Monat: Februar 2016

Das Leben Jesu aus jüdischer Sicht

Heute die ersten 4 Stunden mit Arnold Fruchtenbaum „erlebt“ – anbei ein paar Notizen von heute:

 

Johannes war kein griechischer Philosoph sondern dachte und fühlte als jüdischer Fischer.

 

Johannes 1:1 Logos – jüdischer Hintergrund: memra

Memra = Gott , manchmal getrennt von Gott – Problem in rabbinischer Sicht nicht aufgelost, auch Johannes löst es nicht am Anfang sondern in seinem Evangelium.

Memra = Ursprung der Schöpfung (1. mose 1)

Memra = Ursprung der Erlösung (zB Lot)

Memra >> shekina = sichtbare Anwesenheit von Gott (– Licht Feuer, Wolke)

Joh 1: 14 – nicht wohnte – sondern er zeltete unter uns – Erinnerung an die Stiftshütte. Gott zeltete bei den Menschen zur Zeit von Mose bis Hesekiel. Hesekiel 8 beschreibt den Abzug dieses Zeltes. Nun erscheint Gott in Form eines Menschen – und zeltete unter den Menschen.

Memra ist die Möglichkeit wie Gott seine Büdnisse mit den Menschen abschließt. (acht Bündnisse – 3 mit Menschen im allgemeinen, 5 weitere mit dem Volk Israel).

Memra ist der Ursprung von Offenbarungen.

 

Jesus ist gekommen um die jüdische Erwartung an memra zu erfüllen.

  1. das memra ist in sichtbarer Form zu uns gekommen
  2. die Welt hat es versäumt es zu erkennen
  3. auch das jüdische Volk hat es versäum es zu erkennnen
  4. die die ihn erkannt haben sind angenommen

 

 

 

 

 

 

David waren versprochen:

Ewiges Haus
ewiger Thron
ewiges Königreich und
ewige Nachkommen

In der Botschaft zu Maria (Lukas 1:26-38) sind dieses enthalten.

 

 

 

 

Die Magier aus dem Morgenland – Matthäus 2:1-12

Woher wussten diese von einem König der Juden? Woher kamen diese?

 

Vers 2 „seinem Stern“

Der Stern bewegt sich von Ost nach West

Dann bewegt er sich nach Süden

Und hält dann über dem Haus im Bethlehem

Er erscheint und verschwindet und erscheint wieder.

 

Also kein gewöhnlicher Stern sondern die shekina-Herrlichkeit Gottes.

Diese Männer kamen aus dem Bereich Babylon. Daniel war 600 Jahre vorher in Babylon.

Daniel Kapitel 9 zeigt einen zeitlichen Ablauf, wann der Messias zu erwarten wäre.

Daniel ist als der führende der magietreibenden Priester eingesetzt worden – und aus seinem Buch erkannten die baylonischen Sternenbeobachter, dass der Messias kommen würde. Aber woher der Stern, den Daniel nicht erwähmt? Dazu müssen wir zu Bileam in 4.Mose blicken : in 4.Mose 24:17 wird der Stern und das Zepter erwähnt.
Warum gehen die Magier nach Jerusalem – sie kannten nicht den Propheten Micha (5:1) – den nur er prophzeite, dass der Messias aus Bethlehem kommen würde.

 

 

Aus der Kindheit erzählt die Bibel nicht viel:

Lukas 2:40

Aber auch im hebräischen Teil:

Jesaja 50:4-9

 

 

Lukas 2: 52

Unterordnung unter zwei Menschen, die ihm eigentlich unterlegen gewesen wären. Beispiel für unsere Unterordnung unter einander.

 

 

 

Wer wird „Wiedergeboren“

* Heide wird Jude

* Ein Mensch wird zum König gekrönt

* Barmizwa im Alter von 13 Jahren – bis dahin sind Eltern für Sünden verantwortlich – nun er selbst für seine Sünden verantwortlich

* wenn man heiratet (im Alter zwischen 16 und 20)
* wenn man Rabbiner wird (im Alter von 30)
* wenn man Rosh Yeshvan wird – Vers 10 „bist der Lehrer“ (im Alter von 50 Jahren)

 

Nikodemus fragt – welche weitere Art der Wiedergeburt gibt es??
Menschen müssen glauben, was Gott erst ermöglicht hat >> Vers 16

 

Abraham

Für den Gottesdienst bei uns, bereite ich mich seit Wochen vor, indem ich die mir zur Verfügung stehenden Nachschlagewerke durchsuche. Heute waren wir bei dem Geschenk… oder der Probe des Glaubens Abrahams.

Ehrlich, fällt es mir sehr schwer, zu verstehen, was neuere Nachschlagewerke so an Gedanken verzapfen – also hier ein Beispiel

 

Abraham wird von Gott versucht, d.h., sein Glaube wird auf eine schwere, fast übermenschliche Probe gestellt. Gott kann wieder zurückfordern, was er geschenkt hat, sogar das Liebste, was ein Mensch besitzt (wie V. 2 unterstreicht). Der Gedanke, dass damit zugleich die Erfüllung der Verheißung von 12:2; 15:4–5 infrage gestellt wird, bleibt im Hintergrund: Abraham wird hier nicht in seiner Sonderstellung als Ahnvater des Volkes Israel, sondern als Vater in seinem allgemein menschlichen Fühlen angesprochen. Die Aufforderung zum Aufbruch mit unbestimmtem Ziel erinnert jedoch an 12:1: Von neuem ergeht der Ruf an Abraham, alles zurückzulassen.

Abraham hat die schwere Probe bestanden, in schweigendem, klaglosem Gehorsam. (Hebr 11:19 schwächt die Probe ab durch denGedanken an die Möglichkeit einer Totenerweckung, wofür es im Text keinen Anhalt gibt.) Darum braucht das Opfer nicht mehr ausgeführt zu werden. Seine aus der Not geborene Antwort an Isaak (V. 8) hat sich bewahrheitet. Das klingt an im Namen der Stätte, der (im Hebräischen gleich lautend) beides bedeuten kann: Gott »ersieht« sich ein Opfertier, und: Gott sieht den Schwergeprüften in seiner Not

Quelle „Einführungen und Erklärungen aus der Stuttgarter Erklärungsbibel. Neuausgabe mit Apokryphen“

 

Kann es sein, dass derjenige, der so etwas schreibt, nicht aus der Perspektive des Glaubens schreibt? Warum sollten denn alle Aspekte und Gedanken in den paar Versen enthalten sein, die an anderer Stelle noch erwähnt werden? Und im übrigen, der Text gibt einen klaren Anhalt dafür, dass Abraham an die Auferstehung glaubte – Siehe Vers 5 zeigt dies mehr als deutlich

Da sagte Abraham zu seinen Knechten: »Bleibt ihr für euch hier mit dem Esel; ich aber und der Knabe wollen dorthin gehen und anbeten; dann kommen wir wieder zu euch zurück.«

Wie, wenn nicht durch eine direkte Auferstehung würden WIR zurück kommen?? Abrahams Glaube war viel stärker als der Glaube so vieler Christen!

 

Vielleicht ist es aber auch nur die Übersetzung der Bibel die es uns so kompliziert macht, weil wir vergessen, dass sie in hebräisch für hebräisch sprechende Menschen und hebräisch denkende Menschen geschrieben wurde???

„die Suche nach dem Glück oder das Recht auf Glück.“ – II

der letzte Post hier zitierte einen „Flüchtling“ – der Schreiber von vielen Psalmen war David – und dieser war viele Jahre auf der Flucht. Auf der Flucht, da sein Leben bedroht war. Er versteckte sich erst im eigenen Land, und floh dann später in die Nachbarländer. Als die Gefahr vorüber war, kehrte er nach „Hause“ zurück und wurde anschließend der „sagenumwobene König David“.

Schön, dass die Jury das Thema so ernst genommen hat – und auf der Berlinale dieses Jahr der Flüchtlingsfilm den goldenen Bären gewonnen hat!

Aber alle, die sich ängstliche Gedanken über Flüchtlinge machen sollten dringend die Bibel lesen. Nicht nur – weil sie die Quelle des „Abendlandes“ ist, sondern weil in ihr viele Geschichten von Flucht und Vertreibung zu finden sind.

„die Suche nach dem Glück oder das Recht auf Glück.“

Unter dem Titel steht/stand die Berlinale 2016…

meine Frage ist – was ist Glück? Viele Menschen sind auf der Suche nach Glück. Kann man Glück an einem Ort finden? Oder ist es abhängig von der eigenen inneren Einstellung??

 

 

Eine feine Antwort finde ich in Psalm 1

Zwei Wege zur Wahl

1  Glücklich zu preisen ist, wer nicht dem Rat gottloser Menschen folgt,

wer nicht denselben Weg geht wie jene, die Gott ablehnen,

wer keinen Umgang mit den Spöttern pflegt.

2 Glücklich zu preisen ist, wer Verlangen hat nach dem Gesetz des Herrn

und darüber nachdenkt Tag und Nacht.

3 Er gleicht einem Baum, der zwischen Wasserläufen gepflanzt wurde:

zur Erntezeit trägt er Früchte,

und seine Blätter verwelken nicht.

Was ein solcher Mensch unternimmt, das gelingt.

4 Ganz anders ist es bei den Gottlosen:

Sie gleichen der Spreu, die der Wind wegweht.

5 Darum können sie auch nicht bestehen, wenn Gott Gericht hält.

Wer Gott ablehnt, hat keinen Platz in der Gemeinde derer, die nach seinem Willen leben!

6 Der Herr wacht schützend über dem Weg der Menschen, die seinen Willen tun.

Der Weg aber, den die Gottlosen gehen, führt ins Verderben.

oder Psalm 16

Bewahre mich, Gott, denn bei dir finde ich Zuflucht!

2 Ich sage zum Herrn:

»Du bist mein Herr. Nur bei dir finde ich mein ganzes Glück!«

traurige Aussichten

Gerade bei n-tv gelesen:

14:02 Uhr
Hälfte aller Pflanzen und Tiere müssen umziehen

Der Klimawandel zwingt rund die Hälfte aller Pflanzen und Tiere zu einem Ortswechsel. Die Auswirkungen der Erderwärmung zeigten sich in „hunderten Studien“, sagte Camille Parmesan von der Universität Plymouth in Großbritannien.

Die wissenschaftliche Auswertung von Daten zu Tausenden von Arten habe der Wissenschaftlerin zufolge ergeben, dass weltweit eine Wanderungsbewegung Richtung Pole oder in höhere Lagen eingesetzt habe.
Betroffen seien alle großen Pflanzen- und Tiergattungen von Bäumen bis zu Kräutern und Säugetieren bis zu Insekten und Korallen.
Neben einem Wandel der Verbreitungsräume seien andere Veränderungen zu beobachten: So reagierten etwa zwei Drittel der Arten durch eine frühere Blüte oder Brutzeit auf die Erwärmung. Bei Wandervögeln seien Verschiebungen der Flugperioden zu beobachten.

Negative Auswirkungen seien bei besonders verletzlichen Arten zu verzeichnen, warnte die Wissenschaftlerin. Deren Schutz werde angesichts des Klimawandels „möglicherweise nicht immer machbar sein“.

Leider scheinen wir uns darüber wenig Gedanken zu machen – vor einigen Jahrzehnten hat man noch Parks angelegt – heute werden Grünflächen nach und nach „bebaut“ – d.h. zu betoniert! Wie traurig!