Kategorie: Wissenschaft

Archaeopteryx

Folgenden Artikel auf n-tv heute entdeckt. Tja wär hätte das gedacht? Sollte die Bibel doch Recht haben? Meine Meinung: sie hat Recht!.

Der berühmte Archaeopteryx ist möglicherweise zu Unrecht 150 Jahre lang als Urvater aller Vögel angesehen worden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die in der renommierten Wissenschaftszeitung „Nature“ veröffentlicht wurde. Anlass für das Umdenken ist die Entdeckung eines gefiederten Sauriers von der Größe eines Huhns in der nordostchinesischen Provinz Lianoning. Identifiziert wurde er vom bekannten Paläontologen an der Chinesischen Akademie für Wissenschaften, Xing Xu, auf Grundlage eines Fossils.
Archaeopteryx fällt vom Ast

Die neu entdeckte Spezies namens Xiaotingia zhengi sei mit dem Archaeopteryx zwar eng verwandt, gehöre aufgrund ihres Körperbaus aber zweifelsohne zu einem parallelen Zweig der Avialae (Vögel), den Deinonychosauriern, erläutert Xu. Die chinesischen Wissenschaftler berechneten mit den Charakteristika des Xiaotingia mithilfe einer Software den sogenannten phylogenetischen Baum neu, der die evolutionären Beziehungen zwischen verschiedenen verwandten Arten darstellt. Dabei erlebten sie eine Überraschung: Der Archaeopteryx fiel sozusagen vom Ast, es ließ sich demnach nicht mehr die Entwicklung aller Vögel auf ihn zurückführen.
„Mit anderen Worten, der Archaeopteryx hat aufgehört, ein Vogel zu sein“, erläutert der US-Biologe Lawrence Witmer. Der Paläontologe Xu bleibt zunächst zurückhaltend: Noch gebe es nicht genügend Elemente, die seine Hypothese untermauerten, erklärte er. Die Studie gibt aber Zweifeln neue Nahrung, die mehrere Fossilienfunde in den vergangenen Jahren hochkommen ließen. Vielleicht müsse sich die Wissenschaft an die Idee gewöhnen, dass der Archaeopteryx nur einer von vielen kleinen, fleischfressenden und gefiederten Dinosauriern war, die vor 145 bis 200 Millionen Jahren herumspazierten, erklärt Witmer.
Zur rechten Zeit für Darwins Thesen

Sollte dem Archaeopteryx der Rang des Urvogels aberkannt werden, wäre dies laut Witmer eine kleine wissenschaftliche Revolution. Zahlreiche Forscher – darunter er selbst – hätten auf diese Spezies ihre Hypothesen von der Evolution der Vögel gestützt. Entdeckt wurden die ersten Fossilien des Archaeopteryx 1861 in der fränkischen Alb in Bayern – zwei Jahre, nachdem Darwin seine umstrittene These von der Evolution der Arten veröffentlicht hatte. Das Urtier, eine Art Mischung aus Reptil und Vogel, kam gerade recht, um Darwins Thesen zu untermauern. So beeinflusste es 150 Jahre lang die Forschung.

Um sicher festzustellen, welches Tier der Urahn aller Vögel ist, sollten sich die Forscher laut Xu nun auf erst kürzlich entdeckte Arten von Urvögeln und kleinen Dinosauriern konzentrieren – den Epidexipteryx, den Jeholornis und den Sapeornis. Sie seien noch „Neuland, selbst für Spezialisten“, räumte sein Kollege Witmer ein.

Liebesromane etwas für dich?

Ist es nicht nur Zeitvertreib, leichte Liebesromane zu lesen?

heute bei wissenschaft.de gefunden:

Psychologin warnt von Groschenheften

Graf Benno beugte sich zu Angelika herab, nahm sie behutsam in seine kräftigen Arme und sah der jungen Frau tief in die Augen. „Willst Du meine Frau werden?“, flüsterte der Graf. „Oh ja, ich will“, hauchte Angelika zurück.
Ähnliche Passagen finden sich in vielen Liebesromanen und ganz besonders in sogenannten Groschenheften, die vor allem von Frauen gelesen werden.

Was die nicht ahnen: Die leichte Lektüre könnte ihnen das Leben schwer machen. Zu diesem Ergebnis kommt man, wenn man einer Untersuchung der britischen TV-Psychologin und Partnerschaftsberaterin Susan Quilliam glaubt. Sie sagt: „Viele der Probleme, denen wir in der Praxis begegnen, sind von romantischer Fiktion beeinflusst.“ Die Liebesromane, die mit der immer gleichen Handlung in immer neuen Variationen daherkommen, vermittelten Frauen ein idealisiertes Bild von Beziehungen. Durch die verzerrte Realität sei das Scheitern der realen Beziehungen vorprogrammiert. Besonders stößt Quilliam auf, dass bloß in einem von zehn Liebesromanen das Benutzen von Kondomen beim Sex beschrieben werde.
Nun kennt der Verfasser dieser Zeilen zahlreiche Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, die gerne zu Liebesromanen greifen, wenn sie abschalten wollen, und dennoch mit beiden Beinen fest in der Wirklichkeit verwurzelt sind. Könnte es sein, dass Neid auf die Auflagenzahlen Sexratgeber-Autorin Susan Quilliam die Feder geführt hat?

wissenschaft.de – Hans Groth

Was brauchen wir die Tiere?

Sind wir nicht „die Krone der Schöpfung“? Und aus den Augen des Evolutionisten, „die bessere Wahl des Zufalls“, wo eh nur der Beste überlebt?
Ein Glück, dass Jehova Gott versprochen hat, die zu verderben, die die Erde verderben….

Auf Wissenschaft.de gefunden:

Ökosysteme weltweit leiden darunter, dass Tiere an der Spitze der Nahrungspyramide fehlen

Was haben Löwen mit menschlichen Darmparasiten zu tun? Was der Walfang mit dem Klimawandel? Eine Menge, sagt ein internationales Forscherteam: Wenn die Raubtiere an der Spitze der Nahrungspyramide fehlen, leiden Ökosysteme unter drastischen und meist nachteiligen Umbrüchen. „Wir haben überwältigende Beweise dafür, dass die großen Raubtiere überaus wichtig dafür sind, dass die Natur funktioniert“, formuliert es William Ripple, einer der Autoren. „Letztlich schützen diese Raubtiere auch den Menschen. Es geht also nicht nur um sie, sondern auch um uns selbst.“

Wie die Autoren schreiben, hat die Menschheit seit dem Ende des Eiszeitalters viele Tiere ausgerottet, vor allem jedoch große Tiere an der Spitze der Nahrungspyramide. „Wir befinden uns am Anfang oder im mittleren Stadium des sechsten Massensterbens der Erdgeschichte“, schreiben die Forscher. Der Verlust der Raubtiere habe weitreichende und manchmal überraschende Folgen, zum Beispiel auf die Ausbreitung von Krankheiten, auf Waldbrände, die Invasion fremder Arten und fast alle Stoffkreisläufe, die für Boden, Wasser und Luft wichtig sind.

Die Forscher führen dafür zahlreiche Beispiele an. Weil es im südlichen Afrika weniger Löwen und Leoparden gibt, konnten sich beispielsweise bestimmte Pavian-Arten stark vermehren. Die Affen kamen stärker in Kontakt mit dem Menschen und übertrugen dadurch zahlreiche Parasiten auf die Bevölkerung. Lachse sind dagegen wichtig dafür, dass sich Flussbetten nicht mit Schlamm zusetzen, weil sie beim Laichen im Boden herumwühlen. Oder Wale: Sie befördern durch ihre Exkremente Kohlenstoff in die Tiefsee und reduzieren so die Menge von Kohlendioxid in der Atmosphäre.

Die Top-Raubtiere kontrollieren durch ihr Fressverhalten ganze Ökosysteme von oben nach unten, schreiben die Autoren. Wenn sie fehlen, ergeben sich häufig drastische Umwälzungen, weil sich Pflanzenfresser so stark ausbreiten, dass die Vegetation leidet. Das Eindringen invasiver Arten wird ebenfalls erleichtert. Oft ergibt sich eine Art Domino-Effekt. Als vor 70 Jahren die Wölfe aus dem Yellowstone-Nationalpark in den USA verschwanden, wurden junge Bäume von den Elchen gnadenlos abgenagt. Unter der Veränderung der Pflanzengemeinschaft litten wiederum die Biber, die kein Baumaterial für ihre Dämme mehr fanden. So veränderte sich schließlich auch die Gewässerökologie.

Bislang sei der Bedeutung der Raubtiere für die Ökosysteme zu wenig Beachtung geschenkt worden, schreiben die Forscher. Einige ökologische Überraschungen der letzten Jahrzehnte seien nicht einfach auf die „Komplexität der Natur“ zurückzuführen, wie es bislang oft hieß. Der Verlust der Top-Prädatoren habe solche bösen Überraschungen – zum Beispiel Pandemien, den Kollaps mancher Populationen und die Explosion unerwünschter Arten – zumindest erleichtert.

James Estes (University of California, Santa Cruz) et al.: Science, Bd. 33, S. 301

wissenschaft.de – Ute Kehse

„Hab ich vergessen“ ;-)

Hab ich heute auf wissenschaft. de gefunden:

Krähen merken sich die Gesichter menschlicher Übeltäter jahrelang und geben die Information an Artgenossen weiter

Rabenvögel gelten zu Recht als die Superhirne unter den Vögeln – das zeigen jetzt kuriose Experimente US-amerikanischer Forscher: Hatten sie beim Fangen und Markieren von Krähen spezielle Masken getragen, sorgten die gleichen Gesichtsbedeckungen noch mindestens fünf Jahre später für Aufregung unter den Tieren. Menschen, die den Vögeln unbekannte Masken trugen, lösten die Angstreaktion dagegen nicht aus. Diese Fähigkeit zur Gesichtserkennung ist allerdings noch deutlich vielschichtiger, wie die Biologen feststellten: Auch Krähen, die nur Beobachter der Fangaktion gewesen waren, zeigten später Angst vor Menschen mit den „bösen“ Masken. Die Vögel sind sogar in der Lage, ihr Wissen an unbeteiligte Tiere weiterzugeben: Ihr Geschrei beim Erscheinen von maskierten Menschen macht die ganze Sippe sensibel für den bestimmten Gesichtsausdruck auf den Gesichtsbedeckungen der Wissenschaftler.

Heather Cornell und ihre Kollegen von der University of Washington in Seattle führten ihre Verhaltensstudie an Corvus brachyrhynchos durch, den amerikanischen Verwandten der europäischen Krähen. An fünf unterschiedlichen Standorten und mit fünf verschiedenen Masken fingen und beringten die Biologen einige Krähen – eine schmerzlose, gleichwohl aber unangenehme Prozedur für die Vögel. An jedem Standort benutzten sie eine andere Maske beim Einfangen der Vögel, die somit zur jeweils „bösen“ Maske avancierte. Später dokumentierten die Biologen dann die Reaktion der Vögel auf alle fünf Masken am jeweiligen Standort. Prinzipiell gilt dabei: Empfinden die Tiere einen Menschen als Bedrohung, beschimpfen sie ihn mit aufgeregten Krächzlauten.

Es zeigte sich, dass die Tiere sich die bösen Masken genau gemerkt hatten und dementsprechend mit wütendem Geschrei reagierten. Zeigten sich die Biologen dagegen ohne oder mit den unbelasteten Masken, blieben die Beschimpfungen aus. Die genauen Auswertungen offenbarten, dass mehr Vögel die Forscher beschimpften, als diese ursprünglich eingefangen hatten. Die Biologen schließen daraus, dass es sich um Zuschauer der Aktion gehandelt haben müsse, die sich die Masken eingeprägt hatten, obwohl sie nicht selbst betroffen gewesen waren.

Bei jedem erneuten Erscheinen der Forscher mit den unerwünschten Masken schrien mehr und mehr Vögel auf sie ein. Darin spiegele sich ein Effekt wider, der als soziales Lernen bezeichnet wird, sagen die Biologen: Unbeteiligte Krähen beobachten die Reaktionen ihrer Artgenossen und lernen ebenfalls, die Masken mit Gefahr zu verbinden. So kann sich eine Information in der ganzen Population ausbreiten, so die Erklärung.

Heather Cornell von der University of Washington in Seattle et al.:„Proceedings of the Royal Society B“, doi:10.1098/rspb.2011.0957

wissenschaft.de – Martin Vieweg

Wenn ich daran denke, wie schnell wir Menschen „vergessen“ – zum Beispiel wie es in der DDR war und wer was wie getan hat… und dann die schlauen Vögel sehe- warum sollt ich da nicht „vermenschlichen“?

das Bläßhuhn – ein Nesträuber?

eigentlich hatte ich immer angenommen, dass Bläßhühner reine Vegetarier wären. Daher waren wir auch mehr als erstaunt, als wir vor etwas mehr als einer Woche gesehen haben, wie ein Bläßhuhn einen Fisch an die Kids verfütterte.  Noch mal im Naturlexikon nachgeschaut – aber es blieb dabei: hier ist nur von „unterschiedlichen Pflanzenteilen“ die Rede.

Gestern haben wir uns eine Dokumentation über das Steinhuder Meer angesehen und waren völlig überrascht, als wir am Bildschirm miterlebten, wie eine Bläßhuhnmama das Nest der benachbarten Haubentaucher plünderte und mit ihren Küken genußvoll das noch nicht ausgebrütete Ei verspeiste, während die Eltern kurz mit den anderen Küken auf Futtersuche waren. Der Sprecher sagte dabei, dass dies erstmals gefilmt wurde. Also eine Sensation? Was mit dem Küken in dem Ei passierte, war nicht ganz ersichtlich, der Sprecher sagte nur, dass es die Attacke nicht überlebt hatte und im Bild sah man das Bläßhuhn daran herumzupfen. Ob es das Küken auch gegessen hatte, wurde nicht so ganz klar.

Was bringt reine Vegetarier unter den Tieren dazu, das Nest anderer zu plündern? Eine Nebenwirkung der Umweltsünden und Klimaerwärmung?

Heute morgen habe ich mir noch mal die andere Seite angesehen, die ich auf den Berliner Seiten als InfoSeite für Bläßhühner angegeben hatte und siehe da, hier stand unter dem Punkt Ernährung:

Bläßhühner nähren sich recht anspruchslos von Wasserpflanzenteilen, die sie tauchend abpflücken; auch Grasspitzen, Blüten, Getreide und Beeren nehmen sie. Außerdem ernähren sich Bläßhühner von Insekten, Schnecken, Muscheln, Würmern und zuweilen auch von kleinen Fischen und Vogeleiern.

was lernen wir daraus? Das Internet ist voller Informationen, aber man sollte wohl doch lieber mehrere Informationsquellen zu Rate ziehen, wenn eine Frage auftaucht.

Damit fällt das Bläßhuhn also auch unter die Nesträuber und könnte dafür verantwortlich sein, dass z.B. die noch verbleibenden Eier bei dem Haubentaucher unter der Hängeweide nichts geworden waren beim ersten Versuch.

Wir sehen: es sind nicht immer die Menschen, wenn mal bei den Tieren etwas schief läuft… (siehe „wer plündert laufend die Nester?“, auf den Berliner Seiten)

Wann schlägt das Herz eines Menschen zum ersten Mal?

Heute auf Wissenschaft.de gefunden. Interessant, wie früh schon das kleine Herz des Menschen funktioniert. Warum eigentlich, da es doch noch nicht lebensfähig ist?

„Das geht schon sehr früh los, erklärt Prof. Ernst Tamm vom Lehrstuhl für Humananatomie und Embryologie der Universität Regensburg. „Das Herz beginnt bereits am 22. Tag der Embryonalentwicklung, also zu Beginn der 4. Schwangerschaftswoche zu schlagen. Die zarten Kontraktionen können Ärzte mit Ultraschall-Untersuchungen bereits schon sehr früh nachweisen. Oft weiß die Mutter noch nicht einmal, dass sie überhaupt schwanger ist.

„Man darf sich dieses frühe Herz allerdings nicht vorstellen, wie wir es vom Erwachsenen kennen“, sagt Tamm, „es ist eher eine Art Schlauch, der sich rhythmisch zusammenzieht und damit das Blut hin und her bewegt – so ähnlich wie bei Ebbe und Flut“. Erst im Laufe der fünften Woche bildet sich dann auch ein richtiger Kreislauf mit einem gerichteten Blutfluss.

Das Herz ist von Anfang an ein Organ mit einer gewissen Unabhängigkeit, denn die Bewegungen der Herzmuskelzellen unterstehen nicht der Kontrolle des Gehirns. Der sogenannte Sinusknoten hat stattdessen das Kommando über das Herz. Seine Zellen bauen elektrische Impulse auf, die sich über das ganze Organ entladen und es damit zum Schlagen bringen. Das geschieht auch beim ersten Herzschlag: Zellen, die später den Sinusknoten bilden erzeugen den ersten Impuls für den Rhythmus der uns durch unser Leben begleitet.

In den ersten drei Monaten entwickelt sich das junge Herz dann zu der Form, die wir kennen. Während der Schwangerschaft wird das Blut des Kindes über die Nabelschnur an der Plazenta der Mutter mit Sauerstoff und Nährstoffen angereichert und von den Herzschlägen in dem winzigen Körper verteilt. „Wegen der Atmung muss das Herz nach der Geburt komplexere Aufgabe erfüllen“ erklärt Tamm, „denn es arbeitet dann über zwei getrennte Kreisläufe“. Die rechte Herzhälfte pumpt das Blut durch die Lunge, wo es den Sauerstoff aufnimmt, danach fließt es gleich wieder zurück zum Herzen. Jetzt drückt es die linke Herzseite in den gesamten Körper, um jeden Winkel zu versorgen.

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

Delfine lassen sich von Doppel-Echolot leiten

gerade bei wissenschaft.de gefunden

Zwei gleichzeitig ausgesendete Ultraschall-Signale ermöglichen die Orientierung unter Wasser

Die Unterwasserwelt ist oft dunkel und trüb – das Echolot-System, das Delfinen hier dennoch die Orientierung ermöglicht, hat Forscher schon lange fasziniert: Die Meeressäuger senden hochfrequente Töne aus, deren Echo ihnen Informationen über Objekte in der umliegenden Unterwasserwelt liefern. Meeresbiologen haben nun entdeckt, dass dieses System raffinierter ist als bisher angenommen: Zwei Ultraschall-Signal gleichzeitig machen den dreidimensionalen Höreindruck perfekt. „Die beiden Sonar-Strahlen haben unterschiedliche Frequenzen, und die Delfine können sie sogar in verschiedene Richtungen aussenden“, sagt Josefin Starkhammar von der schwedischen Lund University. Dadurch könnten die Tiere Objekte sehr fein lokalisieren.

Ein System aus 47 Unterwassermikrofonen machte die Entdeckung der Wissenschaftler um Starkhammar möglich. Damit analysierten sie das Echolotsystem der Delfine so präzise wie nie zuvor. Seit 1960 untersuchen Forscher die Orientierung der intelligenten Meeressäuger, doch erst durch die gezielte Zusammenarbeit von Ingenieuren und Biologen wurde nun das Doppelsonar-System aufgedeckt, sagt Starkhammar. Es war sogar bekannt, dass die Tiere im Kopf zwei Strukturen besitzen, die Ultraschall aussenden. Bisher ging man aber davon aus, dass diese immer nur ein Echolot-Signal erzeugen.

Das Sonar der Delfine ist eines der höchstentwickelten Navigationssysteme der Natur, sagt Starkhammar. „Der Mensch kann bei der Echolot-Technik von den Delfinen noch eine Menge lernen“, betont die Meeresbiologin. Erkenntnisse über die Sinnessysteme der Meeressäuger könnten auch dabei helfen, sie vor dem gefährlichen Unterwasser-Lärm des Menschen zu schützen. Denn viele Wissenschaftler machen die wachsende Lautstärke in den Meeren dafür verantwortlich, dass immer mehr Wale und Delfine stranden.

Josefin Starkhammar et al.: Biology Letters, doi:10.1098/rsbl.2011.0396

wissenschaft.de – Martin Vieweg

Tja, wer hat das SOOO eingerichtet??? Was Wissenschaftler nicht schaffen – hat der Delfin „von Hause aus“ ??