Denn was Jehova sagt, ist aufrichtig,alles, was er tut, ist vertrauenswürdig

Denn gerade ist Jehovahs Wort, und all Sein Tun in Wahrheit. Ps 19,10; 146,6; 2Sam 7,28
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Psalm 33,4

Denn gerade ist das Wort Jehovas, und all sein Werk in Wahrheit. (O. Treue)
Elberfelder 1871 – Psalm 33,4

Denn das, was Gott sagt, das ist nicht nur ein Spruch. Das steht fest, ist stabil, musst du lesen im Buch.
VolxBibel – Psalm 33:4

Und weil alles was Jehovah sagt, zu 100 % eintrifft, kann man der gesamten Bibel vertrauen – man muss sie nur regelmäßig „so als Buch“ lesen!

Gottes Wort (oder Offenbarung) ist es wert, gepriesen und gelobt zu werden, weil es vertrauenswürdig ist

CSB Studienbibel

Gottes Treue ist mehr als eine abstrakte Eigenschaft. Treue drückt sich im Handeln aus. Gottes Handlungen haben einen Zweck. Sie setzen seine verlässlichen Versprechen und Drohungen in die Tat um. Siehe Anmerkungen zu Gen 8,1; Nm 26,65; Dtn 10,11.22; Jos 1,6.

CSB Studienbibel für Jünger

Des Herrn Wort ist recht und all sein Tun geschieht in Treue. Dieser Satz deutet auf die allumfassende Vorsehung, mit welcher Gott die Welt regiert. Der Sinn ist: Gott übt in allen seinen Werken sein Regiment also aus, dass überall die höchste Billigkeit und Treue leuchtet. Manche Ausleger beziehen Gottes „Wort“ und „Tun“ auf dieselbe Sache. Ich möchte dagegen so unterscheiden, dass das Wort Gottes Rat oder Befehl bedeutet, das Tun jedoch die wirkliche Durchführung. Es geschieht ja in solchen parallelen Satzgliedern öfters, dass das zweite immerhin noch eine kleine Weiterführung des ersten bringt. Also: was Gott beschließt und verordnet, ist recht, was er tut und durchführt, treu und wahrhaftig. Das „Wort“ hat also hier nichts mit der Lehre zu schaffen, sondern beschreibt die Weise der göttlichen Weltregierung.

Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar

Nachdem die ersten drei Verse zum Lob Gottes aufgerufen haben, beginnt Vers 4 mit der Beschreibung Seiner Werke, durch die Gott Seine Weisheit und Macht offenbart hat. Alsdann ist die Rede von Seinem Wort, durch das Er die Welten erschuf. Und durch Sein Wort hat Gott Sich an die Menschen gewandt und ihnen die Wahrheit verkündet. In den Versen 4 bis 9 steht dieses „Wort des HERRN“ besonders im Blickfeld, das Seine Grundsätze darlegt und durch das Er gewaltige Wirkungen hervorgebracht hat. Zunächst wird das Wort selbst als „gerade“ charakterisiert. Es ist immer zielgerichtet; es beugt sich vor nichts und niemand. Niemals ist es widersprüchlich, es ist stets makellos wahr und geradlinig. Das Wort ist recht und richtig und immer vertrauenswürdig, denn „Er liebt Gerechtigkeit und Recht“ (Vers 5). Gottes Wort ist allem anderen Wort vorzuziehen als die beste Richtschnur für das Denken und Handeln der Menschen (Spr 22,21; Jes 28,17), es ist ein zuverlässiger Führer für alle (Ps 19,8f; Spr 8,6–9). Wie in jeder anderen Hinsicht, so bleibt Gott Seinem Wort in allem Wirken treu. Er wird immer so handeln, wie Er es zugesagt oder angekündigt hat. Sein Wort und Seine Taten entsprechen einander vollkommen, denn beide sind der Ausdruck Seiner Absichten. Wer sich auf das Wort als uneingeschränkte Gewissheit verlässt, wird nie enttäuscht (4 Mose 23,19; 5 Mose 32,4). Er ist der Gott der Wahrheit. Jedes Seiner Worte steht unerschütterlich fest und erfüllt sich; keins von ihnen fällt dahin. Darum bildet die Heilige Schrift die wahre, sichere Grundlage für das Recht, und Gott liebt das Recht, denn Er ist das Licht. Es geziemt sich für jedes geschaffene Wesen, sich vor Seiner Majestät in Ehrfurcht zu scheuen (Vers 8; Jes 64,1–3). Wem dies wirklich zum Bewusstsein kommt und es sich zu Herzen nimmt, fürchtet sich zu Recht.

Karl Mebus – Die Psalmen – Eine Auslegung für die Praxis

Diesen ganzen Vers hat Luther besonders schön gedeutscht: »Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss.«
»gerade«: jâšar, das gleiche Wort, das ich in Vers 1 mit »redlich« übersetzt habe.
»Wahrheit«: ᵓæmûnâh, das vom gleichen Verbalstamm ᵓâman, »wahr / treu / fest / gewiss sein« gebildet ist (wie das synonyme ᵓæmæt). Dies ist der erste Beleg dieses Wortes im Psalter; die weiteren Belege sind: 36,6; 37,3; 40,10; 88,12; 89,1.3.6.9.25.34.50; 92,3; 96,13; 98,3; 100,5; 119,30.75.86.90.138. Elb übersetzt es meist mit »Treue«.

Benedikt Peters – Die Psalmen

Gottes Wort ist »gerade«. Das ist der erste Grund, warum die Gerechten Gott loben. Sie haben es an sich erfahren, wie dieses Wort die Kraft hatte, sie ihrer Sünde zu überführen: Gemessen an der Geradheit des Wortes erkannten sie, wie krumm sie selbst sind. Aber das Wort hatte auch die Macht sie vom bösen Gewissen zu befreien (siehe Ps 32). Sie hatten auf dieses Wort vertraut, und es erwies sich als wahr. Es wirkte das, was es sagt. Gottes Wort ist so, wie er selbst ist. Sein Wort ist gerade und schneidend wie ein Schwert (Hebr 4,12).
»all sein Tun in Wahrheit«: Alle Werke des Herrn, in der Schöpfung (V. 6–9), in der Regierung und in der Erlösung (V. 10–19) sind Beweise seiner Wahrheit.

Benedikt Peters – Die Psalmen

Wahrheit bedeutet Wahrhaftigkeit, was in Bezug auf Gott bedeutet, dass sein Wesen und sein Wissen ewig miteinander übereinstimmen. Wahrhaftigkeit ist in Übereinstimmung und konsistent mit allem, was von Gott selbst repräsentiert wird. Es ist Gottes Wissen, Erklärungen und Darstellungen, die mit der Realität übereinstimmen. Es bedeutet, dass Gott in sich selbst konsistent ist, was zur Tatsache führt, dass er wahr ist.

Es gibt vier Implikationen dieses Attributs.
(1) Wahrheit ist das, was der Fiktionalität oder dem, was eingebildet ist und dem wahren Gott widerspricht, entgegengesetzt ist.
2. was es bezweckt, ist das, was seinem Ideal vollständig entspricht.
3. Sie entspricht genau der Realität; Gott ist das, was er von sich behauptet, und seine Erklärungen entsprechen der Realität.
4. auf Gott kann man sich verlassen, denn er ist schließlich unveränderlich und damit wahr.

Es gibt drei Bereiche der Wahrheit Gottes.
1. Gottes Wege sind wahr (Psalm 25:10; Offenbarung 15:3).
2. die Werke Gottes sind wahr (Psalm 33:4; 111:7-8; Daniel 4:37).
3. die Worte Gottes sind wahr (2 Sam. 7,28; 1 Könige 17,24; Psalm 19,9; 138,2; Johannes 17,17; 2 Korinther 6,7; Epheser 1,13).

Arnold Fruchtenbaum – Was WIR über Gott wissen

Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was Er zugesagt, das hält Er gewiß.
Nicht bloß den Erzvätern und dem Volke Israel gab Gott Verheißungen; auch uns sind deren gegeben, Zusagen, die uns auf unserer Pilgerbahn allüberall begleiten und wie ein Gesänge in der Nacht, wo wir gehen und stehen, beschwichtigend und entzückend uns umtönen. Nichts Geringeres verheißt uns der Herr, als: „Wir werden nimmermehr umkommen. Niemand wird uns aus Jesu Händen reißen. Berge werden stürzen; aber nicht der Bund des Friedens. Hügel werden von ihrer Stelle weichen; aber seine Gnade weichet nimmer von uns. Der Same Gottes wird bei uns bleiben ewig, der Geist nicht mehr von uns genommen werden. Der Herr will uns bewahren, wie seinen Augapfel, Er will uns tragen, wie auf Adlers Flügeln. Der Arge soll uns nicht antasten, die Pforten der Hölle uns nicht überwältigen. Der Herr will bei uns sein im Feuer der Anfechtung, daß uns die Flamme nicht verbrenne. Über Vermögen sollen wir nicht versucht werden. Wenn Er eine Last uns auflegt, will Er auch selbst sie uns tragen helfen. Wir sollen zur rechten Stunde getröstet werden, wie Einen seine Mutter tröstet.“ Selbst auf das leibliche Dasein und alle äußerlichen Verhältnisse und Lagen, in denen wir uns befinden mögen, erstrecken sich die göttlichen Verheißungen: daß Er sein wolle der Armen Schutz, der Kranken Arzt, der Witwen Richter, der Waisen Vater und eine feurige Mauer um die Seinen her in jeder Gefahr. O wie erhebend und stärkend ist da die Gewißheit: Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was Er zusagt, das hält er gewiß! – Wohlan, so wollen wir uns denn mit diesen Gottes-Zusagen bekannt machen, wollen sie gleichsam als ein Amulett um den Hals tragen, und alle Pfosten und Wände unserer Häuser und Kammern damit bestreichen. Wie Sterne, die Tag und Nacht nicht untergehen, sollen sie über unserm Haupte strahlen. Mit David wollen wir sprechen: „Deine Zeugnisse, o Gott, sind mein ewiges Erbe.“ – Vor Allem wollen wir sie uns aneignen durch den Glauben! Gott ist getreu und kann sich selbst nicht leugnen. Fürwahr, wo seine Verheißungen die Sprossen an der Leiter bilden, auf der wir betend zu Gott emporsteigen: da werden wir uns auch nimmer ohne die begehrte Wohltat und Hülfe zurückkehren sehen. Der Arm des Herrn ist noch nicht verkürzt und seine Güte hat noch kein Ende. Er ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit, und was Er einst zu Martha sagte, das gilt uns Allen: „Ich sage dir, so du glauben würdest, du solltest die Herrlichkeit Gottes sehen.“

Friedrich Arndt – Andachten, Altes Testament

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