Schlagwort: Bibel

5 schöne Tage

…genutzt um uns aktiv zu erholen.

Danke für die schöne Zeit!

Wir waren von Montagmittag bis Freitagmittag in der Bibelschule „Wort des Lebens“ am Klein Köriser See. Jeden Tag 4 Stunden Bibelunterricht – das war schön! Nicht dass es viel neues gab – ein paar neue Gedanken waren schon dabei … aber vor allem zu sehen, wie junge Menschen sich für ein Jahr hier freiwillig nur Gottes Wort hingeben um mehr von IHM und seinem Wort zu lernen – wunderbar!

Uns ist besonders die DANKBARKEIT aufgefallen. Sowohl in den persönlichen Gesprächen als auch in den Gebeten ging es nicht um Wünsche und persönliche Anliegen sondern in erster Linie kam Dankbarkeit zum Ausdruck -Dankbar Gottes Wort in den Händen zu halten, dankbar bei der Bibelschule zu sein, dankbar für Jesus und sein Werk, und auch dankbar in einem so reichen Land zu leben…

Am Klein Köriser See
Am Klein Köriser See

damit ihr einmütig, mit einem Munde … redet

In unserem „Hauskreis“ Bibelbesprechung heute einen der vielen interessanten Punkte, die ich hier teilen möchte:

damit ihr einmütig, mit einem Munde Gott und den Vater unsres Herrn Jesus Christus lobet.

Ja WIE kann man einmütig Jehova und Jesus loben und preisen? Benötigt man dazu eine klare Anweisung? Oder vielleicht bestimmte Bücher oder Traktate, damit es EINMÜTIG bleibt?

Der Vers davor ist der Schlüssel! Nachdem Paulus in den Kapiteln davor und in den Versen davor seine Leser immer auffordert etwas zu tun oder zu unterlassen schreibt er hier:

Der Gott der Geduld und des Trostes aber gebe euch, untereinander eines Sinnes zu sein, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig, mit einem Munde Gott und den Vater unsres Herrn Jesus Christus lobet.

Also kein Buch außer der Bibel und nur durch die Hilfe des „Gottes der Geduld“ können wir einmütig sein – wenn ER es uns gibt!

Quelle Römer 15: 5,6

Wer kann uns von Gottes Liebe trennen?

Doofe Frage?

Als erstes hier einen Bibeltext:

Römer Kapitel 8
9 Ihr aber seid nicht mehr von eurer eigenen Natur bestimmt, sondern vom Geist, so gewiss der Geist Gottes in euch Wohnung genommen hat. Wer diesen Geist – den Geist von Christus – nicht hat, gehört auch nicht zu ihm.

10 Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid.

11 Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.
Nicht mehr Sklaven, sondern Kinder

12 Brüder und Schwestern! Wir stehen also nicht mehr unter dem Zwang, unserer selbstsüchtigen Natur zu folgen.

13 Wenn ihr nach eurer eigenen Natur lebt, werdet ihr sterben. Wenn ihr aber in der Kraft des Geistes euren selbstsüchtigen Willen tötet, werdet ihr leben.

14 Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter.

15 Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba*! Vater!«

16 So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind.

17 Wenn wir aber Kinder sind, dann sind wir auch Erben, und das heißt: wir bekommen teil am unvergänglichen Leben des Vaters, genauso wie Christus und zusammen mit ihm. Wie wir mit Christus leiden, sollen wir auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.
Die ganze Schöpfung wartet auf unsere endgültige Befreiung

18 Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.

19 Die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf den Tag, an dem die Kinder Gottes vor aller Augen in dieser Herrlichkeit offenbar werden.

20 Denn alles Geschaffene ist der Sinnlosigkeit ausgeliefert, versklavt an die Vergänglichkeit, und das nicht durch eigene Schuld, sondern weil Gott es so verfügt hat. Er gab aber seinen Geschöpfen die Hoffnung,

21 dass auch sie eines Tages von der Versklavung an die Vergänglichkeit befreit werden und teilhaben an der unvergänglichen Herrlichkeit, die Gott seinen Kindern schenkt.

22 Wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis jetzt noch stöhnt und in Wehen liegt wie eine Frau bei der Geburt.

23 Aber auch wir selbst, die doch schon als Anfang des neuen Lebens – gleichsam als Anzahlung – den Heiligen Geist* bekommen haben, stöhnen ebenso in unserem Innern. Denn wir warten sehnsüchtig auf die volle Verwirklichung dessen, was Gott uns als seinen Kindern zugedacht hat: dass unser Leib von der Vergänglichkeit erlöst wird.

24 Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung. Eine Hoffnung, die sich schon sichtbar erfüllt hat, ist keine Hoffnung. Ich kann nicht erhoffen, was ich vor Augen habe.

25 Wenn wir aber auf etwas hoffen, das wir noch nicht sehen können, dann heißt das, dass wir beharrlich danach Ausschau halten.
Der Beistand des Geistes und die Gewissheit unserer Rettung

26 Aber ebenso wie wir seufzt und stöhnt auch der Geist* Gottes, der uns zu Hilfe kommt. Wir sind schwache Menschen und unfähig, unsere Bitten in der rechten Weise vor Gott zu bringen. Deshalb tritt sein Geist für uns ein mit einem Stöhnen, das sich nicht in Worte fassen lässt.

27 Und Gott, vor dem unser Innerstes offen liegt, weiß, was sein Geist in unserem Innern ihm sagen will. Denn so, wie es vor Gott angemessen ist, legt er Fürsprache ein für die, die Gott als sein Eigentum ausgesondert hat.

28 Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen. Es sind die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.

29 Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn* gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist.

30 Und wenn Gott sie dazu bestimmt hat, dann hat er sie auch berufen, und wenn er sie berufen hat, dann hat er sie auch für gerecht* erklärt, und wenn er sie für gerecht erklärt hat, dann steht auch fest, dass sie an seiner Herrlichkeit teilhaben.
Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes

31 Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen?

32 Er hat seinen eigenen Sohn* nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle in den Tod gegeben. Wenn er uns aber den Sohn geschenkt hat, wird er uns dann noch irgendetwas vorenthalten?

33 Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei.

34 Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt* worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.

35 Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung?

36 Es ergeht uns wirklich so, wie es in den Heiligen Schriften steht: »Weil wir zu dir, Herr, gehören, sind wir ständig in Todesgefahr. Wir werden angesehen wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind.«
zit Ps 44,23; 1Kor 15,30-31; 2Kor 4,11

37 Aber mitten in alldem triumphieren wir als Sieger mit Hilfe dessen, der uns so sehr geliebt hat.

38 Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges,

39 weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Warum dieser lange Text?
Ich beobachte in einem Forum „für/von Zeugen Jehovas“ die Diskussion, ob Gott sich beim „versiegeln von Menschen“ irren könnte.
Die Diskussion wird leider zu sehr auf der Meinung des einzelnen Users und zu oft durch Zitate von menschlichen Quellen geführt – anstatt in Gottes Wort zu schauen!

Hier noch einmal einige Verse von oben – um auf den wichtigen Punkt zu kommen:

Römer Kapitel 8
9 Ihr aber seid nicht mehr von eurer eigenen Natur bestimmt, sondern vom Geist, so gewiss der Geist Gottes in euch Wohnung genommen hat. Wer diesen Geist – den Geist von Christus – nicht hat, gehört auch nicht zu ihm. Wenn nun also Christus durch den Geist in euch lebt, dann bedeutet das: Euer Leib ist zwar wegen der Sünde dem Tod verfallen, aber der Geist erfüllt euch mit Leben, weil Christus die Sünde besiegt hat und ihr deshalb bei Gott angenommen seid.
Mehr noch: Der Geist, der in euch lebt, ist ja der Geist dessen, der Jesus vom Tod auferweckt hat. Dann wird derselbe Gott, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat, auch euren todverfallenen Leib lebendig machen. Das bewirkt er durch seinen Geist, der schon jetzt in euch lebt.
Nicht mehr Sklaven, sondern Kinder

Alle, die sich vom Geist Gottes führen lassen, die sind Gottes Söhne und Töchter.
… Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba*! Vater!« So macht sein Geist uns im Innersten gewiss, dass wir Kinder Gottes sind.
… Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.
… Was auch geschieht, das eine wissen wir: Für die, die Gott lieben, muss alles zu ihrem Heil dienen. Es sind die Menschen, die er nach seinem freien Entschluss berufen hat.
Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist.

Und wenn Gott sie dazu bestimmt hat, dann hat er sie auch berufen, und wenn er sie berufen hat, dann hat er sie auch für gerecht* erklärt, und wenn er sie für gerecht erklärt hat, dann steht auch fest, dass sie an seiner Herrlichkeit teilhaben.

Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes

Was bleibt zu alldem noch zu sagen? Gott selbst ist für uns, wer will sich dann gegen uns stellen?

… Wer kann die Menschen anklagen, die Gott erwählt hat? Gott selbst spricht sie frei.
Wer kann sie verurteilen? Christus ist für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist vom Tod erweckt worden. Er hat seinen Platz an Gottes rechter Seite. Dort tritt er für uns ein.

Kann uns noch irgendetwas von Christus und seiner Liebe trennen? Etwa Leiden, Angst und Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahren für Leib und Leben oder gar die Hinrichtung?

… Ich bin ganz sicher, dass nichts uns von seiner Liebe trennen kann: weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen noch andere gottfeindliche Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Himmel noch Hölle. Nichts in der ganzen Welt kann uns jemals trennen von der Liebe Gottes, die uns verbürgt ist in Jesus Christus, unserem Herrn.

Ich gehe mal davon aus, das die betreffende Person auch eine Schöpfung oder sonstiges ist – also Schlussfolgerung von Paulus
NICHTS KANN UNS VON GOTTES LIEBE TRENNEN – also kann auch keiner, der von Gott erwählt wurde, abtrünnig werden 😉

Wie sahen die Christenversammlung im 1.Jahrhundert aus?

Am letzten Wochenende auf einer Konferenz gewesen … und möchte die „Schaubilder“ die dort erarbeitet wurden gern mit meinen Lesern teilen:

versammung

01 02 alle

 

bibelstudium

 

 
Ja – jeder hatte eine Bibel in der Hand oder eine auf seinem Handy – um mitzulesen und mitzudenken –
es gab viele für mich neue Gedanken, aber auch viele bekannte Gedanken.

– ein war ein schönes Wochenende – zwar nicht entspannend aber lehrreich.

„das geschehe nie“

Paulus benutzt im Römerbrief des öfteren den Aufruf „das sei ferne“ oder anders übersetzt „das geschehe nie“

Schalom Ben-Chorin geht auf diesen Ausruf – in seinem Buch „Paulus – Der Völkeraostel in jüdischer Sicht“ – ein.

 

Sein erschreckter Ausruf: „Das sei ferne!“lautet griechisch „Me genoito“, aber es klingt das hebräische „chalila!“ hindurch, jener Schreckensruf, den man ausstößt, wenn etwas gesagt wird, was nicht gedacht werden soll. Das ist ein typisch jüdisches Verhältnis zur Sprache: Man will sofort wieder bannen, was gesagt werden musste.

so ergibt dieser Zwischenruf natürlich Sinn!

„Was ist Wahrheit?“

Pilatus stellt diese Frage an Jesus.

dazu interessante Gedanken von Schalom Ben-Chorin

In dieser Pilatus-Frage: Was ist Wahrheit? tut sich der Abgrund zwischen Jesus und seinem Richter. In dem Verfahren zwischen Jesus und Kaiphas steht Glaube gegen Glaube, geht es trotz aller politischen Unterströmungen, um Glaubensentscheidungen.
Im dem Gespräch mit Pilatus aber gibt es keine gemeinsame Sprache. Pilatus fragt nicht nach der Wahrheit, sondern stellt die Wahrheit in Frage. Für ihn gibt es keine Wahrheit, sondern nur Macht. Wer Macht hat, ist im Recht und damit im Besitz der gültigen Wahrheit: Wahrheit ist – was Rom nützt.

Also nicht die Frage WAS ist Wahrheit – sondern Wer hat die Macht. Ähnlich wie heute, wo man oft hört „Jeder hat seine Wahrheit“ oder „Wahrheit ist relativ“ – nein aus Jesu Sicht gibt es die Wahrheit und die ist nicht relativ!

„Vater unser“

Nach einer Tradition des Lukas-Evangeliums war es einer der Jünger Jesu, der nicht mit Namen genannt wird, welcher sich mit der Bitte an ihn wendet: „Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.“ Diese Bitte ist nicht dahin zu verstehen, daß die Jünger Jesu vorher keine Gebete kannten, sondern zusätzlich zum üblichen Gebet der täglichen und sabathlichen Übung pflegten die verschiedenen Meister ihren Jüngern noch Privatgebete, „Thachanunim“, zu empfehlen. In diesem Sinne dürfen wir das Wort bei Beachoth 29b verstehen: „Wer sein Gebet als etwas Obligatorisches betrachtet, dessen Gebet ist kein Flehen..:“ Was heißt etwas nur Obligatorisches`? Rabbi Joseph erklärte: „Wenn man darin nichts Neues einzuschalten weiß“.

In diesem Sinne ist der Gebetswunsch des Jüngers zu verstehen, und darauf zielt auch die Antwort Jesu, das „Unser Vater“. Es heißt das Wesen dieses Gebetes mißzuverstehen, wenn man es als liturgische Formel auffasst, da las das einzig legitime liturgische Gebet. Genau das ist es nicht, sondern ein Hinweis auf die Art und Weise, wie, in aller Schlichtheit des Herzens, gebetet werden soll.

Dabei ist das Gebet kein Selbstzweck, Beten wird hier nicht als eine Pflicht oder gute Tat aufgefasst, sondern als Zwiesprache mit Gott.

Gebet ist für Jesus Zwiesprache mit dem Vater im Himmel, wobei der Mensch sich seiner Kindsituation voll bewußt sein soll, in den drei Bitten, die dem Menschen ziemen: der Bitte um das tägliche Brot, der Bitte um Vergebung der Schuld und der Bitte um das Reich Gottes.
In allem bewegt sich Jesus auf dem Boden der jüdischen Tradition seiner Zeit….