Gemäß dem Buch „Die Wildschwäne Europas“ ernähren sich die Höckerschwäne etwa 1/3 von Gräsern. Doch wenn der Sommer richtig zuschlägt, dann liegen von früh bis spät „Sonnenhungrige“ auf der Wiese. Viele Wiesen werden auch als Hundeauslaufgebiet „mißbraucht“. Aber heute hatte Familie Schwan Glück! Sie haben sich richtig ausgelassen über die Gräser hergemacht – ein richtiger Rasenmäher! Und es gab auch kein Betteln nach Haferflocken oder Brot – denn frisches Gras und Kräuter schmeckt viel viel besser!
Tag: 25. Juli 2011
Fütterung der Unersättlichen
Nach ein paar Tagen von „nassem Wetter“ waren wir gestern wieder am See – und haben nach den Schwänen geschaut.
Interessant, dass die Tiere richtigen Hunger hatten!
Habe mir dann heute noch einmal den „Berliner Wasseratlas 5.2“ herausgesucht. Da die Schwaneneltern bis etwa zur Tiefe von 1,5 Meter gründeln können, stehen laut Wasseratlas den beiden Elterntiere 31,47% des Sees zur Verfügung. Die sieben Jungtiere werden wohl noch nciht so weit kommen? Gehen wir mal davon aus, dass sie bis 1 Meter tief kommen, dann sind es 21,71% des Sees. Der Rest des Sees ist einfach zu tief, um Nahrung hervorzugründeln! (siehe dazu Wasseratlas Seite 98 und 99).
Sehr schön, dass es einige Tierfreunde gibt, die den Tieren durch vernünftige Mengen von „Zubrot“ die Ernährung erleichtern.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Leute, die vermutlich denken sie wären auf der Kirmes 🙁 . Da werden dann Brotteile genommen und versucht die Schwäne damit zu treffen.
der kleine Schwan berichtet:
Endlich war ich satt, und hatte auch mein Gefieder eingefettet – so dass Papa lieb zu mir rüberschaute. Nun war ich aber auch erschöpft und wollte mein wohlverdienten Mittagsschlaf machen. Papa hielt Wache, dass auch ja kein Zahnungeheuer auf vier Pfoten kommen und mich ins Jenseits befördern könnte. Doch dann kamen die Zweibeiner, und bewarfen mich mit Brot! Was soll das? Macht ihr das bei euch auch, und bewerft euch mit Essen, wenn der andere satt ist? Ich finde dass nicht lustig! Nun waren die Spatzen so lieb und haben „Staubsauger“ gespielt – was für ein Glück! Denn ansonsten wären die Ratten gekommen und hätten die Wurfgeschosse gefressen – direkt neben meinem Schlafplatz! Das wäre eklig – und wieder kein Mittagsschlaf! Verhaltet euch doch bitte so, wie ihr es auch bei Besuch unter Euch Zweibeinern tun würdet – und achtet unser Zuhause!
Neueste Kommentare