Fortsetzung zu dem Beitrag hier
Mit Jehovas Zeugen von heute verhält es sich gleich. Auch uns gibt es Ursache zur Freude, wenn wir Gottes Einladung beachten und die geistigen Zehnten darbringen, denn dann sehen wir eine Zunahme im Tempeldienst zufolge einer Zunahme in der Zahl tätiger, gut unterstützter Tempeldiener. Auf Grund der Tatsache, daß der Überrest geistlicher Israeliten vom Jahre 1919 an die geistigen Zehnten leistete, wurde die volle Zahl der Glieder der „königlichen Priesterschaft“ bis zum Jahre 1931 hereingebracht, um die Plätze der 144 000 Glieder des Leibes Jesu Christi, des Hohenpriesters, auszufüllen. Das Hereinbringen der geistigen Zehnten ist eine Ursache, daß Jehovas Haus gedeiht, indem Speise in Menge sein Vorrats- oder Schatzhaus füllt, und die Tempeldiener haben sozusagen die notwendige Speise und Kleidung, um ihre Pflichten dort erfüllen zu können. Im ehemaligen Volke Israel wären die Zehnten, auch wenn sie entrichtet worden wären, spärlich gewesen, wenn der Ertrag des Feldes spärlich war, und dementsprechend hätten die Tempeldiener dürftige materielle Unterstützung empfangen. Wie verhält es sich da?
Wachtturm Studienausgaben 1956 1.Feburar
Im Laufe der Zeit würde die vorgeschriebene, aber begrenzte Zahl von 144 000 voll sein. Das abschließende Versiegeln der geistigen Israeliten zum Zeichen des Wohlgefallens Gottes wäre dann nahe (Offb 7:1-8). Dann würde Jehova durch seinen Geist und durch das Verständnis seines Wortes, das er seiner sichtbaren Organisation vermitteln würde, die Dinge so lenken, daß ein anderer Teil seines Vorsatzes verwirklicht werden könnte, der in Offenbarung 7:9-17 beschrieben wird. Eine „große Volksmenge“ aus allen Nationen würde eingesammelt werden mit der begeisternden Aussicht, die große Drangsal zu überleben und für immer in Vollkommenheit in einem irdischen Paradies zu leben. Wenn wir die tatsächlichen Ereignisse betrachten, scheint es offenkundig zu sein, daß die himmlische Berufung im wesentlichen um das Jahr 1935 u. Z. abgeschlossen war, als man die irdische Hoffnung der „großen Volksmenge“ klar erkannte. Seitdem sind mit den verhältnismäßig wenigen tausend Übriggebliebenen der himmlischen Klasse Millionen von Anbetern Jehovas in Verbindung gebracht worden, die ernstlich darauf hoffen, für immer hier auf der Erde zu leben.
In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint – Kapitel 14
Wie in dem Buch Ewiges Leben — in der Freiheit der Söhne Gottes (Seite 145 bis 149) gezeigt wird, lassen die Anzeichen erkennen, daß Gott im Jahre 1934 seine Aufmerksamkeit der Bildung der „großen Volksmenge“ zuwandte, die die kommende „große Drangsal“ überleben und auf der Erde in eine neue Ordnung eingehen wird, und daß damals die Vollzahl der 144 000 zum himmlischen Königreich Berufenen erreicht war (Offb 7:9-14; 14:1-3). Somit war zu erwarten, daß von da an weitere Personen nur als Ersatz für Gesalbte, die sich als untreu erwiesen, berufen werden würden. (Vergleiche Offenbarung 3:11.) Und wie aus dem Wachtturm vom 15. Februar 1975 (Seite 122 bis 124) hervorgeht, deuten Jesu Worte: „Es sind viele eingeladen, doch wenige auserwählt“ nicht an daß sich die meisten Gesalbten als unwürdig erweisen würden und ersetzt werden müßten. Die „vielen“, von denen Jesus sprach, waren die Millionen Menschen, aus denen die jüdische Nation bestand, die zuerst „eingeladen“ wurde und aus der nur verhältnismäßig wenige als Miterben Christi auserwählt wurden (Matthäus 22:14).
1.April 1975,
„Kein weiteres Hinzufügen!“
1.Februar 1999
Bei einer Gilead-Abschlußfeier im Jahr 1970 sprach Frederick Franz, der damalige Vizepräsident der Watch Tower Society, vor den Studenten von der Möglichkeit, daß sie, die alle zu den anderen Schafen mit der irdischen Hoffnung gehörten, jemand taufen könnten, der den Anspruch erhebt, zum gesalbten Überrest zu gehören. Kann das tatsächlich geschehen? Wie er erklärte, taufte Johannes der Täufer, der zu den anderen Schafen gehörte, Jesus und einige der Apostel. Dann äußerte er sich zu der Frage, ob immer noch der Aufruf ergeht, Glieder des Überrestes einzusammeln. „Nein, kein weiteres Hinzufügen!“ sagte er. „Der Aufruf endete seinerzeit zwischen 1931 und 1935! Es gibt kein weiteres Hinzufügen. Wer sind also die wenigen neuen Mitverbundenen, die von den Gedächtnismahlsymbolen nehmen? Wenn sie dem Überrest angehören, sind sie Ersatz! Sie sind keine Hinzufügung zu den Reihen der Gesalbten, sondern Ersatz für diejenigen, die womöglich abgefallen sind.“