Schlagwort: Schwäne

Sie können es!

Heute wurde uns von einer Spaziergängerin erzählt, dass die Schwäne letzte Woche an einem Tag nicht da waren. Die ganze Familie konnte trotz Komplettumrundung des Sees nicht ausgemacht werden. Lediglich eins der Jungtiere hielt die Stellung.

Dies zeigt, dass sich niemand Sorgen machen muss, dass die Jungschwäne nicht in der Lage wären, aus eigener Kraft den See zu verlassen, wenn sie „von den Elterntieren dazu aufgefordert werden“. Auch wissen sie durchaus, wo sie dann hinkönnen, denn es wurde ihnen von den Elterntieren gezeigt.

Wir müssen weg von unserer eingeschränkten Sichtweise: Nur, weil wir selbst es nicht gesehen haben, dass und wie hoch sie fliegen können und dass sie mit den Elterntieren den  See verlassen haben, bedeutet dies nicht, dass sie es nicht tun und nicht können.

Wir alle sind nicht rund um die Uhr 24 Stunden unten am See und daher kommt es durchaus vor, dass einige Ereignisse im Schwanenleben unserer Kenntnis verborgen bleiben 😉

Des weiteren haben unsere Schwäne ihr Revier wieder einmal erfolgreich verteidigt. Dieselbe Spaziergängerin und ein weiterer „Dauergast am See“ erzählten mir, dass in der letzten Woche eine weitere Schwanenfamilie mit 5 Jungtieren hier an unserem See war. Wie wir sehen, haben wir eine sehr starke und gut funktionierende Schwanenfamilie – denn sie hält auch weiterhin, wie all die vergangenen Jahre, hier die Stellung

Straße gefährlich für den Schwan??

„Was machen wir nur, wenn die Jungschwäne auf die Straße laufen??“ „Ist es nicht besser, die Schwäne vorher einzufangen, bevor diese von Autos überrollt werden??“ Solche und ähnliche „Wünsche“ haben wir schon öfter gehört – obwohl fast alle Straßen um den Weißensee mit Tempo 30 nicht unbedingt gefährlich sind!
Doch nun hab ich einen Bericht gelesen, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

Tatsächlich trafen sie auf einen ausgewachsenen Schwan, der unbeirrt die Überholspur für seinen Spaziergang nutzte und die sich ihm nähernden Beamten bedrohlich anzischte.

In dieser Situation blieb deshalb nichts anderes übrig, als den Verkehr kurzzeitig zu sperren

KOmmplett mit Bild nachzulesen …auf feuerwehrmagazin.de

„gestörte“ Harmonie

als wir heute mittag am See sind, bietet sich uns eine ganze Weile ein sehr friedliches Bild: Schwäne, Enten und Blässhühner friedlich vereint beim Gründeln:

aber dann – was ist das? Wieso reagiert der Jungschwan denn so aufgeregt?

aufgeregt ergreift der Jungschwan die Flucht

interessant für mich, dass die Mutter die Situation viel gelassener sieht. Naja, sie ist halt schon eine erfahrene Schwanenmutter und bemerkt schnell, dass der Hund überhaupt nicht an ihr oder ihren Kids interessiert ist, sondern nur seinen Durst löschen will. Daher regt sie sich weniger auf. Der Hund allerdings versteht die ganze Aufregung weniger- er wollte ja noch nicht einmal „nur spielen“

da die Hunde noch eine Weile hinter uns auf der Wiese toben, gesellt sich auch noch der Ganter hinzu, so dass die Jungschar von allen Seiten abgesichert ist. Nun ist ja wohl für Sicherheit gesorgt und „die lieben Kleinen“ werden sich auch wieder beruhigen 😉

Hinterher symbolisieren die beiden Elterntiere Zusammenhalt und Einheit – und vielleicht auch ein wenig Triumpf?

so, wie es aussah, waren nicht nur die Eltern hochzufrieden, sondern auch die Jungtiere, die sich sicher und geborgen bei ihren Eltern aufgehoben fühlten

(ich weiß, dass meine Fotos nicht so toll sind, wie die von Thom, Ljuba oder Herrn Schwenk, aber hier ging es ja eher um die Momentaufnahme, um die Stimmung einzufangen)

Abnabelung der Jungschwäne

JUNGE HÖCKERSCHWÄNE ERREICHEN DIE FLUGFÄHIGKEIT MIT 18 – 20 WOCHEN. DAS IST ANFANG BIS MITTE OKTOBER DER FALL!

Dabei werden sie von ihren Elterntieren bei ihren ersten Ausflügen aus dem Revier geführt – und nicht etwa vertrieben – wie man es hier öfters zu lesen bekommt. Die Elterntiere sorgen durch ihre Revierumflüge mit ihren Jungen dafür, daß sie die nähere Umgebung kennenlernen und Kontakt zu den Schwanenestuben finden um sich später selbst etablieren zu können; der Weg zur Selbständigkeit im künftigen Schwanenleben.

Verlassen die Jungschwäne oder einer von ihnen zu Beginn der neuen Brutsaison (Januar/Februar) nicht rechtzeitig das elterliche Brutrevier so werden sie vom ELTERNPAAR – d.h. also auch von der SCHWANENMUTTER! und nicht nur vom angeblich BRUTALEN SCHWANENGANTER – aus ihrem Brutrevier VERBISSEN! Dieses VERBEISSEN aus dem Revier der Eltern ist keine letal bedrohliche Handlung der Elterntiere für ihre Jungen sondern eine ultimative Aufforderung ihr Brutrevier nunmehr zu verlassen.