Schlagwort: Bibel

Arche war seetüchitg

Heute einen Zeitungsartikel gelesen, und deshalb nach der Quelle gesucht: auf http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de wird berichtet:

Leicester (England) – Sollte die Arche Noah nach den biblischen Maßvorgaben gebaut worden sein, wäre das gewaltige Schiff tatsächlich schwimmfähig gewesen und hätte zudem auch noch seine umfangreiche tierische Fracht tragen können. Zu dieser Einschätzung kommen englische Physikstudenten aufgrund ihrer Berechnungen.

Im Buch Genesis 6:13-22 wird beschrieben, wie Noah aufgetragen wurde, eine Arche zu bauen, mit der er sich, seine Familie und jeweils zwei Exemplare einer jeden Tierart vor der bevorstehenden Sintflut retten solle. Diese Arche, so die biblischen Angaben weiter, sollte 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch sein.

Anhand dieser Maßvorgaben machten sich die Studenten Oliver Youle, Katie Raymer, Benjamin Jordan und Thomas Morris daran, die Arche auf der Grundlage des Archimedischen Prinzips und einiger Schätzungen auf ihre Seetüchtigkeit zu testen – und waren von ihrem eigenen Ergebnis am ende selbst überrascht.

„Jedes Objekt, das in eine Flüssigkeit gegeben wird, unterliegt einer gegen das Objekt selbst wirkenden aufwärtsstrebenden Kraft, dem sogenannte Aufwärtstrieb“, erläutert Youle. „Sein eigenes Gewicht wirkt nun jedoch gegen diese Kraft und zieht es nach unten. Damit ein Objekt also an der Oberfläche schwimmen kann, müssen sich beide Kräfte die Waage halten.“

„Anhand der Abmessungen der Arche und der Dichte von Wasser konnten wir ihre Auftriebskraft berechnen, die laut dem Archimedischen Prinzip dem Volumengewicht des verdrängten Wassers entspricht“, erklärt Jordan. „Danach konnten wir wiederum abschätzen, wie viel Masse die Arche hätte tragen können, bevor Ihre Gewichtskraft die Auftriebskraft überstiegen hätte und die Arche gesunken wäre.“ Diese besagte Masse haben die Physiker mit einem Wert von 50,54 Millionen Kilogramm errechnet.

Zuvor hatten die Wissenschaftler aber einige Ungenauigkeiten zu erwägen: So gibt es bis heute immer noch Unstimmigkeiten darüber, wie lang tatsächlich das biblische Längenmaß der Elle war. Schlussendlich entschieden sich die Forscher, für einen Durchschnittswert aus der hebräischen (44,5 Zentimeter) und ägyptischer Elle (52,3 Zentimeter) und nutzen ein Maß von 48,2 Zentimetern. Ebenfalls war die göttliche Vorgabe des Baumaterials für die Arche unklar, da das vorgegebene „Gopher“-Holz und damit auch seine Dichte heute nicht mehr bekannt ist. Alternativ entschieden sich die Physiker also mit einem Dichtewert von Zypressenholz zu arbeiten, da dieses in der Antike von vielen Seefahrervölkern zum Bau ihrer Schiffe benutzt wurde.

Auch die Frage nach dem Frachtgewicht, also dem Gewicht der zu rettenden Tiere, war erwartungsgemäß nur mittels Schätzungen zu beantworten. Für ihre Berechnungen nutzten die Forscher sodann den schon zuvor errechneten durchschnittlichen Mittelwert des Gewichts eines Tieres von 23,47 Kilogramm – also in etwa das Gewicht eines Schafes.

„Unsere Berechnungen ergeben, dass die Arche das Gewicht von 2,15 Millionen Schafen getragen hätte“, so Youle und mutmaßt weiter, dass unabhängig von der Frage des ausreichenden Platzangebots, dies für alle Tierarten zu jener Zeit“ ausgereicht haben sollte. Schon zuvor hatten Forscher geschätzt, dass Noah rund 35.000 Tierarten (und damit insgesamt 70.000 Tiere an Bord der Arche genommen haben müsste.

„Normalerweise denkt man bei biblischen Maßangaben nicht unbedingt daran, dass diese auch wissenschaftlich akkurat sind“, kommentiert Morris. „Umso erstaunter waren wir, als wir herausgefunden haben, dass diese Sache wirklich funktioniert hätte. Zwar beweisen wir nicht, dass es die Arche gab und sich die Dinge wirklich auch so ereignet haben, aber wir können zeigen, dass das Konzept an sich funktioniert hätte.“

Die Studenten haben die Ergebnisse ihrer Berechnungen in der studentischen Fachzeitschrift „Journal of Physics Special Topics“ veröffentlicht, dessen Ziel es ist, Artikel zu präsentieren, die die Grundlagen der Physik auf Seltsames, Wunderbares und Alltägliches anwenden.

Du kannst der Bibel also vertrauen – wenn sie sogar in solchen Fällen, die man damals gar nicht auf Wahrheitsgehalt prüfen konnte, wahrheitsgemäß berichtet.

12.Nisan

Matthäus 26:1-5, 14-16
Und es geschah, als Jesus alle diese Reden beendet hatte, sprach er zu seinen Jüngern: 2 Ihr wisst, dass nach zwei Tagen das Passah ist, und der Sohn des Menschen wird überliefert, um gekreuzigt zu werden. 3 Dann versammelten sich die Hohenpriester1 und die Ältesten des Volkes in dem Hof des Hohenpriesters, der Kaiphas hieß, 4 und ratschlagten miteinander, um Jesus mit List zu greifen und zu töten. 5 Sie sagten aber: Nicht an dem Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entstehe.
Dann ging einer von den Zwölfen, Judas Iskariot3 mit Namen, zu den Hohenpriestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben, und ich werde ihn euch überliefern? Sie aber setzten ihm dreißig Silberlinge fest. 16 Und von da an suchte er Gelegenheit, ihn zu überliefern.

Lukas 22:1-6
1 Es nahte aber das Fest der ungesäuerten Brote, das Passah genannt wird. 2 Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn heimlich umbringen könnten, denn sie fürchteten das Volk. 3 Aber Satan fuhr in Judas, der Iskariot1 genannt wurde und aus der Zahl der Zwölf war. 4 Und er ging hin und besprach sich mit den Hohenpriestern und Hauptleuten, wie er ihn an sie überliefere. 5 Und sie waren erfreut und kamen überein, ihm Geld zu geben.

Beitrag von 2013
Bibelstellen aus 2011

11.Nisan

Lukas 21:1-36
Die Gabe der armen Witwe
1 Er blickte aber auf und sah die Reichen ihre Gaben in den Schatzkasten legen. 2 Er sah aber auch eine arme Witwe zwei Scherflein1 dort einlegen. 3 Und er sprach: In Wahrheit sage ich euch, dass diese arme Witwe mehr eingelegt hat als alle. 4 Denn alle diese haben von ihrem Überfluss eingelegt zu den Gaben; diese aber hat aus ihrem Mangel heraus den ganzen Lebensunterhalt, den sie hatte, eingelegt.
Endzeitrede: Tempelzerstörung und Drangsale der Endzeit – Ankunft des Menschensohnes
5 Und als einige von dem Tempel sagten, dass er mit schönen Steinen und Weihgeschenken geschmückt sei, sprach er: 6 Diese Dinge, die ihr seht: Tage werden kommen, in denen nicht ein Stein auf dem anderen2 gelassen wird, der nicht abgebrochen werden wird. 7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dies sein, und was ist das Zeichen, wann dies geschehen soll? 8 Er aber sprach: Seht zu, dass ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin’s, und die Zeit ist nahe gekommen! Geht ihnen nicht nach! 9 Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht! Denn dies muss vorher geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da. 10 Dann sprach er zu ihnen: Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; 11 und es werden große Erdbeben sein und an verschiedenen Orten Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben. 12 Vor diesem allem aber werden sie ihre Hände an euch legen und euch verfolgen, indem sie euch an die Synagogen und Gefängnisse überliefern, um euch vor Könige und Statthalter zu führen um meines Namens willen. 13 Es wird euch aber zu einem Zeugnis ausschlagen. 14 Setzt es nun fest in euren Herzen, nicht vorher darauf zu sinnen, wie ihr euch verantworten sollt! 15 Denn ich werde euch Mund und Weisheit geben, der alle eure Widersacher nicht werden widerstehen oder widersprechen können. 16 Ihr werdet aber sogar von Eltern und Brüdern und Verwandten und Freunden überliefert werden, und sie werden einige von euch töten; 17 und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. 18 Und nicht ein Haar von eurem Haupt wird verloren gehen. 19 Gewinnt eure Seelen3 durch euer Ausharren! 20 Wenn ihr aber Jerusalem von Heerscharen umzingelt seht, dann erkennt, dass seine Verwüstung nahe gekommen ist! 21 Dann sollen die in Judäa auf die Berge fliehen, und die, die in seiner Mitte4 sind, daraus fortgehen, und die, die auf dem Land sind, nicht dort hineingehen. 22 Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt werde, was geschrieben steht. 23 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Denn große Not wird auf der Erde5 sein und Zorn gegen dieses Volk. 24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen; und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden. 25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer6, 26 während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. 27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. 28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.
Endzeitrede: Ermahnung zur Wachsamkeit
29 Und er sprach ein Gleichnis zu ihnen: Seht den Feigenbaum und alle Bäume! 30 Wenn sie schon ausschlagen, so erkennt ihr von selbst, da ihr es seht, dass der Sommer schon nahe ist. 31 So erkennt auch ihr, wenn ihr dies geschehen seht, dass das Reich7 Gottes nahe ist. 32 Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht nicht vergehen wird, bis alles geschehen ist. 33 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. 34 Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht etwa beschwert werden durch Völlerei8 und Trunkenheit und Lebenssorgen und jener Tag plötzlich über euch hereinbricht 35 wie ein Fallstrick! Denn er wird über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden ansässig sind. 36 Wacht nun und betet zu aller Zeit, dass ihr imstande seid, diesem allem, was geschehen soll, zu entfliehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen!

Beitrag von 2013
Bibelstellen aus 2011

10.Nisan

Johannes 12:20-50
Über das Sterben des Menschensohnes
20 Es waren aber einige Griechen8 unter denen, die hinaufkamen, um auf dem Fest anzubeten. 21 Diese nun kamen zu Philippus von Betsaida in Galiläa und baten ihn und sagten: Herr, wir möchten Jesus sehen. 22 Philippus kommt und sagt es Andreas, es kommt Andreas und Philippus, und sie sagen es Jesus. 23 Jesus aber antwortet ihnen und spricht: Die Stunde ist gekommen, dass der Sohn des Menschen verherrlicht werde. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. 25 Wer sein Leben9 liebt, verliert10 es; und wer sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren. 26 Wenn mir jemand dient, so folge er mir nach! Und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn mir jemand dient, so wird der Vater ihn ehren. 27 Jetzt ist meine Seele bestürzt11. Und was soll ich sagen? Vater, rette mich aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. 28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme aus dem Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und werde ihn auch wieder verherrlichen. 29 Die Volksmenge nun, die dastand und zuhörte, sagte, es habe gedonnert; andere sagten: Ein Engel hat mit ihm geredet. 30 Jesus antwortete und sprach: Nicht um meinetwillen ist diese Stimme geschehen, sondern um euretwillen. 31 Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. 33 Dies aber sagte er, um anzudeuten, welches Todes er sterben sollte. 34 Die Volksmenge antwortete ihm nun: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus bleibe in Ewigkeit12, und wie sagst du, dass der Sohn des Menschen erhöht werden müsse? Wer ist dieser, der Sohn des Menschen? 35 Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit ist das Licht unter euch. Wandelt, während ihr das Licht habt, damit nicht Finsternis euch ergreife! Und wer in der Finsternis wandelt, weiß nicht, wohin er geht. 36 Während ihr das Licht habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne des Lichtes werdet! Dies redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Unglaube und Glaube bei den Juden
37 Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn, 38 damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er sprach: „Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn offenbart worden?“ 39 Darum konnten sie nicht glauben, weil Jesaja wieder gesagt hat: 40 „Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, dass sie nicht mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.“ 41 Dies sprach Jesaja, weil er seine Herrlichkeit sah und von ihm redete. 42 Dennoch aber glaubten auch von den Obersten viele an ihn; doch wegen der Pharisäer bekannten sie ihn nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden; 43 denn sie liebten die Ehre bei den Menschen mehr als die Ehre bei Gott13.
Abschluss der öffentlichen Wirksamkeit Jesu: Folgen des Glaubens und des Unglaubens
44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat; 45 und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. 46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe; 47 und wenn jemand meine Worte hört und nicht befolgt14, so richte ich ihn nicht, denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. 48 Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, hat den, der ihn richtet: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag. 49 Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;

Beitrag von 2013Bibelstellen aus 2011

9.Nisan

Dieses Jahr verschiebt sich der jüdische Kalender mit dem christlichen Kalender. Nächsten Montagabend ist der 14.Nisan 5774 – und damit das Pessachfest, in christlichen Kirchen wird das Abendmahl des Herrn,dass Jesus Christus direkt nach dem „letzten Passah“ einführte erst am Donnerstag den 17.April 2014 begangen.
Gestern Abend nach Sonnenuntergang gegann der 9.Nisan.
Was geschah also vor rund 1980 Jahren?

Johannes 12:12-19
12 Am folgenden Tag, als die große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, 13 nahmen sie die Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrien: Hosanna!7 Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn, und der König Israels! 14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht: 15 „Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen.“ 16 Dies verstanden seine Jünger zuerst nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies von ihm geschrieben war und sie ihm dies getan hatten. 17 Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei ihm war, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn aus den Toten auferweckt habe. 18 Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörten, dass er dieses Zeichen getan hatte. 19 Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm nachgegangen.

Markus 11:1-11
Einzug in Jerusalem
1 Und als sie sich Jerusalem, Betfage und Betanien gegen den Ölberg hin nähern, sendet er zwei seiner Jünger 2 und spricht zu ihnen: Geht in das Dorf, das euch gegenüberliegt! Und sogleich, wenn ihr dort hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch kein Mensch gesessen hat. Bindet es los und führt es her! 3 Und wenn jemand zu euch sagt: Warum tut ihr dies?, so sagt: Der Herr braucht es und sendet es gleich wieder hierher. 4 Und sie gingen hin und fanden ein Fohlen angebunden an der Tür draußen auf dem Weg, und sie binden es los. 5 Und einige von denen, die dort standen, sagten zu ihnen: Was tut ihr, dass ihr das Fohlen losbindet? 6 Sie aber sprachen zu ihnen, wie Jesus gesagt hatte. Und sie ließen sie gewähren. 7 Und sie bringen das Fohlen zu Jesus und legen ihm ihre Kleider auf, und er setzte sich darauf. 8 Und viele breiteten ihre Kleider auf dem Weg aus, andere aber Zweige, die sie auf den Feldern abschnitten; 9 und die Vorangehenden und die Nachfolgenden riefen: Hosanna!1 Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! 10 Gepriesen sei das kommende Reich2 unseres Vaters David! Hosanna in der Höhe! 11 Und er zog in Jerusalem ein, in den Tempel. Und als er über alles umhergeblickt hatte, ging er, da es schon spät an der Zeit war, mit den Zwölfen nach Betanien hinaus.

Beitrag von 2013
Bibelstellen aus 2011

„nur wer selber und mit einem gewissen Volumen“

Heute ohne Quellenangabe einen guten „Spruch“ gehört, den ich hier weitergeben möchte:

Nur wer selber und mit einem gewissen Volumen in der Bibel liest, hat überhaupt die Chance das Predigten in ein Netz fallen und sich verankern – weil dann schon etwas vorhanden ist, ansonsten rauscht das alles durch.

stimmt, nur wer die gesamte Bibel kennt, hat etwas von einer gehörten Predigt, weil er ein gutes Bild vom Schöpfer hat – und durch den Vortrag oder die Predigt nur ein kleinen Zusatz erfährt.

Was meinte Jesus mit dem Auftrag in Lukas 22:36?

Zu Anfang mal der Text im Zusammenhang:

35Und er sprach zu ihnen: Als ich euch ohne Börse und Tasche und Sandalen sandte, mangelte euch wohl etwas? Sie aber sagten: Nichts.
36Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und ebenso eine Tasche, und wer nicht hat, verkaufe sein Gewand und kaufe ein Schwert; [d. h. entweder: wer keine Börse oder Tasche hat; oder: wer kein Schwert hat]
37denn ich sage euch, dass noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muss: »Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden«; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung.
38Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.

Nun ein paar Fußnoten und Kommentare von anderen:
in der John Mc Arthur Studienbibel héisst es:

22,36 Aber jetzt. Bei der früheren Aussendung hatte der Herr in seiner Souveränität dafür gesorgt, dass ihnen nichts fehlte. Doch von jetzt an sollten sie mit normalen Mitteln für ihren Lebensunterhalt und ihre Sicherheit sorgen. Der Geldbeutel, die Tasche und das Schwert sind bildhafte Beschreibungen dieser Mittel (wobei das Schwert kein Symbol für Angriff, sondern für Verteidigung ist). Doch sie verstanden seine Worte irrtümlicherweise wörtlich (V. 38).
22,37 Ein Zitat aus Jes 53,12.
22,38 zwei Schwerter. Das waren kurze, dolchartige Waffen und eher Messer als Schwerter. In jener Kultur war es nicht ungewöhnlich, solche Waffen mit sich zu führen. Außer als Waffe im Kampf hatten sie eine vielfältige praktische Verwendung. Es ist genug! D.h. genug von diesem Gerede (vgl. V. 51).
22,39 Ölberg. S. Anm.

„Die Lutherbibel mit in den Text eingefügter Auslegung, ausführlichen Inhaltsangaben und erläuternden Bemerkungen, herausgegeben von K. August Dächsel“ schreibt hier:

und er [von Petrus sich jetzt zu den Jüngern insgesammt hinwendend] sprach zu ihnen: So oft [richtiger : Damals als] ich euch gesandt hbe ohen Beutel, ohne Tasche und ohne Schuhe [Kapitel 9:1 ff], habt ihr auch je [an irgend etwas] Mangel gehabt? Sie sprachen: nie keinen [Psalm 140:11 richtiger: Duchaus keinen! wörtlich „an nichts“!].
Da sprach er zu ihnen: Aber nun [gilt für euch, dass ihr in anderer Weise euch gegen die stellt, zu denen ich euch sende], wer [daher unter euch] einen Beutel hat, der nehme ihn, desselbigen gleichen auch die Tasche [zu vorsichtiger Ausrüstung wider den Mangel]; wer aber [all dergleichen] nicht hat [dem habe ich etwas noch Nöthigeres anzuraten: er sorge jedenfalls für eine Waffe], verkaufe [sogar, wenn er anders sich nicht helfen kann] sein Kleid [den Mantel], und kaufe ein Schwert [das fortan noch mehr Bedürfnis ist, als Nahrung und Kleidung].
Denn ich dage euch: Es muss noch [nach all dem Anderen, was bereits sich erfüllt hat] das auch vollendet werden an mir, dass [in Jesaja 53:12] geschireben stehet: Er ist unter die Übeltäter gerechnet. Denn was von mir geschrieben ist, das hat ein Ende [ist in seiner Erfüllung nun so weit vorgeschritten, wo es sich um mein Ende handelt].
Die sprachen aber [das Wort vom Schwerte Vers 36 dahin mißverstehend, als fordere Jesus wirklich zur Abwehr bevorstehnder Gewaltthätigkeien die Bereithaltung von Schwertern]: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter [sollen wir noch mehrere herbeischaffen, damit jeser von uns eines habe?}. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug [lasßt nur die Sache auf sich beruhen, da ihr mich ja doch nicht verstehet].
Kommentar: Es ist das ein nur von Lukas aufbehaltenes, aber für den Zeitpunkt sehr charakteristisches Gespräch. Die Frage Jesu (Vers 35] ist vorbereitende, um auf den Unterschied der hinter ihnen liegenden und der jetzt sie erwartenden Zeiten hinzuweisene. Bisher waren sie angewiesen auf die gastliche Aufnahme bei denen zu welchen sie gesandt waren; auf eine solche haben sie forthin nicht mehr zu rechenen, darum dürfen die sich nun mehr mit den erforderlichen Reisebedürfnissen versehen, wenn sie deren haben, außerdem aber ist ihen nichts nöthiger als ein Schwert, um sich der Feindschaft zu erwehren, die ihnen begegnen wird. Es ist also die Rede von der Fortsetzung ihres Mussionsberufs, bei dem sie aber fernerhin nicht auf williges Entgegenkommen, sondern auf feindseligen Widerstand sich gedaßt zu machen haben. Daß die ganze Anweisung eine bildliche EInkleidung dessen ist, was sie erwartet, ist aus dem Verhältnis klar, in das sie zur führeren Apostelinstruktion gestellt ist; denn an den Gebrauch des Schwertes in ihrem Beurf ist selbstversändlich nicht zu denken. BIs jetzt hatten die Jünger vermöge sder Gunst, in welcher Jesus bei dem Volke stand, verhältnismßig leichte Zeit gehabt; aber der große entscheidende Zusammenstoß mit den jüdischen Behörden war im Begriff loszubrechen, und wie hätten die Apostel nicht den Rückschlag davon während iher ganzen ferneren Laufbahn erfahren sollen? Mit diesem Gedanken ist der Herr beschäftigt; er erinnert denn zuerst die Jünger an ihre einstmalig e Sendung, dagt aber darnach, wie sic fortan nicht mehr auf die Gastfreundschaft rechen können. …

Kommentar auf bibelkomentare.de

„Aber jetzt“
Der nächste Vers (V. 36) markiert einen Übergang (Wechsel) für die Jünger in ihrem Dienst für den Herrn. Dies macht der Herr durch die zwei Worte „aber jetzt“ klar. Was wir in Vers 35 gesehen haben galt bis jetzt, doch von nun an sollte sich etwas ändern. In wenigen Stunden würden die Menschen kommen, um den Messias gefangen zu nehmen. Seine Verwerfung würde nun ihren Höhepunkt in der Kreuzigung finden. Wenn Er, ihr Meister, verworfen wird, so würde die Feindschaft auch vor den Jüngern keinen Halt machen (vgl. Joh 15,18–27). Das macht es unerlässlich, dass die Jünger jetzt selbst für ihre Versorgung und ihren Schutz Sorge tragen mussten. Der Herr sagt: „… wer einen Geldbeutel hat, der nehme ihn, und ebenso eine Tasche, und wer keines hat, verkaufe sein Oberkleid und kaufe ein Schwert; …“ „Geldbeutel“ und „Tasche“ stehen hier für ihren Inhalt. Einerseits sollten sie Geld mitnehmen, um bezahlen zu können, was sie für ihre Bedürfnisse brauchten, anderseits sollten sie Nahrung mitnehmen. Anders als zuvor konnten sie sich nicht mehr darauf verlassen, dass jemand sie als Boten des Messias aufnehmen würde und ihnen nach ihren Bedürfnissen gab, sondern sie mussten selbst dafür sorgen. Gleichfalls spricht das Schwert davon, dass die Jünger von nun an selber für ihren natürlichen Schutz sorgen mussten, da sie nicht mehr unter dem direkten und persönlichen Schutz des Messias stehen würden. Was der Herr hier durch die drei Gegenstände (Geldbeutel, Tasche und Schwert) sagen möchte ist, dass die Jünger nun eigenständig Versorgungs- und Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Damit haben wir die eigentliche Aussage dieser Verse erfasst

Schwert und Kampf
Im letzten Teil des Verses fordert der Herr die Jünger auf auch ein „Schwert“ mitzunehmen, gegebenenfalls anstelle eines anderen, kostbaren Gegenstandes (Oberkleid). Kann man in diesem Vers auch eine Legitimation von Gewaltanwendung durch Waffen von Christen sehen?

Abgesehen davon, dass wir oben bereits die Aussage dieser Verse gesehen haben, kann weder aufgrund dieser, noch anderer Stellen in der Bibel, physische Gewaltanwendung legitimiert werden. Dazu einige Argumente:

•Vers 38 zeigt uns, dass die Jünger in diesem Punkt den Herrn missverstanden hatten. „Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter“. Sie hatten nicht verstanden, dass der Herr ihnen lediglich klar machen wollte, dass sie nicht mehr unter seinem direkten Schutz und seiner direkten Versorgung standen, sondern in Zukunft selbst dafür sorgen mussten. Die Jünger jedoch meinten, dass sie materielle Schwerter aus Eisen kaufen sollten. Doch in den Worten „es ist genug“ zeigt der Herr ihnen, dass das nicht das war, was Er versucht hatte ihnen zu sagen und wir hören in Seinen Worten die Traurigkeit über das Unverständnis der Jünger.
•Wenige Verse später (Lk 22,47–51) wird der Herr im Garten Gethsemane gefangen genommen. Die besorgten Jünger fragen den Herrn: „Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen?“ (V.49). Ohne eine Antwort abzuwarten, nimmt einer der Jünger das Schwert und schlägt dem Knecht des Hohenpriesters das Ohr ab. Ehe noch größerer Schaden passieren konnte, wehrt der Herr mit den Worten: „Lasst es soweit“ (V.51). Deutlichere Worte finden wir in der Parallelstelle in Matthäus 26, 51: „Da spricht Jesus zu ihm: Stecke das Schwert an seinen Platz; denn alle, die das Schwert nehmen, werden durch das Schwert umkommen“. Wenn wir auch zugestehen wollen, dass diese Tat wohl aus Liebe geschah, so verurteilt der Herr dennoch dieses Verhalten.
•Auch in der so genannten Bergpredigt macht der Herr deutlich, dass wir uns nicht wehren, wenn man uns tätlich angreift, und schon gar nicht zurückschlagen sollen. Ein Christ vergilt eben nicht „Gleiches mit Gleichem“.
•Nicht zuletzt ist der Herr Jesus ein treffendes Beispiel und Vorbild in dieser Frage. In den letzten Stunden vor seinem Tod erlitt er Unsägliches aus der Hand der Menschen: bespuckt, ins Gesicht geschlagen, gegeißelt, man setzte eine Krone aus Dornen auf seinen Kopf und schlug darauf und schließlich kreuzigte man ihn (vgl. Mt 27,26–35). Wehrte er sich? Ohne Zweifel, er hätte es gekonnt (vgl. Mt 26,53). Der Apostel Petrus schreibt über den Herrn Jesus: „der, gescholten, nicht wiederschalt, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet“ (1. Pet 2,23). Als der Meister hat Jesus Christus so gelebt, wie er es auch von uns, seinen Jüngern, wünscht: „Denn auch Christus hat für euch gelitten, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolgt“ (1. Pet 2,21).

J.N. Darby schreibt auszugsweise:

Dann nimmt Jesus Anlass, den Jüngern im Voraus mitzuteilen, dass allem ein naherWechsel
bevorstehe. Während Seiner Gegenwart hienieden, als der wahre Messias, Emmanuel, hatte
Er sie vor allen Schwierigkeiten geschützt. Als Er sie durch Israel sandte, hatte es ihnen an
nichts gemangelt. Jetzt aber kündigt Er ihnen an (denn das Reich kam noch nicht in Macht),
dass sie gleich Ihm der Verachtung und der Gewalttätigkeit ausgesetzt sein würden und,
menschlich geredet, für sich selbst sorgen müssten. Dem stets voreiligen Petrus, der die
Worte Jesu buchstäblich nahm, wurde gestattet, seine Gedanken durch Vorzeigung zweier
Schwerter bloßzulegen. Der Herr wehrt ihm mit einem Worte, das zeigte, dass es nutzlos
war, weiterzugehen. Die Jünger waren damals nicht fähig, Ihn zu verstehen. Was Ihn Selbst
betrübt, so folgt Er mit vollkommener Ruhe Seinen täglichen Gewohnheiten.

William Kelly schreibt:

Dann folgt eine weitere Mitteilung unseres Heilandes, die von großem Interesse und voll Belehrung ist. Die äußeren Umstände der Jünger würden sich nach Seinem Tod von denen während Seines irdischen Dienstes auffallend unterscheiden. Dieser Wechsel lief zweifellos einer Wende von ungeheurer Bedeutung für Ihn selbst parallel und wartete nicht auf Seinen Tod; er begann in vieler Hinsicht schon vorher. Das Empfinden von Seiner Verwerfung und Seinem herannahenden Tod lastete nicht nur auf dem Geist des Heilandes, sondern beeinflusste auch mehr oder weniger Seine Jünger. Diese standen insbesondere unter dem Druck dessen, was die Menschen taten. „Als ich euch ohne Börse und Tasche und Sandalen sandte, mangelte euch wohl etwas? Sie aber sagten: Nichts. Er sprach nun zu ihnen: Aber jetzt, wer eine Börse hat, der nehme sie und gleicherweise eine Tasche, und wer keine hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert; denn ich sage euch, dass noch dieses, was geschrieben steht, an mir erfüllt werden muss: „Und er ist unter die Gesetzlosen gerechnet worden“; denn auch das, was mich betrifft, hat eine Vollendung. Sie aber sprachen: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.“ (V. 35-38). Dass die Jünger den Sinn Seiner Aussage nicht verstanden, überrascht nicht. Obwohl Seine übrigen Belehrungen sie verständiger hätten machen sollen, fassten sie Seine Worte buchstäblich auf und dachten, dass Er vom Ergreifen eines wirklichen Schwertes redete. Offensichtlich benutzte Er das Bild eines Schwertes und einer Börse, um zu zeigen, dass sie hinfort nicht mehr auf übernatürliche Hilfsquellen rechnen konnten. In Zukunft sollten sie nach dem Maß ihres persönlichen Glaubens alles das benutzen, womit Gott sie versorgen würde. Das heißt: Sie sollten natürliche Mittel für den Herrn verwenden, anstatt wie bisher durch übernatürliche Kraft inmitten ihrer Feinde beschützt zu sein. Wir sehen zwar später, wie sie Wunder wirkten; doch es geschah für andere. Ihre frühere Aussendung unterschied sich von der jetzigen. Kein Schlag fiel damals auf sie. Kein Gefängnis schloss seine Tür hinter einem der Zwölf oder der Siebzig (Lk. 9 u. 10). Sie durchzogen das Land nach allen Richtungen und trugen überallhin ihr klares und ernstes Zeugnis, wobei sie genauso wie ihr Lehrer durch Gottes Macht bewahrt wurden. Wir sahen, wie wahrhaft wunderbar diese Macht war, ohne dass sie dieselbe für sich selbst gebrauchen mussten. Doch jetzt würde sich alles ändern; und der Jünger musste wie sein Lehrer werden. Jesus war auf dem Weg zum Leiden. Auch sie sollten sich darauf einstellen. Es war ihnen natürlich nicht verboten – sie wurden sogar dazu aufgefordert –, zu Gott hinauf zu blicken und gläubig die Mittel zu benutzen, die der Herr ihnen gab.

Ich denke, das ist der Grund, warum der Herr hier Seine Anordnung ändert. Der Messias sollte bald öffentlich abgeschnitten werden (Jes. 53, 8). Der Arm, der die Jünger gestützt, und der Schild, der über ihnen geschwebt hatte, wurden weggenommen. So geschah es auch mit Jesus. Er musste nun dem Tod ins Auge sehen, und zwar zuerst im Geist und dann in der Wirklichkeit. Das war schon immer Sein Weg gewesen. Dieses Ziel stand stets vor Ihm. Nichts konnte Ihn überraschen. Er war kein normaler Mensch, der so lange abwartete, bis Er nicht anders mehr konnte, als Seinen Weg weiter zu verfolgen, und dann wie ein Stein durch die Schwierigkeiten ging. Das mag die Art der Menschen sein, die allem, soweit sie können, ausweichen und so wenig wie möglich an das denken, was schmerzlich und unangenehm ist. Das mag auch mit den Vorstellungen der Menschen von einem Helden übereinstimmen. Auf Christus trafen sie jedenfalls nicht zu. Obwohl der wahre Gott, war Er ein wirklicher Mensch und ein heiliger Dulder. Sein Herz empfand alles. Dies ist die Wahrheit über Christus als Mensch. Daher nahm Er alles von Gott an und empfand tief, wie sehr es zur Verherrlichung Gottes dienen musste.

in einem anderen Nachschlagewerk heisst es:

Es war für die damalige Zeit nichts Ungewöhnliches, daß Jesu Jünger in der Nacht seines Verrats zwei Schwerter bei sich hatten (Luk 22:38), und es sind auch Beweise dafür vorhanden, daß es besonders bei den Galiläern üblich war, bewaffnet zu sein (Flavius Josephus, Geschichte des Jüdischen Krieges, 3. Buch, Kap. 3, Abs. 2). Jesu Worte aus Lukas 22:36: „Wer kein Schwert hat, verkaufe sein äußeres Kleid und kaufe eins“ sollten nicht bedeuten, daß für die Jünger damals ein unsicheres Leben beginnen würde. Jesus Christus wollte vielmehr, daß seine Jünger in jener Nacht über ein Schwert verfügten, um ihnen vor Augen zu führen, daß sie zwar in eine Situation kommen würden, in der sie versucht sein könnten, bewaffneten Widerstand zu leisten, daß er aber nicht beabsichtigte, zum Schwert Zuflucht zu nehmen, sondern bereit war, dem Willen Gottes zu entsprechen und sich auszuliefern. Als daher Petrus bewaffneten Widerstand leisten wollte, indem er Malchus das Ohr abhieb, befahl ihm Jesus: „Stecke dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen“ (Mat 26:52; Joh 18:10, 11). Bestimmt hätte mit dem Schwert des Petrus und dem anderen, das noch vorhanden war, gegen eine solche Menge bewaffneter Männer kaum etwas ausgerichtet werden können, und der Versuch, die Schwerter zu gebrauchen, hätte zweifellos zur Folge gehabt, daß die Betreffenden ‘durch das Schwert umgekommen wären’ (Mat 26:47). Noch wichtiger ist, daß ein solcher Versuch, Jesus zu befreien, mißlungen wäre, weil er direkt im Widerspruch zu Jehovas Vorsatz gestanden hätte (Mat 26:53, 54). Deshalb konnte Jesus etwas später an jenem Tag zu Pilatus sagen: „Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher“ (Joh 18:36).