Schlagwort: Schöpfung

Evolution?

Wir waren gestern im Naturkundemuseum. In der Bibel wird ja gesagt, dass Gott alles erschaffen hat…. und hier wird gesagt, dass es sich „entwickelt hat“. Was nun?
Etwas verwirrend die Dinge die man dort liest: in einem Raum wird einem an Knochenfrakmente gezeigt, wie der Mensch und seine angeblichen Vorfahren ausgesehen haben „muss“. Dann ein paar Räume weiter wird erklärt wie kompiziert es ist, aus einer vollständigen Tierleiche ein Präparat zu machen. Aus meiner Sicht widersprechen sich beide Räume.
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Dazu kam dann noch der Artikel auf wissenschaft.de – mit der Frage meinerseits: Evolution im laufe von Millarden von Jahren oder wie die Bibel sagt „Schöpfung mit Anpassungen innerhalb kurzer Zeitabschnitte“ ??

Wie Meisenknödel die Evolution verändern

Der Mensch beeinflusst durch das Füttern von Grasmücken deren Verhalten und Aussehen

Wer im Winter Vögel füttert, beeinflusst direkt, wie diese sich weiterentwickeln. Das haben deutsche und kanadische Wissenschaftler gezeigt, als sie die äußeren Merkmale von Mönchsgrasmücken sowie deren DNA untersuchten. Das Ergebnis: Bereits innerhalb weniger Jahrzehnte haben sich sowohl Verhalten als auch Körperform bei einer Vogelgruppe verändert, die sich auf eine Versorgung durch den Menschen verlassen kann. Diese Mönchsgrasmücken haben kürzere Flügel mit runderen Spitzen sowie schmalere Schnäbel als ihre Artgenossen, die sich ihr Futter selbst suchen müssen. Die Forscher um Gregor Rolshausen von der Universität Freiburg vermuten, dass sich die Mönchsgrasmücke in den nächsten Jahren in zwei Arten aufteilen könnte.

Unter Mönchsgrasmücken gibt es zwei verschiedene Gruppen: Die eine überwintert in Spanien, die anderen auf den Britischen Inseln. Die zweite Gruppe existiert erst seit den 1960er Jahren – sie konnte sich nur etablieren, weil die Briten die Vögel regelmäßig mit Körnern und Fett füttern. Die spanische Gruppe dagegen ist darauf angewiesen, sich ihr Futter selbst zu suchen. Folglich ernähren sie sich vor allem von Früchten wie Oliven.

Obwohl die Trennung der beiden Gruppen erst seit wenigen Jahrzehnten besteht, hat der unterschiedliche Lebensstil bereits Spuren im Körperbau der Vögel hinterlassen, konnten Rolshausen und seine Kollegen jetzt zeigen: Die in Großbritannien überwinternden Tiere haben rundere, kürzere Flügel und schmalere längere Schnäbel als ihre spanischen Artgenossen. Erstere kommen den Tieren vermutlich beim Manövrieren zugute, sind jedoch weniger gut geeignet für längere Flugstrecken, erläutern die Forscher. Da jedoch der Weg nach Großbritannien kürzer ist als der nach Spanien, beeinträchtigt dieser Nachteil die Tiere nicht sehr stark. Die neue Schnabelform würde sich in Spanien ebenfalls als nachteilig erweisen: Sie ist nicht gerade optimal für das Verzehren von Früchten.

Auch genetisch unterscheiden sich die beiden Gruppen deutlich, obwohl sie im Sommer nach wie vor zusammen in Deutschland und Österreich leben. Tatsächlich sind mittlerweile die Unterschiede zwischen ihnen größer, als die zwischen ihnen und einer weiteren Gruppe von Mönchsgrasmücken, die ihr Leben 800 Kilometer entfernt in Osteuropa verbringt. Die Forscher stellten zudem fest, dass sich die Tiere mit dem unterschiedlichen Zugverhalten selten miteinander paaren.

Für die Forscher sind die Ergebnisse ihrer Untersuchungen ein Zeichen, dass sich innerhalb von 30 Generationen, also in den letzten 50 Jahren, zwei Ökotypen ausgebildet haben. Ökotypen sind Tiere einer Spezies, die sich an unterschiedliche Lebensbedingungen angepasst und verändert haben. Ihr Auftreten gilt als Initialzündung für die Trennung einer Art in zwei Spezies – ein Schicksal, das auch den Mönchsgrasmücken blühen könnte. Über den starken Einfluss des Menschen auf die Evolution sagt Co-Autor Martin Schaefer: „Es zeigt, dass wir nicht nur das Schicksal seltener und vom Aussterben bedrohter Arten beeinflussen, sondern auch das gewöhnlicher Spezies, die uns jeden Tag umgeben.“

Gregor Rolshausen (Universität Freiburg) et al.: Current Biology, doi: 10.1016/j.cub.2009.10.061

wissenschaft.de – Jessica von Ahn

„…die die Erde verderben“

scheinbar schaff tes die Ménschheit, nur die Erde zu „verbrauchen“ – nicht aber diese zu erhalten?

Menschheit tief in den Roten
Ressourcen bald aufgebraucht

Die Menschheit verbraucht die natürlichen Ressourcen schneller als sie nachwachsen können. Um den Jahresverbrauch der Menschen zu regenerieren, benötigt die Erde etwa 18 Monate. Würden wir alle Amerikaner sein, bräuchten wir sogar fünf Erden.
Die US-Umweltschutzinitiative Global Footprint Network hat errechnet , dass das „ökologische Defizit“ in den Ländern unterschiedlich groß ist: Hätten alle Erdbewohner den Lebensstil eines Durchschnitt-Amerikaners, bräuchte es fünf Planeten, um den Verbrauch an Nahrung und Strom wiedergutzumachen und den Ausstoß des Treibhausgases CO2 zu kompensieren. Beim Durchschnittseuropäer sind es immer noch zweieinhalb Erden.

Global Footprint Network setzt sich seit 2003 für nachhaltiges Wirtschaften ein. Dafür erstellt die Initiative jedes Jahr für mehr als hundert Länder einen „ökologischen Fußabdruck“ – eine Art Buchhaltungssystem, das die ökologischen Defizite und Reserven auflistet. Nach den Worten des Vorsitzenden der Umweltbewegung, Mathis Wackernagel, zeigen die alarmierenden Zahlen, dass es im Interesse „jedes einzelnen Landes“ liegt, sich unverzüglich für eine Umkehr des Trends einzusetzen – unabhängig von den Ergebnissen internationaler Konferenzen wie etwa beim Klimagipfel im kommenden Monat in Kopenhagen.

Schwans geht es gut

Ein schöner Nachmittag/Abend am See.
Futter für die Schwäne hatten wir zwar nicht dabei, aber der Himmel war herrlich anzusehen.
Wie schön wird es sein, wenn nur noch gerechte Menschen leben, und sich an der Natur erfreuen können.

Der Blinddarm – ein Beweis, dass es keinen/einen Schhöpfer gibt?

Auf wissenschaft.de gefunden:
Er hat also nicht nur einen Zweck, sondern ist nicht nur beim Menschen vorhanden! Was lernen wir daraus?

24.08.2009 – Biologie
Rehabilitation eines verkannten Organs

Blinddarm-Wurmfortsatz kommt häufiger vor und ist älter als gedacht

Der Wurmfortsatz des Blinddarms, auch Appendix genannt, ist wohl doch mehr als ein kümmerlicher Überrest eines früher einmal funktionierenden Organs: Er kommt im Tierreich nicht nur viel häufiger vor als bislang angenommen, er existiert auch schon seit mindestens 80 Millionen Jahren und ist damit weit älter als gedacht. Das berichten US-Forscher, die nach den evolutionären Wurzeln des Blinddarm-Anhängsels gesucht und dazu die Wurmfortsätze bei verschiedenen Tieren verglichen haben. Erst vor zwei Jahren hatte das gleiche Team übrigens die Funktion des Wurmfortsatzes entdeckt: Er gewährt Darmbakterien während einer Durchfallerkrankung Zuflucht, so dass sie anschließend den Darm schnell neu besiedeln können. Dass der Mensch trotzdem ohne ihn leben kann, verdankt er vermutlich den extrem verbesserten hygienischen Bedingungen, schreiben die Wissenschaftler.

Im Lauf der Evolution wurde der Appendix mindestens zweimal erfunden, schließen William Parker und sein Team aus ihren Ergebnissen: einmal bei den australischen Beuteltieren und einmal bei einem der gemeinsamen Vorfahren von Ratten, Lemmingen, einigen anderen Nagern, vielen Primaten und dem Menschen. Schon das spricht ihrer Ansicht nach gegen die von Charles Darwin geäußerte These, der Appendix sei der verkümmerte Rest eines größeren Organs, das von mittlerweile ausgestorbenen Tieren für ihre Verdauung genutzt wurde. Auch eine weitere Tatsache lässt sich laut der Forscher nicht mit Darwins Idee in Einklang bringen: Viele Tiere besitzen auch heute noch einen großen, zum Verdauen genutzten Blinddarm und verfügen trotzdem über einen Appendix, wie etwa Lemuren, viele Nagetiere und eine Gleithörnchenart.

Darwin habe auch bei der Annahme geirrt, die häufig auftretende Entzündung des Wurmfortsatzes, meist fälschlich als Blinddarmentzündung bezeichnet, gehe auf ein fehlerhaftes Design des Organs zurück, erklären die Wissenschaftler. Ihrer Ansicht nach ist es vielmehr das heutzutage vor allem in den Industrieländern total unterforderte Immunsystem, das für die Entzündungen verantwortlich ist. „Die kulturellen Veränderungen haben unserem Immunsystem zu wenig Arbeit und zu viel freie Zeit beschert – ein Rezept für Ärger“, formuliert es Studienleiter Parker.

Da es in den Industrieländern dank der verbesserten Hygienebedingungen zudem kaum noch schwere Durchfallerkrankungen gibt, ist der Wurmfortsatz zumindest dort mittlerweile überflüssig geworden. Das könne erklären, warum Menschen zumindest in diesen Ländern problemlos ohne den Appendix überleben können, so die Forscher.

William Parker (Duke-Universität in Durham) et al.: Journal of Evolutionary Biology, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1111/j.1420-9101.2009.01809.x

ddp/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel