Schlagwort: Wissenschaft

Wir hatten in der Schule ein Jahr Astronomie

..und zwar in der 10.Klasse je eine Wochenstunde. Unser Lehrer war sehr informativ und hat mit dem was er uns begebracht hat meinen Glauben in den Schöpfer gestärkt.

Auf Wissenschaft.de gefunden. Dazu die Hintergrundinformation

Wissenschaftler und Lehrer fordern: Astronomie in die Schule!

275 Wissenschaftler, Lehrer und Didaktiker betonen in einem offenen Brief zum Internationalen Jahr der Astronomie die Wichtigkeit eines Schulfachs Astronomie

Mensch, Erde und Weltall – all das hat mehr miteinander zu tun, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Sonne, Mond und Sterne nehmen wir als selbstverständliches Himmelsschauspiel wahr – genauso wie die Existenz des Materiellen und unser eigenes Dasein. Die Astronomie lehrt uns aber, dass das alles andere als selbstverständlich ist; die Existenz des Belebten und Unbelebten ist in höchstem Maße erstaunlich. Das moderne, naturwissenschaftliche Weltbild besagt in Kürze, dass vor knapp 14 Milliarden Jahren das Universum seinen Anfang im Urknall hatte. Aus diesem heißen und dichten Anfangszustand entstanden Elementarteilchen, Naturkräfte und die ersten Atome. Das fein verteilte Material klumpte hier und da zusammen und brachte schließlich die ersten Sterne und Galaxien hervor. Unsere Sonne ist ein solcher Stern einer späteren Generation, in dessen Umgebung sich Planeten bildeten – so auch die Erde. Im Jahr 2009 feiern wir diesen Erkenntnisgewinn im Internationalen Jahr der Astronomie. Der Anlass: Vor knapp 400 Jahren richtete der italienische Naturforscher Galileo Galilei zum ersten Mal ein Fernrohr an den Himmel und begründete damit die moderne Astronomie.

Das naturwissenschaftliche Wissen um das Entstehen der Welt blieb nicht folgenlos für die Menschheit, denn natürlich haben diese Erkenntnisse Konsequenzen für unser Selbstverständnis, für unsere Gesellschaft – kurzum für unsere Kultur. Die Erkenntnisse um Anfang und Entwicklung der Welt verdanken wir den Naturwissenschaften – allen voran der Astronomie als älteste Naturwissenschaft. Das Besondere an der Astronomie ist, dass sie eine sehr interdisziplinäre Wissenschaft ist. Neben den klassischen Naturwissenschaften Physik, Chemie und Biologie sowie der Mathematik und Technik, haben auch die Geisteswissenschaften wie Philosophie, Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie Theologie wesentliche Bezüge zur Astronomie. Die Astronomie vereint eine Vielzahl von Disziplinen auf eine einzigartige Weise. Aus diesem interdisziplinären, umfassenden Denkansatz entsteht etwas vollkommen Neues, das einen Mehrwert an Wissen darstellt.

Dieses Wissen mündet mannigfach in praktische Anwendungen, die uns den Alltag erleichtern und der Gesellschaft nützen. „Ein Schulfach Astronomie kann viele Probleme des Schulalltags lösen“, sagt Dr. Andreas Müller, Astrophysiker am Exzellenzcluster Universe der TU München. „Mithilfe der Astronomie kann man wieder die Begeisterung für Schule und Natur wecken. Außerdem beklagen sich Schüler und Lehrer über zu viel und zu schnelles Lernen. Ein interdisziplinäres Schulfach Astronomie kann es leisten Wissen wieder kompakt und effizient zu vermitteln. Ganz umsonst erhält der Schüler schließlich ein globales Verständnis unserer komplexen Welt“, so Müller weiter.

Die besondere Rolle der Astronomie für unsere Bildungsgesellschaft ist evident. Das muss sich auch in unserem Bildungssystem widerspiegeln. Zu dieser Auffassung kamen nun mehr als 275 Organisationen und Einzelpersonen, die sich in einem Offenen Brief an die Vertreter aus der Politik wenden. Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören Organisationen wie die Internationale Astronomische Union (IAU), die Europäische Astronomische Gesellschaft (EAS), der Deutsche Kulturrat und der Rat Deutscher Planetarien. Die unterzeichnenden Einzelpersonen sind u.a. Institutsdirektoren, Professoren sowie Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen, deutsche Astronauten, Wissenschaftsmanager und –kommunikatoren sowie Didaktiker, Schulleiter und Lehrer. Sie alle fordern eine astronomische Grundbildung für alle, die in einem bundesweit eingeführten Schulfach Astronomie umgesetzt werden solle. Gute Vorbilder gibt es bei den östlichen Bundesländern, denn in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern gibt es das Schulfach Astronomie seit 1959.

Von 9. bis 13. November 2009 findet im Rahmen des Astronomiejahres die Woche der Schulastronomie statt. Sie belegt, welches Potential in einem Schulfach Astronomie steckt und dass die Schülerinnen und Schüler schon ab der Grundschule mit Begeisterung astronomische Unterrichtsinhalte aufnehmen. Die Astronomie bietet dabei auch die große Chance, dass naturwissenschaftliche Schulfächer und Mathematik in der Gunst der Schülerinnen und Schüler wieder steigen.

Natürlich erfordert eine astronomische Ausbildung geschultes Fachpersonal. Es gibt zwar in vielen Bundesländern Lehrerfortbildungen zur Astronomie, aber das kann eine Lehrerausbildung im Fach Astronomie nicht ersetzen. „Beispielsweise kann eine geführte nächtliche Himmelsbeobachtung zu den beeindruckendsten Ereignissen eines Schülerlebens avancieren, worüber die Teilnehmer noch nach Jahrzehnten sprechen“, berichtet Lutz Clausnitzer aus seinen Unterrichtserfahrungen am Geschwister-Scholl-Gymnasium Löbau in Sachsen.

Ein Schulfach Astronomie bietet hervorragende Chancen für ein modernes Bildungskonzept, das dem enormen Wissenszuwachs mit einem interdisziplinären, schlanken Ansatz begegnet – zum Wohle unserer modernen Informationsgesellschaft. Der Offene Brief ist ein wichtiges Zeichen der Gesellschaft an die Politik, der eine spannende Diskussion anstößt.

Schwule Mode-Macher Schuld an Mager-Models

Berliner Kurier von heute

Schwule Mode-Macher Schuld an Mager-Models

Nach Ansicht der Modedesignerin Anja Gockel (41, kleidet u.a. Königin Silvia von Schweden und Hollywood-Star Gwyneth Paltrow ein) ist die Homosexualität zahlreicher Modeschöpfer für die Magersucht bei etlichen Models verantwortlich. „Das Idealbild eines homosexuellen Mannes ist eine knabenhafte Figur“, sagte Gockel zur „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Das Idealbild einer lesbischen Frau sei meistens eine mannweibliche Figur, so Gockel weiter. Genau dieses „Idealbild“ würden die Designer dann auf ihre Models projizieren. Deshalb dürfen die auch nicht zu viel Busen und nur wenig Hüfte haben. „Alles Volumige ist für sie unerotisch, nicht akzeptabel“, sagte sie.

Gockel betonte, dass sie nichts gegen homosexuelle Modedesigner wie Dolce & Gabbana, Karl Lagerfeld oder Jil Sander habe. Dass deren „Idealbild“ jedoch einen so großen Stellenwert in der Gesellschaft habe, sei schade.

Der Gedanke kommt mir bekannt vor 😉

Freispruch für die Pfunde
Sind wir ein Volk von Übergewichtigen? Alles Quatsch, sagt jetzt ein Wissenschaftler

Bremen – Immer auf die Dicken. Sie sind zu oft und zu lange krank, sie leisten zu wenig, sie haben sich nicht im Griff. „Damit muss endlich Schluss sein. Die Hysterie ums Übergewicht ist großer Unsinn“, schreibt der Soziologe Friedrich Schorb (32) von der Uni Bremen in seinem Buch ,,Dick, doof und arm?“ (Droemer-Verlag). Er nimmt Menschen mit ganz normalen Bäuchen in Schutz, räumt mit den Lügen auf.

Der Body-Maß-Index zeigt, ob wir zu dick sind …

Stimmt nicht. Schorb: „Denn der BMI sagt nichts aus über den individuellen Körperbau, also wie viel Muskelmasse oder Fettmasse jemand mit sich herumträgt.“ Wenn man sich nach dem BMI-Index richtet, sind sogar Leistungssportler wie die Klitschko-Brüder oder Schauspieler wie Brad Pitt zu dick.

Unsere Kinder werden immer dicker …

Stimmt nicht. Laut großer Studie zur Kinder- und Jugendgesundheit des Robert-Koch-Instituts hatten 2006 15 Prozent der Kinder Übergewicht und 6 Prozent Fettsucht – nur 3 Prozent mehr als vor 20 Jahren. Kein dramatischer Anstieg. Bei den Schuleingangsuntersuchungen in NRW ist die Zahl der übergewichtigen Kinder seit Ende der 1990er Jahre rückläufig, in Berlin stagniert die Zahl.

Wir werden dicker, weil wir schlechter essen …

Schorb: ,,Der Konsum von Obst und Gemüse hat deutlich zugenommen, der Verzehr von Butter, Fetten und Ölen ist dagegen zurückgegangen.“

Fette in Lebensmitteln machen uns krank …

Stimmt nicht. In der Fettleitlinie der ,,Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ können die Wissenschaftler keinen Zusammenhang zwischen Fettkonsum und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Bluthochdruck nachweisen.

Dicke sind öfter krank und sterben früher …

Stimmt nicht. Statistisch sind Dicke als Arbeitnehmer nicht öfter krank. Laut wissenschaftlichen Studien verlängert leichtes Übergewicht (BMI 25 bis 30) sogar das Leben, meldet das ,,Deutsche Ärzteblatt“.

Dicke sind zu doof, um sich gesund zu ernähren …

Schorb: ,,Stimmt nicht. Das Dicksein ein „Unterschichtenproblem“ ist, wird erst seit kurzem behauptet. Früher war Übergewicht eine Volkskrankheit.“ Laut Nationaler Verzehrstudie gibt es eher viel höheren Zusammenhang zwischen Männern und Frauen (sie leben gesünder) als hoher und niedrigerer Bildung.

Dicke kosten uns pro Jahr 70 Milliarden Euro …

Die Zahl wurde zwar seit den Zeiten von Renate Künast immer wieder von Ministern behauptet. Sie basiert aber auf einer Studie von 1993, die pauschal alle Krankheiten, die irgendwie mit Fehlernährung zu tun haben, auflistet. Wie hoch der Anteil der falschen Ernährung am Ausbruch irgendeiner Erkrankung ist, ist nicht berechnet. Wahrscheinlich sind die Mehrkosten durch Übergewicht bei 500 Millionen Euro.
Berliner Kurier, 08.11.2009

„… Kram zurückgeben“

Ein mir unbekannter Schreiber zog aus den Folgen der Weltkriege folgendes Resumee:

Wenn die Evolution nichts Besseres hervorbringen kann, als die gegenwärtigen Zustände, internationaler Haß, Massenmord, Vertragsbrüche, Mangel an Ehrgefühl und Vernichtung von Zivilpersonen im heiligen Namen des Krieges, dann sollten wir den Affen den ganzen Kram zurückgeben und sie auffordern, noch mal von vorn anzufangen.

Wer war dieser Schreiber??

Wie sehen die vollkommen Menschen aus?

Was ist DEINE Meinung? Wenn ich mich so in den „Bekanntenkreis“ umsehe, dann höre ich oft, dass DÜNN sein, SUPER wäre – und wenn ich mir dann diese Personen näher betrachte, so wird schnell klar, woher diese Meinung kommt: diese Personen sind meist mit Leuten befreundet, die auf „Jungstypen“ stehen. Das viele Modemacher und viele andere heute offen damit „umgehen“ auf Jungstypen zu stehen hat aber nichts mit Gesundheit zu tun? Ganz toll, wenn man Phädophile und andere in seiner Familie ein&ausgehen läßt – und dann natürlich auch deren Meinung übernimmt! Heute in der Welt gab es einen interessanten Artikel:

Dick und doof – oder rundum glücklich?

Von Michael Miersch 13. Oktober 2009, 17:56 Uhr

Übergewicht war früher ein Zeichen von Wohlstand, heute ist es sozialer Makel: Dicke haben einen schlechten Ruf und werden für arm, dumm und krank gehalten. Kein Wunder, dass Gesundheitspolitiker zum Kampf gegen das Übergewicht aufrufen. Doch Forscher zweifeln, ob Dicksein wirklich ungesund ist.

Dicke sind doof und haben Schulden. Als Forscher der University of California in Los Angeles das Gehirnvolumen von alten Leuten untersuchten, stellte sich heraus, dass die Übergewichtigen weniger im Kopf haben. Auch zwischen Überschuldung und Fettleibigkeit besteht ein klarer Zusammenhang, stellten Wissenschaftler des Mainzer Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin fest.

Dies sind nur zwei aktuelle Befunde aus Hunderten von Studien, Umfragen und Hypothesen die dem lesenden und fernsehguckenden Publikum seit Jahren den Appetit verderben. Zwei weitere Publikationen, die den ohnehin ruinierten Ruf rundlicher Menschen weiter nach unten ziehen.

Man muss schlank und sportlich sein, um Anerkennung zu finden. Wer dieser Norm nicht entspricht, gilt schnell als einer der sich gehen lässt und als hässlich sowieso. „Unsere gesamte Kultur hat sich dieser Obsession vollends verschrieben“, sagt die britische Psychoanalytikerin Susie Orbach. „der Körper als Selbstzweck rückte immer mehr in den Vordergrund.“

Die Männer der Wirtschaftswundergeneration trugen noch selbstbewusst ihr Wohlstandsbäuchlein vor sich her und präsentierten stolz ihre drallen Frauen. Damals war der Dicke in den Zeitungskarikatur der Reiche. Im 21. Jahrhundert ist es genau umgekehrt. Nirgends gibt es weniger Dicke, als unter den Konzernchefs und Managern. Übergewicht wurde zum Ausweis für niedrigen Sozialstatus. Über Dicke lachen selbst Leute, die ansonsten jeden Anflug von Diskriminierung akribisch vermeiden.

Doch man lässt die peinlichen Dicken nicht allein in ihrem Elend. Ein Heer von Ernährungsberatern, Psychologen und Medizinern kümmert sich um sie. Die Europäische Politik hat den verpönten Speck ganz oben auf ihre Agenda gesetzt.

Im September warnte die EU-Kommission, 22 Millionen Kinder in den Ländern der Union seien zu dick. Agrarkommissarin Fischer Boel plant Aufklärungskampagnen in allen 27 Mitgliedstaaten, die Schüler zum Obstessen und Sporttreiben anstiften sollen. Denn Übergewicht, so verkünden die Gesundheitspolitikerinnen im Einklang mit Frauenzeitschriften und der Diätindustrie, sei gefährlich. Dicksein führe zu zahlreichen Krankheiten und sei eigentlich selbst schon eine Krankheit. Daher müssten der Hang zum deftigen und süßen Essen von Kindesbeinen an bekämpft werden.

Nach einer Erhebung des Verbraucherministeriums aus dem Jahr 2004 seien ein Drittel aller Knaben und ein Viertel aller Mädchen in Deutschland zu dick. 2007 tischte die Deutsche Adipositas-Gesellschaft der Öffentlichkeit noch fettere Zahlen auf: 70 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen seien übergewichtig.

England meldet 16 Prozent dicke Kinder, auch dort Anlass für hektische politische Aktivitäten. Das Sahnehäubchen der Statistik kommt aus den Vereinigten Staaten, wo angeblich nur noch ein Drittel der Bevölkerung Normalgewicht besitzt. Von dort heißt es, dass die Fettleibigkeit demnächst mehr Menschenleben kosten wird als das Rauchen.

Es schwabbelt offenbar global: Nach Schätzungen des amerikanische Agrar-Ökonomen Barry Popkin gibt es etwa eine Milliarde Übergewichtige der Welt, etwa gleich viele Menschen haben nicht genug zu essen, leiden Hunger.

Doch während das Problembewusstsein weiter aufgebläht wird und die Warnungen immer schriller klingen, schmilzt die wissenschaftliche Faktenbasis wie Butter in der Sonne. Übergewicht, sagt eine wachsende Zahl von Experten, mag ästhetisch misslich sein, gesundheitsschädlich ist es nicht.

„Da wird behauptet, 30 Prozent aller Erkrankungen seien ernährungsbedingt,“ sagt der Soziologe Friedrich Schrob, Autor des Buches „Dick, doof und arm?“, „dabei weiß niemand , wie eine Ernährung, diese vielen Krankheiten verhindern soll, eigentlich aussehen sollte.“

Diese Erkenntnis wird durch Studien erhärtet, die den zahlreichen der Dicksein-macht-krank-Veröffentlichungen der letzten Jahrzehnte widersprechen. Die Hamburger Gesundheitswissenschaftlerin Ingrid Mühlhauser und ihr Team wertete 42 Studien aus und veröffentlichten ihr Resultate 2009 im Deutschen Ärtzeblatt. Ergebnis: Menschen mit Übergewicht sterben nicht früher, nur schwere Fettleibigkeit verkürzt die Lebenszeit.

Bereits im November 2007 erklärte das amerikanische National Cancer Institute (NCI) und die Centers for Desease Control (CDC), dass leichtes Übergewicht die Sterblichkeitsrate senke. Die Gesundheitsdaten von zwei Millionen US-Bürgern wurden dafür ausgewertet. „Die Sterblichkeit war bei Untergewicht und Fettleibigkeit erhöht“, sagt die Forschungsleiterin Katherine Flegal vom CDC. „Unter Übergewichtigen gab es hingegen deutlich weniger Todesfälle als unter Normalgewichtigen.“ Zu den zahlreichen Krankheiten, die bei Pummeligen seltener auftraten, gehören Parkinson, Lungenkrebs und Alzheimer.

Herz- und Kreislaufprobleme waren allerdings ausgenommen. Doch selbst diese Ausnahme ist umstritten. Denn eine große Studie amerikanischer Herz- und Kreislaufspezialisten und Internisten, die 2006 in der Medizinzeitschrift „Lancet“ veröffentlicht wurde, räumt noch radikaler mit dem Mythos vom ungesunden Übergewicht auf.

Die Experten hatten 40 Forschungsarbeiten ausgewertet, die Daten von über 250.000 Patienten enthielten. Fazit: Übergewichtige sind nicht nur insgesamt gesünder, sonder sterben sogar seltener an Herz- und Kreislaufkrankheiten. Für die zweiten Lebenshälfte gilt: Körperfett erhöht die Lebenserwartung. Die Ursache dafür ist vermutlich, dass die Dicken im Krankheitsfall etwas zuzusetzen haben.

Riskant ist dagegen Untergewicht

Wer dick und gesund ist, sollte sich besser nicht zu Diäten zwingen. Denn radikales Abnehmen erhöht das statistische Risiko früher zu sterben, so die Forschungsresultate des dänischen Epidemiologen Thorkild Sørensen. Auch eine deutsch-schweizerische Studie an 1676 Herzpatienten, die im Sommer 2007 veröffentlicht wurde, bestätigt die verblüffenden Nachrichten aus Amerika und Dänemark. Ergebnis: Patienten mit normalem Körpergewicht weisen in den ersten drei Jahren nach einer Behandlung eine doppelt so hohe Sterblichkeitsrate auf wie Fettleibige.

Rund ist gesund – kann das wahr sein? Wenn sich die neueren medizinischen Erkenntnisse weiter erhärten, entfällt die Grundlage für Diätkampagnen, kalorienarme Schulspeisungen und behördliche Ernährungsratgeber. Ein bisschen mehr Skepsis hätte auch schon früher gut getan, denn die Datenlage ist keinesfalls so klar, wie uns die Schlankheitsprediger weismachen wollen.

Grundlage aller Statistiken ist der BMI (Body-Mass-Index). Der BMI wird errechnet, indem man das Gewicht eines Menschen durch seine Größe hoch zwei teilt. Ein BMI unter 19 bedeutet Untergewicht, der Normalbereich liegt zwischen 19 und 25, oberhalb dessen beginnt das Übergewicht.

Rund ist gesund – kann das wahr sein? Wenn sich die neueren medizinischen Erkenntnisse weiter erhärten, entfällt die Grundlage für Diätkampagnen, kalorienarme Schulspeisungen und behördliche Ernährungsratgeber. Ein bisschen mehr Skepsis hätte auch schon früher gut getan, denn die Datenlage ist keinesfalls so klar, wie uns die Schlankheitsprediger weismachen wollen.

Grundlage aller Statistiken ist der BMI (Body-Mass-Index). Der BMI wird errechnet, indem man das Gewicht eines Menschen durch seine Größe hoch zwei teilt. Ein BMI unter 19 bedeutet Untergewicht, der Normalbereich liegt zwischen 19 und 25, oberhalb dessen beginnt das Übergewicht.

„De facto“, sagt Knop, „gibt es keine wissenschaftliche gesicherten Erkenntnisse, die irgendeine der gängigen Ernährungsregeln abschließend belegen.“ Dennoch werden sie von Tausenden bis zur Selbstkasteiung befolgt. Das Ergebnis sind Magersucht, Ess-Brech-Sucht und Essstörungen aller Art, die seit einiger Zeit auch bei männlichen Jungendlichen zunehmen. Neueste Variante: Orthorexia nervosa – das krankhaft übertriebene Verlangen, sich gesund zu ernähren. Für viele Mädchen ist es heute die größte Horrorvorstellung so rund wie ihre Mütter zu werden.

Dick sein mag unschön sein, Magersucht endet nicht selten tödlich. Das Regiment der Diätgurus und Ernährungspädagoginnen ist nicht so wohltuend wie bunte Broschüren behaupten. Etwas läuft schief, wenn schon im Kindergarten Appetit nicht mehr als spontaner Impuls zugelassen wird und Essen nur noch als reflektierte und kontrollierte Handlungen stattfindet. „Eltern müssen versuchen, “ empfiehlt Susie Orbach, „ihren Kindern gegenüber den Körper nicht als das Feld darzustellen, über das Probleme gelöst werden können.“

Haben wir noch eine zweite Erde?

dpa Medlung von heute:

Drastischer Artenschwund
Wissenschaftler alarmiert

Die Welt wird nach Ansicht von Experten ihr selbst gesetztes Ziel verpassen, den Verlust der Artenvielfalt bis zum Jahr 2010 deutlich zu bremsen. „Veränderungen in Ökosystemen und der Verlust der Artenvielfalt haben sich weiter beschleunigt“, erklärte Professor Georgina Mace vom Londoner Imperial College im Vorfeld der Diversitas-Umweltkonferenz im südafrikanischen Kapstadt. Dazu treffen sich ab diesem Dienstag rund 600 Teilnehmer aus aller Welt. Das Ziel, den Artenschwund spürbar zu reduzieren, war 2003 auf einer Konferenz zur UN-Artenschutzkonvention beschlossen worden. Durch Missmanagement und wachsenden menschlichen Bedarf seien vor allem die im Süßwasser lebenden Organismen gefährdet.
Dramatische Lage im Süßwasser
Nach Ansicht von Professor Klement Tockner vom Berliner Leibniz- Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei befindet sich die Welt in diesem Bereich mittlerweile an der Schwelle zur Krise. Süßwasser-Ökosysteme enthielten rund 10 Prozent aller Tiere dieser Erde, darunter 35 Prozent aller Wirbeltiere. Dennoch seien sich nur die wenigsten Menschen des katastrophalen Rückgangs bei der Süßwasser-Artenvielfalt bewusst.

Dabei seien die Auswirkungen für sie immens, da die in Flüssen, Seen oder Feuchtgebieten lebenden Organismen mehr als andere Systeme unzählige Nebenfunktionen – etwa bei der Wasserreinigung – hätten. Betroffen seien vor allem die Regionen rund ums Mittelmeer, in Zentralamerika, Südostasien und China. Nach Schätzungen dürfte schon im Jahre 2025 kaum noch ein Fluss in China außerhalb von Flutzeiten das Meer mehr erreichen.

„Süßwasser-Ökosysteme werden die ersten Opfer des Klimawandels und des wachsenden Bedarfs für Wasservorräte sein“, mahnte Tockner im Vorfeld der Konferenz vom 13. bis 16. Oktober, bei der er seine Forschungsergebnisse präsentieren will. An ihr nehmen Experten aus den Bereichen Biologie, Umwelt und Soziales teil. Auf dem Treffen soll zudem nach Wegen gesucht werden, wie künftig wirtschaftliche Anreize zur Erhaltung der Artenvielfalt geschaffen und bessere Krisenvorhersagen getroffen werden können.

Tja, scheinbar ist die Lösung die die Bibel „vorschlägt“ die einzige Lösung!?!

Zum Lügen geboren

In der Zeitung „Die Welt“ erschien vor einigen Tagen ein interessanter Artikel:

Zum Lügen geboren
Von Elke Bodderas 15. August 2009, 04:00 Uhr

Ehrlichen Menschen fällt es nicht schwer, die Wahrheit zu sagen. Im Gegenteil: Es ist für sie das Naheliegende. Stehen sie vor der Wahl, sich ehrlich zu verhalten oder einen Vorteil zu erschummeln, spielt sich in ihrem Kopf kein Konflikt ab, wie Neurologen jetzt verkünden.

Ehrlichen Menschen fällt es nicht schwer, die Wahrheit zu sagen. Im Gegenteil: Es ist für sie das Naheliegende. Stehen sie vor der Wahl, sich ehrlich zu verhalten oder einen Vorteil zu erschummeln, spielt sich in ihrem Kopf kein Konflikt ab, wie Neurologen jetzt verkünden. Die Forscher schauten den Gehirnen von 35 Freiwilligen beim Lügen zu. Bei jenen, die ohnehin zu kleinen Unehrlichkeiten neigen, beobachteten sie rege Aktivität im präfrontalen Cortex, einem Kontrollzentrum im Gehirn, wie sie in „PNAS“ berichten. Die Harvard-Forscher Joshua Greene und Joseph Paxton ließen ihre Probanden an einem Spiel teilnehmen, bei dem sie den Ausgang eines Münzwurfs vorhersagen sollten.

Ein Treffer wurde mit Geld belohnt. Das konnte man sich auch erschwindeln – wenn die Spieler nur vorgaben, mit ihren Prophezeiungen richtig zu liegen. Während der Tests schauten die Forscher den Kandidaten mittels Magnetresonanz in den Kopf: Bei ehrlichen Naturen blieb das Hirn ruhig, keine Regung deutete auf einen inneren Zwiespalt hin. Anders bei gewohnheitsmäßigen Lügnern: Hier focht der Kopf offenbar einen Wettstreit zwischen Wahrheit und Lüge aus – im präfrontalen Cortex war immer etwas los. eb

Gut das der Schöpfer all denen die nicht nur in diesem Zwiespalt leben, sondern auch noch für die falsche Entscheidung emfänglich sind, ein fürallemal ein Ende bereitet. So haben es die ehrlichen Menschen einfacher.

Schwindler verraten sich durch ihre Handschrift

Schade, dass bei Gericht und bei der Polizei diese Möglichkeiten in der Bundesrepublik nicht genutzt werden! Sonst wären nicht soviele Fehlurteile nötig.

Diese Meldung kommt von wissenschaft.de

Lügendetektor erkennt unehrliche Buchstaben

Schwindler verraten sich durch ihre Handschrift

Eine neue Generation von Lügendetektoren könnte schon bald das Schriftbild potenzieller Lügner genauer unter die Lupe nehmen: Menschen, die nicht die Wahrheit schreiben, verraten sich durch ihre Schrift, haben Forscher herausgefunden. Durch das Erfinden und Aufrechterhalten einer Lüge wird ein Teil des Gehirns beansprucht, der dann nicht mehr für die Schreibtätigkeit zur Verfügung steht. Die Beeinträchtigung ist nicht so gravierend, dass ein Lügner gar nicht mehr schreiben könnte, aber genügt, dass mehrere Details nicht mehr mit dem normalen Schriftbild übereinstimmen.

Menschen sind fähig, mehrere Dinge gleichzeitig auszuüben, zum Beispiel Kochen und Sprechen, oder Lügen und Schreiben. Laut den Forschern hat dieses sogenannte Dual-Tasking aber seine Grenzen: Wenn die eine Aufgabe zu komplex wird, leidet die Ausführung der anderen darunter. Genau das verrät einen Lügner. Er muss sich eine Lüge ausdenken, sie überzeugend formulieren, ständig darauf achten, dass er sich nicht verrät, die Reaktion seines Publikums kontrollieren und außerdem die Wahrheit unterdrücken, die er ja kennt und die er intuitiv auch äußern würde.

Das trifft auch auf das Schreiben zu: Ein Teil des Gehirns ist hierbei mit Lügen beschäftigt und deshalb treten auch im Schriftbild kleine Unachtsamkeiten auf. Schreiben ist ab einem Alter von ungefähr zwanzig Jahren ein automatisierter Vorgang. Ein schreibender Mensch denke aktiv darüber nach, was er schreibt und wie er es formulieren will, aber nicht, wie groß ein A im Vergleich zum O sei, erklären die Wissenschaftler. Weil ein Lügner den automatisierten Prozess aber unterdrücke, müsse er einen größeren Teil der Schrift aktiv produzieren, was Veränderungen im Schriftbild nach sich ziehe.

Dies untersuchten die Forscher an 34 Studenten, die jeweils eine wahre und eine erfundene Begebenheit in wenigen Sätzen schildern und auf eine mit Sensoren ausgestattete Oberfläche schreiben sollten. Dann analysierten sie mit Computern Eigenschaften des Schriftbildes wie der mit dem Stift ausgeübte Druck, das Verhältnis von Länge und Höhe der Buchstaben oder die Flüssigkeit des Schreibvorganges. Sie fanden individuelle Unterschiede zwischen den wahren und falschen Schilderungen einer Person.

Darauf basierend könnten neue Lügendetektoren entwickelt werden. Die bisherigen arbeiten immer noch mit Elektroden, die dem Schwindler angeklebt werden. Bei Interpretation dieser Daten könnten sich viele Fehler einschleichen, wohingegen die Methode mit dem Schriftbild auch deshalb eindeutiger wäre, weil die verdächtige Person nicht genau wisse, wonach bei der Analyse gesucht wird, schließen die Forscher.

Gil Luria und Sara Rosenblum (Universität Haifa):Applied Cognitive Psychology (doi: 10.1002/acp.1621).

ddp/wissenschaft.de – Martina Bisculm

bewmerkenswert, dass Menschen das nicht leisten: siehe diese Meldung von 2002

Menschen mit Intuition erkennen Lügner schlecht

Forscher: Intuitive schauen auf die falschen Signale

Intuition hilft wenig, wenn es darum geht, Lügner zu entlarven. Zu diesem Schluss kamen britische Psychologen auf dem Jahrestreffen der British Psychological Society in Blackpool. Wie der „New Scientist“ berichtet, zeigten die Untersuchungen der Psychologen, dass Menschen die besonders auf ihren Instinkt vertrauen, Lügner schlechter erkennen als andere.

Paul Seager von der Universität Central Lancashire und seine Kollegen hatten 200 Freiwilligen Videoaufnahmen gezeigt, in denen Menschen über ihre angeblichen Lieblingsfilme oder ihre favorisierten Entspannungstechniken Auskunft gaben. Anschließend sollten die Betrachter entscheiden, ob die aufgezeichneten Personen logen oder nicht. Zudem sollten sie angeben, ob sie glaubten, die Lügner „intuitiv“ erkannt zu haben. Wie sich zeigte, schnitten jene Probanden, die meinten sich auf ihren „guten Instinkt“ verlassen zu können, schlechter ab, als jene, die sich weniger auf ihren Instinkt beriefen. „Mit Intuition“ wurden knapp 60 Prozent der Lügen entlarvt, „ohne“ waren es immerhin fast 70 Prozent.

Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass die „Intuitiven“ sich auf die falschen Signale konzentrierten, spekuliert Paul Seager. Beispielsweise würde oft fälschlicherweise angenommen, fehlender Augenkontakt oder ein ausweichender Blick seien typische Anzeichen einer Lüge. Die weniger Intuitiven, so der Psychologe, achteten wahrscheinlich eher auf den Inhalt des Gesagten. Vielleicht hätten sie auch die echten Lügenmerkmale besser erkannt. So sei etwa wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen beim Lügen ihre Arme und Beine weniger bewegten.

Das Fazit des Psychologen: Wer Lügner entlarven will, sollte weniger seinen Instinkten trauen, sondern sich besser über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse informieren und so die richtigen Signale deuten.

Irina Lorenz-Meyer