Ein Kommentar

  1. Thomas sagt:

    „Bob“ und „Dirk“ wandernIm Osten bitterkalt

    Vor allem im Norden und Osten Deutschlands bleibt es in den kommenden Tagen frostig. Für den Westen des Landes sind dagegen auch Temperaturen über dem Gefrierpunkt angekündigt. „Die sehr unterschiedlichen Luftmassen treffen genau über Deutschland aufeinander, und das seit Tagen schon“, nannte Meteorologin Dorothea Paetzold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach als Grund für die Temperaturunterschiede. Zwei russische Kälte-Hochs blocken sämtliche Atlantik-Tiefs ab.

    Sintflutartige Regengüsse brachen dagegen über die Westküste der USA hinein. Und in Australien sind für das Wochenende Temperaturen bis 43 Grad angekündigt. Keines dieser Wetterphänomene ist nach Angaben der Meteorologen allerdings für die Jahreszeit ungewöhnlich.

    Wieder leichter Schneefall

    Die Hochs „Bob“ und „Dirk“ bestimmen das Wetter vor allem im Osten Deutschlands weiterhin mit Dauerfrost. In Sachsen und Teilen von Brandenburg sind nach Vorhersage des Wetterdienstes Meteomedia nachts sogar Temperaturen bis minus 20 Grad möglich. Die Luftmassengrenze wandert hin und her, in den nächsten Tagen dringt die Kaltluft etwas weiter nach Westen vor, so dass die anrückenden Fronten am Wochenende regional wieder leichten Schneefall bringen.

    Auch in der neuen Woche sei keine durchgreifende Änderung der Wetterlage in Sicht, sagte Paetzold. Es bleibt bei den Temperaturunterschieden. So bleibe es im Westen deutlich milder und es könne auch regnen. Hier stiegen die Werte auf fünf Grad plus, am Donnerstag waren es am Oberrhein sogar plus acht Grad.
    Oder auf 90 Kilometer gefroren

    Immer stärker wirkt sich die Kälte inzwischen in einigen Gebieten auch auf die Schifffahrt aus. Vor allem im Bereich Elbe und Oder sei in den kommenden Tagen mit einer deutlichen Zunahme von Eis zu rechnen, meldete Meteomedia. Der deutsch-polnische Grenzfluss Oder fror auf mehr als 90 Kilometern Länge zu. Die Schollen haben von Stettin (Szczecin) bis etwa Küstrin-Kietz eine geschlossene Eisdecke gebildet, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Eberswalde.

    Bei dem weiter zu erwartenden Frost werde der Fluss in der kommenden Woche bis Frankfurt (Oder) zugefroren sein. Obwohl das Wasser langsam steige, „haben wir keine dramatische Entwicklung“, betonte der Sprecher. „Die Eisbrecher bleiben weiter in Bereitschaft.“ Die Wetterlage sei stabil.
    Historisches Eis in Hamburg

    In Hamburg wachsen die Chancen, dass zum ersten Mal seit 13 Jahren die Außenalster zufriert. „Wenn das Wetter so kalt bleibt, dann kann am übernächsten Wochenende das Alstereisvergnügen stattfinden“, sagte ein Behördensprecher.

    In Kalifornien haben die Behörden nach tagelangen schweren Unwettern am Donnerstag für weite Teile den Notstand ausgerufen. Sintflutartige Regenfälle hatten Straßen überflutet, mehr als 1000 Häuser wurden wegen Erdrutschgefahr evakuiert. Nach den schweren Wald- und Buschbränden des vergangenen Jahres sind in den Hügellandschaften viele Abhänge kahl und nun so durchweicht, dass der Boden nachzugeben droht. Orkanartige Stürme legten außerdem mehrere Flughäfen lahm.

    Quelle n-tv

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