Kategorie: Natur

Britzer Garten

Das war ja ein schönes Wetter heute!
Zwar wäre es noch schöner gewesen wenn nicht nur Josephine sondern auch „die beiden“ dabei gewesen wären … aber auch so haben wir das schöne Wetter genossen.

Die SHG Arthrose hatte eingeladen – und so sind wir viele Stunden durch den Britzer Garten… und haben uns der Schöpfung erfreut.

Die Sonnenuntergangsbilder zeigen, wie „schön die Vulkanwolke“ wirkt:
nach Meldungen auf n-tv heißt es zum Beispiel:

Ändert sich durch die Aschewolke das Wetter?

Die Wolke wird das Wetter kaum beeinflussen, könnte aber für schöne Sonnenuntergänge sorgen. Die Vulkan-Partikel färben die Sonne abends tiefrot ein, so dass sie besonders eindrucksvoll am Horizont versinken könnte.
Wieso kann man die Wolke vom Boden aus nicht sehen?

Die Wolke hat eine viel größere Ausdehnung, als das mit bloßem Auge vom Boden aus sichtbar ist. Sie reicht über viele Länder.
Warum können Flugzeuge jetzt nicht fliegen?

Die feine Asche kann den Triebwerken schaden, die High-Tech-Sonden der modernen Bordelektronik verstopfen und die Frontscheibe eines Flugzeuges so zerkratzen, dass die Piloten aus der Kanzel keine Sicht mehr haben. Vulkanaschewolken führten schon zu einigen Beinahe-Abstürzen.

verkürzt Tageslänge

Erdumdrehung immer gleich? aber nein, nicht nur der Schöpfer kann die Erdumdrehung verändern – manchmal sind auch „natürliche“ Gründe….

Nach der Katastrophe in ChileErdbeben verkürzt Tageslänge

Das schwere Erdbeben in Chile hat einem Experten der US-Raumfahrtbehörde NASA zufolge zu einer Verschiebung der Erdachse geführt. Durch das Beben der Stärke 8,8 habe sich die Achse nach Berechnungen des Wissenschaftlers Richard Gross um acht Zentimeter verschoben, erklärt die NASA. Sollte sich dies bestätigen, würde das laut Gross bedeuten, dass die Tage künftig um 1,26 Mikrosekunden kürzer sind. Eine Mikrosekunde entspricht dem millionsten Teil einer Sekunde. Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse. Verändert sich deren Lage, verändert sich auch die Art der Rotation und entsprechend die Dauer der Tage.

Durch das Erdbeben der Stärke 9,1 im Dezember 2004 im Indischen Ozean hatte sich nach Angaben der NASA die Erdachse um rund sieben Zentimeter verschoben. Dadurch seien die Tage um 6,8 Mikrosekunden kürzer geworden.

AFP

Insekt macht Apotheke Konkurrenz

Wunderbare Schöpfung – Dinge, die es schon gab, bevor der Mensch diese „neuerfunden hatte“…

Mit einem Antibiotika-Cocktail bewahren Grabwespen ihre Brut vor Infektionen
Mit einer Kombination von neun verschiedenen Antibiotika schützen Grabwespen ihre Larven vor Infektionen mit Bakterien und Pilzen. Die weiblichen Tiere züchten dazu Bakterien in speziellen Drüsen in ihren Antennen und verteilen diese an die Decke der Bruthöhlen, in denen die Larven heranwachsen. Die Brut nimmt die Bakterien auf und spinnt sie in die Seide ihres Kokons ein. Das hat ein Team deutscher Wissenschaftler an Grabwespen der Gattung Philanthus herausgefunden.

Das feuchtwarme Klima in den unterirdischen Nestern der Grabwespen bietet ideale Bedingungen für Schimmel und Bakterien. Gefährdet sind dadurch nicht nur die heranwachsenden Larven, sondern auch die Nahrungsvorräte. Doch die Grabwespen der Gattung Philanthus triangulum, die sich hauptsächlich von Bienen ernähren und daher auch Bienenwölfe genannt werden, haben entsprechende Abwehrstrategien entwickelt: Sie erzeugen einen Cocktail aus Wirkstoffen, der ähnlich wirkt wie die Kombinationspräparate, die heute in der Antibiotika-Therapie eingesetzt werden. Dadurch werde „ein sehr breites Spektrum an Mikroorganismen bekämpft, was mit den Einzelsubstanzen so nicht möglich wäre“, erklärt Johannes Kroiß von der Universität Regensburg.

Die Bienenwölfe setzen die verwendeten neun Wirkstoffe genau dort ein, wo sie benötigt werden, nämlich auf der Außenseite des Kokons, fanden die Wissenschaftler bei ihrer Analyse mit Hilfe bildgebender Verfahren heraus. Dadurch können die Insekten potenzielle Krankheitserreger effizient abwehren und dennoch das Risiko potenzieller Nebenwirkungen gering halten.

Solche Symbiosen von Insekten und Bakterien, die bestimmte Hilfs- und Wirkstoffe produzieren, seien im Tierreich wahrscheinlich viel weiter verbreitet als bisher angenommen, erklärt Martin Kaltenpoth vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena, einer der beteiligten Wissenschaftler. Die Untersuchung der beteiligten Substanzen könnte nicht zuletzt auch zur Entdeckung neuer Wirkstoffe für die Humanmedizin führen, hoffen die Forscher.

Johannes Kroiß (Universität Regensburg) et al.: „Nature Chemical Biology“, doi 10.1038/nchembio.331

ddp/wissenschaft.de – Ulrich Dewald

Wetter über Wetter

nun sind schon ein paar Wochen Schnee – einfach wieder richtig Winter! Oder?

Dürre, Schnee und RekordhitzeDie Welt im Griff des Chaoswetters
Schnee in Washington, Hitze in Rio: Für die Wetterkapriolen gibt es eine weltumspannende Ursache – das Zusammenspiel von El Niño mit einem zähen Tief über dem Nordatlantik.

Das Wetter spielt verrückt – und zwar weltweit. Der Osten der USA ächzt unter einer beispiellosen Schneedecke, in Deutschland setzt klirrende Dauerkälte den Menschen zu. In Brasilien bringen wüstenähnliche Rekordtemperaturen die Menschen ins Schwitzen, Ecuador leidet unter einer Dürre, in Mexiko treten die Flüsse über das Ufer. Ist das alles nur Zufall – oder gibt es doch einen erklärbaren Zusammenhang zwischen den Wetterkapriolen? Meteorologen haben eine weltumspannende Ursache ausgemacht: eine besonders ausgeprägte Variante des pazifischen Wetterphänomens El Niño im Zusammenspiel mit einem zähen Kältetief über dem Nordatlantik.

„In diesem Spiel gibt es mindestens zwei Spieler: El Niño und den Nordatlantik“, sagt der Wetterforscher Klaus Wolter von der University of Colorado in den USA. Das extreme Naturereignis El Niño entsteht alle paar Jahre über dem östlichen Pazifik, wenn die Wassertemperaturen ungewöhnlich steigen und die Wärme nach Osten strömt. Das warme Wasser ist der Nährboden, auf dem gewaltige Regen- und Sturmsysteme gedeihen. In Amerika führt El Niño oft zu extremen Niederschlägen, während in seinem Rücken – etwa in Australien – zyklische Trockenheit die Landschaft ausdörrt.
Schnee in Washington, Hitze in Rio

Wärmekarten der US-Behörde für Meeresforschung zeigen derzeit eine riesige rote Fläche im Pazifik zwischen Australien und Mittelamerika. Rot steht für warm. Hier befindet sich im Moment die Wetterküche der Welt. Über dem Nordatlantik hängt derweil die arktische Kälte ganz besonders zäh fest. Das Resultat sind Wetterkapriolen – etwa in Form gewaltiger Schneefälle wie nun im Osten der USA, wo schwer aufgeladene Regenwolken aus dem Westen auf die nordatlantische Eiseskälte prallen. „El Niño und der Nordatlantik sind es, die diese Winterstürme nach Nordamerika und Europa bringen“, sagt Wolter.

In Washington brachte der Winter bislang knapp 1,40 Meter Schnee – mehr als je zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichungen 1884. Die Hauptstadt der Weltmacht USA liegt seit Tagen lahm, selbst den Verbrechern ist es zu kalt: Die Polizei registrierte einen deutlichen Rückgang von Straftaten. Ganz andere Probleme hat Südamerika: Im brasilianischen Rio de Janeiro stiegen die Temperaturen Mitte der Woche auf mehr als 46 Grad – und das kurz vor dem Karneval. Rios Temperaturen übertrafen sogar jene der Sahara.
El Niño könnte häufiger vorkommen

Während in Rio die schlimmste Hitzewelle seit 50 Jahren wütet, stöhnt der nördlich angrenzende Bundesstaat São Paulo seit zwei Monaten unter Dauerregen. Mehr als 100 Menschen sind in Brasilien an Hitze und Fluten gestorben. Überhaupt zeichnet sich das weltweite Chaoswetter derzeit durch eine besonders ungleiche Verteilung von Niederschlägen aus: Halb Mexiko leidet unter Überschwemmungen, mehr als 40 Menschen starben. In Bolivien und Peru brachte der Dauerregen Berghänge ins Rutschen.

Der Äquatorbereich hingegen leidet derzeit nicht unter zu viel Wasser, sondern unter zu wenig davon. Ecuador stöhnt unter der schwersten Dürre seit 40 Jahren. In Venezuela wurde diese Woche der „Stromnotstand“ ausgerufen, weil der niedrige Pegelstand die Wasserkraftwerke trockensetzt. Viel weiter oben im Norden, in der sonst so niederschlagsreichen Winter-Olympiastadt Vancouver, mangelt es an Schnee.

Viele Wetterforscher vermuten, dass das Phänomen El Niño wegen des Anstiegs der Erdtemperaturen künftig häufiger vorkommen wird. Fachleute weisen aber auch darauf hin, dass die derzeitig registrierten Wetterkapriolen gar nicht mal so ungewöhnlich sind. „Es ist nun mal einfach so, dass es im Winter verdammt kalt wird“, meint Jeff Masters von der US-Wetterinternetseite Weather Underground trocken, ohne großes Mitleid für die fröstelnden Europäer und Nordamerikaner aufzubringen. „Und wenn es kalt wird, bekommt man Schnee.“

Peter Wütherich und Marc Burleigh, AFP

also ein bißchen Wetter bringt weltweit Schwierigkeiten. Dann mal schauen, wie das weiter geht. Was meinst du? Wird Gott sich des Wetters bedienen, wenn er einmal eingreift??

Wozu ist Tabak gut?

Viele lehnen Gebrauch von Tabak ab, da dieser gesundheitlichen Schaden verursacht. Und wer sich seiner Verantwortung zum Schöpfer bewusst ist, wird keine Dinge zu sich nehmen die den Körper zerstören.
Aber warum gibt es dann überhaupt Tabakpflanzen? Nur zur Düngung oder als Pestizid?
Aber Tabak kann auch Krankheiten heilen, wie folgende Meldung beweist:

Pflanze produziert Infektionsschutz

Tabak stellt Antikörper gegen das West-Nil-Virus her

Gegen das sich weltweit ausbreitende West-Nil-Virus war bisher kein Kraut gewachsen: Eine wirksame Behandlung der sogar Hirnhautentzündung auslösenden Infektion gilt als unmöglich. US-Forscher schüren nun die Hoffnungen auf eine Eindämmung der Gefahr: Sie haben den von Mäusen stammenden Antikörper E16 gegen die Infektionskrankheit in der Tabakpflanze Nicotiana benthamiana produziert. Im Test bei Mäusen hat der pflanzliche Wirkstoff die tödliche Infektion erfolgreich abgewehrt. Durch die großangelegte Produktion der Tabakpflanze in Plantagen dürfte sich eine kostengünstige Therapie auf Basis von E16 entwickeln lassen.

Das vor über 70 Jahren erstmals in Uganda bei Menschen nachgewiesene West-Nil-Virus wird heute in Afrika, Europa sowie Süd- und Nordamerika durch Stechmücken verbreitet. Da auch Tiere wie beispielweise Vögel oder Pferde erkranken, gilt die Infektion in Deutschland zudem als Tierseuche. Meist verläuft die Krankheitbeim Menschen grippeähnlich, allerdings treten vor allem bei Personen ab 50 Jahren auch Gehirn- und Hirnhautentzündungen mit tödlichem Ausgang auf. Den einzigen wirksamen Antikörper hatten Wissenschaftler bisher bei Mäusen extrahiert: Er verhindert das Andocken des Virus an der Wirtszelle. Allerdings ist das Herstellungsverfahren für die Massenproduktion über tierische Zellen zu teuer.

Um eine kostengünstige Produktion zu inszenieren, schleuste die US-Forschergruppe um Huafang Lai von der Arizona State University in Tempe das Gen für den Wirkstoff in das Erbgut der Tabakpflanze Nicotiana benthamiana ein. Sie produzierte schon acht Tage später im Gewächshaus beim Wachsen das neue Protein mit. Aus einem Kilogramm der genveränderte Pflanze extrahierten die Wissenschaftler 0,8 Gramm des Antikörpers, der sich als Impfstoff und Medikament verwenden lässt.

Da sich der pflanzliche Antikörper Hu-E16 minimal von dem Mäuse-Antikörper unterscheidet, überprüften die Wissenschaftler seine Wirksamkeit im Experiment. Dazu wurden Mäuse im Labor mit einer tödlichen Virenrate infiziert und in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste wurde mit den Antikörpern aus der Pflanzenproduktion behandelt, die zweite mit dem tierischen Virenschutz. Schon eine tägliche Dosis von zehn Mikrogramm der Tabakantikörper bewahrte über 80 Prozent der Versuchstiere vor dem Ableben, bei 500 Mikrogramm waren es 90 Prozent. Sogar noch vier Tage nach der Infektion blockierte das Pflanzenprotein erfolgreich die Vermehrung des tödlichen Virus. Beim Vergleich der Ergebnisse mit den konventionell behandelten Mäusen der zweiten Gruppe konnten keine Unterschiede festgestellt werden.

Die Studie belegt nach Ansicht der Wissenschaftler, dass sich der pflanzliche Antikörper Hu-E16 für eine Therapie gegen das West-Nil-Fieber eignet. Die Produktion durch die Tabakpflanze sei kosteneffizient und lasse sich leicht steigern, was vor allem für Entwicklungsländer entscheidend sei. Außerdem könne das Verfahren leicht für die Herstellung weiterer antiviraler Antikörper gegen aufkommende Infektionskrankheiten angewandt werden.

Huafang Lai (Arizona State University, Tempe) et al.: PNAS, doi: 10.1073/pnas.0914503107

ddp/wissenschaft.de – Rochus Rademacher