Schlagwort: Jehovah-Shammah

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Versuchsballon

Seit heute versuchen wir, dass Interessierte Menschen, sich per Zoom an unserem Bibelkreis beteiligen können.
Termine und Zugangsdaten findest du unter jehovah-shammah.de

Hier das White-Bord von heute – mit der Frage: Was meinst du – wer ist der in Josua 5 erwähne „Oberste des Heeres Jehovahs“?? Und wenn du einen Gedanken hast eine Zusatzfrage: – Wie würdest du dies biblisch begründen?

hören und umsetzen

Er aber sprach: Ja, vielmehr glückselig, die das Wort Gottes hören und bewahren!
Elberfelder 1871 – Lk 11,28

Aber Jesus erwiderte: »Mehr noch dürfen die sich freuen, die Gottes Wort hören und danach leben!«
Gute Nachricht Bibel – Lukas 11,28

Aber Jesus sagte: „Wirklich freuen können sich alle Leute, die Worte von Gott hören und sie in ihrem Leben umsetzen!“
VolxBibel – Lukas 11:28

„Nein!“ – entgegnete er – „sondern nur die sind glücklich zu preisen, die das Wort Gottes hören und es treu beobachten.
Johannes Greber 1936 – Lk 11:28

Schließlich kann man die Frage stellen, ob der Ausdruck »sie erhob ihre Stimme« eine Art prophetischer Begeisterung meint. Die Parallelen in Lk 1,41ff und Apg 2,14 sprechen dafür. Dafür spricht ferner die Tatsache, dass gerade Frauen als Prophetinnen in der jüdischen und frühchristlichen Geschichte eine wichtige Rolle spielten (vgl. 2 Mo 15,20; Ri 5,1ff.; 2Kön 22,14ff.; 2 Chr 34,22ff.; Neh 6,14; Lk 1,39ff.; Lk 2,36ff.; Apg 21,9). Dan aber in Lk 11,27 ein deutlicher Hinweis fehlt, lassen wir diese Frage vorsichtshalber offen.

Hatte die Frau nun Recht?
Viele lesen den 28. Vers so, als ob Jesus ein scharfes Nein gesagt hätte. Überlegt man aber seine Antwort genauer, dann merkt man, dass die Dinge nicht so einfach liegen. Versuchen wir, seine Antwort gleich vorweg in einem kurzen Satz zusammenzufassen: »Ganz recht, aber die wahre Seligkeit liegt doch darin, Gottes Wort zu hören und zu praktizieren!«

Wie heißt es nun genau in V. 28 ? »Er aber sagte: Ja doch, glücklich zu preisen sind, die das Wort Gottes hören und bewahren!« Die deutsche Übersetzung »Ja doch« geht auf ein griechisches Wort zurück, das im NT nur von sehr gut griechisch schreibenden Verfassern benutzt wird und sowohl eine Steigerung als auch eine Berichtigung ausdrückt. Das also ist die Absicht Jesu: Er will die Seligpreisung a) steigern und b) berichtigen. Voraussetzung für beides aber ist, dass die Frau zunächst einmal recht hat: »Ja«, seine Mutter ist selig zu nennen. Damit bestätigt Jesus, was bereits der Engel in Lk 1,28 gesagt hatte. Aber weit mehr sind nach der Lehre Jesu diejenigen »glücklich zu preisen, die das Wort Gottes hören und bewahren«. Sagen wir es noch kürzer: Viel seliger als seine Mutter sind seine Jünger! Das ist dieselbe Botschaft, die Jesus bereits in Lk 8,19ff parr verkündigt hatte. Beachten wir: Ein bloßes Hören des Wortes Gottes genügt nicht. Zum Hören muss vielmehr das Bewahren hinzukommen. »Bewahren« heißt: gedächtnismäßig aufbewahren, nicht verändern, befolgen, praktizieren. Die Übersetzung »befolgen« (so z. B. Revidierte Elberfelder Bibel, Neue Jerusalemer Bibel) gibt also nur einen Teilaspekt wieder. Und wo findet man das »Wort Gottes«? a) Im AT, b) im Munde Jesu, c) im Munde der Apostel (vgl. Lk 10,16 und 1 Thess 2,13).

Edition C

Hören ist ja einfach – und gerade in unserer Zeit „hören“ wir ja so viel – von Sozialen Medien, Fernsehen usw usf. Aber hören wir wirklich Jehovahs Stimme, wenn wir nur einen oder zwei Verse am Tag aus Seinem Buch lesen? Oder sollten wir unseren Tagesplan umstellen, um mehr zu lesen? Und dann? Handeln wir nach dem, was wir gelesen haben?
Hier wieder die Einladung: Versuche es doch einmal: EINMAL IM JAHR die gesamte Bibel zu lesen – und wenn du willst, dann blogst du unter jehovah-shammah.de jeden Tag was du gelernt hast, welche Fragen auftauchen usw.

der Name

Immer wieder höre/lese ich, dass die Juden angeblich nicht Jehovah sondern Jahwe sagen würden. Nun hatten wir ja gerade den „hohen Feiertag“ – das Pessach hinter uns – und zu diesem Zweck hatte ich wieder einmal verschiedene „Pessach Haggada“ vor mir liegen.
Habe mal aus einer der verschiedenen Ausgaben eine Seite fotographiert, und teile diese mit euch. Schaut euch in Ruhe die Namen der Rabbiner an – und dann seht ihr schnell, was ich meine 😉

Genau – es gibt mindestens einen großen Rabbiner, der so heißt wie unser Erlöser – nicht Jesus oder Isus sondern Jehoschua. Und dieser Name wird also in diesen Familien laut während des Pessach vorgelesen.
Auch wenn mein Schwerpunkt natürlich am Abend des 14.Nisan nicht die Aussagen der Rabbiner war, so war es doch das wichtige Erergnis. unser Schwerpunkt lag natürlich auf dem, was die Bibel über diesen Tag berichtet – und wir lasen dann zum Beispiel ein Kapitel aus dem Johannesevangelium – um zu zeigen, wo der Focus von Jesus an diesem Abend lag. Obwohl ER wußte, was die nächsten Stunden für IHN bedeuten würden, waren seine Gedanken und Sorgen ganz bei den treuen 11 Apostln! Was macht das mit mir? Es sollte den Focus meines ganzes Leben verändern!

Exodus 3,15

Habe in den letzten Tagen bei logos ein Kommentar von Exodus gefunden – hier ein kleiner Einblick in eine spannende Lektüre:

Wie in der Übersetzung von Vers 13 oben angegeben, ist Moses zweiter Einwand nicht nur eine hypothetische Angelegenheit; es ist ein ziemlich heftiger Protest. Auch hier ist es jedoch kein unfairer Protest. Die Israeliten leben seit langer Zeit in einem heidnischen Kontext, und die Väter sind eine ferne Erinnerung. Moses hat guten Grund zu der Annahme, dass sie mehr Identifikation wollen als das, was bereitgestellt wurde. Die Frage: „Wie ist sein Name?“ schlägt einen heidnischen Ausblick vor. In Ägypten hatte jeder Gott einen Namen, der die Gottheit nach Geschlecht, Kultort, Befugnissen, speziellen Aufgaben und Rang innerhalb der Hierarchie der Gottheiten identifizierte. Einige Götter wie Osiris und Amun hatten einen sehr hohen Rang. Andere, wie die Hausgottheit der Geburt, der Zwerggott Bes, waren relativ gering. Amun hatte seinen großen Schrein in Theben; Ptah war die Hauptschöpfergottheit des Memphis-Kultes. Osiris war Herr der Toten; Thoth war der Gott der Schriftgelehrten, Hathor war eine Fruchtbarkeitsgottheit und Mut war die göttliche Mutter des Pharaos. Diese Liste könnte auf viele Namen erweitert werden, und ähnliche Listen könnten für die Götter von Kanaan und Mesopotamien zusammengestellt werden. Darüber hinaus verschiedene Völker oder Staaten, die eng mit bestimmten Göttern identifiziert sind; Marduk zum Beispiel war die Hauptgottheit Babylons während des neo-babylonischen Reiches. Kurz gesagt: „Wie ist sein Name?“ impliziert eine Reihe spezifischer Voraussetzungen über die Gottheit, die Moses zu vertreten behauptet. Es legt nahe, dass er nicht einzigartig ist, sondern einer von vielen Göttern; dass er geografisch auf seinen besonderen Ort oder Kult beschränkt ist; dass er bestimmte Spezialgebiete hat, sei es Babys gebären oder über die Toten herrschen; und es legt nahe, dass JHWH irgendwo in der Hierarchie der Gottheiten ist, mit einigen Göttern über und einigen unter ihm. Kurz gesagt, sein „Name“ unterscheidet ihn von allen anderen Göttern im Pantheon.
In diesem Licht müssen wir die Antwort in Vers 14 „ICH BIN“ verstehen. Obwohl Gott den Namen JHWH akzeptieren wird, lehnt der Titel „ICH BIN“, der dem heidnischen Kontext der Frage gegenübergestellt wird, die Idee eines Namens für Gott ab. Er ist nicht wie Amun oder Ptah; Ihm kann kein Platz und keine Identität im Kosmos als einer der Götter zugewiesen werden. Im äußersten Sinne hat er keinen Namen; Er ist einfach ICH BIN. Darüber hinaus impliziert der Titel I AM, dass er kein zufälliges Wesen ist. Dies ist keine Einfügung einer fremden philosophischen Theologie in den Text; es ist bis zu dem Punkt deutsch, den der Text macht. Seine Identität ist nicht an einen Schrein, einen Kult, eine Stadt, ein Volk oder einen Titel gebunden. Seine Befugnisse beschränken sich nicht nur auf bestimmte Aktivitäten wie die Schreibkunst oder die jährliche Überschwemmung des Nils. Er ist nicht einmal abhängig von den Urkräften, die in heidnischer Theogonie den Geburten der Götter vorausgingen.82 Er existiert unabhängig von allen Dingen und ist das einzige Wesen, für das die Existenz Teil seines Wesens ist. Alles andere hängt von ihm ab. Im einfachsten Sinne ist er der einzige, ewige, allmächtige Schöpfergott. Nach seinem „Namen“ zu fragen bedeutet, den Punkt völlig zu verfehlen, weil er überhaupt nicht einer der Götter ist.
Zu sagen, dass „ICH BIN“ der Vorstellung widerspricht, dass Gott einen Namen hat, scheint genau dieser Passage zu widersprechen. Hier und im Rest des Alten Testaments wird Gottes Name ausdrücklich als „JHWH“ deklariert. Es ist richtiger zu sagen, dass JHWH in einem Sinne Gottes Name ist, in einem anderen Sinne jedoch nicht. JHWH ist Gottes Name in dem Sinne, dass es die Bundesidentifikation ist, die Gott an Israel bindet. Es ist nicht Gottes Name, wie Seth, Horus, Thoth oder Bastet einzelne ägyptische Götter identifizieren und definieren. Das heißt, der Name JHWH ist die richtige Bezeichnung für Israeliten, die sie für ihren Gott verwenden können, aber der Name ist nur ein Zufall (im philosophischen Sinne eines nicht wesentlichen Attributs); es ist nicht von der Essenz Gottes und es definiert sein Sein nicht. Von sich selbst ist er einfach „ICH BIN“ oder der „unbekannte Gott“ (Apostelgeschichte 17:23). Oder wie der Engel JHWH zu Manoah sagte: „Warum fragst du meinen Namen? Es ist zu wunderbar “(Judg. 13:18). Im Gegensatz zum Mythos von Isis und Re, in dem die Göttin den Namen des Sonnengottes benutzte, um Macht über ihn zu erlangen, impliziert die biblische Geschichte nicht, dass die Kenntnis des Namens von JHWH irgendeine Macht über ihn impliziert. Eine Diskussion der Theorien über die Bedeutung und Herkunft des Namens „YHWH“ selbst finden Sie im folgenden Exkurs.
Der obige Übersetzungshinweis zu Abschnitt 3: 15e legt nahe, dass זִכְרִי als „meine bleibende Identität“ übersetzt werden sollte, basierend darauf, wie eng alte Menschen ihre Identität und ihren Namen mit dem eigenen Namen verbunden haben. Exodus sagt natürlich nicht, dass Gottes Fortbestand davon abhängt, ob sich die Menschen an den Namen JHWH erinnern (ein solches Denken würde der heidnischen Vorstellung eines Namens ähneln). Aber es heißt, dass Gott Israel sozusagen eine einzige Bezeichnung für ihren Gott gegeben hat, die sie als Standard betrachten sollen. Man kann außer dem Namen nicht sinnvoll von ihm sprechen, und ohne den Namen wird „Gott“ nur eine Abstraktion. Bekanntlich ist JHWH der „Bundesname“ Gottes; Was zählt, ist nicht, sich an die Aussprache von JHWH zu erinnern, sondern dass dies der Gott Israels ist. Wir sollten außerdem beobachten, dass der „Name“ hier nicht nur JHWH ist; es ist „JHWH, der Gott deiner Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs“. Kurz gesagt, er identifiziert sich für immer mit dem Bund, mit den Patriarchen und mit Israel. Dies hat enorme theologische Implikationen, und diese werden in der folgenden theologischen Zusammenfassung untersucht.

Garrett – Ein Kommentar zu Exodus

Dazu fällt mir dann die Frage wieder ein, die ich vor ein paar Jahren hier im Blog gestellt hatte. Ich hatte es irgendwo im www gelesen, dass der Name Jehovah aus den drei Zeitformen von „sein“ abgeleitet war. Dass heißt : er war, er ist, er wird sein. Wenn aber jemand nur einen Teil dieser Zusammensetzung nimmt – wie diejenigen, die Jahwe sagen, dann bedeutet dass, das auch ein Teil der Zeitform weggenommen wird – also nur noch „er war und er ist“.

Jetzt habe ich eine ähnliche Auffassung bei Nehemia Gordon gefunden – er erklärt wie und warum Jehovah die richtige Aussprache ist – unter anderem kann man folgende Lesezeichen bei ihm kaufen:

Dazu schreibt er auf seiner Website:

This bookmark depicts the Name of Yehovah in Hebrew with the full vowels as confirmed in over 2,000 Hebrew Bible Manuscripts from around the world!

The back depicts the three words that combine to form the name Yehovah as alluded to in Exodus 3:14-15.

The key to understanding the meaning of the name Yehovah in Exodus 3:14 is Ehyeh “I am”. Ehyeh literally means „I will be“. Yehovah is a combination of three forms of that same verb, „to be“: haya (“He was”), hoveh (“He is”), and yihiyeh (“He will be”).
When you combine haya, hoveh, and yihiyeh (He was, He is, He will be) you get Yehovah.

Nehemia Gordon

Nun verstehe ich besser, warum man nicht will, dass der Name Jehovah in aller Munde ist: erst einmal, weil ER nicht wiederkommt, wenn ER nicht gerufen wird, und weil der Ankläger zwar weiß das ER aktiv war und vielleicht auch aktiv ist, aber doch bitte nicht mehr in der Zukunft der Menschen ….
Unsere Aufgabe ist es also, den Namen Jehovahs – des Gottes Abrahams, Isaaks und Jakobs weiterhin hoch zu halten!

Von was redet David?

  Von David 

  Ich will dir ‹Lob› bekennen mit meinem ganzen Herzen. 
  Vor den Mächtigen  will ich dir singen ‹und spielen›*. 
  Ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin und deinem Namen danken deiner Güte und deiner Wahrheit* wegen,  denn du hast dein Wort groß gemacht über deinen Namen hinaus.

Jantzen_Jettel_2017 – Ps 138,1–2

Von David
Ich werde dich von ganzem Herzen preisen.
Vor den Augen anderer Götter
werde ich Lobgesänge anstimmen.
Zu deinem heiligen Tempel hin werde ich mich verneigen
und deinen Namen preisen
wegen deiner loyalen Liebe und deiner Treue.
Denn du hast deine Worte und deinen Namen über alles andere erhoben.

neue Welt Übersetzung – 2018 – Psalm 138:1-2

(Von David ) Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, will dich besingen vor den Göttern.
Ich will anbeten gegen deinen heiligen Tempel, und deinen Namen preisen um deiner Güte und deiner Wahrheit willen; denn du hast dein Wort (O. deine Zusage) groß gemacht über all deinen Namen

Elberfelder 1871 – Ps 138,1–2

Dieser Beat kommt von David, es soll zu der Drum-Machine rattern. Gott, aus meinem Innersten singe ich dir, aber niemals den Plastikgöttern.
(2) Ich schmeiß‘ mich auf den Boden in deinem besonderen Tempel, um dir zu danken. Gott, von deiner Liebe will ich jedem erzählen. Du bist treu und korrekt, auf dich kann man sich immer verlassen, erfüllst jedes Versprechen, da müssen die Plastikgötter erblassen. Und du tust sogar noch mehr, als wir von dir je erwartet hatten.

Volxbibel – Ps 138,1–2

Bild von de.logos.com

David? Von was sprichst du? Der hebräische Ausdruck in Vers 2 ist der für Palast oder Tempel. Deshalb tun sich alle Ausleger mit diesen Versen sehr schwer. Denn als David lebte, stand wo der Tempel Jehovahs?

In Übereinstimmung mit der Sitte frommer Juden fiel David vor Gottes Heiligtum nieder, wenn er anbetete (der Tempel war noch gar nicht erbaut). Er erhob den Namen des HERRN wegen seiner Gnade und Treue (o. Wahrheit). Gottes Liebe ist es, die ihn dazu bringt, uns seine »kostbaren und größten Verheißungen« zu schenken; und es ist seine Treue, die uns gewiss macht, dass jede einzelne in Erfüllung geht.
»Denn du hast dein Wort groß gemacht über all deinen Namen.« Der Zusammenhang hat mit der Treue Gottes zu tun, mit der er sein Wort hält, und die Bedeutung scheint zu sein, dass er nicht nur getan hat, was er sagte, dass er es tun wollte, sondern dass er noch viel mehr getan hat. Auch hier mag der Gedanke vorliegen, dass »Gott in der überreichen Erfüllung aller dem David gemachten Verheißungen alle vorhergehenden Offenbarungen seiner selbst übertroffen hat«.98
Wendet man diesen Vers auf das Fleisch gewordene Wort an, dann bedeutet er natürlich, dass Gott den Herrn Jesus über alle anderen Offenbarungen seiner selbst erhöht hat.

MacDonald – Kommentar zum Alten Testament

Der D. will Ihm, den er meint ohne ihn zu nennen, danken für seine Gnade d. i. seine entgegenkommende, herablassende Liebe und für seine Wahrheit d. i. Wahrhaftigkeit und Treue, näher dafür, daß er groß gemacht (vgl. Jes. 42, 21) über all seinen Namen seine Verheißung (אִמְרָה) d. h. daß er seine Verheißung gegeben, welche alles wodurch er sich bisher Namen und Denkmal gestiftet (עַל־כֹּל־שׁמך mit ō statt ŏ, ein von der Masora notirtes Unicum) überschwenglich überragt. שִׁמְךָ ist s. v. a. שְׁמוּעָֽתְךָ, wenn die Anrede nicht auf Gott, sondern einen Menschen ginge 1 K. 10, 7. Der Ausdruck ist sonderbar, aber על כל שָׁמֶיךָ (Dyserinks: boven al Uwe hemelen) wäre es nicht minder. Ist die Verheißung durch Nathans Mund 2 S. c. 7 gemeint, so vergleicht sich 2 S. 7, 21.; גָּדַל, גָּדוֹל, גְּדֻלָּה wiederholen sich in jener Verheißung und ihrem Echo aus Davids Herzen so oft, daß dieses הִגְדַּלְתָּ wie ein Fingerzeig in jene Geschichte erscheint, welche eine der wichtigsten Wendepunkte der Heilsgeschichte ist. Aus dieser Geschichte heraus wird auch נגד אלהים verständlich. Es ist nicht s. v. a. an h. Stätte (de W. Ew. Olsh.), was לִפְנֵי ה׳ heißen müßte. Eher ἐναντίον ἀγγέλων (LXX), was an sich statthaft und sinnvoll1, aber ohne Halt im Zus. des Ps.; auch ist es fraglich, ob die alttest. Sprache אלהים so ohne weiteres im Sinne von ἄγγελοι gebraucht. Eher ließe sich „angesichts der Götter“ (Aq. Symm. Quinta Hier.) übers., näml. der Götter der Völker (Hgst. Hupf. Hitz.), aber um auf Götter bezogen zu werden, die nur scheinbar solche sind, bedarf אלהים außer Zusammenhängen wie 95, 3. 96, 4 eines Zusatzes. Dagegen kann אלהים ohne Zusatz die obrigkeitlichen Inhaber gottesbildlicher Hoheit bez., wie aus Ps. 82 hervorgeht, und so (vgl. נֶגֶד מְלָכִים 119, 46) verstehen wir es mit Syr. Raschi AE. Kimchi Flamin. Bucer Clericus u. A. auch hier. Es sind הַגְּדֹלִים אֲשֶׁר בָּאָרֶץ 2 S. 7, 9 gemeint, denen David, indem er aus einem Hirten ein König wurde, gleichgestellt, und über die er durch die Verheißung ewigen Königtums hinausgehoben worden ist. Vor diesen irdischen Elohim will David den Gott der Verheißung preisen, sie sollen es hören zu heilsamer Beschämung, williger Huldigung, daß Gott ihn gesetzt עֶלְיוֹן לְמַלְכֵי־אָרֶץ 89, 28.

Delitzsch – Biblischer Commentar über die Psalmen

Scheinbar will uns David etwas erzählen, was wir aber nicht erfahen sollen. Wenn du das x-Mal die Bibel von vorn nach hinten liest, dann wird dir auffallen, dass nicht alles was Gott tut auch in der Bibel aufgeschrieben steht. Fängt im Garten Eden an, wo nur kurz angedeutet wird, dass Adam und seine Frau es wohl gewohnt waren, zur Zeit der Briese mit Jehovah zu sprechen, der dann wohl regelmäßig im Garten wandelte.
Oder nehmen wir die Geschichte von Abraham und Jehovah: worüber unterhielten die sich, wenn Jehovah und zwei Engel stundenlang bei Abraham zu Besuch waren? Als die beiden sich trennen, sagt Jehovah zu Abraham, dass er in einem Jahr wieder kommen wird, und Sara dann einen Sohn haben wird. Aber wo berichtet die Bibel über dieses Zusammentreffen? Und so geht dass immer weiter. Oder die Stiftshütte die Mose „nachbaut“, nach dem was er vorher gesehen hat? Wo, wie, wann hat Mose das „Orginal“ gesehen? Und jetzt David! Erst Salomo wird den Tempel bauen – aber David sagt, ihm wären 1 Tag an der Schwelle des Tempels Jehovahs lieber als 1000 anderswo. Echt David? Du wirfst dich, siehe obrigen Vers von heute, vor dem Tempel Jehovahs nieder? WO WARST DU DAVID? Kann es sein, dass all diese Männer einen solchen festen Glauben hatten, weil sie mehr gesehen haben, als wir uns vorstellen können? Um so öfter ich die Bibel lese, um so überzeugter bin ich, dass David das Heiligtum, den orginalen Tempel Jehovahs gesehen hat, es uns aber einfach nicht „verraten durfte“ oder ihm auch die Worte dazu fehlten. Erst Johannes, der Jünger und Apostel Jesu, berichtet uns dann in der Offenbarung, was er gesehen hat – und was die Zukunft bringen wird – und er – also Johannes – darf endlich darüber auch wirklich ausführlich berichten und es aufschreiben!

neuer Standort

am Freitag soll es nun am neuen Standort mit dem Grundkurs losgehen – und ich hatte das Kabel nicht gefunden, dass für die „Leuttafel“ nötig ist.

Zelt beim Aufbau

 

noch beim Aufbau

 

 

 

 

 

 

 

Doch nachdem seit gestern das Zelt mit Stühlen und Tisch steht – heute endlich aus das fehlende Kabel angeschlossen, damit die Nachbarn kommen können:

Schild im Fenster

6000 Jahre oder wie viel?

Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, dass mein Papa um 1975 herum auf Milimeterpapier die Alter der Menschen von Adam bis zu Jesus aufgemalt hat, und dann zu dem Schluß kam, dass im Jahre 1975 tatsächlich 6000Jahre Menschheitsgeschichte um wäre.
Im laufe der Zeit stellte ich fest, dass der jüdische Kalender irgendwie anders tickt. Aber warum? Warum ist dort das Jahr 5777 nach Erschaffung der Welt?

In der Vorbereitung auf Sonntag habe ich nun die Lösung für diesen unlösbaren Konflikt gefunden. Es ist eine Frage welche „Übersetzung“ ich benutzte: nehme ich eine hebräische Bibel dann komme ich auf eine „kürzere Zeit“ – nehme ich die „Septuaginta“ dann komme ich auf eine „längere Zeit“- und dann gäbe es noch die Möglichkeit einen weiteren „Grundtext“ zu nehmen und käme auf eine weitere Zeit.
Warum liess Jehova zu, dass die Jahre nicht korrekt bis zu uns heute einheitlich überliefert wurden? Weil es wohl aus seiner Sicht nicht wirklich wichtig ist, wie alt der Mensch hier auf der Erde ist – denn sein Wiederkommen hängt NICHT von einer Jahreszahl ab, sondern wird durch ein bestimmtes Ereignis von bestimmten Menschengruppen ausgelöst werden – siehe hierzu Matthäus 23:39 und Sacharja 12