nur Satz für Satz??

Lese gerade ein Buch, und möchte dich gern an ein paar Höhenpunkten teilhaben lassen:

Es mag für dich selbstverständlich sein, die Bibel als gute Nachricht zu lesen. Vielleicht fragst du dich: »Wie sollten wir sie denn sonst lesen?« Zum Beispiel auf eine dieser neun verbreiteten, aber falschen Arten:

1. Der Wohlfühl-Ansatz: Man liest die Bibel, um eine herzerwärmende, subjektive Gotteserfahrung zu machen, die durch die Worte des Textes entzündet wird – ob man nun versteht, was der Text wirklich bedeutet, oder auch nicht. Das Ergebnis: seichtes Lesen.
2. Der mürrische Ansatz: Man liest die Bibel einzig aufgrund des vagen Gefühls, dass man es tun sollte – um sich Gott damit für den Rest des Tages vom Hals zu halten. Das Ergebnis: verbittertes Lesen.
3. Der Goldminen-Ansatz: Man liest die Bibel, als wäre sie eine riesige, von Höhlen durchzogene, dunkle Mine, in der man gelegentlich über ein Inspirations-Nugget stolpert. Das Ergebnis: konfuses Lesen.
4. Der Helden-Ansatz: Man liest die Bibel, als wäre sie eine moralische Ruhmeshalle, in der uns ein heroischer geistlicher Riese nach dem anderen präsentiert wird, dem wir nacheifern sollten. Das Ergebnis: verzweifeltes Lesen.
5. Der Regelkatalog-Ansatz: Man liest die Bibel, indem man nach Geboten Ausschau hält, denen zu gehorchen ist – um auf subtile Weise ein Gefühl der persönlichen Überlegenheit zu nähren. Das Ergebnis: pharisäisches Lesen.
6. Der Indiana-Jones-Ansatz: Man liest die Bibel als ein uraltes Dokument, in dem es um Ereignisse des Nahen Ostens vor mehreren tausend Jahren geht, die für mein heutiges Leben irrelevant sind. Das Ergebnis: gelangweiltes Lesen.
7. Der Kristallkugel-Ansatz: Man liest die Bibel, als wäre sie eine Straßenkarte, die mir zeigt, wo ich arbeiten, wen ich heiraten und welches Auto ich kaufen soll. Das Ergebnis: sorgenvolles Lesen.
8. Der Äsops-Fabeln-Ansatz: Man liest die Bibel als eine lose Sammlung netter Erzählungen, die wahllos aneinandergereiht sind – jede mit einer schönen Moral von der Geschicht’. Das Ergebnis: zusammenhangloses Lesen.
9. Der dogmatische Ansatz: Man liest die Bibel als theologisches Waffenarsenal, um sich mit Munition für die nächste theologische Diskussion am Kaffeetisch auszustatten. Das Ergebnis: kaltes Lesen.

In jedem dieser Ansätze steckt ein wenig Wahrheit. Wenn wir einen dieser Ansätze aber zur vorrangigen Brille werden lassen, mit der wir die Schrift lesen, machen wir die Bibel zu etwas, als das sie nie gedacht war. Die richtige Art und Weise, die Bibel zu lesen, ist der Evangeliums-Ansatz. Das bedeutet, jeden Abschnitt aus dem Blickwinkel zu lesen, dass er zu der einen großen Geschichte der Schrift beiträgt, die in Jesus ihren Höhepunkt findet.

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