Schlagwort: Jesus

Urteil aufgehoben?

Denn die Liebe des Christus drängt uns, indem wir also geurteilt haben, daß einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind. (O. gestorben waren, d. h. im Tode lagen)
Elberfelder 1871 – 2 Kor 5,14

Was immer wir tun, tun wir, weil die Liebe Christi uns bewegt. Weil wir glauben, dass Christus für alle gestorben ist, glauben wir auch, dass unser altes Leben vorüber ist, das wir früher führten.
Neues Leben – Bibel 2006 – 2 Korinther 5,14

Alles, was wir an Start bringen, machen wir nur, weil die Liebe von Jesus Christus uns dazu treibt. Ich will nie vergessen, dass einer für alle gestorben ist. Und weil Jesus stellvertretend für alle gehandelt hat, sind auch alle gestorben.
VolxBibel – 2 Kor 5,14

Die Verwerfung dieses Satzes ist jedoch für den hierin dargelegten „Plan“ nicht wesentlich; denn „die anderen Toten“, die Welt im großen und ganzen werden in dem vollkommenen Sinn, in dem Adam lebte, ehe er sündigte und unter den Urteilsspruch kam, „sterbend wirst du sterben“, nicht wieder lebendig werden, bis tausend Jahre um sind. Vollkommenes Leben ohne Schwachheit oder Sterben ist der einzige Sinn, in welchem Gott das Wort Leben anerkennt. Von seinem Standpunkte aus hat die ganze Welt schon das Leben verloren, ist im Sterben begriffen und könnte jetzt eher als tot denn als lebendig bezeichnet werden. – 2 Korinther 5:14; Matthäus 8:22

Charles Taze Russell im Jahr 1886 – Der göttliche Plan der Zeitalter

Paulus sagt klar und deutlich: Sie tun es aus Liebe (V. 16). Es gab leider andere, die Christus aus falschen Beweggründen heraus verkündigten. Sie hatten zwar das Wort Gottes als Grundlage, sie redeten auch von Christus, aber ihre Beweggründe waren nicht lauter. Ihre Motive waren schlecht. Paulus schreibt: „Einige zwar predigen den Christus auch aus Neid und Streit … jene verkündigen den Christus aus Streitsucht, nicht lauter.“ Es kommt nicht nur darauf an, was wir tun, sondern auch wie und warum wir es tun. Die Beweggründe und Motive sind nicht ohne Bedeutung. Wir wollen uns prüfen, ob wir wirklich von der Liebe durchdrungen sind, oder ob es andere Motivatoren in unserem Leben gibt. Wie leicht können wir neidisch werden auf andere Diener des Herrn und uns dadurch veranlasst sehen, selbst aktiv zu werden. So sollte es nicht sein.
In 2 Korinther 5,14 schreibt Paulus: „Denn die Liebe des Christus drängt uns“. Es ist die Liebe Gottes, die in unsere Herzen ausgegossen ist und die uns treiben sollte. Es ist die Liebe zu unserem Herrn, durch die wir uns motivieren lassen wollen. Es ist die Liebe zu den Verlorenen, die uns immer wieder drängt, ihnen die Botschaft vom Kreuz zu sagen. Es ist die Liebe zu unseren Glaubensgeschwistern, die uns zu jedem Dienst veranlassen sollte. In 1 Korinther 13 macht Paulus deutlich, dass ein Dienst ohne Liebe für uns selbst keinen Wert hat.
Die Menschen, mit denen wir zu tun haben, werden in den meisten Fällen sehr bald merken, welche Motive uns im Dienst leiten. Aber noch mehr sieht es der Herr. Ihm können wir gar nichts vormachen.
Die Liebe ist nicht alles. Aber ohne Liebe ist alles nichts.
Das Beispiel derer, von denen Paulus damals den Philippern schrieb, soll uns bis heute anspornen, es ebenso zu machen. Nehmen wir Gottes Wort als Grundlage jedes Zeugnisses und Dienstes, reden wir von Christus und lassen wir uns von der Liebe motivieren. Dann wird Gott unser Zeugnis und unseren Dienst segnen können und der Name des Herrn Jesus wird verherrlicht werden.

Im Glauben leben 2016 – Ernst-August Bremicker

συν-έχω zusammenhalten; festhalten, in Schranken halten; drängen, antreiben; beherrschen. κρίναντας Aor. Ptz. κρίνω hier urteilen = zur Überzeugung gelangen; kaus.; κρίναντας τοῦτο, ὅτι (ὅτι App. zu τοῦτο; A353) weil wir zu folgender Überzeugung gelangt sind: bzw. weil wir zur Überzeugung gelangt sind, dass. ὑπέρ hier (stellvertretend) für (vgl. B 1c). ἀπ-έ-θανεν Aor. ἀπο-θνῄσκω

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Die ganze Menschheit war bereits geistlich tot (Vers 14) und wurde wegen Sünde zum physischen und ewigen Tod verurteilt. Yeshuas Tod hob das Urteil auf und verwandelte den geistigen Tod durch eine neue Schöpfung in geistliches Leben (Vers 17). Und all dies hat einen in Vers 15 genannten Zweck. Gott… hat uns durch den Messias mit sich selbst versöhnt, eine Einigung erzielt und uns gemäß Vers 15 die Arbeit gegeben, diese Versöhnung bekannt zu machen (Vers 18), die in Vers 19 und in Vers 19 erklärt wurde Berufung von vv. 20b – 21. Versöhnung ist das Werk von Diplomaten, daher ist es angebracht, dass die Verkündiger der Guten Nachricht Botschafter des Messias genannt werden. Dieses hohe Amt erhält in 6: 1, Gottes Kollegen, einen noch höheren Titel.

Kommentar zum jüdischen Neuen Testament: ein Begleitband zum jüdischen Neuen Testament

Seine Herrlichkeit

Vater, ich möchte, dass die, die du mir gegeben hast, bei mir sind, damit sie meine Herrlichkeit sehen können. Du hast mir die Herrlichkeit geschenkt, weil du mich schon vor Erschaffung der Welt geliebt hast!
Neues Leben – Bibel 2006 – Johannes 17,24

Vater, mein Verlangen ist, daß alle, die du mir gegeben hast, dort mit mir weilen, wo ich bin, damit sie schauen meine Herrlichkeit- (und zwar als wirkliche Teilnehmer (Röm 8,17.29; 2 Tim 2,12)), die ich von dir empfangen; denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Ludwig Albrecht – Joh 17,24

Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, (W. Vater, die (nach and. Les : was) du mir gegeben hast, -ich will, wo ich bin, auch jene bei mir seien) auf daß sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.
Elberfelder 1871 – Johannes 17,24

Wenn Jesus spricht: „Ich will!,“ verliert er die Demut des Sohnes nicht und hört nicht auf, der Bittende zu sein; er hält aber dem Vater seinen festen, klaren Willen in der Gewissheit vor, dass, was er will, auch vom Vater gewollt und getan wird. Darum hat er auch oben nicht nur gesagt: Ich möchte ihnen meine Herrlichkeit geben, sondern: Ich habe sie ihnen gegeben (V 33). Jesus will alle, die durch das Wort der Apostel an ihn glauben, bei sich haben und ihnen seine eigene Herrlichkeit sichtbar machen, die aus der ewigen Liebe Gottes zum Sohn fließt. Das ist der Grund seines Ewigkeitsbewusstseins. Die ewige Liebe Gottes ist ihm gegeben, und es ist seine Freude, dass alle, die an ihn glauben, sehen, was ihm die Liebe Gottes gibt.

Mit dem letzten, dankbaren, Gott preisenden Wort umfasst Jesus alle seine Jünger, die gegenwärtigen und die künftigen, wie immer sie zum Glauben kommen.

Schlatter – Erläuterungen zum Neuen Testament

Jesus betet für die künftigen Jünger
Die Einheit von Vater und Sohn ist Vorbild für die Einheit, die das Volk, in dem sie Wohnung nehmen werden, erfahren soll. Israels Gott ist »Einer«, und diese Einheit spiegelt sich in der Solidarität des Volkes gegenüber den anderen Völkern in einer ihm feindlich gesonnenen Welt. Um genau die gleiche Vorstellung geht es auch in der vorliegenden Passage, allerdings wird hier stärker der Gedanke von der persönlichen Einwohnung Gottes betont, der bereits in Kap. 14 eingeführt wurde (s. vor allem die Ausführungen zu 14,23-24 ). Als Beispiel für das Übergehen der Herrlichkeit auf ein Volk, in dem der Herr verherrlicht wird, siehe Jes 46,13 ; auch die Orte, an denen er wohnte, verherrlichte Gott mit seiner Gegenwart ( 2.Mose 29,43 ). Die Betonung der Einheit war sehr wichtig für die Leser des Johannesevangeliums, die unter ständigen Auseinandersetzungen mit ihren Gegnern in den Synagogen und vielleicht auch mit Abweichlern aus den eigenen Reihen (s. die Einführung zum 1. Johannesbrief) zu leiden hatten; möglicherweise ist hier auch an die ethnische oder kulturelle Einheit – vielleicht unter den (emigrierten) galiläischen und den in Kleinasien ansässigen Lesern des Johannesevangeliums (s. die Einführung ins Johannesevangelium) – gedacht ( 10,16; 11,52; 12,20-23 ). Ganz deutlich arbeitet Johannes den Gedanken der Völkerversöhnung in Christus in Kap. 4 heraus (am Beispiel der Samaritaner). Die Anhänger Christi bilden jedoch auf alle Fälle nur eine Minderheit in einer ihnen feindlich gegenüberstehenden Welt und brauchen einander, um zu überleben. Zur Sorge für kommende Generationen vgl. z. B. Ps 78,3-7 .

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Hier kommt das letzte Mal „die, welche du mir gegeben hast“ in diesem Gebet vor. Es ist zudem das einzige Mal, daß der Ausdruck in diesem Abschnitt vorkommt, wo der Herr in Gedanken bei allen nachmaligen Bekehrten ist. Es heißt nicht mehr „ich in ihnen“ wie in V.23 (in diesem gegenwärtigen Leben), sondern es geht darum, daß die Gläubigen „da seien, wo ich bin“ (im zukünftigen Leben im Himmel). Mit anderen Worten, die Verheißung „wo ich bin“ (14,3) bezog sich nicht bloß auf die Apostel, sondern auf alle Bekehrten. Die Worte des Paulus stimmen mit dieser Wahrheit überein: „So werden wir allezeit bei dem Herrn sein“ (1Thes4,17). Es wird in mehreren Versen von der Herrlichkeit in der Höhe gesprochen, beispielsweise „in der Offenbarung seiner Herrlichkeit“ (1 Petrus 4,13); „vor seiner Herrlichkeit“ (Judas 1,24). Seine Herrlichkeit (Ihm gegeben gemäß V.22, und zugleich eine Herrlichkeit, die Er von Ewigkeit her besaß, V.5) zu schauen, wird unser ewiges Vorrecht sein. Natürlich wird Er auch eine Herrlichkeit besitzen, die sich in seinem kommenden Reich offenbaren wird. Diese durften die drei Apostel auf dem Berg der Verklärung im voraus sehen (Mt 16,28-17,9; 2 Petrus 1,16-18). Zudem hatten die Apostel während Seines Erdenlebens sowohl Seine sittliche Herrlichkeit und Seine durch die Zeichen manifestierte Herrlichkeit gesehen (1,14; 2,11). Man beachte, wie das Erscheinen der Herrlichkeit des Herrn den geweihten Priestern im AT angekündigt wurde (3Mo 9,4.6.23).

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

In der Aussage „du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt“ müssen wir das Wort „vor“ gut beachten; es bedeutet, daß auf die Periode vor der Schöpfung, auf den zurückliegenden ewigen Zustand hingewiesen wird. Das Lamm war „zuvorerkannt vor Grundlegung der Welt“ (1 Petrus 1,20), und wir sind in Ihm auserwählt worden „
vor Grundlegung der Welt“ (Eph 1,4). Die Errettung der Glieder der Gemeinde ist daher in den ewigen Ratschlüssen Gottes verankert. Aber Segnungen des kommenden Reiches sind mehr mit der Schöpfung auf der Erde verbunden, weshalb dort das Vorwort von […] an gebraucht wird statt vor: „das Reich, das euch bereitet ist von Grundlegung der Welt an“

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Die Worte: »Vater, ich will« (V. 24) drücken ein besonders intensives Verlangen aus. Das »Will« wäre eine Anmaßung, wenn nicht der Wille des Sohnes identisch wäre mit dem Willen des Vaters. Auf dieser Basis tritt kein Widerspruch zum Gethsemanegeschehen ein. Auch dort hat Jesus in schwerster Anfechtung daran festgehalten: »wie du willst, Vater!« (Mt 26,39).

Worauf richtet sich Jesu Sehnsucht? Dass die Jünger »auch dort bei mir sind, wo ich bin«. Er will in Ewigkeit mit ihnen zusammensein. Das war sein Wunsch auch in Joh 12,26.32; 14,3. Der »Himmel« ist für uns Christen in erster Linie nicht ein Ort mit viel Pracht und Glück, sondern das Zusammensein mit Jesus (»bei mir«) und dem Vater. Man könnte fast sagen: Der »Himmel« ist da, wo Jesus ist (»wo ich bin«). Allerdings hat auch dieses Zusammensein einen bestimmten Platz (»dort« – »wo«), selbst wenn wir vom irdischen Standpunkt aus noch nicht sagen können, wie er beschaffen ist.

Es handelt sich also um die Aufnahme in die ewige Gottesgemeinschaft. Was dort geschehen wird, deutet die zweite Hälfte von V. 24 an: »damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich vor Grundlegung der Welt geliebt hast«. Das Schlüsselwort heißt hier »sehen«. Es meint ebenso wenig wie in Joh 3,3 eine Zuschauerrolle, sondern ein aktives Miterleben und Dabeisein. Es tritt also ein, was 1 Joh 3,2 ankündigt: »Wir werden ihn sehen, wie er ist«. Jesus spricht von der »Herrlichkeit, die du mir gegeben hast«. Keine selbsterrungene Herrlichkeit also! Auch nicht, dass sich der Sohn »etwas verdient« hätte durch Gehorsam und Sterben. Sondern seine Herrlichkeit ist eine freie Gabe des Vaters. Das steckt schon in dem Ausdruck »gegeben«. Das wird noch stärker hervorgehoben durch die Bemerkung: »weil du mich vor Grundlegung der Welt geliebt hast«. Also noch vor seinem Opfergang nach Golgatha! Liebe enthüllt sich wie in Joh 14,21ff.und Joh 3,35; 5,20; 10,17; 15,9; 17,23 als das Grundverhältnis von Vater und Sohn. Sie reicht in die »Zeit« vor der Schöpfung zurück (»vor Grundlegung der Welt«). Vgl. Joh 17,5 und die Erklärung dort. Von Joh 17,5 und Joh 17,24 her wird es übrigens deutlich, dass das »Wir« in 1 Mo 1,26 (»Lasset uns Menschen machen« usw.) das »Wir« der Dreieinigkeit ist, ein Gespräch über die Schöpfung zwischen Vater und Sohn. »Herrlichkeit« haben wir in V. 22 als Gottesgemeinschaft erklärt. Auch jetzt können wir in dieser Spur bleiben.
Gerade dieser Gedanke der Gottesgemeinschaft bestimmt die beiden letzten Verse.

Gerhard Maier Edition C

Das ist nichts absolut Neues für die Jünger Jesu! Schon für ihr jetziges Leben gilt 1,14 „Wir schauten seine Herrlichkeit“. Aber was jetzt nur Anfang sein konnte, wird dann volle Erfüllung. Dabei ist die Herrlichkeit Jesu nicht nur ein unbestimmter, strahlender Glanz. Jesus zur Rechten Gottes auf dem Thron der Welt sitzend, Jesus wiederkommend, um seine Gemeinde zu entrücken und zu vollenden (1 Thess 4,13-17), Jesus die antichristliche Weltmacht mit dem Hauch seines Mundes stürzend (2 Thess 2,8;Offb 19,11-16), Jesus mit den Seinen priesterlich regierend (Offb 20,4-6), Jesus das Weltgericht haltend (Offb 20,11-15), Jesus nach der Vollendung seines Werkes dem Vater eine erlöste Schöpfung übergebend (1 Kor 15,28), das alles müssen wir vor Augen haben, wenn Jesus sagt „Meine Herrlichkeit“ A.
A) Vom „Sehen seiner Herrlichkeit“ hatte Gott durch den Propheten Jes in 40,5;66,18 f gesprochen. Der „Ich bin“ („Jahwe“), der durch Jesaja redet, und der „Ich bin“, der in Jesus spricht, ist der eine und selbe Gott.
Doch auch der Sohn hat diese seine Herrlichkeit nicht in sich selbst als eigenen Besitz und will sie so nicht haben. Er hat sie nur als solche, „die du mir gegeben hast“. Der Grund aber für dieses Geben des Vaters liegt in der eigenen Liebe des Vaters: „weil du mich geliebt hast vor Grundlegung der Welt.“ In diesem letzten Gespräch mit dem Vater reicht das Denken des Sohnes zurück bis zu jenem „Anfang“, mit dem das Evangelium in 1,1 selber begann A. In dieser Liebe ist er auch dann noch geborgen, wenn der Schrei der Gottverlassenheit für uns Sünder aus seinem Herzen brechen muss.
A) Wer das als „mythologisch“ ablehnt, muss aufhören, überhaupt noch von Gott zu reden. Die bloße Vokabel „Gott“ sagt nichts. Sie füllt sich mit Inhalt nur durch das, was Gott tut. Die neutestamentlichen Botschaft bezeugt es in aller Klarheit: Gott hat von Anfang an geliebt! Wen? Nicht zuerst die „Welt“, die noch nicht da ist, sondern den Sohn. Und dass dieser Sohn uns liebte, zu uns kam, für uns starb, uns für ewig mit sich verbindet und uns an der Herrlichkeit seines Geliebt- und Beschenktseins teilgibt, das ist Evangelium „nach Johannes“.

Wuppertaler Studienbibel

Das Gebet des Messias über alle Gläubigen – Johannes 17: 20-26 In der dritten Abteilung des Hohepriestergebetes betete Jeschua für alle Gläubigen. In Johannes 17:20 heißt es: Ich bete nicht nur für diese, sondern auch für diejenigen, die durch ihr Wort an mich glauben; … Dies sind nur die elf Apostel, für die er in den Versen 9–14 gebetet hat. Er betete jetzt für diejenigen, die aufgrund des Zeugnisses der elf Apostel glauben würden. Beim Beten für alle Gläubigen betete er speziell für zwei Dinge: für ihre Einheit in den Versen 21–23 und für ihre Verherrlichung in den Versen 24–26. A. Ihre Einheit – Johannes 17: 21-23 … Damit sie alle eins sind; So wie du, Vater, in mir und ich in dir bist, damit sie auch in uns sind: damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben; damit sie eins sind, so wie wir eins sind; Ich in ihnen und du in mir, damit sie zu einem vervollkommnet werden; damit die Welt weiß, dass du mich gesandt und geliebt hast, so wie du mich geliebt hast. 1. Die Anfrage Die erste Bitte, die Jesus an alle Gläubigen richtete, betraf ihre Einheit. Er machte am Ende von Vers 11 eine ähnliche Bitte an die elf Apostel. In Bezug auf die Apostel wurde dieses Gebet beantwortet. Leider wurde dieses Gebet in Bezug auf alle Gläubigen nicht immer beantwortet. In gewisser Hinsicht sind alle Gläubigen im Leib des Messias vereint. In diesem Sinne wurde das Gebet Jeschuas beantwortet, weil jeder Gläubige ein Mitglied des Leibes des Messias ist. Diese Passage geht jedoch über die bloße Einheit der Position hinaus, die alle Gläubigen im Körper haben. Dieses Gebet war auch für eine Einheit der Gemeinschaft unter allen Gläubigen. Leider ist dies nicht immer so gut gelaufen, wie es hätte sein können. In dieser ersten Bitte betete Jesus für die Einheit aller Gläubigen. Einigkeit ist möglich, weil alle Gläubigen vom Heiligen Geist bewohnt sind. Aufgrund dieser Innewohnung ist Einheit möglich. Wenn wir dem Geist gehorchen, der uns innewohnt, werden wir einander lieben. Wir werden Einheit unter uns haben, und diese Einheit wird den Ungläubigen anziehen und ihn zum Herrn bringen. 2. Der Grund für die Anfrage Jesus gab auch einen Grund für diese Bitte an: Durch diese Einheit unter den Gläubigen wird die Welt wissen, dass Jeschua tatsächlich vom Vater gesandt wurde, „damit die Welt glaubt, dass Sie mich gesandt haben“. Zu den größeren Stolpersteinen für Menschen, die kommen, um Jesus als ihren Herrn, Retter und Messias anzuerkennen, gehörten die Uneinigkeit und die Kämpfe unter den Gläubigen sowie die unangemessene und unfaire Kritik, die die Gläubigen gegeneinander haben. Nicht dass jede Kritik falsch wäre. Insbesondere in den Bereichen der kirchlichen Disziplin ist eine gewisse Kritik unbedingt erforderlich. Viele Kritikpunkte sind jedoch nur geringfügige Kritikpunkte, die auf Charakter, Persönlichkeitskonflikten, persönlichen Vorlieben und der mangelnden Bereitschaft beruhen, einen Glaubensgenossen aufgrund seiner Rasse oder seines sozialen Status in der Gesellschaft zu akzeptieren. Jede solche Uneinigkeit ist ein Vorwurf an den Namen Jeschuas, des Messias. Wenn Gläubige eine Einheit in der Gemeinschaft zeigen, kommen die Menschen zum Herrn, weil Ungläubige beeindruckt sind, wenn Gläubige Liebe zueinander zeigen. Aber wenn es Uneinigkeit gegeben hat, hat dies dem Namen Jesu, des Messias, Vorwürfe gemacht und Ungläubige davon abgehalten, sich der Frage des Messias von Jeschua zu stellen. B. Ihre Verherrlichung – Johannes 17: 24-26 Vater, ich wünsche mir, dass auch diejenigen, die du mir gegeben hast, bei mir sind, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast: denn du hast mich geliebt, bevor die Welt gegründet wurde. O gerechter Vater, die Welt kannte dich nicht, aber ich kannte dich; und diese wussten, dass du mich geschickt hast; und ich machte ihnen deinen Namen bekannt und werde ihn bekannt machen; damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen und ich in ihnen sei. Das zweite, wofür Jeschua in Bezug auf alle Gläubigen gebetet hat, ist, dass letztendlich alle Gläubigen dort sein können, wo er ist. Jesus ist jetzt in Herrlichkeit im Himmel. Sein Gebet ist, dass wir auch in Herrlichkeit im Himmel mit ihm sein werden, und dieses Gebet wird eines Tages beantwortet werden. Wenn wir in Herrlichkeit sind, werden wir auch in der Lage sein, seine Herrlichkeit zu sehen, die der Vater ihm wiederhergestellt hat. Während wir alle mit dem Messias in Herrlichkeit sein werden, wird es einen Gradunterschied zwischen unserer Herrlichkeit und der Herrlichkeit des Messias geben. Die Herrlichkeit, die die Gläubigen haben werden, wird eine reflektierte Herrlichkeit sein; aber die Herrlichkeit, die Jeschua haben wird, wird eine angeborene Herrlichkeit sein, die zu Recht Seine ist. Ein Beispiel dafür ist die Beziehung zwischen Sonne und Mond. Sowohl die Sonne als auch der Mond geben Licht ab. Die Sonne hat jedoch von Natur aus Licht in sich. Der Mond hat auch Licht, aber es ist kein Licht, das von sich selbst stammt. Der Mond reflektiert lediglich das Licht der Sonne. Jesus ist das Licht, und das Licht, das wir in der Herrlichkeit im Himmel haben werden, wird reflektiertes Herrlichkeitslicht sein; Wir werden die Herrlichkeit Jeschuas widerspiegeln (2. Korinther 3:18). Jesus betete für unsere endgültige Verherrlichung, und andere Schriften machen sehr deutlich, dass dieses Gebet beantwortet wird.

Fruchtenbaum – messianische Studien

„aber ich muß doch…“

 Christus hat uns losgekauft-a- von dem Fluche des Gesetzes, indem Er für uns ein Fluch wurde; denn es steht geschrieben-b-: «Verflucht ist jeder, der am Holze hängt!», -a) Röm 8,3; 2 Kor 5,21; Gal 4,5.   b) 5Mo 21,23.
Abraham Meister – Galater 3,13

Christus hat uns von dem Fluch losgekauft, unter den uns das Gesetz gestellt hatte. Denn er hat an unserer Stelle den Fluch auf sich genommen. Es heißt ja in den Heiligen Schriften: »Wer am Holz hängt, ist von Gott verflucht.«
Gute Nachricht Bibel – Gal 3,13

Christus hat uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist (denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der am Holze hängt!“); (5. Mose 21,23)
Elberfelder 1871 – Gal 3,13

Was muß ich tun, um mit Jehovah befreundet zu sein? Muß ich dazu einen Tag absondern? Muß ich eine bestimmte Gemeinde/Kirche besuchen? Muß ich bestimmte Bücher lesen? Oder mit andern über sein Wort reden? Was muß ich tun, damit ich mit Gott befreundet sein kann?
Die Antwort der Bibel:

Erlösung durch Christus im Vergleich zu dem Fluch, den das Gesetz bringt – Gal 3,10-14
Die Galater, die versuchten das Gesetz zu halten, kamen unter den Fluch Gottes, weil es unmöglich ist, das ganze Gesetz zu halten!!! In Gal 3,10 zitiert Paulus aus dem Gesetz:
Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben:»Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!« (Zitat aus 2 Mose 27,26)
Es gibt aber einen, der das Gesetz vollkommen halten konnte – Jesus! Weil Jesus das Gesetz vollkommen hielt und niemals sündigte, kam kein Fluch auf ihn. Aber er durfte den Fluch auf sich nehmen, den wir verdient haben!
Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!» (Gal 3,13, mit Zitat aus 5 Mose 21,23)
Weil Jesus den Fluch auf sich genommen hat, den wir verdienten, sollte niemand versuchen, dem Fluch durch seine Werke zu entfliehen, sondern Jesus vertrauen. Jesus hat den Fluch für die Sünde aller Menschen auf sich genommen.

ERF – Bibelkunde Neues Testament Teil II

Paulus weiß, daß das Gesetz den verflucht, der es nicht vollkommen erfüllt. Aber Gott hat von Anfang an Abraham etwas schenken wollen und ihm deshalb etwas verheißen. Das hat dieser Mann erfaßt. Er hat sich darauf verlassen und ist dadurch zum „Vater des Glaubens“ geworden. Und: Gott hat von einem gesprochen, der am Fluchholz sterben würde. Das ist in Jesus geschehen. Damit hat alle Selbstquälerei ein Ende. Wenn wir uns Jesus glaubend anvertrauen, bekommen wir den Heiligen Geist geschenkt. Wie Abraham vertrauen und gehorchen, darin liegt das Leben.

Bruns – Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen

Das Verhältnis der Arbeit des Messias zum Gesetz In den Versen 13–14 zeigt Paulus dann, wie das Werk des Messias mit dem Gesetz zusammenhängt: Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes erlöst und ist zu einem Fluch für uns geworden; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der an einem Baum hängt: damit auf die Heiden der Segen Abrahams in Christus Jesus kommt; damit wir die Verheißung des Geistes durch Glauben empfangen. In Vers 13 ist der Schlüssel die Tatsache, dass der Messias ein Fluch für uns wurde. Das Pronomen us bezieht sich auf jüdische Gläubige, weil es Juden waren, nicht Nichtjuden, die unter dem Gesetz standen. Der Messias wurde ein Fluch für uns jüdische Gläubige; das Wort für im Griechischen bedeutet „an unserer Stelle“. Er wurde ein Fluch an unserer Stelle; Er war der „Vertreter“ an unserer Stelle; Er nahm die Strafe des Gesetzes und erlitt einen Tod. Nichtjuden, die sich unter das Gesetz stellten, wie diese galatianischen Nichtjuden es vorhatten, würden sich wiederum unter einen Fluch stellen, von dem der Messias die Juden bereits befreit hatte. Dann weist er darauf hin, wie der Messias „zum Fluch wurde“. Gemäß Deuteronomium 21: 22-23 steht jeder, der an einem Baum hängt, unter einem Fluch, und dies ist die Art von Tod, bei dem Jeschua starb. Das Versäumnis, das Gesetz einzuhalten, bedeutete den Tod. Nach dem Tod hing am Baum, um den Punkt des Fluches zu zeigen. Natürlich hielt der Messias das Gesetz perfekt und hatte jedes Recht zu leben. Er starb jedoch unter dem Gesetz, aber sein Tod war ein Ersatz und er nahm den Fluch, indem er an einem Baum hing. Auf diese Weise wurden die jüdischen Gläubigen vom Fluch des Gesetzes erlöst. In Vers 14 gibt es zwei Ergebnisse, wenn der Messias den Fluch auf sich nimmt. Erstens erhielten die Heiden den Segen Abrahams im Messias, was durch den Glauben gerechtfertigt ist. Und zweitens erhielten die Juden die Verheißung des Geistes [durch] Glauben. Sie konnten es nicht durch Gesetz bekommen, aber sie konnten es durch Glauben bekommen, was der Inhalt des Versprechens war.

Fruchtenbaum – messianische Bibelstudien

Der Messias hat uns von dem in der Thora ausgesprochenen Fluch erlöst. Diejenigen, die Vertrauen haben und keine Legalisten sind, stehen nicht unter dem Fluch, weil der Messias diejenigen, die ihm vertrauen, von dem in der Thora ausgesprochenen Fluch erlöst hat (5. Mose 27–28). 3:14 In Vereinigung mit ihm könnten die Heiden den Segen erhalten. Der Messias muss unter den Fluch geraten (Vers 13), um die volle Strafe für die Sünde zu zahlen, die von Gottes Gerechtigkeit verlangt wird. Gemäß Vers 14 wurde dies getan, damit die „Heiden den Segen erhalten, der Abraham angekündigt wurde“, versprochen in Gen. 12: 1–3.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Furcht und Panik

Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich! Alsbald aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?
Elberfelder 1871 – Matthäus 14,30–31

Plötzlich bemerkte Petrus aber die großen Wellen, die um ihn herum waren. Er verlor Jesus aus dem Blick und bekam plötzlich voll die Panik. „Hilfe, Jesus, ich ertrinke!“, schrie er und ging unter. Jesus ging schnell zu ihm hin, packte seine Hand und zog ihn aus dem Wasser raus. Er sagte dann zu Petrus: „Hast du so wenig Vertrauen, Petrus? Ich hab’s dir doch gezeigt! Mir kannst du echt glauben!“
VolxBibel – Matthäus 14,30–31

Petrus stieg aus dem Boot, ging über das Wasser und kam zu Jesus. 30 Als er dann aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!« Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: »Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?«† 32 Dann stiegen beide ins Boot, und der Wind legte sich.
Gute Nachricht Bibel – Matthäus 14,29–32

Mt 14,29b-31: Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging über das Wasser und kam zu Jesus. Als er aber den Wind sah, erschrak er und fing an zu sinken und schrie: Herr, rette mich! Aber Jesus streckte sofort seine Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Kleingläubiger, wozu hast du gezweifelt?
Als er Jesus vor sich auf dem See stehen sah, wünschte Petrus sich neben ihn zu stellen; als er aber den Sturm sah, vergaß er Jesu Nähe und Befehl und sank, so dass Jesus ihn retten muss. Jesus macht ihm den Grund deutlich, weshalb sein Gang für ihn gefährlich wurde. Er war es für den Kleingläubigen, für den, der des Sturmes wegen das Wort Jesu für schwach hielt und es ihm nicht zutraute, dass er ihn auch jetzt erhalte. Ohne Grund und Nutzen hat er seine Gedanken geteilt, sowohl die Macht des Sturmes als die Macht Jesu erwogen und nicht nur an den Befehl Jesu, sondern auch an die Gefährlichkeit seines Ganges gedacht. Er hätte sich ohne Teilung seines Herzens mit festem Griff an das Wort Jesu halten sollen.
Mt 14,32-33: Und als sie in das Schiff einstiegen, legte sich der Wind. Die aber, die im Schiff waren, warfen sich vor ihm nieder und sagten: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn.
In dieser Stunde brachten die Jünger Jesus die Anbetung dar; sie sahen von seinen Taten zu dem Grund seiner Macht empor und wurden gewiss, dass er aus Gott hervorgegangen ist und mit seinem ganzen Leben an ihm hängt.

Schlatter – Erläuterungen zum Neuen Testament


Gleich nach der Speisung der 5000 sandte Jesus die Jünger in einem Boot weg über das Galiläische Meer auf die westliche Seite nach Betsaida. Jesus selbst wollte die Menschenmenge verabschieden und danach allein beten.
Mitten auf dem Meer kamen die Jünger in einen Sturm. Sie hatten Schwierigkeiten beim Rudern, weil der Wind ihnen entgegen kam. Nach mehreren Stunden in diesem Sturm sahen sie um die vierte Nachtwache (zwischen 3:00 Uhr und 6:00 Uhr) eine Gestalt, die ihnen auf dem Meer entgegen kam. Sie erschraken und befürchteten, dass diese Gestalt ein böser Geist sei, der sie angreifen wollte.
Als Jesus sie mit „Fürchtet euch nicht!“ ansprach, waren sie erleichtert. Petrus wollte sogar auf dem Meer zu Jesus gehen, aber obwohl ihm dies anfänglich tatsächlich gelang, bekam er Furcht und begann zu sinken (Mt 14,28-30). Jesus fragte ihn darauf, warum er denn so kleingläubig sei! Als Jesus und Petrus in das Boot stiegen, hörte der Sturm auf. Die Jünger waren erstaunt. „Sie warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!“ (Mt 14,33). Wie die Speisung der 5000 half dieses Ereignis den Jüngern, Jesus zu vertrauen und für das neue Zeitalter der Gemeinde vorbereitet zu sein. Sie brauchten aber noch viel geistliches Wachstum. Der Grund ihrer Glaubensschwierigkeiten war ihr verhärtetes Herz (6,52).

ERF – Bibelkunde Neues Testament Teil I

In dieser denkwürdigen Nacht des Sturms (6: 15-25), als Jesus über die wilde Oberfläche zu ihnen gegangen war, war Petrus etwas passiert. Es ging nicht so sehr darum, was mit ihm passiert war, sondern vielmehr darum, was sich in ihm abgespielt hatte. Denn an diesem Abend bat der schwanzsichere Sohn des Meeres den Meister des Windes und des Wassers, einen Impuls zu lindern, den die meisten von uns zu der einen oder anderen Zeit gespürt hatten – auf dem Wasser zu gehen. Der Herr befahl ihm: „Komm“, und Simon stürzte sich über die Seite des Schiffes und begann, über die weißen Kappen zu laufen. Es ging ihm auch gut, „aber als er den Wind heftig sah, hatte er Angst; und als er anfing zu sinken, rief er und sprach: Herr, rette mich! “(Matthäus 14:30). Peter, der Mann mit der Entschlossenheit eines Rammbocks, war von dem angreifenden Strom eingeschüchtert. In einem schrecklichen Moment wurde er desorientiert und gefährdet. Sein eisiges Eintauchen ließ seine Sinne in einer Kälte hilfloser Einsamkeit erstarren. Die Fähigkeit des Fischers, seine Situation zu kontrollieren, war ebenso weit außerhalb seiner Reichweite wie die Sicherheit des fernen Ufers. Es war ein zum Scheitern verurteilter Mann, der „Angst“ hatte. Es war ein durch und durch verzweifelter Mann, der über der Explosion des Sturms kreischte: „Herr, rette mich.“ Es war ein anderer Mann, der das Boot wieder betrat, durchnässt, aber befreit. Ein gedämpfter Schüler saß erleichtert und sicher inmitten seiner Mitmenschen. Ja, er würde Blitze des alten Donners und Feuers zeigen und in zukünftigen Tagen sogar versagen, aber in dieser dunklen Nacht tauchte auf verwandelnde Weise ein ertrinkender Fischer in den Händen seines Erretters als Apostel Gottes auf. Passenderweise und mit einer Überzeugung, die nicht aus Beobachtung, sondern aus persönlicher Interaktion geboren wurde, sprach sich Simon Peter aus. „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast die Worte des ewigen Lebens. Und wir glauben und sind sicher, dass du dieser Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes “(6: 68–69). Es gibt niemanden, zu dem wir gehen können – „Herr, zu wem sollen wir gehen?“ Es gibt sonst niemanden zu hören – „Du hast die Worte des ewigen Lebens.“ Es gibt niemanden, dem man vertrauen kann: „Wir glauben und sind sicher, dass du dieser Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes.“ Dies war ihre Antwort auf das zweite Passahfest des Messias. Diese elf gläubigen jüdischen Herzen artikulierten ihren Glauben an Peters großes Geständnis. Er sprach auch für andere, denn obwohl die Menge abreiste, gab es, wie immer unter den Juden, diesen kostbaren Überrest, der mit nichts weniger als Gottes lebendigem Brot zufrieden sein würde.

Das Evangeliumsministerium der Freunde Israels

Eine siebte Haltung, die wir in der Schrift sehen, ist, dass Petrus betete, während er auf dem Wasser ging (Mat. 14:30). Die meisten von uns werden niemals auf dem Wasser laufen. Aber auch hier sollten wir in einer Situation, in der wir uns in einer einzigartigen Haltung befinden, beispielsweise auf der Seite eines Berges, in der Lage sein, ein Gebetswort auszusprechen. Wir sollten unter allen Umständen mit Gott kommunizieren können.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Und wohin schaue ich, wenn ich Angst habe? Auf die Wellen, den Wind, oder zum Schöpfer, der Alles in seiner Hand hat?

für ALLE sichtbar

Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit.
Elberfelder 1871 – Markus 13,26

Dann werden alle es sehen:
Der Menschensohn (Menschensohn: Eine himmlische Gestalt. Der Begriff bringt die besondere Bedeutung von Jesus zum Ausdruck.) kommt auf den Wolken
mit großer Macht und Herrlichkeit (Herrlichkeit: Bezeichnet das, was einer Person Ansehen und Macht verleiht. Gottes Herrlichkeit stellt sich die Bibel auch als strahlenden Lichtglanz vor.).
BasisBibel – Markus 13,26

Der Auserwählte Gottes wird dann sein Comeback feiern. Er wird aus dem Himmel auf die Erde kommen, für alle sichtbar.
VolxBibel – Markus 13,26

Und alsdann werden sie sehen den Sohn des Menschen kommen-a- in den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit! -a) Dan 7,13.14; Mt 16,27; 24,30; Mk 14,62; Apg 1,11; 1 Thess 4,16; 2 Thess 1,7.10; Offb 1,7.
Abraham Meister – Mk 13,26

Mit dem zweiten Kommen wird es wieder die Manifestation der Shechinah-Herrlichkeit in seiner sichtbaren und physischen Gegenwart geben. In Matthäus 16,27 heißt es: Denn der Menschensohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen; und dann wird er jedem Menschen nach seinen Taten geben. Der Punkt dieser Passage ist, dass der Menschensohn in der Herrlichkeit seines Vaters kommen wird. Genau wie in Johannes 1:14, als die Menschen die Herrlichkeit des Vaters beim ersten Kommen sehen konnten, wird Jesus mit derselben Herrlichkeit des Vaters zurückkehren und von den Menschen wieder gesehen werden. Ein anderer Abschnitt, der die Herrlichkeit der Schechina mit dem zweiten Kommen in Verbindung bringt, ist Matthäus 24:30: und dann wird das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme der Erde trauern, und sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Kraft und großer Herrlichkeit. Kurz vor dem zweiten Kommen wird das Zeichen des Menschensohnes im Himmel erscheinen, und dieses Zeichen wird sicherlich die Schechina-Herrlichkeit sein, „denn der Menschensohn wird mit Macht und großer Herrlichkeit in die Wolken des Himmels kommen.“ Parallele Passagen sind Markus 13:26 und Lukas 21:27.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

Die Wiederkunft (13,24–27)

13,24.25 »Nach jener Bedrängnis« wird es erschreckende Störungen kosmischer Abläufe geben. Dunkelheit wird die Erde Tag und Nacht umgeben. »Die Sterne werden vom Himmel herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln (die Kräfte, die die Planeten auf ihren Bahnen halten) werden erschüttert werden.«
13,26.27 Dann wird die in Schrecken versetzte Menschheit »den Sohn des Menschen kommen sehen«, wie er zur Erde zurückkehrt. Diesmal kommt er nicht als der demütige Nazarener, sondern als herrlicher Eroberer. Er wird »in Wolken« kommen, von Hunderttausenden Engelwesen und den verwandelten Gläubigen begleitet. Das wird ein Moment von überwältigender Macht und strahlender Pracht sein. Er wird Engel aussenden, um »seine Auserwählten (zu) versammeln«, d. h. all diejenigen, die ihn während der Drangsal als Herrn und Retter anerkannt haben. Von einem Ende der Erde bis zum anderen – vom Norden bis zum Süden, vom Osten bis zum Westen – werden sie kommen, um die Segnungen seiner wunderbaren tausendjährigen Herrschaft auf Erden zu erleben. Seine Feinde jedoch werden zu dieser Zeit vernichtet werden.

MacDonald – Kommentar zum Neuen Testament

Das Ende dieser Welt
Mk 13:24-25 : Hier bedient sich Jesus einer apokalyptischen Sprache ( Jes 13,10; 34,4 ; vgl. 24,23 ; Hes 32,7-8 ), die manchmal auch für historische Ereignisse gebraucht wurde (z.B. in den Sibyllinischen Orakeln in Zusammenhang mit einem Erdbeben; vgl. Jer 4,20-28 ). Normalerweise ist diese Sprache in der antiken Literatur jedoch den Schilderungen des Weltendes oder der Verwandlung der gegenwärtigen Weltordnung und Heraufführung des ewigen Gottesreiches vorbehalten.
Wie bei Daniel scheint sich das Ende, das Jesus hier voraussagt, zu verzögern; der Tempel wurde zwar, wie angekündigt, zerstört, aber Jesus ist noch nicht wiedergekommen. Da die alttestamentlichen Prophezeiungen historische Ereignisse eher nach ihrem Inhalt als nach dem Zeitpunkt ihres Eintretens zusammenfassten, meint Jesus hier wahrscheinlich, dass auf die Zerstörung des Tempels und die sich daran anschließende Trübsal das Ende folgen wird, das damit jederzeit eintreten kann.
Mk 13:26 : Jesus beschreibt den Menschensohn in Begriffen, die in der jüdischen Literatur normalerweise Gott vorbehalten sind (er kommt in Herrlichkeit, und er sendet seine Engel voraus). Der Text enthält eine Anspielung auf Dan 7,13-14 , wo »einer … wie eines Menschen Sohn« (d. h. wie ein Mensch) von Gott das Gottesreich empfängt. Dieser Menschensohn tritt als Stellvertreter Israels auf, der leidet und zugleich die Macht erhält, über die Welt zu herrschen ( 7,25-27 ).

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Gottes Geist soll auf ihm ruhen

Die Kraft von Gott wird in diesem Menschen sein, eine Kraft, die alle Fragen beantworten kann, die schlau ist, die für jedes Problem eine Lösung hat, die sehr viel Power hat und die voller Respekt vor Gott ist.
VolxBibel – Jesaja 11,2

Und auf Ihm ruht der Geist Jehovahs, der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Kenntnis und der Furcht Jehovahs. Jes 61,1; 42,1; Offb 1,4; Mt 12,18; Kol 2,9.
Tafelbibel mit hinzugefügten Sachparallelstellen – Jes 11,2

Und es ruht auf ihm der Geist Jehovas, der Geist der Weisheit und der Klugheit, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis; und der Furcht Jehovas.
de Wette Bibel – Jes 11,2

Mag das Auftreten dieses Wurzelsprosses auch unscheinbar und in Schwachheit geschehen, er wird sich kraft des in ihm ruhenden Lebens doch zu jenem Stamm entwickeln, der innerhalb einer gerichteten Völkerwelt eine völlig neue Heilszeit einleitet und zur Vollendung führt. Das wird geschehen unter der Salbung, die auf dem kommenden Sprössling ruhen wird. „Auf ihm ruht der Geist des Herrn: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Tatkraft, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.“17

Diese Salbung mit dem Geist des Herrn in seiner mannigfaltigen Wirkung wird das Geheimnis des kommenden Friedefürsten sein.

War doch einst die Salbung nichts anderes als das Symbol, dass der Gesalbte in der Abhängigkeit eines Höheren stehe und in der Kraft eines Höheren handle. Dieser andere oder Höhere war jedoch kein anderer als Gott, In dem kommenden Gesalbten wird mithin Gott selbst in seinem Heil und in seiner Herrschaft unter das gerichtete Israel treten und damit zugleich auch unter die bankrott gewordene Völkerwelt. Von der Erfüllung aus wissen wir als Kirche Christi, wie dieses Wort in Jesus und in dessen Vollmachten Wirklichkeit wurde. Ob er sprach, ob er heilte, ob er sich verantwortete, ob er litt, ob er letzthin starb – er stand in [32] der Abhängigkeit von seinem Vater und diente in der Vollmacht seines Vaters.

Denn die Vollmacht des Gesalbten wird Geistesvollmacht sein, d. h. ein Handeln aus der Wirklichkeit dessen heraus, der seinen Geist auf dem Verheißenen ruhen lässt. Welche Energien der kommende Friedefürst auch entfalten wird, um seine Sendung und Mission zum Heile Israels und der Völkerwelt zu erfüllen – der Geist ruht auf ihm in seiner mannigfaltigen Kraft Und Wirkung. Um diese Kraft und Wirkung in ihrer Fülle und Mannigfaltigkeit zu beschreiben, wird der Geist des Herrn zunächst ein Geist der Weisheit und der Einsicht genannt. Ist Weisheit jenes Vermögen, dass man sein ganzes Handeln so einzustellen vermag, dass es bis in seine einzelnen Wirkungen dem Ziele des Handelnden dienen muss, so ist Einsicht das. Vermögen, die Unterschiede der Dinge in ihrer wirklichen Erscheinung zu erkennen. Gerade in einer Welt, die in ihren endgeschichtlichen Auswirkungen eine Welt des Scheins sein wird, um ihr unaufhaltbares Sterben zu verdecken, kann der Gesalbte ein völlig Neues zum Heil der Völker nur dann schaffen, wenn er das Charisma der Einsicht in das wahre Wesen der Dinge besitzt. Kraft seines Vermögens kann er als tot behandeln, was dem Tode angehört, und als Leben rechtfertigen, was Leben ist.

Daher wird sich derselbe Geist im praktischen Leben auswirken als ein Geist des Ratschlusses und der Tatkraft. Wer erst durch den Geist jeder gegebenen [33] Situation gegenüber Herr bleibt, wen erst keine Macht und keine Lebensform mit ihrem Schein zu trügen vermögen, der vermag auch Entschlüsse zum rechtzeitigen und zum richtigen Handeln zu fassen. Der Gesalbte wird mithin nicht nur wissen, was er soll, er wird auch können, was er will. Er besitzt die Vollmacht um zu verwirklichen, was nach seinem Ratschluss zum Heil der Einzelnen und der Völker erforderlich sein wird.

Kroeker – Christus, wer bist du

Die Ankündigung (Sach 3: 8–10). Diese bemerkenswerte Ankündigung an Josua und seine Mitpriester konzentriert sich auf Jesus Christus und zeigt drei verschiedene Bilder des kommenden Messias: den Priester, den Zweig und den Stein. Zacharias wird in 6: 9–15 mehr über den Priester sagen, daher werden wir unser detailliertes Studium für diese Passage aufbewahren. In ihrem priesterlichen Dienst waren Josua und seine Mitarbeiter „symbolisch für die kommenden Dinge“ (3: 8, NIV). „Der Zweig“ ist ein Bild des Messias, das häufig in den Propheten zu finden ist (Jes 11: 1–2). Hier wird der Messias „mein Diener der Zweig“ genannt. Er ist auch „der Zweig des Herrn“ (4: 2), „der Zweig der Gerechtigkeit“, der für David auferweckt wurde (Jer. 23: 5; 33:15), und „der Mann, dessen Name der Zweig ist“ (Sach 6: 12–13). Diese vier Titel entsprechen vier Aspekten der Person Christi, wie sie in den vier Evangelien zu sehen sind: Zweig der Gerechtigkeit für David – Matthäus, Evangelium des Königs Mein Diener, der Zweig – Markus, Evangelium des Dieners Der Mann, dessen Name der Zweig ist – Lukas, Evangelium vom Menschensohn Der Zweig des Herrn – Johannes, Evangelium vom Sohn Gottes

Sei heldenhaft

Dass dies vom Messias und vom messianischen Zeitalter spricht, stimmen die Rabbiner, sowohl die alten als auch die modernen, überein. Im Gegensatz zu den vorherigen Passagen gibt es kein Bild von einem sterbenden Messias, der von seinem Volk zurechtgewiesen und verachtet wird. Das Bild, das wir hier bekommen, zeigt einen regierenden Messias, der der ganzen Welt Frieden und Wohlstand bringt. Der Frieden erstreckt sich bis zum Tierreich. Die Gottlosen werden im Gericht entfernt und Differenzen zwischen den Nationen werden durch das maßgebliche Wort des Messias beigelegt. Das Wissen um den Gott Israels breitet sich aus, bis es die ganze Welt abdeckt. Die ganze Welt hat eine innige Kenntnis des Gottes, der die Welt geschaffen hat, nachdem der regierende Messias Frieden und Wohlstand gebracht hat. Eine zweite Passage, die das gleiche Bild liefert, findet sich in Psalm 72: 1–19: Gib dem König deine Urteile, o Gott, und deine Gerechtigkeit dem Sohn des Königs. Er wird dein Volk mit Gerechtigkeit und deine Armen mit Gerechtigkeit richten. Die Berge werden dem Volk und den Hügeln in Gerechtigkeit Frieden bringen. Er wird die Armen des Volkes richten, die Kinder der Bedürftigen retten und den Unterdrücker in Stücke zerbrechen. Sie werden dich fürchten, solange die Sonne andauert und solange der Mond über alle Generationen hinweg. Er wird wie Regen auf das gemähte Gras herabkommen, als Schauer, die die Erde bewässern. In seinen Tagen werden die Gerechten gedeihen und Fülle des Friedens, bis der Mond nicht mehr ist. Er wird auch von Meer zu Meer und vom Fluss bis an die Enden der Erde herrschen. Die in der Wüste wohnen, werden sich vor ihm verneigen; und seine Feinde werden den Staub lecken. Die Könige von Tarsis und der Inseln werden Tribut zollen. Die Könige von Saba und Seba werden Geschenke anbieten. Ja, alle Könige werden vor ihm fallen; Alle Nationen sollen ihm dienen. Denn er wird die Bedürftigen retten, wenn er schreit, und die Armen, die keinen Helfer haben. Er wird Mitleid mit den Armen und Bedürftigen haben und die Seelen der Bedürftigen wird er retten. Er wird ihre Seele von Unterdrückung und Gewalt erlösen; und kostbar wird ihr Blut in seinen Augen sein; und sie werden leben; und ihm wird vom Gold Sabas gegeben werden; und die Menschen werden beständig für ihn beten; sie werden ihn den ganzen Tag segnen. Auf der Spitze der Berge wird es reichlich Getreide auf der Erde geben. Die Früchte davon werden zittern wie der Libanon. Und die der Stadt werden gedeihen wie das Gras der Erde. Sein Name wird für immer Bestand haben; sein Name wird so lange fortbestehen wie die Sonne; und die Menschen werden in ihm gesegnet sein; Alle Nationen werden ihn glücklich nennen. Gepriesen sei Jehova Gott, der Gott Israels, der nur wundersame Dinge tut; und gesegnet sei sein herrlicher Name für immer; und lass die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit erfüllt sein. Amen und Amen. Dieser Psalm wird angewendet, um von der gerechten Herrschaft des Messias im Talmud zu sprechen, und die Targums machen den ersten Vers, der wie folgt lautet: „Gib dem König Messias das Urteil deines Urteils und dem Sohn Davids den Gerechtigkeit König.“ Der Midrasch auf den Psalmen folgt diesem Beispiel und verbindet diesen Psalm mit Jesaja 11: 1, der zuvor zitiert wurde. Unter den vielen unterschiedlichen Namen, die die Rabbiner des Talmud dem Messias gaben, befand sich auch der Name Yinnon, der der hebräischen Darstellung von Vers 17 in diesem Psalm entnommen war. Daher bietet diese Passage auch eine andere Sicht auf den Messias als die anderen, die weiter oben in diesem und im vorherigen Kapitel besprochen wurden. Dies ist also ein zweifaches Bild, das für jeden, der versucht zu formulieren, was das Alte Testament über den Messias zu sagen hat, ein großes Problem darstellt. Andere Passagen, die sich mit dem Königtum des Messias befassen, geben uns zwei weitere Aspekte der Person des Messias: Eine davon ist die Sohnschaft des Messias mit Gott, und die andere beinhaltet das Konzept des Gottmenschen. Um ein vollständiges Bild des alttestamentlichen Konzepts des Messias zu erhalten, müssen diese beiden Punkte erörtert werden, auf die wir kurz eingehen werden.

Jesus war Jude

ein Lamm oder ein Löwe?

Da sagte einer der Ältesten zu mir: „Weine nicht! Sieh doch, einer hat gesiegt! Es ist der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross, der aus dem Wurzelstock Davids herauswuchs. Er wird die sieben Siegel aufbrechen und das Buch öffnen.“
Neue evangelistische Übersetzung – Offb 5,5

Und einer von den Ältesten sprach zu mir: «Weine nicht! Siehe, es hat überwunden der Löwe, der aus dem Stamme Judah-a-, die Wurzel Davids-b-, aufzutun das Buch und zu lösen seine sieben Siegel-c-!» -a) 1Mo 49,9.10; Hebräer 7,14.   b) Jes 11,1 10; Röm 15,12; Offb 22,16.   c) V. 1; Offb 6,1
Abraham Meister – Neues Testament – Offenbarung 5,5

Und einer von den Ältesten sprach zu mir: Weine nicht! Siehe, der Löwe, der da ist aus dem Stamme Judah, die Wurzel Davids, hat überwunden, das Buch aufzutun und seine sieben Siegel zu lösen! Offb 5,1; 6,1; 22,16; 3,21; Joh 17,4; 1Mo 49,9.10; Jes 11,1.10; Röm 15,12; Heb 7,14.
Tafelbibel – Offb 5,5

Wenn Satan auch ein besiegter Feind ist, so unternimmt er doch weiterhin alles, um den Gläubigen und dem Werk Gottes zu schaden. Petrus schreibt an die verfolgten Gläubigen: „Seid nüchtern, wacht; euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge“ (1 Petrus 5,8). Auch heute noch werden viele Christen auf dieser Erde – teils grausam – verfolgt. Beten wir anhaltend für sie, dass sie standhaft bleiben! Sind wir von Herzen dankbar, dass wir in unseren Ländern Frieden und Freiheit haben?
Bald wird eine Zeit kommen, da wird ein anderer Löwe auftreten, der Löwe, der überwunden hat, der aus dem Stamm Juda ist (s. Off 5,5). Der Herr Jesus wird dann als der gerechte und unbestechliche Richter schreckliche Gerichte über diese Erde bringen und auch der Teufel wird seine Endbestimmung finden.
Wir dürfen jetzt schon unsere Knie vor Ihm beugen und Ihn aus tiefem Herzen anbeten!

Bleib in mir 2021

In der Frühzeit der jüdischen Kunst waren die Thoraschreine (in denen die Gesetzes rollen aufbewahrt wurden) mit den Bildern von Löwen geschmückt, die als Symbole von Kraft und Autorität galten; hier drängt sich allerdings ein nahe liegenderer Hintergrund auf. Der »Löwe aus dem Stamm Juda« ist eine Anspielung auf 1.Mose 49,9-10 die prophetische Ankündigung der davidischen Dynastie; die Stelle wurde in der späteren jüdischen Literatur messianisch gedeutet (* 4.Esra , die Rabbinen ). Das Bild von der »Wurzel Davids« bezieht sich auf Jes 11,1.10 (Isai war der Vater Davids), eine Passage, aus der hervorgeht, dass der Messias kommen wird, nachdem das davidische Geschlecht erloschen schien; in späteren Schriften (z.B. Jesus Sirach) wird das Bild z. T. ebenfalls messianisch gebraucht; in den Schriftrollen vom Toten Meer finden sich beide Bilder kombiniert. Die Offenbarungen in apokalyptischen und anderen Schriften enthalten häufig Dialoge mit himmlischen Gegenübern (z.B. Dan 7,16; Sach 4,11; 5,2 ).

Craig Keener – Kommentar zum Umfeld des Neuen Testaments

Löwe. Der L. war in der bibl. Zeit in ganz Palästina zu Haus, namentlich wird er genannt als im Jordantal lebend (Jer. 49, 19), aus dem er herauskommt, die Herden zu berauben und furchtlos die Hirten anzugreifen (Jes. 31, 4). Heutzutage ist diese gefährlichste aller Katzen (diese sprichwörtliche Gefährlichkeit gibt auch eine Ausrede für den Faulen, Spr. 22, 13; 26, 13) nahezu ausgerottet, während die häufige Erwähnung des L. und dessen genaue Beschreibung in der Schrift auf seine frühere zahlreiche Verbreitung u. Gefährdung der Einwohner hinweist. Andererseits machte das Tier in seiner ganzen Erscheinung einen so gewaltigen Eindruck, daß er als Bild königl. Hoheit gilt, mit dem Stamme Juda, ja Off. 5, 5 mit Christus selbst verglichen wird und die Cherubim Löwengesichter tragen. Die Beobachtung der Natur des L. ist vollkommen zutreffend. Das Gebrüll, mit dem der L. bei einbrechender Dunkelheit (Ps. 104, 21) seinen Raubzug ankündigt (Ps. 22, 14), hat dem L. einen eigenen Namen zugezogen, „schachal“ der Brüller. Der Schreckenston des Löwengebrülls wird zu Gottes Donnerstimme, Hi. 37, 4, vgl. Am. 1, 2; 3, 4. Die Schrift kennt die ganze Lebensweise und Lebensgeschichte des L., Hes. 19, 2. 3. Die Art, wie er im Dickicht lauert, Hi. 38, 39, im Sprung sein Opfer überfällt, Jer. 4, 7, mit seinem Gebiß die Halswirbel zerbricht, Jes. 38, 13, dann mit dumpfem Knurren sich auf seine Beute legt, Jes. 31, 4, diese dann ruhig in seinem Rachen fortschleppt, um sie erst in sicherem Versteck zu verzehren, 1 Mo. 49, 9. Ebenso bekannt ist die liebevolle Sorge der Löwenmutter für ihre Jungen, ihre Erziehung zum Raub, Na. 2, 12, so daß furchtlose Kriegshelden am liebsten damit verglichen werden, 1 Makk. 3, 4; 2 Makk. 11, 11, Löwenbilder den gewöhnlichen Schmuck des Königthrons bilden, 1 Kö. 10, 19, Löwengruben in Residenzen der pers. Könige waren, Da. 6, 8 ff.

Calwer Bibellexikon

5, 5 A: Der Löwe aus dem Stamm Juda.

Jalquṭ Schim Gn 49, 9 (1 § 160): Ein Löwenjunges ist Jehuda Gn 49, 9; das ist der Messias b. David, der aus zwei Stämmen hervorgehn wird: sein Vater ist aus Juda u. seine Mutter aus Dan, u. beide (Stämme) werden „Löwe“ genannt, wie es heißt: Ein Löwenjunges ist Jehuda, u. ferner heißt es: Dan ist ein Löwenjunges Dt 33, 22.

5, 5 B: Die Wurzel Davids.

Targ Jes 11, 10: Es wird geschehn zu jener Zeit, da wird ein Nachkomme Isais dastehn als ein Zeichen (Panier) für die Völker; ihm werden Könige sich unterwerfen u. die Stätte seiner Wohnung wird in Herrlichkeit sein. ‖ TanchB ויחי § 12 (110a): Warum werden dich (Jehuda) deine Brüder preisen? (s. Gn 49, 8).… Weil der Messias aus dir hervorgehn wird, der Israel erlösen wird, wie es heißt: Es wird eine Rute aufgehn aus dem Strunk Isais usw. Jes 11, 1. — Weiter s. bei Mt 1, 6 A S. 28.

Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch

„Auf der hut sein. Bleib treu, was du glaubst. Couragiert sein. Sei stark.“ Auf diese Weise übersetzt The New Living Translation 1 Corinithains 16:13. Dies sind gute Ermahnungen für Helden. Es reicht nicht aus zu wissen, woran ich glaube und es zu bewachen. Ich muss meinen Glauben in die Tat umsetzen, und das erfordert Mut. Ein italienisches Sprichwort sagt: „Es ist besser, eines Tages als Löwe zu leben als hundert Jahre als Schaf.“ Aber Gottes Volk muss sich nicht zwischen Sanftmut und Mut entscheiden. Wir können beides ausüben und dürfen nicht inkonsistent sein. Ist unser Retter nicht sowohl der Löwe als auch das Lamm? (Offb 5: 5–6) Gott sucht immer noch nach allen Arten von Männern und Frauen, die „heilige Helden“ in einer Welt sein werden, die wegen der Sünde in Trümmern liegt. Sie werden nicht alle an prominente Orte wie Esra, Josua und Serubbabel gebracht, aber jeder Ort ist ein wichtiger Ort im Plan Gottes, wenn wir den Willen Gottes tun. Bist du bereit, für den Herrn heldenhaft zu sein?

Sei heldenhaft

Das versiegelte Buch Yochanan, der anwesend war, als der Meister auf dem Berg verklärt wurde, 25 wurde nun in Dinge eingeweiht, nach denen sich selbst die alten Propheten sehnten. Als Moshe aufgefordert wurde, „hochzukommen“, war es auch Yochanan. Wie Moshe auf dem Berg den Thronsaal sehen durfte, so war es auch Yochanan. Da Moshe Steintafeln mit sehr wichtigen Anweisungen zur Gegenwart und Zukunft Israels erhielt, hörte Yochanan sehr sachdienliche Worte, die mit den gegenwärtigen und zukünftigen Gemeinden geteilt werden sollten.26 Als nächstes sah ich in der rechten Hand des Einen auf dem Thron eine Schriftrolle mit Schrift auf beiden Seiten und versiegelt mit sieben Siegeln. Und ich sah einen mächtigen Engel, der mit lauter Stimme verkündete: „Wer ist es wert, die Schriftrolle zu öffnen und ihre Siegel zu brechen?“ 27 Ein römisch versiegeltes Dokument konnte nur von einer Person geöffnet werden, deren Qualifikation derjenigen entspricht, die es versiegelt hat. Beispielsweise kann nur ein Stadtrichter oder ein übergeordneter Richter ein von einem Stadtrichter versiegeltes Dokument öffnen, und nur ein Bundesrichter oder Vorgesetzter kann ein von einem Bundesrichter versiegeltes Dokument öffnen. In diesem Fall ist HaShem derjenige, der das Dokument versiegelt hat, und natürlich hat niemand die gleichen Qualifikationen, wie Yochanan leider herausfand: Niemand im Himmel, auf Erden oder unter der Erde konnte die Schriftrolle öffnen oder hineinschauen. Ich weinte und weinte, weil niemand für würdig befunden wurde, die Schriftrolle zu öffnen oder hineinzuschauen. (Offb. 5: 4–5) Der Erwerb der in diesem Buch enthaltenen Informationen war der Grund für Yochanans Reise zum Thronsaal. Es enthielt wichtige Informationen für alle Gemeinden. Yochanan war diese Erleuchtung versprochen worden, aber jetzt war sie wegen mangelnder Qualifikation nicht mehr zugänglich. Der treue Schüler war so besorgt darüber, dass er weinte, wie es in Vers 4 aufgezeichnet ist. Er wusste, dass die Informationen in dem Buch die Gemeinden inspirieren und motivieren würden, dem zu gehorchen, was ihnen in den vorherigen Mitteilungen gesagt worden war. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich Yochanan vielleicht an den Propheten Daniel erinnern können, dem nach Erhalt einer Nachricht mit wichtigen Informationen über die Zukunft Israels gesagt wurde: Aber Sie, Dani’el, halten Sie diese Worte geheim und versiegeln Sie das Buch bis zum Ende. 28 Yochanan hätte sich vielleicht gefragt: „Ist das Buch in der Hand auf dem Thron dasselbe wie Daniels verstecktes Prophezeiungsbuch? Ist dieses Buch für diese Zeit bestimmt?
Der Zaddik Hador Einer der Ältesten sagte zu mir: „Weine nicht. Schau, der Löwe des Stammes Y’hudah, die Wurzel Davids, hat das Recht gewonnen, die Schriftrolle und ihre sieben Siegel zu öffnen. “ (Offb 5: 5) Yochanan weint, bis einer der vierundzwanzig Priesterältesten ihn mit tröstenden Worten anspricht und sagt, sein geliebter Meister habe sich das Recht und das Privileg verdient, das versiegelte Dokument zu öffnen. Sein Meister war sozusagen „der Aufgabe gewachsen“. Der Meister hier wird durch die Bildsprache des Standards des Stammes Y’hudah abgeleitet. Dieser Standard wurde von den prophetischen Worten des Patriarchen Ya’akov inspiriert: ein Löwe.29 Wie hat sich der Meister das Recht verdient, das Buch zu öffnen? Uns wird gesagt, Yeshua habe sich das Recht verdient, das Buch durch sein unverdientes Leiden zu entsiegeln und zu öffnen. Tatsächlich verstand der alte Schüler mehr denn je den Zweck des grausamen ungerechtfertigten Leidens, das sein Meister erlitten hatte. Nach jüdischer Auffassung war Leiden das Ergebnis von Sünde 30, und sein Meister wurde zu Unrecht gegeben, um das Leiden zu ertragen, das jemand verdient, der der schlimmste aller Verbrecher ist. Yochanan war sich auch dieser alten talmudischen Lehre bewusst, die besagt, dass das „Leiden der Gerechten für den Sünder büßt“:

Yochanan (Johannes) präsentiert die Offenbarung von Jeschua, dem Messias