Schlagwort: Schöpfung

nur ein Trostplaster

(Micha 4:3-4) . . .Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen. 4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.

Erholung PUR in Gottes neuer Welt, scheint heute schon den meisten Menschen zu fehlen. Die kleinen Oasen sind da nur ein Trostplaster.

auf wissenschaft.de gefunden:

Grün macht vergnügt

Fünf Minuten Bewegung in der Natur hellt die Stimmung auf und hebt den Selbstwert

Eine gute Nachricht für gestresste Menschen mit wenig Zeit: Bereits fünf Minuten körperliche Aktivität im Grünen verbessert Stimmung und Selbstwertgefühl deutlich. Nach der Studienzusammenfassung englischer Forscher ist eine Steigerung des Selbstwerts durch Naturerfahrung besonders hoch bei jüngeren Leuten und psychisch angegriffenen Menschen. Erhöht wird der positive Effekt von Aktivitäten im Grünen, zu denen etwa Spaziergänge im Park und Gartenarbeit gehören, noch durch eine Umgebung mit Wasser. Die Resultate zeigen die große Bedeutung von Parks und Bäumen in Städten und in der Umgebung von Unternehmen. Begrünte Erholungszonen müssen deshalb auch von Stadtplanern und Politikern berücksichtigt werden.

Joe Barton und Jules Pretty von der University of Essex in Colchester analysierten zehn bestehende Studien mit insgesamt 1.252 Personen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und psychischen Zustands. Diese Studien haben mit den gleichen Methoden die Wirkung eines aktiven Aufenthaltes in der Natur auf die Stimmung und den Selbstwert gemessen. Die untersuchten Naturaufenthalte reichen von Wandern und Fahrradfahren über Fischen und Bootsfahren bis hin zu Reiten und Gartenarbeit. Hochgefühl und Selbstwert gelten unter Psychologen als wichtige Indikatoren für die psychische Gesundheit – geringe Selbstachtung und ein andauerndes Stimmungstief sind häufig anzutreffende Symptome bei Depressionen.

Die Wissenschaftler zeichneten aus dem Datenbestand Kurven auf, die die Dauer des Naturerlebnisses und seine Wirkung in Beziehung setzt. Daraus ermittelten sie die Veränderung von Selbstachtung und Stimmung abhängig vom zeitlichen Umfang der „grünen“ Aktivitäten. Dabei zeigte sich, dass zu Beginn einer Freiluftaktion eine sofortige positive Wirkung auf die Psyche einsetzt. Die Stimmung hellt sich über rund fünf Minuten immer stärker auf, auch der Selbstwert nimmt deutlich zu. Längere Aufenthalte im Grünen ergaben zwar weitere Vorteile, doch die Wirkung war nicht mehr so intensiv. In der Anfangsphase scheint nach Meinung der Biowissenschaftler die Psyche besonders sensibel auf die Bewegung in einer grünen Umwelt zu reagieren. Zudem ist die Wirkung auf die Selbstachtung am stärksten bei jungen Leuten und bei psychisch labilen Menschen. Besonders vorteilhaft wirkt sich das Grün der Natur aus, wenn auch Gewässer vorhanden sind wie Flüsse, Seen oder das Meer.

„Gehetzte Menschen in einer stressigen Umgebung sollten regelmäßig an die frische Luft gehen“, rät Pretty. Die Selbstmedikamentierung durch den Aufenthalt im Grünen bringe Vorteile für alle Bevölkerungsgruppen und die Gesellschaft und habe Auswirkungen auf die Kosten des Gesundheitswesens.

Jules Pretty (University of Essex, Colchester) et al.: Environmental Science and Technology, doi: 10.1021/es903183r

ddp/wissenschaft.de – Thomas Neuenschwander

Planeten-Entstehungsmodell auf den Kopf gestellt

Leider wird eine Erklärung immer „aussen vor“ gelassen – eine schöpferische Hand

Gefunden bei Wissenschaft.de

Planetarischer Gegenverkehr

Verkehrt um ihren Stern umlaufende Heiße Jupiter stellen das Planeten-Entstehungsmodell auf den Kopf

Die Bewegungsrichtung eines Planeten auf seiner Umlaufbahn muss nicht zwangsläufig mit der Drehrichtung des von ihm umkreisten Sterns übereinstimmen. Das hat ein internationales Team von Astronomen entdeckt, das 27 sogenannte Transitplaneten bei fremden Sonnen untersuchte. Transitplaneten laufen von der Erde aus gesehen vor ihrem Stern vorüber und verdunkeln ihn dabei geringfügig. Einige der observierten Planeten drehen sich aber in entgegengesetzte Richtung wie ihr Mutterstern, andere besitzen eine geneigte Umlaufbahn. Beides dürfte nach dem gängigen Entstehungsmodell aber nicht sein: Diesem zufolge werden Planeten in einer Scheibe aus Gas und Staub geboren, die gemeinsam mit ihrem Zentralgestirn um ein und dieselbe Drehachse rotiert. Der Grund für die nun entdeckten Unregelmäßigkeiten könnte ein Tauziehen zwischen Sternen um die Planeten sein.

Das Astronomen-Team wollte ursprünglich nur die Entdeckung von neun neuen extrasolaren Planeten mit einem Teleskop der Europäischen Südsternwarte (ESO) am La-Silla-Observatorium in Chile bestätigen. In diesem Zusammenhang untersuchten sie die Eigenschaften dieser neun sowie 18 weiterer bereits bekannter Transitplaneten. Beim Kombinieren der Beobachtungsdaten stellten die Astronomen überraschenderweise fest, dass bei mehr als der Hälfte der untersuchten Planeten – so genannte Heiße Jupiter – die Umlaufbahn gegen die Drehachse des Sterns geneigt ist. Sechs der Planeten zeigen sogar eine rückläufige Bewegung: Sie umlaufen ihren Stern quasi verkehrt herum.

Planeten bilden sich in Scheiben aus Gas und Staub, die junge, gerade erst entstandene Sterne umgeben. Eine solche protoplanetare Scheibe und ihr Zentralstern rotieren gemeinsam um ein und dieselbe Achse, die senkrecht zur Scheibe steht. Entsprechend gingen die Astronomen davon aus, dass die in der Scheibe entstehenden Planeten auch in der Scheibenebene um den Stern laufen – und zwar in der gleichen Richtung wie der Stern. Bei den Planeten in unserem Sonnensystem ist dies tatsächlich der Fall, nicht jedoch bei einigen der Heißen Jupitern. Diese erstmals vor 15 Jahren entdeckten Planeten haben eine Masse, die mindestens so groß ist wie die des Jupiter, des größten Planeten unseres Sonnensystems. Bislang wurde angenommen, dass die Heißen Jupiter weit weg von ihrem Stern entstehen und sich dann zu ihm hinbewegen, bis sie ihre endgültige Umlaufbahn erreicht haben – eine Wanderung, die durch Schwerkraftwechselwirkungen mit der Staubscheibe hervorgerufen wird. Auch die Umlaufbahn der Heißen Jupiter müsste sich also entlang der Drehrichtung des Sterns um sich selbst ausrichten.

Die Wissenschaftler ziehen nun einen alternativen Mechanismus in Betracht: Erwogen wird ein mehrere 100 Millionen Jahre dauernder Prozess, bei dem eine Art Tauziehen mit weiter entfernten Planeten oder Begleitersternen des Muttersterns stattfindet. Nachdem solche Störungen einen großen Exoplaneten auf eine geneigte und langgestreckte Umlaufbahn bugsiert haben, würde dieser bei jeder nahen Begegnung mit dem Stern Energie verlieren – und schließlich würde der neue Heiße Jupiter auf einer beinahe kreisförmigen, aber willkürlich gegenüber der Hauptebene des Planetensystems geneigten Umlaufbahn nahe des Sterns enden.

Andrew Cameron (University of St. Andrews) et al: Vortrag auf dem National Astronomy Meeting

ddp/wissenschaft.de – Rochus Rademacher

verkürzt Tageslänge

Erdumdrehung immer gleich? aber nein, nicht nur der Schöpfer kann die Erdumdrehung verändern – manchmal sind auch „natürliche“ Gründe….

Nach der Katastrophe in ChileErdbeben verkürzt Tageslänge

Das schwere Erdbeben in Chile hat einem Experten der US-Raumfahrtbehörde NASA zufolge zu einer Verschiebung der Erdachse geführt. Durch das Beben der Stärke 8,8 habe sich die Achse nach Berechnungen des Wissenschaftlers Richard Gross um acht Zentimeter verschoben, erklärt die NASA. Sollte sich dies bestätigen, würde das laut Gross bedeuten, dass die Tage künftig um 1,26 Mikrosekunden kürzer sind. Eine Mikrosekunde entspricht dem millionsten Teil einer Sekunde. Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse. Verändert sich deren Lage, verändert sich auch die Art der Rotation und entsprechend die Dauer der Tage.

Durch das Erdbeben der Stärke 9,1 im Dezember 2004 im Indischen Ozean hatte sich nach Angaben der NASA die Erdachse um rund sieben Zentimeter verschoben. Dadurch seien die Tage um 6,8 Mikrosekunden kürzer geworden.

AFP

Insekt macht Apotheke Konkurrenz

Wunderbare Schöpfung – Dinge, die es schon gab, bevor der Mensch diese „neuerfunden hatte“…

Mit einem Antibiotika-Cocktail bewahren Grabwespen ihre Brut vor Infektionen
Mit einer Kombination von neun verschiedenen Antibiotika schützen Grabwespen ihre Larven vor Infektionen mit Bakterien und Pilzen. Die weiblichen Tiere züchten dazu Bakterien in speziellen Drüsen in ihren Antennen und verteilen diese an die Decke der Bruthöhlen, in denen die Larven heranwachsen. Die Brut nimmt die Bakterien auf und spinnt sie in die Seide ihres Kokons ein. Das hat ein Team deutscher Wissenschaftler an Grabwespen der Gattung Philanthus herausgefunden.

Das feuchtwarme Klima in den unterirdischen Nestern der Grabwespen bietet ideale Bedingungen für Schimmel und Bakterien. Gefährdet sind dadurch nicht nur die heranwachsenden Larven, sondern auch die Nahrungsvorräte. Doch die Grabwespen der Gattung Philanthus triangulum, die sich hauptsächlich von Bienen ernähren und daher auch Bienenwölfe genannt werden, haben entsprechende Abwehrstrategien entwickelt: Sie erzeugen einen Cocktail aus Wirkstoffen, der ähnlich wirkt wie die Kombinationspräparate, die heute in der Antibiotika-Therapie eingesetzt werden. Dadurch werde „ein sehr breites Spektrum an Mikroorganismen bekämpft, was mit den Einzelsubstanzen so nicht möglich wäre“, erklärt Johannes Kroiß von der Universität Regensburg.

Die Bienenwölfe setzen die verwendeten neun Wirkstoffe genau dort ein, wo sie benötigt werden, nämlich auf der Außenseite des Kokons, fanden die Wissenschaftler bei ihrer Analyse mit Hilfe bildgebender Verfahren heraus. Dadurch können die Insekten potenzielle Krankheitserreger effizient abwehren und dennoch das Risiko potenzieller Nebenwirkungen gering halten.

Solche Symbiosen von Insekten und Bakterien, die bestimmte Hilfs- und Wirkstoffe produzieren, seien im Tierreich wahrscheinlich viel weiter verbreitet als bisher angenommen, erklärt Martin Kaltenpoth vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena, einer der beteiligten Wissenschaftler. Die Untersuchung der beteiligten Substanzen könnte nicht zuletzt auch zur Entdeckung neuer Wirkstoffe für die Humanmedizin führen, hoffen die Forscher.

Johannes Kroiß (Universität Regensburg) et al.: „Nature Chemical Biology“, doi 10.1038/nchembio.331

ddp/wissenschaft.de – Ulrich Dewald

besondere Bau unseres Fußes

Jesaja 52:7 „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt…“
Füße lieblich? Nun – der Konstrukteur der Füße hat sich große Mühe gemacht:

Rennen bringt nichts

Fußkonstruktion macht den Menschen zum Weltmeister im Gehen

Wenn der Mensch geht, ist sein Energieverbrauch gering. Rennt er dagegen, so setzt er über zwei Drittel mehr Energie ein. Verantwortlich für den Unterschied ist die Anatomie unseres Fußes, hat ein internationales Forscherteam durch zahlreiche Gangmessungen festgestellt. Der Mensch setzt beim Gehen nämlich zuerst mit der Ferse am Boden auf und rollt dann den Fuß über Ballen und Zehen ab. Dieses energieeffiziente Auftreten hat unseren Vorfahren als Jäger und Sammlern dabei geholfen, weite Strecken für die Nahrungssuche zurückzulegen. Die schlechte Bilanz beim Rennen rührt von dem Aufprall auf dem Boden her: Hierbei geht massiv Energie verloren.

Dass Menschen mit der Ferse voran auf dem Boden auftreten ist außergewöhnlich. Bei den meisten Säugetiere bleibt sie beim Rennen und Gehen in der Luft: Sie bewegen sich also auf ihren Fußballen fort oder gar auf den Zehenspitzen wie die Wiederkäuer. „Diese Tiere sind völlig ans Rennen angepasst“, erklärt David Carrier von der University of Utah in Salt Lake City. „Sie gleichen den hohen Energieaufwand beim Gehen über eine hohe Energieeffizienz beim Rennen aus.“ Ganz anders der Mensch: Obwohl unsere Anatomie geradezu dazu geschaffen wäre, um lange Distanzen schnell zurückzulegen, verhindert unser Fußaufbau, dass wir zu den Sprintern zählen.

Für die Ermittlung einer Energiebilanz maßen die Forscher die verbrauchte Sauerstoffmenge bei elf Probanden, die sich auf drei verschiedene Arten fortbewegten. In einem ersten Durchlauf traten sie klassisch mit der Ferse voran auf. Dann wurden sie dazu angehalten, sich ausschließlich auf den Fußballen fortzubewegen, und schließlich durften sie nur noch ihre Zehnspitzen verwenden. In weiteren Experimenten registrierten die Wissenschaftler noch die Energie, die von den Füßen beim Aufprall auf den Boden abgegeben wurden. Außerdem überwachten sie die beim Gehen und Rennen aktiven Muskeln.

Das Fortbewegen auf den Fußballen verbrauchte 53 Prozent mehr Energie als das normale Aufsetzen des Fußes, wurden die Schritte auf Zehenspitzen gemacht, waren es sogar 83 Prozent mehr. Für ein und dieselbe Strecke benötigten die Probanden beim Rennen 70 Prozent mehr Energie als beim bequemen Marschieren. Den Grund für diesen signifikanten Unterschied sehen die Wissenschaftler in der Energieabgabe an den Boden beim Aufprall des Fußes. Zudem nimmt der Mensch beim Auftreten mit der Ferse mehr Energie in den nächsten Schritt mit und spart so Kraft.

Der besondere Bau unseres Fußes hatte jedoch ursprünglich wohl nichts mit dem Gehen zu tun: Die Wissenschaftler vermuten, dass er sich bei unseren affenartigen Urahnen entwickelte, die noch vorwiegend in Bäumen lebten. Das Stehen auf Ferse, Ballen und Zehen verlieh ihnen größere Stabilität und erlaubte raschere Drehmanöver bei Kämpfen mit Feinden. „Angesichts der langen Strecken, die Jäger und Sammler zurücklegen mussten, ist es kein Wunder, dass sich diese Fußstellung weiterhin durchsetzte“, erklärt Carrier. Eine dem Menschen ähnliche Fußstellung bevorzugen etwa noch Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans und Bären.

David Carrier (University of Utah, Salt Lake City) et al.: Online-Vorabveröffentlichung Journal of Experimental Biology

ddp/wissenschaft.de – Regula Brassel