Und der Mensch wird gebeugt und der Mann erniedrigt, und die Augen der Hoffärtigen werden erniedrigt.
Und Jehova der Heerscharen wird im Gericht erhaben sein, und Gott, der Heilige, sich heilig erweisen in Gerechtigkeit.
Elberfelder 1871 – Jes 5,15–16
Und es wird gebeugt der Mensch und erniedrigt der Mann. Und erniedrigt werden die Augen der Hoffärtigen. Jes 2,11.17.
Und hoch ist Jehovah der Heerscharen im Gericht und geheiligt in Gerechtigkeit Gott, der Heilige
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Jesaja 5,15–16
Und der Erdenmensch wird sich beugen, und der Mann wird erniedrigt werden, und sogar die Augen der Hohen werden erniedrigt werden. Und Jehova der Heerscharen wird hoch werden durch Gericht, und der [wahre] Gott, der Heilige, wird sich gewiß heiligen durch Gerechtigkeit.
neue Welt Übersetzung – Bi12 – Jesaja 5:15–16
Alle Menschen werden dort auf die Mütze kriegen, es wird sehr peinlich für sie. Auch den Leuten, die immer dachten, sie seien die Geilen, wird es nicht bessergehen.
Gott, der Chef über dieses Universum, wird von oben eine Gerichtsverhandlung abhalten. Der ganz besondere Gott wird zeigen, dass er wirklich anders ist, indem er ganz krass für Gerechtigkeit sorgt.
VolxBibel – Jes 5,15–16
Mehrere Folgen hat diese Lebensweise Judas. Eine davon ist das Exil. Zu ihm gehört Tod durch Hunger und Durst (V. 13 ). Viele werden sterben, sowohl die Edlen wie die Menge , denn der Tod hat keine Ehrfurcht vor dem Rang der Menschen (V. 14 ). Die Zecher ( Übermütige und Fröhliche ), von denen Jesaja gerade gesprochen hat (V. 11 – 12 ), werden ebenso sterben (V. 14 ). Alle Stolzen werden erniedrigt werden (vgl. Jes 2,11-12.17 ), ohne Rücksicht auf ihre Herkunft ( Jes 5,15 ). Die Häuser der Reichen werden zerstört (vgl. V. 8-9 ) und verlassen sein, Lämmer können dort weiden (V. 17 ). Diese Zerstörung des Volkes führt dazu, daß Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit sichtbar wird (V. 16 ). Damit ist nicht gesagt, daß Gott diese Rache gefällt. Vielmehr hält er sich an sein Wort, wie er es im Bundesschluß verkündigt hat. Seine Züchtigung des Volkes zeigt, daß er sein Volk liebt und es eines Tages wieder in seine hervorgehobene Stellung einsetzen wird.
Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar
Dass jedermann sich bücken müsse usw. Damit wird Ziel und Ausgang aller Züchtigungen beschrieben: alle Menschen sollen gebeugt werden, der Herr aber allein hoch sein. Einen ähnlichen Ausspruch lasen wir schon früher (2, 11), wobei wir bereits auf die Absicht der göttlichen Züchtigungen hinwiesen. Unglück pflegt uns so verhasst zu sein, dass wir darin gar nichts Gutes zu sehen vermögen. Ist von Strafen die Rede, so verabscheuen wir sie und erschrecken vor ihnen, weil wir nicht auf Gottes Gerechtigkeit sehen. Der Prophet legt uns aber die andere Erwägung nahe, dass Gottes Gerechtigkeit sich gleichsam verbirgt, so lange die Menschen in ihren Sünden frech dahingehen dürfen, und dass sie erst sichtbar aufleuchtet, wenn sie unsere Sünden straft. Dies bringt dann eine herrliche Frucht, die besser ist, als aller Menschen Wohlergehen. Denn der Herrlichkeit Gottes, welche in seiner Gerechtigkeit aufleuchtet, kann durchaus nichts verglichen werden. Darum ist kein Grund, die Strafen, mit denen Gott uns züchtigt, so sehr zu scheuen: wir sollen vielmehr mit demütiger Beugung annehmen, was die Propheten uns darüber verkündigen. Übrigens trifft der Prophet auf diese Weise auch die frechen Heuchler, die nur neuen Anlass zum Übermut darin finden, wenn sie ungestraft bleiben. Er ruft ihnen zu: Glaubt ihr wirklich, dass, nachdem Gott euch solange getragen hat, es fortwährend so weitergehen könne, dass er unter euren Füßen liege? Sicherlich wird er aufstehen und in eurem Sturz sich erhöhen.
Jean Calvin – Jesaja
V. 16. Aber der Herr Zebaoth erhöhet werde usw. Der Herr der Heerscharen, den die Gottlosen übermütig mit Füßen treten, wird sich erheben, indem er sich als Richter der Welt darstellt. So spottet der Prophet über das törichte Selbstvertrauen, in welchem die Gottlosen sich brüsteten. Denn wenn Gericht und Gerechtigkeit hervorgehen muss, werden sie notwendig fallen: dass sie sich erheben konnten, geschah ja nur durch Verkehrung der natürlichen Ordnung. Hier wollen wir uns einprägen, dass die Gottlosen ebenso wenig in glücklichem Stande bleiben können, als Gott seine Ehre austilgen lassen kann. „Gerechtigkeit“ und „Recht“ bedeuten dasselbe, und doch ist die Wiederholung nicht überflüssig. Der Nachdruck der Rede erhöht sich im zweiten Satzgliede auch durch die Aussage, dass Gott, der Heilige, geheiliget werden soll. So mögen die Gottlosen nicht in falscher Einbildung sich ein bleibendes Glück vergeblich versprechen, was ihnen nur zuteil werden könnte, wenn Gottes Heiligkeit ausgetilgt würde. Da aber Gott von Natur heilig ist, muss er notwendig geheiligt werden. Daraus folgt, dass den Verworfenen das Verderben droht, damit ihr aufrührerischer und widerspenstiger Geist gebändigt werde: denn Gott kann sich selbst nicht verleugnen.
Wo Gott richtend (und später begnadigend) an seinem Eigentumsvolk handelt, richtet er ein Zeichen für die ganze übrige Welt auf. An Israel hat der Mensch zu lernen, wie sich Gott als Gott erweist und wo der Mensch seinen eigentlichen Ort hat: nicht über oder neben Gott, sondern unter ihm. Gottes und des Menschen Großsein sind wie die beiden Schalen einer Waage: Wo der Mensch hochfährt, wird Gott ganz klein; wo der Mensch gebeugt wird, da wird Jahwe Zebaoth hoch sein. Es gibt hier nur ein Entweder-Oder (vgl. auch 2, 9ff). Wieder ist der Prophet bei seinem Thema: Gott wird sich heilig erweisen in Gerechtigkeit. Wie der Parallelsatz V. 16a aus weist, heißt Gerechtigkeit an dieser Stelle: Gott wird sich als der Gerechte und Heilige im Gericht erweisen. Wie Gottes Gerechtigkeit und Heiligkeit im Schaffen von Heil und Rettung offenbar wird, zeigt der zweite Teil dieses Prophetenbuches ab Kap. 40. Es gibt kein Heil ohne vorangegangenes Gericht!
Wuppertaler Studienbibel
Nein, wir alle haben es nicht verdient, dass Jeschuah für uns starb, noch nicht einmal dass wir uns Gott nahen dürfen! Aber ER ist gerecht und hat nicht nur für ein Gericht sondern auch für die Bezahlung gesorgt! Laßt uns nicht in die Irre geführt werden: es gibt ein Gericht für jeden – egal in welcher religiösen Gruppe man sich heimisch findet.
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