Denn da ist eine Abschaffung des vorhergehenden Gebots seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit wegen (denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht) und die Einführung einer besseren Hoffnung, durch welche wir Gott nahen.
Elberfelder 1871 – Hebräer 7,18–19
Damit ist also die Ordnung, die früher galt, außer Kraft gesetzt, weil sie sich als ohnmächtig erwies und ´letztlich` keinen Nutzen brachte; das Gesetz ist nicht imstande gewesen, zur Vollkommenheit zu führen. An die Stelle jener Ordnung ist etwas getreten, was uns eine Hoffnung gibt, die alles Frühere in den Schatten stellt, und was uns einen ungehinderten Zugang zu Gott möglich macht. (An ihre Stelle ist eine bessere Hoffnung getreten, durch die wir uns Gott nahen.)
Neue Genfer Übersetzung 2013 – Hebräer 7:18–19
Damit wird nun allerdings die bis dahin gültige Priesterordnung aufgehoben, weil sie unwirksam und nutzlos war das Gesetz hat ja keine Vollkommenheit erzielt -; und zugleich wird eine bessere Hoffnung eingeführt, durch die wir uns Gott nahen dürfen.
Ludwig Albrecht – 1926 – Hebr 7,18–19
Die frühere Bedingung für das Priestertum wurde dadurch aufgehoben, weil sie schwach und nutzlos war. Denn das Gesetz machte nichts vollkommen. Nun ist eine bessere Hoffnung an seine Stelle getreten. Und sie zeigt einen Weg, auf dem wir zu Gott kommen.
Neues Leben – Bibel 2006 – Hebr 7:18–19

Hatte Gott einen Fehler gemacht, als ER den Israeliten das „mosaische Gesetz“ gab, und mußte deshalb mit Jesus „nachbessern“?? Was war der Grund für das mosaische Gesetz?
Paulus verdeutlicht den Grund der Absetzung (ἀ-θέτησις, das von ἀ-θετέω („verwerfen“) von Überkommenem stammt) des alten Systems, da es schwach und nutzlos war und das Gesetz nichts zum Ziel führen konnte, sodass eine bessere Person, der Herr Jesus, die bessere Hoffnung brachte, nämlich, dass die Gläubigen Gott nahen können. Paulus macht dies anhand allgemeiner Grundsätze klar, die er dann auf das Gesetz überträgt. Die Korrelatate μὲν („einerseits“) δὲ („andererseits“) im nächsten Vers zeigen die beiden Gründe für die Absetzung des alten Gebots und liefern eine gute Gliederung des Satzes.
P. Streitenberger – Der Hebräerbrief
Die beiden Verse sind eng miteinander verbunden: »Denn damit wird das frühere Gebot aufgehoben…, und eingeführt wird eine bessere Hoffnung.« »Das frühere Gebot«, d. h. das Kultgesetz, das den Tempeldienst der levitischen Priesterschaft regelte, wird zwar durch das Erscheinen Jesu aufgehoben, eingeführt wird aber zugleich »eine bessere Hoffnung«. Denn die göttliche Zusage: »Du bist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks« (Ps 110,4) bürgt für das Wirken Jesu. Was Gott ihm zugesagt hat, wird er auch dem prophetischen Wort des Psalms entsprechend durchführen. Zwar war auch die alte Heilsordnung (»das Gebot«) von Gott gegeben, sie hatte sich aber als »schwach und nutzlos« erwiesen, als unfähig, lebendig zu machen (vgl. Gal 3,21). Die neue Heilsordnung schenkt dagegen »eine bessere Hoffnung«, d. h. eine Hoffnung, die unvergleichlich besser ist, weil sie ans Ziel führt, und zwar, weil sie sich einzig auf Jesus Christus, den Sohn Gottes, richtet. »Als Vorläufer für uns« (Heb 6,20) ist er schon in das Allerheiligsie hineingegangen. Damit hat er den Glaubenden den Eintritt zum Vater eröffnet (vgl. Heb 10,19-22).
Gerhard Maier – Edition C
»… denn das Gesetz konnte nichts zur Vollendung bringen…«: Dieser Zwischensatz aktuallsiert die Frage nach dem Sinn des Gesetzes im Hebräerbrief. Wie in den Paulus -Briefen wird dem »Gesetz« kein Eigenwert beigemessen (vgl. Röm 10,4; Gal 3,24). Nach Heb 10,1 besteht seine Aufgabe darin, Schattenbild der zukünftigen Güter zu sein. Es hat die Aufgabe, darauf hinzuweisen, dass wir Menschen Sünder sind, die ohne Sühne und Reinigung von der Gemeinschaft mit Gott ausgeschlossen sind. Das atl. Kultgesetz vermag aber keine Sühne zu schaffen, die uns dem Gewissen nach vollkommen machen könnte (vgl. Heb 9,6). Deshalb ist es schwach und nutzlos. Es deckt die Not der Sünde auf, kann sie aber nicht aus der Weit schaffen.
Die Einführung der »besseren Hoffnung« hat aber zur Folge, dass wir wirklich in die Nähe Gottes treten dürfen. »Gott nahen« ist ein priesterlicher Terminus und bezeichnet im AT das besondere Privileg der levitischen Priester (vgl. 2Mose 24,2; 3Mose 10,3). Jetzt dürfen aber alle Gläubigen sich »Gott nahen«, weil Jesus ihr Hohepriester ist, der für immer lebt und bei Gott für sie eintritt (vgl. Heb 7,25). – Die »Vollendung«, die das atl. Kultgesetz nicht bringen konnte, wird durch das Hohepriestertum Jesu geschaffen. Dies bringt zugleich mit sich, dass wir als Jesu Brüder und Schwestern befähigt werden, in die unmittelbare Nähe Gottes zu treten (vgl. Heb 4,15f.). Der Gedanke des allgemeinen Priestertums, des Priestertums aller Gläubigen, kommt hier deutlich zum Ausdruck (vgl. Heb 10,19-22; Röm 12,1; Eph 2,19ff.; 1Petr 2,5-9).
Der Schreiber fährt unbeirrt in seiner Argumentation fort, wonach das Gesetz, welches das levitische Priestertum regierte, jetzt annulliert worden ist. Es ist „aufgehoben“ (athetesis [vgl. Rev. Elberf]) worden, was eine Ablösung, Außerkraftsetzung (vgl. G N) und Abschaffung erkennen läßt. Es kommt in 9,26 erneut vor, wo wir lesen, daß der Erretter zur „Abschaffung“ der Sünde geoffenbart worden ist. So gewiß das Opfer Christi demnach mit unserer Sünde Schluß gemacht hat, so sicher ist durch die Einführung eines neuen Priestertums das Gebot außer Kraft gesetzt worden, das die alte Ordnung eingeführt hatte.
Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt
Zwei gegensätzliche Sachverhalte werden in V.18-19 behandelt. Es geht um die „Abschaffung“ des einen und um die „Einführung“ des anderen. Wenn man mehrere Einschübe und Attribute von der Hauptaussage des Satzes entfernt, geht es darin um die Abschaffung des alten Gebots und die Einführung einer besseren Hoffnung. Das alte Gebot ist das Gesetz der Frühzeit, welches das levitische Priestertum erforderte, einführte und ihm Verordnungen gab. Es ist beiseite gesetzt worden. Es wurde aufgehoben. Dies ist Gegenstand der Verse zuvor gewesen (ab V.12), doch der Schreiber führt das Thema weiter. Es ist nicht sofort einsichtig, warum ein göttlich gegebenes Gesetz beiseite gesetzt werden sollte. Dies entspricht fast einem Widerruf göttlicher Ordnungen. Das Gesetz war ja an sich und dem Wesen nach heilig, gerecht und gut (Röm 7,12). Es ging dabei jedoch um Schwachheit und Nutzlosigkeit. Dies lag nicht an irgendeinem Fehler, der dem Gesetz selbst innewohnte. Es war vielmehr schwach aufgrund der Schwachheit des Fleisches des Menschen, der es empfangen hatte. Das Gesetz konnte anweisen, gebieten und verurteilen. Es war imstande, das zu verlangen, was recht und billig war, aber es konnte weder die Bereitschaft noch die Kraft zum Gehorchen verleihen. Dahingehend war es schwach
. Durch dieses Gesetz, darauf beruhend und infolge dessen war die alte Ordnung des Priestertums eingeführt worden, doch die Zeremonien und Riten jenes alten Systems wurden nur zu Hindernissen, indem sie einen Schleier zwischen Gott und Menschen hängten. Statt Menschen zum Herzutreten zu befähigen, erinnerten sie den Menschen lediglich an seine Untauglichkeit und schlossen ihn aus. Das Gesetz war nicht nur schwach, sondern auch nutzlos. Was das Gesetz forderte, war Vollkommenheit. Doch indem es eine solche Forderung an Menschen mit einer gefallenen Natur und sündigen Neigungen stellte, ließ das Gesetz die Sündhaftigkeit sündiger Menschen nur noch größer erscheinen, bis so mancher Mensch ausrief: „Ich elender Mensch!“ (Röm 7,24). Das Gesetz hatte nicht die Kraft, zur Vollkommenheit, die es forderte, beizutragen. Das priesterliche System, das durch das Gesetz geschaffen wurde, erlaubte es Gott, mit dem Volk zu handeln, indem es ein fortwährendes Bedecken der Sünden gab, die vom Gesetz aufgedeckt wurden. Dieses gute Gesetz war aufgrund des menschlichen Wesens schwach und nutzlos. Es war außerstande, die Kraft zur Erfüllung seiner Forderungen zu geben. Es mußte aufgehoben werden. Es mußte beiseite gesetzt werden.
Zuvor hat er schon in Vers 11.12 die Aussage gemacht, dass bei einer Veränderung des Priestertums auch das Gesetz verändert werden muss. Dass dies tatsächlich geschieht, sagt er in Vers 18: Denn aufgehoben wird … das vorhergehende Gebot. Das griechische Wort für aufgehoben bedeutet abschaffen. Es ist dasselbe griechische Wort, das er später in 9,26 benutzt, wo er von der Aufhebung der Sünde spricht. So wie sein Tod die Sünde aufhebt, hebt sein Tod in gleicher Weise auch das Gesetz auf. Außerdem wurde das Gesetz aus zwei Gründen abgetan. Erstens, wegen der Schwachheit: Es war schwach in dem Sinne, dass es dem Menschen keine Kraft verleihen konnte, um dessen Gebote zu erfüllen, und es konnte auch keine Rechtfertigung hervorbringen. Zweitens, wegen seiner Nutzlosigkeit: Es konnte kein Leben schenken. Damit ist deutlich gesagt, dass das Gesetz abgeschafft worden ist. Dies war wichtig für Jesus Christus, damit er in seiner Rolle als neuer Priester fungieren konnte. Wenn das Gesetz immer noch Gültigkeit hätte, könnte er nicht Priester sein. Er konnte nur deshalb Priester sein, weil das Gesetz abgeschafft worden ist. In Vers 19 sagt der Verfasser, dass das Gesetz niemals Vollkommenheit hervorbrachte. Deshalb wurde ein neues Priestertum mit einem neuen Priester notwendig. Das Gesetz konnte niemanden zur geistlichen Reife führen. Was das Gesetz konnte, ist auf den Einen hinzuweisen, der vollkommen machen konnte. Das ist dasselbe, was Paulus in Galater 3,23-25 ausführt. Eines der Aufgaben des Gesetzes war, Lehrer zu sein und das Volk zum Messias zu führen. Das Gesetz konnte lediglich auf den Einen hinweisen, der vollkommen machen konnte. Und somit führt uns dieser zu einer besseren Hoffnung, dem neuen Hohenpriester. Schließlich führt der Dienst des Priesters dazu, dass man Zugang hat, denn wegen seines Priestertums hat man Zutritt zu Gottes Gegenwart. Deshalb kann man sich durch sein Priestertum Gott nahen. In 4,14-16 wurden die Leser ermutigt, sich zu nahen und mit Freimütigkeit hinzuzutreten zum Thron der Gnade. Warum dies möglich ist, liegt in diesem Priestertum begründet.
Arnold Fruchtenbaum – Der Hebräerbrief
Die Einheit des Gesetzes des Mose
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Um ein klares Verständnis des mosaischen Gesetzes und seiner Beziehung zum Gläubigen, ob Jude oder Nichtjude, zu haben, ist es notwendig, es biblisch zu verstehen.[1] Biblisch gesehen wird das mosaische Gesetz als eine einzige Einheit betrachtet.[2] Obwohl eine Aufteilung des Gesetzes in „zeremonielle“, „gesetzliche“ und „moralische“ Teile für das Studium bequem sein mag, ist sie künstlich. In gleicher Weise sollten die Zehn Gebote nicht von der größeren Sammlung (613) getrennt werden, als ob nur die 10 ewig und verbindlich wären. Jakobus 2:10 sagt dies:
Denn wer das ganze Gesetz hält und doch in einem Punkt strauchelt, der ist an allem schuldig geworden.
Der Punkt ist klar: Eine Person braucht nur eines der sechshundertdreizehn Gebote zu brechen, um schuldig zu sein, das ganze Gesetz des Mose gebrochen zu haben, was nur wahr sein kann, wenn das Gesetz eine einzige Einheit ist. Wenn es das nicht ist, liegt die Schuld nur in dem besonderen Gebot, das verletzt wurde. Zur Veranschaulichung: Wenn eine Person Schinken isst, gemäß dem Verbot im Gesetz Moses, ist er oder sie schuldig, die Zehn Gebote zu brechen, obwohl keines von ihnen über das Essen von Schweinefleisch spricht.
Das Gesetz des Mose wird unwirksam
Das Neue Testament ist eindeutig, dass das Gesetz des Mose mit dem Tod des Messias außer Kraft gesetzt wurde. Mit anderen Worten, das Gesetz – in seiner singulären Gesamtheit – hat keine Autorität mehr über irgendeinen Menschen. Dies ist aus dem Folgenden ersichtlich:
A. Das Gesetz rechtfertigt, heiligt oder vervollkommnet nicht mehr
Christus ist das Ende des Gesetzes (Röm 10,4), und das schließt alle 613 ein. Mit seinem Tod gibt es keine Rechtfertigung durch das mosaische Gesetz (Gal 2,16), keine Heiligung und keine Vollkommenheit (Hebr 7,19). Außerdem wird gezeigt, dass das Gesetz völlig aufgehört hat zu funktionieren.
B. Eine temporäre Verwaltung
Das Gesetz war nie als dauerhafte Verwaltung gedacht, wie aus Gal 3,19 ersichtlich ist. Paulus will damit sagen, dass das Gesetz des Mose ein Zusatz zum abrahamitischen Bund war, ein Zusatz, der die Sünde deutlich machen sollte, damit alle wissen, dass sie Gottes Maßstab für Gerechtigkeit verfehlt haben. Es war ein vorübergehender Zusatz, bis der Same, der Messias, kommen würde; und nun, da er gekommen ist, ist das Gesetz beendet. Der Zusatz hat mit dem Kreuz aufgehört zu funktionieren.
C. Das neue Priestertum nach dem Orden des Melchisedek
Mit dem Messias gibt es ein neues Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks, nicht nach der Ordnung Aarons. Das Gesetz des Mose bildete die Grundlage für das levitische Priestertum. In Hebräer 7,11-12 wird behauptet, dass nur eine Art von Priestertum erlaubt war: das Aaronische/Levitische Priestertum. Das levitische Priestertum konnte jedoch keine Vollkommenheit bringen: Tierblut konnte keine Vollkommenheit bringen; nur das Blut des Messias konnte das tun (Hebr 9-10). Daher benötigte ein neues Priestertum ein neues Gesetz, unter dem es wirken konnte. In Hebräer 7,18 heißt es tatsächlich, dass das mosaische Gesetz „aufgehoben“ oder „beiseite gelegt“ wurde[3] Daher gibt es nun ein Neues Priestertum, in dem Jeschua ein Priester sein kann und ist.
D. Das neue Gesetz
Die vierte Beweislinie für die Aufhebung des mosaischen Gesetzes zielt genau auf den Teil des Gesetzes, den die meisten Menschen beibehalten wollen – die Zehn Gebote. Eine sehr bedeutsame Stelle ist 2. Korinther 3,2-11 (<<- Bibel öffnen und hier lesen). In Vers 7 wird das Gesetz des Mose als Dienst des Todes bezeichnet, und in V. 9 als Dienst der Verdammnis. Das würde auch dann gelten, wenn das Gesetz heute noch in Kraft wäre. Das Gesetz ist jedoch nicht mehr in Kraft, denn in den Versen 7 und 11 heißt es, dass das Gesetz „vergangen“ (katargeo καταργέω) ist, was „unwirksam machen“ oder „abschaffen“ bedeutet. Da der Schwerpunkt in diesem Abschnitt auf den Zehn Geboten liegt (V. 3, 7), bedeutet dies, dass die Zehn Gebote vergangen sind. Im Gegensatz dazu ist das Gesetz des Messias überlegen, weil es niemals abgeschafft werden wird (Eph 2,11-16).
Kurz gesagt, das Gesetz in seiner Gesamtheit (613 Gebote) ist ungültig geworden. Es gibt kein Gebot, das über das Kreuz des Messias hinaus Bestand hat. Das Gesetz ist da und kann als ein Lehrmittel benutzt werden, um Gottes Standard der Gerechtigkeit und die Sündhaftigkeit des Menschen und die Notwendigkeit der stellvertretenden Sühne zu zeigen. Es kann benutzt werden, um einen auf den Messias hinzuweisen (Gal. 3,23-25). Es hat jedoch völlig aufgehört, als Autorität über Individuen zu funktionieren.
Teil 3 dieses Beitrags wird mit Einsichten über den messianischen Gläubigen und das „neue“ Gesetz fortfahren.
1] Dieser Beitrag ist eine modifizierte Version der ursprünglichen messianischen Bibelstudie von Dr. Arnold Fruchtenbaum. Die vollständige Version kann hier bezogen werden.
2] Das hebräische Wort Thora (תורה), das „Gesetz“ bedeutet, steht bei der Anwendung auf das Gesetz des Mose immer in der Einzahl, auch wenn es sechshundertdreizehn Gebote enthält. Das gleiche gilt im Neuen Testament für das griechische Wort nomos (νόμος).
[3] Das hier verwendete Wort Athetesis (ἀθέτησις) bezieht sich auf die Verweigerung der Anerkennung der Gültigkeit von etwas, auf seine Aufhebung (BDAG 24).
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