Schlagwort: Zeugen Jehovas

innere Gemächer

„Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließ deine Türen hinter dir zu“, heißt es in Jesaja 26:20. „Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht.“

Kann mir jemand erklären, warum in dem „bekannten Video“ zum Schluss  Soldaten oder andere bewaffnete Männer den „Keller“ betreten??? Ist der obige Vers nicht mehr aktuell??? Im Jahre 2009 wurde er noch zitiert.

Ich gehe mal davon aus, dass der allmächtige Schöpfer jeden beschützen kann, und wird! Aber natürlich nur diejenigen die ein gutes und inniges PERSÖNLICHES Verhältnis zu  IHM und seinen Sohn haben 😉

offene Frage

*** w70 15. 9. S. 575 Fragen von Lesern ***

Ihre Zahl hat sehr zugenommen, während die Zahl derer, die sich zur himmlischen Berufung bekennen (Hebr. 3:1), ständig abgenommen hat. Diese vielen, die hereinkommen, sehen im großen und ganzen den Segnungen ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde entgegen. Ihre Zahl ist jetzt um ein Vielfaches größer als 144 000. — Luk. 23:43; Joh. 10:16; Offb. 7:9-15.

Bedeutet dies, daß seit etwa 1935 diejenigen, die bereits im Himmel auferweckt sind, zusammen mit dem geistgezeugten Überrest, der sich noch auf der Erde befindet, 144 000 ausmachen? Ja, darauf deuten alle Anzeichen hin. Der allgemeine Ruf ergeht nicht mehr für solche Personen. Aber jetzt, vor der „großen Drangsal“, ist es möglich, daß sich einige dieser übrigen, die auf der Erde sind, als untreu erweisen. (Matth. 24:21, 22) Gemäß Gottes Vorhaben sollen, wenn sein Werk mit ihnen vollendet ist, insgesamt 144 000 Treue einen bleibenden Platz im Königreich haben. Wenn sich daher einer von denen, die noch auf der Erde sind, als untreu erweisen sollte, müßte jemand anders seine Stellung einnehmen. (1. Kor. 9:27; Offb. 3:11) Wer? Es könnte ein Neugetaufter sein, oder es könnte jemand von der ‘großen Volksmenge’ sein, der bis zu jenem Zeitpunkt bewiesen hat, daß er seine Lauterkeit unter Prüfungen bewahrt. Wir können Jehova Gott oder Christus Jesus bei einer solchen Auswahl keine Grenzen setzen. Aber biblische Beispiele und Grundsätze würden gewiß dafür sprechen, daß eher eine Person, die sich lange bewährt hat, ausgewählt wird als ein Neuling, besonders angesichts der kurzen verbleibenden Zeit. (Vergleiche Lukas 22:28, 29; 1. Timotheus 3:6.) Gott hat unter solchen treuen ‘anderen Schafen’ gewiß reichlich Ersatz, auf den er zurückgreifen kann, wenn er dies will.

Also wie vorhin unter „Wer kann uns von Gottes Liebe trennen?“ geschrieben, widerspricht die Aussage „Wenn sich daher einer von denen, die noch auf der Erde sind, als untreu erweisen sollte“ den Aussagen von Paulus in Römer 8.
Aber noch kompizierter ist die Aussage, wie diejenigen ersetzt werden würden. Früher „glaubte man“ dass Gott weltweit Personen dazu auswählt. Weltweit haben wohl alle Zeugen Jehovas geglaubt, dass die „neuerwählten Personen“ sich schon lange bewährt haben müssten, und haben deshalb, wenn sie nach 1935 getauft wurden sich NICHT zu den „auserwählten“ zählten.

*** w75 1. 4. S. 223 Salbung zur himmlischen Hoffnung — Wie zeigt sie sich? ***
Somit war zu erwarten, daß von da an weitere Personen nur als Ersatz für Gesalbte, die sich als untreu erwiesen, berufen werden würden

*** w82 1. 2.
Es ist daher vernünftig, anzunehmen, daß damals die Anzahl von 144 000 nahezu vollständig war. Natürlich müßte jeder, der sich als untreu erweisen würde, ersetzt werden, doch verständlicherweise wären das verhältnismäßig wenige. Und durch wen würden sie ersetzt werden? Es erscheint ebenfalls vernünftig, anzunehmen, daß die himmlische Hoffnung sehr wahrscheinlich einigen verliehen wurde, die in Lauterkeit ausgeharrt und jahrelang an ihrer Hingabe festgehalten haben, nicht solchen, die sich erst neu Gott hingegeben haben und noch unbewährt sind.

Schon sehr sehr merkwürdig, dass heute lauter „junge Leute“, die alle nur aus einem einzigen Land kommen, auf einmal den „engen Kreis“ bilden. Diese „jungen Leute“ wären in den meisten Ländern als „ungehorsam“ gemieden worden – und heute …

Wer kann uns von Gottes Liebe trennen?

Doofe Frage?

Als erstes hier einen Bibeltext:

Römer Kapitel 8
9 Ihr aber seid nicht mehr von eurer eigenen Natur bestimmt, sondern vom Geist, so gewiss der Geist Gottes in euch Wohnung genommen hat. Wer diesen Geist – den Geist von Christus – nicht hat, gehört auch nicht zu ihm.

10 Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid.

11 Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.
Nicht mehr Sklaven, sondern Kinder

12 Brüder und Schwestern! Wir stehen also nicht mehr unter dem Zwang, unserer selbstsüchtigen Natur zu folgen.

13 Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.

14 Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter.

15 Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba*! Vater!«

16 So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind.

17 Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, und das heißt: wir bekommen teil am unvergänglichen Leben des Vaters, genauso wie Christus und zusammen mit ihm. Wie wir mit Christus leiden, sollen wir auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.
Die ganze Schöpfung wartet auf unsere endgültige Befreiung

18 Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.

19 Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf den Tag, an dem die Kinder Gottes vor aller Augen in dieser Herrlichkeit offenbar werden.

20 Denn alles Geschaffene ist der Sinnlosigkeit ausgeliefert, versklavt an die Vergänglichkeit, und das nicht durch eigene Schuld, sondern weil Gott es so verfügt hat. Er gab aber seinen Geschöpfen die Hoffnung,

21 dass auch sie eines Tages von der Versklavung an die Vergänglichkeit befreit werden und teilhaben an der unvergänglichen Herrlichkeit, die Gott seinen Kindern schenkt.

22 Wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt noch stöhnt und in Wehen liegt wie eine Frau bei der Geburt.

23 Aber auch wir selbst, die doch schon als Anfang des neuen Lebens – gleichsam als Anzahlung – den Heiligen Geist* bekommen haben, stöhnen ebenso in unserem Innern. Denn wir warten sehnsüchtig auf die volle Verwirklichung dessen, was Gott uns als seinen Kindern zugedacht hat: dass unser Leib von der Vergänglichkeit erlöst wird.

24 Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe.

25 Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten.
Der Beistand des Geistes und die Gewissheit unserer Rettung

26 Aber ebenso wie wir seufzt und stöhnt auch der Geist* Gottes, der uns zu Hilfe kommt. Wir sind schwache Menschen und unfähig, unsere Bitten in der rechten Weise vor Gott zu bringen. Deshalb tritt sein Geist für uns ein mit einem Stöhnen, das sich nicht in Worte fassen lässt.

27 Und Gott, vor dem unser Innerstes offen liegt, weiß, was sein Geist in unserem Innern ihm sagen will. Denn so, wie es vor Gott angemessen ist, legt er Fürsprache ein für die, die Gott als sein Eigentum ausgesondert hat.

28 Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen. Es sind die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.

29 Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn* gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist.

30 Und wenn Gott sie dazu bestimmt hat, dann hat er sie auch berufen, und wenn er sie berufen hat, dann hat er sie auch für gerecht* erklärt, und wenn er sie für gerecht erklärt hat, dann steht auch fest, dass sie an seiner Herrlichkeit teilhaben.
Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes

31 Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen?

32 Er hat seinen eigenen Sohn* nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten?

33 Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei.

34 Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt* worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.

35 Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung?

36 Es ergeht uns wirklich so, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, sind wir ständig in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.«
zit Ps 44,23; 1Kor 15,30-31; 2Kor 4,11

37 Aber mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat.

38 Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,

39 weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Warum dieser lange Text?
Ich beobachte in einem Forum „für/von Zeugen Jehovas“ die Diskussion, ob Gott sich beim „versiegeln von Menschen“ irren könnte.
Die Diskussion wird leider zu sehr auf der Meinung des einzelnen Users und zu oft durch Zitate von menschlichen Quellen geführt – anstatt in Gottes Wort zu schauen!

Hier noch einmal einige Verse von oben – um auf den wichtigen Punkt zu kommen:

Römer Kapitel 8
9 Ihr aber seid nicht mehr von eurer eigenen Natur bestimmt, sondern vom Geist, so gewiss der Geist Gottes in euch Wohnung genommen hat. Wer diesen Geist – den Geist von Christus – nicht hat, gehört auch nicht zu ihm. Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid.
Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.
Nicht mehr Sklaven, sondern Kinder

Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter.
… Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba*! Vater!« So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind.
… Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.
… Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen. Es sind die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.
Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist.

Und wenn Gott sie dazu bestimmt hat, dann hat er sie auch berufen, und wenn er sie berufen hat, dann hat er sie auch für gerecht* erklärt, und wenn er sie für gerecht erklärt hat, dann steht auch fest, dass sie an seiner Herrlichkeit teilhaben.

Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes

Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen?

… Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei.
Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.

Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung?

… Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Ich gehe mal davon aus, das die betreffende Person auch eine Schöpfung oder sonstiges ist – also Schlussfolgerung von Paulus
NICHTS KANN UNS VON GOTTES LIEBE TRENNEN – also kann auch keiner, der von Gott erwählt wurde, abtrünnig werden 😉

Bibellesen zur Vorbereitung zum Gedächtnismahl

heute – nach Sonnenuntergang – ist es mal wieder so weit: wir fangen mit dem Bibelleseprogramm an, das uns auf das Gedächtnismahl einstimmen soll. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an letztes Jahr, wo wir den jeweiligen Stoff hier in den Blog eingestellt hatten: Ihr wurdet über folgenden Link zu dem Stoff des jeweiligen Tages gebracht: Gedächtnismahl

 

Tulpen für jeden Tag vor dem Gedächtnismahl

 

Auch wenn die Bibelstelle im letzten Jahr jeweils aus einem anderen Bibelbuch war, so ist doch die Begebenheit die gleiche und der zusätzliche Stoff, der alles noch lebendiger macht, auch. Daher hänge ich die Bibeltexte, die laut Tagestext in diesem Jahr gelesen werden, einfach als Kommentar hinten dran. Ihr findet also den Stoff auch weiterhin über den Link aus dem Vorjahr. Viel Freude beim Lesen!

Das Gedächtnismahl – oder „die Feier zum Gedenken an den Tod Jesu“ – ist am Donnerstag den 5. April nach Sonnenuntergang
in einigen Versammlungen beginnt die Feier um 19.15 – hier in Berlin Weissensee um 19.30

Wilhelm Woitschaetzki

Gestern wurde in der Erich-Weinert-Str. vor dem Haus 132 ein „Stolperstein“ gelegt.

Dieser Stein erinnert an einen jungen Mann, der Aufgrund seines Glaubens an den Schöpfer den Mut aufbrachte und 1942 den Kriegsdienst verweigerte! Wie viel einfacher haben es doch Menschen heute in den meisten Ländern Europas, den Wehrdienst abzulehnen ohne wirkliche Konseqenzen zu fürchten! In Deutschland ist der Wehrdienst ganz abgeschafft – wie leicht ist es da, das Gebot „den Krieg nicht mehr zu lernen“ doch da umzusetzen. Aber heißt das nicht auch, solche Spiele und Filme abzulehen??

Besonders gefreut hat mich, als ich auf dem Klingelschild sah, dass seine Schwester noch heute in diesem Haus wohnt. Sie ist ihr Leben lang dem Schöpfer treu ergeben…

16. Nisan – Jesus lebt!

aus dem Buch „der größte Mensch, der je lebte“

Jesus lebt!

ALS die Frauen Jesu Grab leer vorfinden, läuft Maria Magdalene los, um es Petrus und Johannes zu erzählen. Die anderen Frauen bleiben offensichtlich am Grab. Bald darauf erscheint ein Engel und fordert sie auf, in die Gedächtnisgruft hineinzugehen.

Drinnen sehen die Frauen einen weiteren Engel, und einer der beiden sagt zu ihnen: „Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesus sucht, der an den Pfahl gebracht wurde. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er es gesagt hat. Kommt, seht den Ort, wo er gelegen hat. Und geht eilends und sagt seinen Jüngern, daß er von den Toten auferweckt worden ist.“ Mit Furcht und großer Freude eilen auch diese Frauen davon.

Inzwischen hat Maria Petrus und Johannes gefunden, und sie berichtet ihnen: „Sie haben den Herrn aus der Gedächtnisgruft weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Sofort laufen die beiden Apostel los. Johannes ist schneller — weil er offenbar jünger ist — und erreicht als erster das Grab. Die Frauen sind mittlerweile fort, so daß niemand sonst da ist. Johannes bückt sich nach vorn und schaut in die Gruft hinein, wo er die Binden liegen sieht, aber er bleibt draußen.

Petrus geht dagegen nach seinem Eintreffen ohne Zögern hinein. Er sieht die Binden daliegen und auch das Tuch, das um Jesu Kopf gebunden war. Es liegt an einer Stelle für sich zusammengerollt. Johannes betritt jetzt ebenfalls die Gruft, und nun glaubt er dem Bericht Marias. Doch weder Petrus noch Johannes begreifen, daß Jesus auferweckt worden ist, obwohl er ihnen das oft genug gesagt hat. Verwirrt gehen beide nach Hause; Maria, die zum Grab zurückgekommen ist, bleibt dagegen dort.

Unterdessen eilen die anderen Frauen zu den Jüngern, um ihnen zu sagen, daß Jesus auferweckt worden ist, wie ihnen von den Engeln geboten wurde. Während sie so schnell laufen, wie sie können, begegnet ihnen Jesus und sagt: „Guten Tag! “ Sie fallen ihm zu Füßen und huldigen ihm. Dann fordert Jesus sie auf: „Fürchtet euch nicht! Geht, berichtet meinen Brüdern, daß sie nach Galiläa fortgehen sollen; und dort werden sie mich sehen.“

Zuvor, als sich das Erdbeben ereignet hatte und die Engel erschienen waren, waren die Wächter wie betäubt gewesen, wie Tote. Nachdem sie wieder zu sich gekommen waren, hatten sie sich sofort in die Stadt begeben und den Oberpriestern berichtet, was geschehen war. Als diese mit den „älteren Männern“ der Juden Rat gehalten hatten, wurde beschlossen, die Sache möglichst zu vertuschen, indem man die Soldaten besticht. Sie wurden angewiesen: „Sagt: ‚Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.‘ “

Da römische Soldaten, die auf dem Posten einschlafen, mit dem Tod bestraft werden können, versprachen die Priester: „Wenn dies [der Bericht, daß sie eingeschlafen waren] dem Statthalter zu Ohren kommt, wollen wir ihn bereden und veranlassen, daß ihr ohne Sorge sein könnt.“ Das Bestechungsgeschenk war ausreichend bemessen, deshalb taten die Soldaten so, wie ihnen geboten worden war. Aufgrund dessen verbreitete sich der unwahre Bericht über den Diebstahl des Leibes Jesu überall unter den Juden.

Maria Magdalene, die am Grab geblieben ist, wird von Trauer überwältigt. Wo mag Jesus wohl sein? Als sie sich nach vorn bückt, um in die Gruft hineinzublicken, sieht sie die beiden weißgekleideten Engel dasitzen, die zurückgekehrt sind. Der eine sitzt beim Kopf und der andere bei den Füßen der Stelle, wo der Leib Jesu gelegen hat. „Frau, warum weinst du?“ fragen sie.

„Sie haben meinen Herrn weggenommen“, antwortet Maria, „und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ Dann dreht sie sich um, und vor ihr steht jemand, der ihr ebenfalls die Frage stellt: „Frau, warum weinst du?“ Und der Betreffende fragt weiter: „Wen suchst du?“

Da sie den Mann für den Gärtner hält, der für den Garten und das Grab darin zuständig ist, sagt sie zu ihm: „Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wohin du ihn gelegt hast, und ich will ihn wegnehmen.“

„Maria!“ sagt der Mann daraufhin. Aufgrund der vertrauten Art, mit der er zu ihr spricht, wird ihr sofort bewußt, daß es Jesus ist. „Rabbuni!“ (was „Lehrer“ bedeutet) ruft sie aus. Und in grenzenloser Freude hält sie ihn fest. Doch Jesus fordert sie auf: „Hör auf, dich an mich zu klammern. Denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “

Maria läuft nun dorthin, wo sich die Apostel und andere Jünger versammelt haben. Sie fügt ihren Bericht dem der anderen Frauen hinzu, die den auferstandenen Jesus ebenfalls gesehen haben. Die Männer, die schon den ersten Frauen nicht glaubten, wollen aber offensichtlich auch Maria nicht glauben. Matthäus 28:3-15; Markus 16:5-8; Lukas 24:4-12; Johannes 20:2-18.

Wer mehr Interesse am Leben und Wirken Jesu hat, kann sich gern auf der Seite der Gesellschaft das Buch „der größte Mensch, der je lebte“, aus dem die Kapitel in den letzten Tagen entnommen worden sind, herunterladen und als mp3 anhören, einige ausgewählte Artikel zum Thema „Jesus Christus“ direkt auf der Seite der Gesellschaft lesen, oder sich die Sonderausgabe des Wachtturms vom 1. April 2011 als mp3-Hördatei oder als pdf-Datei zum Lesen herunterladen.

viel Freude dabei