bald hier, bald da, und die Nacht hilft ihr, auf ihr Opfer zu lauern. Ihre Waffen sind: schmeichelnde Worte und Augenaufschlag (Kapitel 2,16; 5,3; 6,25). Ihr Opfer: ein leichtsinniger, untätiger Jüngling, der im voraus besiegt ist, weil er keinen Willen besitzt und von seinen Sinnen beherrscht wird.
Die Szene wickelt sich rasch ab: unwissend, dumm, „ging er ihr auf einmal nach“ (Vers 22). Die Schlinge des „Vogelstellers“ – d.h. Satans – hat ihn alsbald eingeschlossen (Vers 23; Psalm 91,3). Zu spät, er kann nicht mehr zurück; er hat das Vergnügen eines Augenblicks, aber mit welchem Preis bezahlt! Denn „es gilt sein Leben“… und er wusste es nicht. Ihr seid gewarnt worden, junge Christen, und seid deshalb noch mehr verantwortlich. Aber ihr wisst auch, wo die Hilfe zu finden ist: „Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit wandeln? Indem er sich bewahrt nach deinem Worte“ (Psalm 119,9). Denkt über das Beispiel Josephs und seine standhafte Haltung nach (1 Mose 39,9). Und ruft in der Stunde der Gefahr zu dem, der jederzeit denen „zu helfen vermag, die versucht werden“ (Hebräer 2,18).

Jean Koechlin – . Ährenlese im Alten Testament

Der vorangehende Abschnitt (6,20-35) warnt ebenso vor dem Ehebruch wie der heutige, doch weniger eindrücklich. Die lebhafte Szene in Kapitel 7 taugt zum Drehbuch für einen Kinofilm: Eine „Femme Fatale“ verdreht einem Naivling den Kopf. Da verschwimmen schnell die klaren Maßstäbe. Und alles spielt sich vor den Augen des Weisen ab, der durchs Fenster auf die Straße blickt. Wer mit der heutigen übersexualisierten Gesellschaft irgendetwas plausibel machen möchte, scheitert an dieser uralten Novelle. Immerhin war bei einer Emnid-Umfrage letztes Jahr für 82 % Treue wichtiger als ein aufregender Seitensprung.
Eine Besonderheit liegt in Vers 14: Die Reste eines Dankopfers mussten binnen zwei Tagen verzehrt werden. Die Religion dient hier nicht als Schutz vor Unmoral, sondern wird als Lockmittel missbraucht. Ein ernster Warnhinweis, wenn etwa die Seelsorge zu eng wird und sich zum Deckmäntelchen für anderes wandelt.
Das Motiv für die ernste Warnung steht leicht versteckt in Vers 23: Dem Jüngling ist nicht klar, dass es um sein Leben geht. Entschuldigungen verwenden oft die Formeln „bloß“, „nur“ und „mal eben“. Doch es geht um mehr als einen schönen Abend. Es könnte die ganze Seele kosten, das ganze Leben vergiften. Und so schön kann der Abend gar nicht werden, dass sich das lohnt!

ERF – Die Sprüche

Zum dritten Mal ruft Salomo den jungen Menschen zum Wort Gottes zurück (V. 1-5), denn das Halten der Gebote Gottes ist eine Frage von Leben und Tod. Die Ehebrecherin lebt in einer Sackgasse: „Ihr Haus ist der Weg zur Hölle, der hinabführt in die Kammern des Todes“ (V. 27).

Die bekannte Formulierung „Apfel deines Auges“ (V. 2) bezieht sich auf die Pupille des Auges, die die Alten für eine Kugel wie einen Apfel hielten. Wir schützen unsere Augen, weil sie für uns wertvoll sind, und so sollten wir auch Gottes Wort ehren und schützen, indem wir ihm gehorchen. Sexuelle Sünde beginnt oft mit undisziplinierten Augen und Händen (Mt 5,27-30), aber der Kern des Problems ist … das Herz (Spr 7,2-3). Wenn wir Gottes Weisheit so lieben, wie wir die Menschen in unserer Familie lieben, würden wir das Haus der Hure nicht besuchen wollen.

Dieses Kapitel beschreibt anschaulich einen naiven jungen Mann, der in die Falle der Ehebrecherin tappt. Beachten Sie die Schritte, die zu seinem Verderben führen.

Er führt sich selbst in Versuchung (V. 6-9). Man hat den Eindruck, dass dieser junge Mann entweder furchtbar dumm oder sehr stolz ist, überzeugt davon, dass er mit der Sünde spielen und damit durchkommen kann. Aber er führt sich nur selbst in Versuchung und steuert auf Schwierigkeiten zu. Zunächst einmal ist er nachts unterwegs („in der Finsternis wandeln“ – siehe 2,13; Johannes 3,19-21; 1. Johannes 1,5-7), und er geht absichtlich in die Nähe des Ortes der Versuchung und der Gefahr. Er beachtete den weisen Rat des Herrn nicht: „Entferne dich von ihr, und geh nicht zur Tür ihres Hauses“ (5:8, NKJV). Gottes Wort hatte seine Füße nicht im Griff (3:26; 4:27).

In den mehr als vierzig Jahren meines Dienstes habe ich viele traurige Geschichten von Menschen gehört, die sich der sexuellen Sünde hingegeben haben und darunter sehr gelitten haben; in fast jedem Fall haben sich die Menschen bewusst in die Versuchung und Gefahr begeben. Anders als Hiob schlossen sie nicht „einen Bund mit [ihren] Augen, kein Mädchen lüstern anzuschauen“ (Hiob 31:1, NIV), noch folgten sie dem Beispiel Josefs und flohen vor der Versuchung (1. Mose 39:7ff; 2. Tim. 2:22). Wir können nichts dafür, dass wir in Versuchung geraten, aber wir können sehr wohl dafür sorgen, dass wir uns selbst in Versuchung führen.

Er wird von der Frau in Versuchung geführt (V. 10-20). Wie die tödliche Spinne im Netz beobachtete die Frau am Fenster, bereit, sich auf ihre Beute zu stürzen. Sie war die Frau eines Mannes, aber wenn er nicht in der Stadt war, kleidete sie sich wie eine Prostituierte, um die Männer anzulocken, die nach ihren Diensten suchten (1. Mose 38,14-15; Hesek. 16,16). Während ihr Mann weg war, sah sie keinen Grund, warum sie nicht etwas Geld verdienen und sich gleichzeitig amüsieren sollte. Sie hatte auf der Straße nach Opfern gesucht (Spr. 7:11-12), aber jetzt kam einer direkt vor ihre Tür!Sie ertappte ihn (1. Mose 39,12), küsste ihn (Spr 5,3) und überzeugte ihn, dass es für ihn ein günstiger Zeitpunkt war, sie zu besuchen. Bevor sie die Stadt verließ, war ihr Mann mit ihr in den Tempel gegangen, wo er ein Friedensopfer dargebracht hatte (Lev. 7:11-21), und sie hatte noch etwas von dem Fleisch zu Hause. Sie würde ihm ein Festmahl zubereiten, das er nie vergessen würde. „Das ist der Weg einer ehebrecherischen Frau: Sie isst und wischt sich den Mund ab und sagt: ‚Ich habe nichts Böses getan'“ (Spr 30:20, NKJV).

Sie appelliert an das männliche Ego des jungen Mannes, indem sie ihm schmeichelt und ihn glauben lässt, er sei für sie etwas ganz Besonderes. Was sie ihm anbietet, würde sie niemals einem anderen anbieten! Sie appelliert an seine Fantasie, indem sie ihm ihr wunderschönes Bett und die teuren Gewürze beschreibt, die es parfümieren. Sie versichert ihm, dass niemand davon erfahren wird (außer, dass jemand zuschaut, 7:6) und dass ihr Mann erst in einigen Tagen nach Hause kommen wird. Sie haben viel Zeit, sich zu vergnügen.

Er führt den Herrn in Versuchung (V. 21-27). Wenn wir beten: „Führe uns nicht in Versuchung“ (Mt 6,13), wissen wir, dass Gott uns nicht in Versuchung führt (Jakobus 1,13-16); dennoch können wir uns selbst, andere und sogar Gott in Versuchung führen (Ex 17,1-7; Num 14,22; Dtn 6,16; Ps 78,18, 56; 1. Korinther 10,9). Wir führen Gott in Versuchung, wenn wir ihm absichtlich nicht gehorchen und uns in Situationen begeben, die so schwierig sind, dass nur Gott uns retten kann. Es ist, als ob wir ihn „herausfordern“, etwas zu tun.

Der Junge beschloss plötzlich, der Frau zu folgen, und als er das tat, begann er, sich wie ein Tier zu verhalten. Er war nicht länger ein junger Mann, der nach dem Ebenbild Gottes geschaffen war, sondern ein Ochse, der zur Schlachtbank geht, oder ein Vogel, der in die Falle geht. Der Mensch ist das einzige Geschöpf in Gottes Schöpfung, das sich aussuchen kann, was für ein Geschöpf es sein will. Gott will, dass wir Schafe sind (Ps 23,1; Joh 10; 1 Petr 2,25), aber es gibt auch andere Möglichkeiten, wie Pferde oder Maultiere (Ps 32,9) oder sogar Schweine und Hunde (2 Petr 2,22). Wenn wir außerhalb des Willens Gottes leben, verlieren wir unsere Vorrechte als Menschen, die nach seinem göttlichen Bild geschaffen wurden.

Indem er in ihr Haus, zu ihrem Tisch und in ihr Bett ging, verstieß der junge Mann vorsätzlich gegen Gottes Gesetz, aber der Herr griff nicht ein. Er erlaubte dem jungen Mann, seinen sinnlichen Gelüsten nachzugeben und die Konsequenzen zu tragen. Gott hätte ihn aufhalten können, aber er tat es nicht, denn das Wort sagt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen“ (Mt 4,7; Dt 6,16). Wenn der Junge, anstatt den Herrn zu versuchen, zum Herrn aufgeschaut und sich an sein Wort erinnert hätte (Spr 7,24), nach innen geschaut und sein Herz auf Gottes Wahrheit gerichtet hätte (V. 25), und hätte er vorausgeschaut, um die schrecklichen Folgen seiner Sünde zu erkennen (V. 26-27), hätte er sich umgedreht und wäre aus den Klauen der Hure geflohen.

Die heutige Gesellschaft belächelt die sexuelle Sünde nicht nur, sie billigt sie sogar und fördert sie. Perversionen, deren bloße Erwähnung die Menschen vor fünfzig Jahren schockiert hätte, werden heute offen diskutiert und sogar zum Thema von Romanen, Filmen und Fernsehserien gemacht. Was Paulus zu seiner Zeit gesehen und in Römer 1,18-32 beschrieben hat, ist heute offensichtlich, aber die Menschen nehmen es übel, wenn man diese Praktiken „Sünde“ nennt. Schließlich „machen es ja alle“.

Aber das Evangelium ist immer noch „Gottes Kraft zur Rettung“ (Röm 1,16), und Christus kann immer noch das Leben der Menschen verändern (1 Kor 6,9-11). Für Christen reicht es nicht aus, gegen das Böse zu protestieren; wir müssen auch das Gute praktizieren (Mt 5,13-16) und die gute Nachricht verkünden, dass Sünder in Christus zu neuen Geschöpfen werden können (2 Kor 5,17).

Warren W. Wiersbe – Sei Commentary Series

Gottes Ziel bei der Schöpfung und der Erlösung ist es, ein Volk dazu zu bringen, sein Leben in unserem nachzuahmen – II

und wandelt in Liebe, gleichwie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.
Elberfelder 1871 – Epheser 5,2

Konkret heißt das: Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein. Denn auch Christus hat uns seine Liebe erwiesen und hat sein Leben für uns hingegeben wie eine Opfergabe, deren Duft vom Altar zu Gott aufsteigt und an der er Freude hat.
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Epheser 5:2

Und führt euer Leben in Liebe, wie auch der Messias sich uns einmal hingegeben und so sich selbst zu unserem Besten als Darbringung und Opfergabe Gott »zu einem Duft von Wohlgeruch» preisgegeben hat.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – Eph 5,2

Wie kann ich Liebe „erzwingen“?? Oder was meint der Schreiber oben??
Müssen kleine Kinder dazu aufgefordert werden, ihre Eltern zu lieben ? oder ist diese Liebe zu den Eltern nicht eine natürliche Reaktion??

Da wir den Vers 1 schon einmal hatten, werden wir uns diesmal nur ergänzend mit Vers 2 beschäftigen.

Jeder Christ soll dem Beispiel Gottes folgen, weil er ein Kind Gottes ist. Wie ein Kind seine Eltern nachahmt, so soll ein Gläubiger Gott nachahmen (vgl. Mt 5,48; Lk 6,36).
Das „und“ sollte in diesem Zusammenhang besser mit „indem“ wiedergegeben werden, um deutlich zu machen, daß es in Eph 5,2 darum geht, wie diese Nachahmung aussehen soll: der Christ wird Gott ähnlich, wenn er in der Liebe (lebt). Das beste Beispiel für diese Liebe ist die Liebe Christi zu seinem Eigentum – er hat uns geliebt. Seine Liebe fand ihren höchsten Ausdruck in der Tatsache, daß er sein Leben für die opferte, die an ihn glauben. Er hat sich selbst für uns gegeben (vgl. V. 25;Joh 10,11.15.17-18; Gal 1,4; Hebräer 9,14 ). Dieses Opfer war ein lieblicher Geruch für Gott (d. h., es wurde von ihm angenommen; vgl. 3Mo 1,17; 3Mo 3,16; Jes 53,10). (Die Vorstellung des wohlriechenden Opfers findet sich auch in 2Kor 2,15-16 und Phil 4,18.) Die Christen können Gott nachahmen, indem sie andere lieben und, wenn es sein muß, ihr Leben für sie hingeben (1Joh 3,16).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Sittliche Verfehlungen sind in dieser alten Welt eine alltägliche Erscheinung. Christen dürfen diese Handlungsweise nicht nachahmen, wenn sie Jehovas Gunst erlangen möchten. Wer den Rat des Jakobus befolgt und beharrlich in das vollkommene Gesetz blickt, findet darin folgende hilfreiche Ermahnung: „Seid nun Nachahmer Gottes, als geliebte Kinder, und wandelt in Liebe . . . Hurerei aber und alle Unreinigkeit oder Habsucht werde nicht einmal unter euch genannt, gleichwie es Heiligen geziemt; auch Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzelei, welche sich nicht geziemen, sondern vielmehr Danksagung.“ (Epheser 5:1-4) Einige denken sich beim Lesen dieser Bibelstelle vielleicht: „Das geht vor allem die an, die keine Christen sind oder Gottes Wort nicht verstehen. Ich würde so etwas ja nie tun.“ Die Tatsachen zeigen jedoch, daß in der Vergangenheit Tausende, die einst in Lauterkeit wandelten, dem Einfluß der Welt erlagen und sich solche sittlichen Verfehlungen zuschulden kommen ließen. Wir können diesem Einfluß widerstehen, aber nicht aus eigener Kraft. Wir müssen uns von Gott leiten lassen. Wenn wir uns der Führung seines Geistes anvertrauen, erkennen wir die Einflüsse dieses Systems der Dinge und werden diesen Tag der Prüfung überleben.

Wachtturm – 15.August 1963

»…wandelt in Liebe« nach dem Vorbild Christi. Gott ist die Quelle der Vergebung und soll darin von Seinen Kindern nachgeahmt werden (V. 1). Christus ist die Ursache der Vergebung, und Sein Beispiel selbstaufopfernder Liebe muß befolgt werden (V. 2). Das Vorbild der Liebe Christi wird durch drei Wörter umrissen: »sich selbst«, »uns«, »Gott«. Er hat »sich selbst« hingegeben – es war eine Selbstaufopferung; Er gab sich »für uns« – Er tat es zugunsten anderer; und Er gab sich selbst hin »als Darbringung und Schlachtopfer Gott« – es geschah zur Verherrlichung Gottes. Das Ergebnis war »ein duftender Wohlgeruch«. Siehe auch Phil 4,18. Wenn das Kind Gottes in dieser Weise in Liebe wandelt, wird es auf eigene Kosten im Interesse anderer und zur Ehre Gottes vergeben. Vergeben geschieht nicht aus Eigennutz, nicht einmal primär zum Nutzen anderer, sondern letztlich für Gott. Das Ergebnis gereicht Ihm zur Freude. »Darbringung« (prosphorà) und »Schlachtopfer« (thysìa) haben eine ganz bestimmte Bedeutung, wenn sie wie hier zusammen erwähnt werden. Wenn die beiden Wörter hingegen gesondert vorkommen, wird ihre Bedeutung nicht in dieser Weise unterschieden: »Darbringung« kann ohne Blut geschehen (es entspräche dann dem hebräischen mincha. Darbringung, das Wort, das mit »Speisopfer« übersetzt wird, 3 Mose 2,1. der Übers.); »Schlachtopfer« beinhaltet Blutvergießen (thysìa von thyo, schlachten).

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt