Autor: Thomas

„Es ist aber unmöglich, dass Gott an jemand Gefallen hat, der ihm nicht vertraut“

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.

Elberfelder Bibel 1905 – Heb 11,6

Es ist aber unmöglich, dass Gott an jemand Gefallen hat, der ihm nicht vertraut. Wer zu Gott kommen will, muss ja fest damit rechnen, dass es ihn gibt und dass er die Menschen belohnt, die ihn suchen.

Gute Nachricht Bibel

Gott steht nur auf Leute, die ihm felsenfest vertrauen. Wer mit ihm leben will, muss erst mal glauben, dass es ihn überhaupt gibt. Und er muss wissen, dass es sich lohnt, alles zu tun, um ihm nahe zu sein.

VolxBibel – Heb 11,6

Hb 11,6 ἀ-δύνατος11 unmöglich; Ntr. m. od. ohne ἐστίν es ist unmöglich. εὐ-αρεστῆσαι Aor. Inf. πιστεῦσαι Aor. Inf. πιστεύω, Präd. des AcI, abhängig v. δεῖ. προσ-ερχόμενον Ptz. -έρχομαι, subst.; Subj. des AcI. ἔστιν hier Vollverb vorhanden sein, existieren (B I1), also: dass es ihn gibt. ἐκ-ζητοῦσιν Ptz. Dat. Pl. -ζητέω suchen; subst.; dat. commodi (A173). μισθ-απο-δότης1 (< μισθός Lohn + ἀποδίδωμι) Entlohner, Vergelter; τοῖς ἐκζητοῦσιν αὐτὸν μισθαποδότης γίνεται er erweist sich den ihn Suchenden als Entlohner = er belohnt die, die ihn suchen. Hb

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Vers 6 zeigt, dass der vorangehende Vers vorausgesetzt wird: »Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen…« Wenn Henoch nicht Gott vertraut hätte, würde er nie das Zeugnis erhalten haben, »dass er Gott gefallen habe« (V. 5). Gott will, dass seine Diener sich restlos auf ihn verlassen. »Zu Gott kommen« setzt grundlegend den Glauben voraus, »dass Gott ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt«. Erstens merken wir uns, dass Gott zwar unsichtbar ist (vgl. Heb 11,27), doch kann man zu ihm treten und vor ihm wandeln. Zweitens merken wir uns die folgerichtige und unerlässliche Forderung: »Wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist.« Drittens merken wir uns aber auch, dass es nicht umsonst ist, ihn zu suchen, weil er »denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt« (vgl. Mt 7,7f.). Henoch ist ein Beispiel dafür, dass Gott ein »Vergelter« (im Griechischen: »Belohner«) ist. Der Lohn Henochs bestand darin, dass er zu Gott entrückt wurde. Der Lohn des Glaubenden ist also nicht dieses oder jenes Gut, sondern besteht in eben demjenigen selbst, der gesucht wird (J. A. Bengel).

In einzigartiger Weise bezeugt uns der Verfasser des Hebräerbriefes: »Wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist.« Es klingt wie ein Befehl. So ist der Satz aber nicht gemeint. Die Überzeugung, dass Gott lebt und die belohnt, die ihn suchen, ist Ausdruck einer inneren Gesetzmäßigkeit; denn so ist nur recht: »Wer zu Gott kommen will, der muss glauben …« Dem Kreuzesleiden Jesu lag auch nicht einfach das »Muss« Gottes zu Grunde, sondern Jesus war sich der inneren, sachlichen Verpflichtung bewusst, die darin lag, Sohn Gottes zu sein (vgl. Heb 5,8). – Als Gemeinde Jesu sind wir eben dazu verpflichtet, den Menschen ihre wahren Lebensbedingungen aufzudecken, nämlich, dass sie Geschöpfe Gottes sind, die nie innerlich befriedigt sein werden, bis sie in Gott ruhen. Für diejenigen, die Gott in Wahrheit suchen, bleibt Gott zwar ein Rätsel, aber sie zählen auch auf seine Gnade und sind dazu bereit, jede Schau seiner Herrlichkeit, die ihnen vergönnt wird, dankend zu bestätigen. Dadurch erscheint der Herr Christus in hellem Licht. Christ -Sein heißt doch, nahe bei dem zu leben, den der lebendige Gott uns als Heiland gegeben hat.

Seid gewiss, dass Erb und Lohn Unser sind mit Gottes Sohn: Gottes Gnade, Ihm zu Ehren, Ewige Freude wird gewähren in dem Herren Jesus Christ. (Grundtvig 1856; deutsch: W. Görnandt)

Edition C


Hebr 11,1 definiert Glauben wie folgt: Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Gott, der Himmel, die Seele, das ewige Leben usw. sind für uns unsichtbar. Dennoch zweifeln Juden und Christen nicht an ihrer Existenz, sondern vertrauen dem Zeugnis der Bibel, die davon spricht. Ausdrücklich sagt Hebr 11,6, dass man Gott ohne einen solchen Vorschuss an Vertrauen nicht gefallen kann. Wer zu Gott betet, muss glauben, dass er existiert; sonst würde das Gebet keinen Sinn machen. Glaube bedeutet also zunächst das Für-wahr-Halten der biblischen Aussagen über die Existenz eines Schöpfers. Allerdings kann dieser Glaube allein keinen Menschen selig machen; denn auch der Teufel glaubt an die Existenz Gottes (Jak 2,19). Um selig zu werden, braucht der Mensch den rettenden Glauben. Hierbei vertraut ein Mensch auf die Erlösungstat Christi am Kreuz von Golgatha und macht sie sich so zu eigen. Während der Glaube an die Existenz Gottes theoretisch bei jedem Menschen zu finden sein müsste (Rö 1,19ff.), ist der rettende Glaube ein Geschenk Gottes an die Auserwählten (Eph 2,8). Niemand kann an Christus glauben, wenn ihn nicht der Heilige Geist zuvor von der eigenen Sünde und Verlorenheit sowie vom Heil in Jesus überzeugt hat. Niemand kann Jesus Herrn nennen ohne den Heiligen Geist (1 Kor 12,3). Der rettende Glaube ist ein herzliches Vertrauen auf Jesus, der für uns stellvertretend gestorben und auferstanden ist, und schließt eine Beziehung zu Gott ein. Denn durch diesen Glauben wird ein Mensch zum Kind Gottes (Joh 1,12).

Weil der Glaube eine Beziehung konstituiert, leuchtet es ein, dass diese Beziehung wachsen oder auch abnehmen kann. Wer seine Beziehung zu Gott durch Bibelstudium, Gebet und Gemeinschaft mit anderen Christen (Apg 2,42) regelmäßig pflegt, erlebt ein kontinuierliches Wachstum seines Glaubens. Umgekehrt steht ein Christ, der die Gemeinschaft mit Jesus und seinen Nachfolgern meidet, in der Gefahr, im Glaubensleben zu verkümmern und ganz abzudriften. Das Neue Testament fordert deshalb zum Wachstum auf (2 Petr 3,18) und warnt vor Glaubensverlust (1 Tim 1,19; 6,10; 2 Tim 4,10).

Glaube kompakt: Grundzüge biblischer Dogmatik – Jung 2018

»Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen.« Keine guten Werke können mangelnden »Glauben« ersetzen. Wenn all dies gesagt und getan ist, und ein Mensch sich dann weigert, Gott zu glauben, macht er ihn zum Lügner. »Wer Gott nicht glaubt, hat ihn zum Lügner gemacht« (1. Joh 5,10). Wie kann Gott Gefallen an Menschen finden, die ihn der Lüge beschuldigen?
Nur der Glaube räumt Gott seine ihm zukommende Stellung ein, und verweist auch den Menschen an seinen Platz. »Eine solche Haltung verherrlicht Gott über alle Maßen«, schreibt C. H. Mackintosh, »weil sie beweist, dass wir auf seine Sicht mehr vertrauen als auf unser eigenes Sehvermögen«.
Glaube bedeutet nicht nur, an die Existenz Gottes zu glauben. Vielmehr ist damit auch gemeint, darauf zu vertrauen, dass er die belohnt, »die ihn suchen«. Es gibt nichts an Gott, was es dem Menschen unmöglich macht, an ihn zu glauben. Das Problem liegt immer beim menschlichen Willen.

Kommentar zum Neuen Testament – MacDonald

Jehovah möchte eine persönliche Beziehung …und da kann es keinen Kanal / Kirche zwischen geben. Ich muss also nicht meiner Kirche vertrauen, sondern Gott! Ich muss auch nicht überlegen, ob „meine Kirchenleitung“ das gut oder falsch betrachtet – sondern nur wie Gott dies betrachtet!
Die Bibel ist voll mit Personen, mit realen Menschen die gelebt haben. Und doch wird sehr wenig von den meisten Menschen erwähnt. Um in die „Kapitel des Glaubens“ aufgenommen zu werden, musste man wirklich ein gutes Verhältnis zu Jehovah haben! Und schau dir die Namen dort an – und dann überlege einmal, welche Menschen parallel mit diesen dort aufgezählten Glaubensmenschen gelebt haben. – und wenn du dann darüber nachdenkst, wird dir auffallen, dass es diese „Mitmenschen“ leider nicht geschafft haben in diese „Glaubensliste“ aufgenommen zu werden – obwohl sie teilweise mit „Glaubenshelden“ zusammengelebt haben. Es ist also nicht so, dass der Glauben deines Bruders oder deines Leiters irgendwie rettet! Nur du selbst kannst durch Gebet, Lesen der Bibel usw dein Verhältnis stärken oder schwächen! Was hindert dich?

nach Weisheit suchen

wenn du ihn suchst wie Silber, und wie nach verborgenen Schätzen ihm nachspürst: dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen und die Erkenntnis Gottes finden.

Elberfelder Bibel 1905 – Spr 2,4–5

Suche nach der Weisheit wie nach Silber, wie nach vergrabenen Schätzen. (Spr 1,7) Wenn du das alles tust, wirst du auch lernen, den HERRN zu erkennen und ihn ernst zu nehmen.

Gute Nachricht Bibel

wenn du sie suchest wie Silber, wie nach verborgenen Schätzen nach ihr forschest;
5. dann wirst du kennen lernen die Furcht Jehova’s, und die Erkenntniss Gottes finden.

Die Heiligen Schriften des Alten und Neuen Testamentes – Spr 2,4–5

wenn du sie suchst wie Silber, wie nach Schätzen nach ihr forschst:
dann wirst du die Furcht Jehovas verstehen, und Gotteserkenntnis; finden.

de Wette Bibel

wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen.

NeÜ bibel.heute Stand 2019

Weißt du, wie man es schafft, Gott richtig gut kennenzulernen und Respekt vor ihm zu haben? Das kriegst du hin, wenn du erstens auf die Sachen hörst, die ich dir gesagt habe. Zweitens, indem du dein Ohr auf Empfang stellst, wenn es dadrum geht, schlaue Dinge zu verstehen. Und drittens muss es dir superwichtig sein, Dinge zu lernen, du musst so heiß dadrauf sein wie der Bundesligaprofi auf die Meisterschaft.

VolxBibel – Spr 2,1–5

Der Weg der Weisheit

Es gibt vier Dinge, die man über den Weg der Weisheit wissen muss. Erstens gibt es zwei wichtige Passagen, die sich mit dem Weg der Weisheit befassen: Epheser 5: 15–16; Kolosser 4: 5.

Zweitens gewinnen wir Weisheit auf zwei Arten: Erstens, indem wir danach suchen (Spr 2: 4–5; 8:17); und zweitens sollten wir es von Gott suchen, der es hat (Spr 2: 6; Röm 16: 27).

Drittens beinhaltet die richtige Haltung bei der Suche nach Weisheit: eine Haltung der Ehrfurcht (Spr 9,10); eine Haltung der Demut (Prov. 11: 2; 15:33); und eine Haltung, lehrbar zu sein (Spr 9: 9; 15:31; 19:20); Es sollte Fleiß sein, nach Weisheit (Spr 8,17) und Aufrichtigkeit (Spr 2,7) zu suchen. man muss Glauben daran üben, Weisheit zu suchen und um sie zu bitten (Jas. 1: 5–8).

Das vierte, was den Weg der Weisheit betrifft, ist der Ansatz bei seiner Verfolgung. Hier sind fünf Dinge zu beachten. Zuerst sollten wir danach fragen. Jakobus 1: 5–6 ermutigt uns, um Weisheit zu bitten; Wenn wir im Glauben darum bitten, werden wir es empfangen. Zweitens sollten wir in der Schrift nach Weisheit suchen (Ps. 119: 97–100). Drittens sollten wir externe Forschung nutzen; Erforschen Sie die Bereiche, in denen Sie eine Entscheidung treffen müssen (Josh. 2: 1–24; Neh. 2: 11–15). Viertens sollten wir auf weise Ratgeber zurückgreifen, Menschen, die in diesen Bereichen „Bescheid wissen“ (Spr 11,14; 13,20; 15,22). Fünftens sollten wir aus dem Leben selbst lernen; Nutze deine Lebenserfahrungen, um Weisheit zu entwickeln (Spr 30: 24-28; Hebr 5,12-14).

Das Ziel des Gläubigen ist Weisheit, und das ist es, was Gott möchte, dass wir Entscheidungen treffen, anstatt nach einem perfekten, individuellen Willen zu suchen, der nicht existiert. Nach Jakobus 1: 5: „Wenn dir Weisheit fehlt, sollst du Gott bitten, der Weisheit großzügig gibt.“

Fruchtenabum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

In diesen Versen kommen acht Verben vor: annehmen, behalten (V. 1 ), achthaben, zuwenden, rufen, die Stimme erheben (V. 3 ), suchen, nachforschen (V. 4 ). Die Objekte dieses Tuns sind die Worte und Gebote des Lehrers (V. 1 ; vgl. „Gebote“ in Sprüche 7,1 ), die Weisheit und das Verstehen ( Sprüche 2,2 ), die Einsicht und das Verständnis (V. 3 ; vgl. „Verständnis“, das Urteilsvermögen bedeutet, V. 6.11 ). Wer weise werden will, muß sich dafür anstrengen. Es gehört Offenheit dazu, Merken, Hören (mit den Ohren ), die Anwendung des Gehörten (mit dem Herzen ; vgl. V. 10 ), die Suche und das eifrige Forschen nach der Weisheit.

Den drei „wenn“ in den Versen 1.3-4 folgt ein dann , das die Einleitung zu dem Ergebnis bildet. Die Suche und die Wertschätzung der Weisheit bringen einen Menschen dazu, daß er die Furcht des HERRN versteht und Gott erkennt. Dieselbe Wahrheit steht in Sprüche 1,7 : Der Herr ist die Quelle der Weisheit (vgl. Jak 1,5 ). Wenn ein Mensch den Herrn fürchtet, erlangt er Weisheit, Erkenntnis (vgl. Sprüche 1,4;2,10 ) und Verständnis (vgl. V. 2-3.11 ).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

WIE NEHME ICH DAS WORT AUF?

Ein guter Speiseplan von Gottes Wort kann abwechslungsreich zusammengestellt sein. Wenn wir Gott bitten, unsere Augen zu öffnen (Ps 119,18), und der Heilige Geist unser göttlicher Lehrer ist (Joh 14,26), können wir das Brot Gottes essen und in unser innerstes Sein aufnehmen. Der heranwachsende Christ praktiziert folgende Arten der Nahrungsaufnahme:

HÖREN DES WORTES
(Spr 28,9; Lk 19,48).
Bevor der Buchdruck erfunden war und es einfach wurde, sich eine Bibel zu beschaffen, konnten die meisten Menschen die Heilige Schrift nur beim Gottesdienst hören. Wir müssen es lernen, aufmerksam zuzuhören, wenn Gottes Wort verkündigt wird. Es ist auch wichtig, gut darüber nachzudenken, was gesagt wird. Wir können mehr vom Gehörten im Gedächtnis behalten, wenn wir uns Notizen machen und über deren Inhalt mit anderen sprechen.

LESEN DES WORTES
(5Mo 17,19; Offb 1,3).
Gehen Sie nach einem systematischen Plan vor und lesen Sie nicht bloß aufs Geratewohl. Lesen Sie jeden Tag eine bestimmte Anzahl von Kapiteln! Es ist gleichzeitig ein Segen, ein Vorrecht und eine Pflicht, den Inhalt dieses Buches ganz zu kennen und nicht nur Teile da und dort. Sowohl das Alte wie auch das Neue Testament müssen gemeistert werden.

STUDIEREN DES WORTES
(Apg 17,11; Spr 2,1-5).
Das bedeutet mehr als bloß einen Abschnitt zu lesen. Es heißt: sich ins Wort hineingraben. Schreiben Sie entscheidende Gedanken auf! Stellen Sie Fragen oder teilen Sie Ihre Gedanken anderen mit! Schlagen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen! Und vor allem: Wenden Sie das Wort persönlich an! Wirksames Bibelstudium ist auf Anwendung ausgerichtet!

AUSWENDIGLERNEN DES WORTES
(5Mo 6,6.7; Spr 7,1-3; Ps 37,31).
Auswendiglernen ist der sicherste Weg, Gottes Wort in unserem Herzen zu bewahren. Wir vergessen fast alles, was wir hören, und das meiste von dem, was wir lesen, aber wir behalten 100% dessen, was wir auswendig lernen, wenn wir esregelmäßig wiederholen. Wenn wir einen Schlüsselvers in einer geistlichen Notsituation oder zur Hilfe anderer brauchen, ist das auswendig gelernte Wort von unschätzbarem Wert. Der Herr Jesus zitierte aus dem Gedächtnis, als Er der Versuchung widerstand (Mt 4,1-11). Kleine Bibelverskärtchen mit wichtigen Versen sind leicht zu beschaffen und sind eine Hilfe beim Auswendiglernen.

NACHSINNEN ÜBER DAS WORT
(Ps 119,15.23.48.78.148; Phil 4,8).
Dies bedeutet intensives Nachdenken, innerliches Hin- und Herbewegen, mit sich selbst über Gottes Wort reden, still oder laut. Es ist eine Zeit des Nachdenkens über einen gewissen Aspekt der Wahrheit oder der Person Gottes. Nachsinnen kann mit der stillen, geruhsamen Art und Weise verglichen werden, in der eine Kuh ihr Futter wieder käut. Wenn ein Vers besonders zu unserem Herzen gesprochen hat, können wir am Morgen, nach unserer Bibellese in der stillen Zeit darüber nachsinnen. Schreiben Sie diese Gedanken auf! Teilen Sie diese Gedanken jemandem mit!

Die Wirkung des Wortes Gottes auf uns hängt sehr davon ab, mit welcher Einstellung wir an das Wort herangehen. Wer ernsthaft das Wort studiert, hat sich auch ganz dem Herrn Jesus ausgeliefert. Er studiert Sein Wort regelmäßig und wendet es in seinem Alltagsleben an. Er vertraut fest auf allmähliches Lernen und beständiges Wachstum und nicht auf magische Effekte beim krampfhaften Rennen zur Bibel in außergewöhnlichen Notsituationen. Er versteht, dass die Aufnahme des Wortes Gottes ein Austausch mit Gott ist, und nicht eine mechanische Übung oder eine akademische Zergliederung durch einen Beobachter, der über Gottes Wort zu Gericht sitzt

Jean Gibson, Training im Christentum

Wer liest den heute noch aktiv in der Bibel? Ich meine nicht 5 Minuten einen Vers, sondern richtig aktiv. Man braucht etwa 80 Stunden um einmal durch die Bibel zu lesen. Das ist, wenn man 1 Stunde pro Tag liest – in einem Vierteljahr – einmal komplett gelesen. Aber dann habe ich ja noch nicht darüber nachgedacht?
Ich fand es spannend, dass von Bekannten die Kinder im Schulalter schnell mal dicke Bücher wie Harry Potter lesen konnten – aber an der Bibel scheitert man dann. Woran liegt es? Liegt es daran, dass man sich „den Magen verdorben hat“ an falscher Auslegung oder falschen Aussagen? Warum die Bibel nicht unvoreingenommen und ohne weitere Lehrmeinungen wirklich lesen, und alle Fragen einfach aufschreiben und für später liegen lassen?

Hier wieder ein Punkt, den ich bei logos so interessant finde: unter Assistenten findet man den Unterpunkt „Bibellesen mit Gewinn“ oder „Basic Bible Study“ . So liest man einen Teil der Bibel mal „unabhängig“ von den gewohnten „Auslegern“ und lernt die Bibel „aus sich selbst heraus“ zu lesen!

Warum ich „logos“ so mag

Jakobus 4,12ELB 1905 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?0% Unterschied
REB Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?2% Unterschied
GNAber nur Gott, der das Gesetz gegeben hat, darf richten. Er allein kann verurteilen oder freisprechen. Für wen hältst du dich, dass du deinen Mitmenschen verurteilst!80% Unterschied
MengeNur einer ist Gesetzgeber und Richter; er, der die Macht hat zu erretten und zu verderbenWer aber bist du, daß du dich zum Richter über den Nächsten machst?35% Unterschied

LU Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?32% Unterschied
LUT84 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du, dass du den Nächsten verurteilst?32% Unterschied
LUT1912Es ist ein einiger Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern richtest ?49% Unterschied
LUT1545Es ist ein einiger Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern urteilest?53% Unterschied
Zürcher 1931 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der retten und verderben kann. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest? (a) Rö 2:1; 14:426% Unterschied
NGÜ NT+PSDabei gibt es doch nur einen Gesetzgeber und nur einen Richter – den, der die Macht hat zu retten und der die Macht hat, dem Verderben preiszugeben. Du aber, wer bist du, dass du über deine Mitmenschen zu Gericht sitzt?54% Unterschied
Jantzen Einer ist der Gesetzgeber, der zu retten und zu verderben vermag. Wer bist du, der du den anderen richtest?22% Unterschied
DHSANTEs ist nur Ein Gesetzgeber und Richter, der lossprechen und verdammen kann.62% Unterschied
Schlachter 2000 Einer nur ist der Gesetzgeber, der die Macht hat, zu retten und zu verderben; wer bist du, daß du den anderen richtest?35% Unterschied
BrunsIn Wahrheit ist nur einer Gesetzgeber und Richter zugleich, nämlich der Eine, der retten und verderben kann. Wie kommst du also dazu, über deinen Nächsten zu Gericht zu sitzen?58% Unterschied
LB Einer ist Gesetzgeber und Richter, der retten und zerstören kann; du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?25% Unterschied
LB Einer ist Gesetzgeber, der retten und zerstören kann; du aber, wer bist du, der du den anderen richtest?33% Unterschied
PBNTEs ist ein einziger Gesetzgeber, der kann selig machen und verdammen. Wer bist du, der du einen andern urtheilest?53% Unterschied
Es gibt aber nur einen Gesetzgeber und Richter. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wer bist du eigentlich, der sich da zum Richter über seinen Nächsten aufspielt?66% Unterschied
NeÜEs gibt aber nur einen Gesetzgeber und Richter. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wer bist du eigentlich, der sich da zum Richter über seinen Nächsten aufspielt?66% Unterschied
ABNT„Eina isch dr Gsetzgeba un Richta, der selig mache un vudamme ka. Wer aba bisch dü, daß dü d Nächschte vuurteilsch?“85% Unterschied
AMNT . Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der erretten und verderben kann-a-. Wer bist du, der du den andersartigen Nächsten richtest-b-? -a) Mt 10,28. b) Röm 14,4.13.44% Unterschied
BasisBibelEs gibt aber nun einen Gesetzgeber und Richter. Er hat die Macht, zu retten oder zu vernichten. Wer bist du denn, dass du dich als Richter über deine Mitmenschen aufspielst!65% Unterschied
BNTJJ Einer ist der Gesetzgeber, der zu retten und zu verderben vermag. Wer bist du, der du den anderen richtest?22% Unterschied
EÜ80 2Nur einer ist der Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat, zu retten und zu verderbenWer aber bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?34% Unterschied
Nur einer ist der Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat, zu retten und zu verderbenWer aber bist du, dass du über deinen Nächsten richtest?34% Unterschied
WB Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der da vermag zu retten und zu verderben. Du aber wer bist du, der du den anderen richtest?14% Unterschied
ELB Einer ist Gesetzgeber und Richter, der zu retten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?5% Unterschied
E1871 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der (O. der, welcher) zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?11% Unterschied
ELB CSV Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?0% Unterschied
FB2004 Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?0% Unterschied
GBNun gibt es aber nur einen einzigen Gesetzgeber und Richter, den, der die Macht hat, zu retten oder zu verderbenWer bist du denn, daß du den Nächsten richtest?46% Unterschied
NT אֶחָד הוּא הַמְחֹקֵק וְהַשֹּׁפֵט אֲשֶׁר יָכוֹל לְהוֹשִׁיעַ וּלְאַבֵּד וּמִי אַתָּה כִּי תָדִין אֶת־עֲמִיתֶךָ׃
HB2005 Einer ist der Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat, zu retten und zu verderben. Du aber, wer bist du, dass du über deinen Nächsten zu Gericht sitzt?28% Unterschied
HMÜ1926Nur einer ist Gesetzgeber und Richter; er, der die Macht hat zu erretten und zu verderbenWer aber bist du, daß du dich zum Richter über den Nächsten machst?35% Unterschied
HMU1949Nur einer ist Gesetzgeber und Richter; er, der die Macht hat zu erretten und zu verderbenWer aber bist du, daß du dich zum Richter über den Nächsten machst?35% Unterschied
HfADabei gibt es doch nur einen Gesetzgeber und einen Richter, und das ist Gott. Nur er kann verurteilen oder von Schuld freisprechen. Woher nimmst du dir also das Recht, deine Mitmenschen zu verurteilen?73% Unterschied
IDNT „Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der Könnende retten und verderben; du aber, wer bist du, der Richtende den Nächsten?“30% Unterschied
JGNT1936Und doch gibt es nur einen, der Gesetzgeber ist, und nur dieser Eine kann Richter sein. Es ist der, welcher die Macht hat, zu retten und ins Verderben zu stürzen. Wer bist du also, dass auch du noch Richter spielen willst, – Richter über deinen Nächsten?64% Unterschied
KBNT „Einer ist Gesetzgeber und Richter, Der da kann verdammen und selig machen. Wer aber bist du, der du den Nächsten richtest?“37% Unterschied
KÜ1939 Einer [allein] ist der Gesetzgeber und Richter, [Er], der retten und umbringen kann. Wer aber bist du, der [du] den Nächsten richtest?33% Unterschied
L1545HEs ist ein einiger Gesetzgeber / der kan selig machen vnd verdamnen. Wer bistu / der du einen andern vrteilest?72% Unterschied
LAPNTDoch nur einer ist Gesetzgeber und Richter: er, der die Macht hat, zu erretten und zu verderben-a-. Wie kommst du aber dazu, über deinen Nächsten zu Gericht zu sitzen? -a) vgl. Mt 10,28.++58% Unterschied
MNT1998 „Einer ist [der] Gesetzgeber und Richter: der retten kann und vernichten ; du aber: Wer bist du, der Richtende den Nächsten ?“46% Unterschied
NS2019Es gibt aber nur einen Gesetzgeber und Richter. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wer bist du eigentlich, der sich da zum Richter über seinen Nächsten aufspielt?66% Unterschied
NS2015Es gibt aber nur einen Gesetzgeber und Richter. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wer bist du eigentlich, der sich da zum Richter über seinen Nächsten aufspielt?66% Unterschied
NWÜ2018Es gibt nur einen, der Gesetzgeber und Richter ist — derjenige, der retten und vernichten kann. Du aber, wer bist du, dass du ein Urteil über deinen Mitmenschen fällst?46% Unterschied
NWÜ Bi12EINER ist es, der Gesetzgeber und Richter ist, er, der retten und vernichten kann. Du aber, wer bist du, daß du [deinen] Nächsten richtest?34% Unterschied
NLB2006Nur Gott, der das Gesetz gegeben hat, kann gerecht richten. Nur er hat die Macht, zu retten oder zu vernichten. Welches Recht hast du also, deinen Nächsten zu verurteilen?72% Unterschied
offene Bibel Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der die Macht hat (vermag, kann) zu retten und zu vernichten. Du aber, wer bist du, der [du deinen] Mitmenschen (Nächsten) verurteilst?32% Unterschied
PÜ1980 Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat zu retten und zu verderben. Du aber, wer bist du, daß du den Nächsten richtest?19% Unterschied
PBNT„Es ist ein einziger Gesetzgeber, der da selig kann machen und verderbenWer bist du, der du einen Andern richtest?“51% Unterschied
Reimer – NTDoa es een Jesatsjaewa, dee rade kaun, uk fenichte kaun. Waea best du, daut du dien Noba rechst?76% Unterschied
S1952 12. Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, er, der retten und verderben kann; wer aber bist du, daß du deinen Nächsten richtest?39% Unterschied
S1951 Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, er, der retten und verderben kann; wer aber bist du, daß du deinen Nächsten richtest?37% Unterschied
TafelbibelEs ist nur ein GesetzgeberDer lossprechen und verdammen kann. Wer bist du aber, der du den anderen richtest?49% Unterschied
Textbibel Einer ist, der Gesetzgeber und Richter ist, der da kann retten und verderben. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?16% Unterschied
VolxBibelDas kann aber nur einer, nämlich Gott! Er hat die Gesetze gemacht und ist gleichzeitig der Richter, der sie auch durchzieht. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wie bist du denn drauf, dass du glaubst, ein Urteil über den Menschen neben dir fällen zu können?70% Unterschied
ZB 2007 Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, der kann retten und vernichten. Du aber, wer bist du, dass du über deinen Nächsten urteilst?31% Unterschied

Das Werkzeug „Textvergleich“ zeigt mir alle meine markierten Bibeln neben- oder untereinander und zeigt mir gleichzeitig den Unterschied!
So kann jeder schell und zuverläßig sehen wie andere diesen Vers übersetzt haben! Nun kommt es nur darauf an, welche Bibeln man in Logos besitzt bzw installiert hat.
Aber wenn ich an die vielen Bibeln in meinem Arbeitszimmer denke – und dann daran, wie lange es dauern würde, diese alle nebeneinander an der gleichen Stelle aufzuschlagen….dann bin ich über die schnelle und übersichtliche Art von logos sehr sehr begeistert!

wer richtet?

Einer ist der Gesetzgeber und Richter, der zu erretten und zu verderben vermag. Du aber, wer bist du, der du den Nächsten richtest?

Elberfelder Bibel 1905 – Jak 4,12

Aber nur Gott, der das Gesetz gegeben hat, darf richten. Er allein kann verurteilen oder freisprechen. Für wen hältst du dich, dass du deinen Mitmenschen verurteilst! (1 Kor 4,5; Röm 14,4; Mat 7,1)

Gute Nachricht Bibel – Jak 4,12

Dabei gibt es doch nur einen Gesetzgeber und nur einen Richter – den, der die Macht hat zu retten und der die Macht hat, dem Verderben preiszugeben. Du aber, wer bist du, dass du über deine Mitmenschen zu Gericht sitzt?

Neue Genfer Übersetzung_2013 – Jak 4,12

Dabei gibt es doch nur einen Gesetzgeber und einen Richter, und das ist Gott. Nur er kann verurteilen oder von Schuld freisprechen. Woher nimmst du dir also das Recht, deine Mitmenschen zu verurteilen?

Hoffnung für Alle – Jak 4,12

Und doch gibt es nur einen, der Gesetzgeber ist, und nur dieser Eine kann Richter sein. Es ist der, welcher die Macht hat, zu retten und ins Verderben zu stürzen. Wer bist du also, dass auch du noch Richter spielen willst, – Richter über deinen Nächsten?

Johannes Greber NT – 1936 – Jak 4,12

Das kann aber nur einer, nämlich Gott! Er hat die Gesetze gemacht und ist gleichzeitig der Richter, der sie auch durchzieht. Nur er kann freisprechen oder verurteilen. Wie bist du denn drauf, dass du glaubst, ein Urteil über den Menschen neben dir fällen zu können?

VolxBibel – Jak 4,12

νομο-θέτης1 Gesetzgeber. δυνάμενος Ptz. δύναμαι, attr. σῶσαι Aor. Inf. σῴζω. ἀπ-ολέσαι Aor. Inf. -όλλυμι. σύ betont vor dem τίς (BDR § 4752). κρίνων Ptz., attr. bzw. subst. (App. zu σύ, A303); σὺ τίς εἶ ὁ κρίνων wer bist du, der du … verurteilst/richtest. πλησίον Adv. nahe, nahe dabei, benachbart; subst. Nächster, Mitmensch.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Nur einer ist über dem Gesetz. Er allein hat das Recht, es zu verändern oder aufzuheben. Gott ist der Gesetzgeber und Richter. „Gesetzgeber“ ist ein zusammengesetztes Substantiv, das nur an dieser einen Stelle im Neuen Testament vorkommt (nomothetEs, von nomos, „Gesetz“, und tithEmi, „aufstellen, konstituieren, niederlegen“). Gott hat das Gesetz nicht nur gestiftet, er überwacht auch seine Durchführung. Er steht sowohl für die Exekutive als auch für Jurisdiktion der göttlichen Regierung. Er ist der König, setzt sein Gesetz ein und macht es bekannt. Gott ist der „Richter“, er hütet das Gesetz und verschafft ihm Geltung. Er (kann) selig machen und verdammen. Es gibt also einen Urheber des Gesetzes, einen Richter über das Gesetz und einen Retter, der vor der Verurteilung durch das Gesetz retten kann. Diese Erinnerung an eine Wahrheit, die den jüdischen Lesern des Jakobus sicherlich wohlbekannt war, war zugleich ein Tadel für ihre hochmütige Einstellung und ihre selbstherrliche Verurteilung anderer. Wer aber bist du, daß du den Nächsten verurteilst? Das ist eine weitere der typischen rhetorischen Fragen des Jakobus, denen der Leser sich kaum entziehen kann. Eine demütige Haltung und eine um Gerechtigkeit bemühte Handlungsweise sind wesentlich für das geistliche Wachstum des Gläubigen. Jakobus zeigt im folgenden, wie diese beiden wichtigen Elemente christlicher Lebensführung gegen die leere Prahlerei im Streit liegen.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

»Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, nämlich der, der retten und verdammen kann« (V. 12). Das ist Gott. Die Worte »Einer nur« stammen sehr wahrscheinlich aus Israels Glaubensbekenntnis in 5 Mo 6,4, das auch Jesus in Mt 19,17 zitiert (vgl. Mt 22,35ff.). Dass Gott »Gesetzgeber« ist, bedeutet, dass Mose nur der Vermittler des alttestamentlichen Gesetzes ist. »Richter« ist Gott in Gegenwart und Zukunft, vor allem im Jüngsten Gericht. Darauf weisen viele Aussagen der Bibel hin (z. B. 1 Sam 2,6ff.; Jes 33,22; 2 Tim 4,8; Heb 12,23). Interessant ist die Wendung: »der retten und verdammen kann.« Offenbar handelt es sich um ein Zitat des Jesuswortes in Mt 10,28 bzw. Lk 12,5. Immer wieder zeigt es sich, dass Jakobus die Jesusworte und das AT miteinander vereinigt und beides als heiliges Gotteswort betrachtet.

»Du aber, wer bist du, dass du den Nächsten richtest?« Nach dem Zusammenhang bedeutet »der Nächste« hier so viel wie: der Bruder. Paulus macht in Röm 14,4 fast wörtlich dieselbe Aussage. Dabei entfalten beide, Paulus und Jakobus, nur das von Jesus in Mt 7,1-5 Gesagte. Erinnern wir uns noch einmal daran, dass »richten« oder »verdammen« (dasselbe Wort wie in V. 11 nach dem Urtext!) hier die üble Nachrede oder die Anmaßung, höchster Richter zu sein, bedeutet. Wer so »richtet«, der greift in Gottes Amt ein. Und ist dabei ein kleiner Mensch!

Edition C

Denen, die sich über das Gesetz erheben wollen, gibt Jakobus zu bedenken: „Einer nur ist Gesetzgeber und Richter,966 nämlich der, der retten und verdammen kann. Du aber, wer bist du, dass du den Nächsten richtest?“ (V. 12). Jetzt geht es wirklich um den Gegensatz Gott – Mensch. Nicht mehr das Verhältnis von Mensch und Gesetz ist jetzt also das Thema, sondern das Verhältnis von Mensch und Gott. Der Übergang von dem einen zu dem andern Thema ist aber deshalb leicht möglich, weil das Gesetz ja von Gott gegeben ist. Er allein „ist Gesetzgeber und Richter“. Wenn ein Mensch sich anmaßt, zu richten, dann greift er dem ewigen „Richter“ ins Amt.
„Richter“ ist Gott an zahlreichen Stellen des Alten und Neuen Testaments (vgl. Gen 16,5; 18,25; Ps 50,6; 58,12; 68,6; 75,8; Jes 33,22; Mt 5,25; Act 10,42; 2 Tim 4,8; Hebr 12,23). In Jak 5,9 wird allerdings Jesus Christus als der Richter bezeichnet, was nach Mt 25,14; 25,31ff.; Joh 5,22ff.; Act 10,42 nicht verwundert. Κριτής geht auf hebr. שׁפֵ̇ט zurück, das sowohl den Herrscher als auch den Richter bezeichnet.967 Von da her wohnt dem Wortfeld κρίνειν / κριτής bei Jakobus auch das Element des „Herr seins“ bzw. „sich zum Herrn aufschwingen wollen“ inne.
Νομοθέτης kommt nur hier im NT vor.968 Der Versanfang εἷς ἐστιν νομοθέτης969 nimmt sehr wahrscheinlich auf das Schema Jisrael in Dt 6,4 Bezug (κύριος εἷς ἐστιν). Dann aber gibt Jakobus zu erkennen, dass derjenige, der seinen Bruder verleumdet oder richtet, am Bekenntnis Israels und am ersten Gebot frevelt! „Der, der retten und verdammen kann“, ist Gott – und wieder nur er allein! Ἀπολέσαι bedeutet eigentlich „vernichten“, „verderben“, „umbringen, „töten“.970 Gemeint ist das eschatologische „verderben“ des göttlichen Richters, also eben das, was wir herkömmlich „verdammen“ nennen. Die Formulierung „der retten und verdammen kann“ erinnert stark an Mt 10,28. Vermutlich hat Jakobus sich auch hier wieder an die Jesusüberlieferung angelehnt.971 „Du aber, wer bist du, dass du den Nächsten richtest?“972 Diese Frage könnte bei Paulus stehen (vgl. Röm 14,4). Gott darf „den Nächsten richten“ und wird es tun. „Du aber“, das heißt „du“ als sündiger Bruder in der Gemeinde und als sündiger Mensch, darfst es nicht.
Jakobus mahnt also zur Eintracht, indem er jedes Gemeindeglied an die Verantwortung vor dem göttlichen Richter erinnert. Im Namen Gottes deckt er die Zwietracht in der Gemeinde als Sünde auf. Die Überwindung dieser Sünde geschieht nicht durch eine Strukturreform, sondern durch die von Christus ermöglichte Demut und neue Gnade.

Historisch-Theologische Auslegung Neues Testament – Maier 2014

Der Autor beginnt Vers 11a mit dem Befehl: „Sprich nicht gegen andere Gläubige.“ Die Gegenwart in diesem Befehl betont unveränderliches Handeln; die gewohnheitsmäßige Handlung einiger, sich gegen andere Gläubige auszusprechen. Der Grieche bedeutet wörtlich „sich zu Wort melden“; eine Person vor anderen zu senken, um sich zu erheben. In 1. Petrus 2:12 und 3:16 wird es von Ungläubigen verwendet, die Gläubige verfolgen. In dieser Situation erniedrigen sich die Glaubensgenossen jedoch gegenseitig. Das Wort Brüder bezeichnet die Leser als Gläubige. Jacob / James liefert dann zwei Gründe gegen eine solche Erniedrigung durch Mitbrüder.
Der erste Grund ist in Vers 11b zu finden: Es verstößt gegen das Gesetz. Wer gegen einen Bruder spricht, kommt in der Gegenwart vor, was auf Gewohnheitspraxis hinweist. Wer sich regelmäßig und ununterbrochen gegen einen Bruder, einen Glaubensgenossen, ausspricht, beurteilt seinen Bruder. Auch in der Gegenwart (was auf eine gewohnheitsmäßige Praxis hinweist) umfasst das Wort Richter die gesamte Bandbreite der Maßnahmen, von der Ablehnung bis zur Verurteilung eines Bruders. Ein solcher Züchtiger spricht gegen das Gesetz. Im griechischen Text gibt es keinen Artikel vor dem Wort Gesetz; Jacob / James bezieht sich also nicht auf das mosaische Gesetz, sondern auf ein Gesetz, das das Leben des Gläubigen regelt. Dies ist das vollkommene Gesetz oder das Gesetz der Freiheit (1:25). Es ist das königliche Gesetz von 2: 8: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Jemand, der gegen ein solches Gesetz spricht, beurteilt das Gesetz, da er sich darüber stellt. Obwohl er dies nicht beabsichtigt, kritisiert er in der Praxis das Gesetz und ist daher kein Gesetzestäter. Wenn Sie jedoch das Gesetz beurteilen, sind Sie kein Gesetzestäter, sondern ein Richter. Als wäre er nicht verpflichtet, das Gesetz einzuhalten, wird er Richter, indem er sich über das Gesetz stellt.
Der zweite Grund gegen die Erniedrigung eines Bruders findet sich in Vers 12: Der einzige Gesetzgeber und Richter ist Gott: Einer ist nur der Gesetzgeber und Richter. Da die Einzigartigkeit des einen Gottes, der sowohl Gesetzgeber als auch Richter ist, im Vordergrund steht, sollte kein Mensch diese Funktion übernehmen. Sogar wer retten und zerstören kann. Gott ist insofern einzigartig, als niemand in der Lage ist, seine Taten zu vollbringen. Das griechische Wort für Gesetzgeber wird nur in diesem neutestamentlichen Vers verwendet und betont jemanden, der das Gesetz an seine Stelle setzt. Als Gesetzgeber erklärt er seinen Willen. Als Richter setzt er seinen Willen durch und kann diejenigen bestrafen, die nicht gehorchen. Die Worte retten und zerstören fassen Gottes Fähigkeiten zusammen, ein Hinweis auf seine Kontrolle über die Bereiche des physischen Lebens und des physischen Todes und nicht auf ewige Schicksale. Angesichts all dessen fragt Jacob / James erneut: Aber wer bist du, der deinen Nachbarn beurteilt? Hält die nachdrückliche Position im griechischen Text, zeigt aber einen Kontrast zwischen Gott und Mensch: Aber du, wer bist du, um deinen Nächsten zu beurteilen? Das Wort Richter als Partizip Präsens zeigt jemanden, der beabsichtigt, einen Bruder zu richten. Durch die Beurteilung seines Nachbarn verstößt ein Gläubiger gegen das in 2: 8 dargelegte Prinzip.

Fruchtenbaum – Die messianisch-jüdischen Briefe

Im Laufe der Zeit haben sich immer wieder Männer als Richter aufgespielt und haben Menschen, die die Bibel selber lesen konnten, bevormundet. Aber jeder wird einmal direkt vor dem Richter für sein Handeln Rechenschaft ablegen müssen. Bei der gestern erwähnten Frau, war dieser Tag noch nicht gekommen! Wir sind oft geneigt unsere eigene Ansicht dem anderen „aufzudrängen“. Doch nur der eine Gesetzgeber (Jehovah) darf allen seinen Geschöpfen Regeln geben, nach denen er diese dann richten darf. Auch jemand der zum Präsidenten oder Kanzler eines Landes gewählt wurde, ein oberster Richter eines Landes, ja selbst die Führer einer Kirche/org werden sich eines Tages für ihr persönliches Verhalten vor IHM verantworten müssen.
Doch das erfordert von uns „Ruhe und Geduld“ – den wir sind ja HEUTE diejenigen, die gern etwas geändert bekommen wollten. Wir sind heute die, die ungeduldig sind, die uns „nichts mehr zu sagen lassen wollen“. Doch auch wir „kleinen Leute“ werden uns für unser persönliches Verhalten vor IHM verantworten müssen.
Doch WAS will er von dir und mir? Um das herauszufinden, sollte jeder von uns ein persönliches Bibelleseprogramm haben, damit Gott direkt durch SEIN Wort zu uns sprechen kann!

„sündige nicht mehr“

Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: So verurteile auch ich dich nicht; gehe hin und sündige nicht mehr.

Elberfelder Bibel 1905 – Joh 8,11

„Keiner, Herr“, erwiderte sie. Da sagte Jesus: „Ich verurteile dich auch nicht. Du kannst gehen. Sündige aber nicht mehr!“

Neue evangelistische Übersetzung_2019 – Joh 8,11

»Nein, Herr«, antwortete sie. »Ich verurteile dich auch nicht«, entgegnete ihr Jesus. »Du kannst gehen, aber sündige nun nicht mehr!«

Hoffnung für Alle – Joh 8,11

Sie antwortete: „Keiner, Herr!“ Darauf erwiderte Jesus: „Auch Ich verurteile dich nicht; geh [hin], sündige (wörtl.: zielverfehle) von nun [an] nicht mehr!“

Konkordante Übersetzung 1939 – Joh 8,11

Sie sagte: „Keiner, Herr.“ Jesus sprach: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin; treibe von nun an nicht mehr Sünde.“

neue Welt Übersetzung – Bi12 – Joh 8,11

neue Welt Übersetzung – 2018 – Joh 8,11

Nein, keiner, mein Herr“, antwortete sie. „Dann werde ich das auch nicht tun. Geh jetzt mal nach Hause und pass auf, dass du nicht noch einmal so einen Fehler machst!“

VolxBibel – Joh 8,11

Wie ich schon im September 2019 auf die Geschichte und die Hintergründe eingegangen bin – kannst du ja hier nachlesen.
Interessant: es gibt zwei deutsche Bibelausgaben, die diese Verse weglassen: die offene Bibel und die „Silberbibel“.

Jh 8,11 ἡ δέ (und) diese/sie (A102). κύριε Vok. πορεύου Imp. (vgl. A266a). ἀπὸ τοῦ νῦν in Zukunft, von jetzt an (vgl. B νῦν 3b). μηκ-έτι nicht mehr, nicht weiter. ἁμάρτανε Imp. ἁμαρτάνω.

Neuer Sprachlicher Schlüssel zum Griechischen Neuen Testament

Nur zwei Worte spricht in dieser Geschichte die Frau, die eigentlich mit dem Tode rechnen muß: Sie sagt „Herr“ zu Jesus, ohne wohl ganz zu ahnen, wie richtig sie ihn mit dieser Anrede kennzeichnet, und sie sagt; „Niemand“. Durch die Frage Jesu sind plötzlich alle Frommen mit ihr zu Sündern geworden. Jesus hat in göttlicher Weisheit zur gleichen Zeit erreicht: Die Frommen wurden überführt, die Sünde wurde nicht verharmlost, der Sünderin wurde vergeben, und sie wurde zugleich auf einen neuen Weg des Gehorsams gewiesen. Das ist die Seelsorge Jesu.

Die Bibel mit Erklärungen

Joh 8:9-10
Seine in vollster Autorität gesprochenen Worte (vgl. Mt 7,28-29) verfehlten ihre Wirkung nicht. DieUmstehenden wurden sich ihrer eigenen Sündhaftigkeit bewußt. Die Ältesten gingen zuerst, vielleicht weil sie so klug waren, die Sünde in ihren Herzen und ihrem Leben einzusehen. Da sowohl Zeugen als auch Ankläger gegangen waren, hatte sich die Klage gegen die Frau in Luft aufgelöst.
Johannes
Joh 8,11
Auch hier offenbarte sich Jesus als die höchste Autorität. Er tadelte ihre Sünde, doch er machte der Frau zugleich auch Hoffnung auf ein neues Leben. Theologisch gesehen konnte Jesus ihr ihre Sünde vergeben, weil er die Vollmacht dazu besaß (vgl. Mk 2,8-12) und weil er das Lamm Gottes war, das „der Welt Sünde“ trug (Joh 1,29). Gott hatte ihm die Vollmacht gegeben, Sünden zu erlassen, und Jesus handelte gnädig an der Frau. Er wurde ihr als der offenbart, der „voller Gnade“ ist (Joh 1,14).

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Jesus und die Tora

Die vier Evangelien im Neuen Testament stellen Jesus als einen Juden dar, der die Tora beobachtet. Die deutlichste Bestätigung dafür findet sich im Matthäusevangelium, wo Jesus sagt: „Ich sage dir die Wahrheit, bis Himmel und Erde verschwinden, wird nicht der kleinste Buchstabe, nicht der kleinste Strich eines Stiftes auf irgendeine Weise aus dem verschwinden Gesetz, bis alles vollbracht ist “(Mat 5,18). Für Jesus war die Tora das inspirierte Wort Gottes, das Israel anvertraut wurde. Darin spiegelte er die Standardposition des Judentums im Zweiten Tempel wider.
Neu oder anders an Jesus war, dass seine Lehre auch in seiner innigen Gemeinschaft mit Gott begründet war: „Alle Dinge wurden mir von meinem Vater anvertraut… und niemand kennt den Vater außer dem Sohn und denen, für die sich der Sohn entscheidet zeige ihn “(Mat. 11:27). Dieser Anspruch auf Autorität zur Auslegung der Schrift übertraf den eines Rabbiners bei weitem.
Juden sind damals und heute Monotheisten, was bedeutet, dass sie an einen Gott und nur an einen Gott glauben.4 Ein Monotheist zu sein bedeutet, eine klare Trennung zwischen Gott und allem anderen zu haben. Über dieser Linie befindet sich der eine Gott, der unendliche und transzendierende. Unterhalb dieser Linie befindet sich alles andere, einschließlich der Engel. Die Verehrung von allem und jedem unterhalb dieser Linie ist Götzendienst.
Der eine Gott des Judentums unterscheidet sich von allen anderen durch drei Hauptmerkmale. Nur Gott kann erschaffen, nur Gott ist der wahre Herrscher aller Dinge, und nur Gott ist es wert, angebetet zu werden. Das Einzigartige am Neuen Testament ist daher, dass es Jesus Christus auf Gottes Seite der Grenze zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen stellt. Obwohl er eindeutig menschlich ist, wird Jesus im Neuen Testament als Schöpfer (Johannes 1: 1–5; Kol. 1: 15–20), als Herrscher aller Dinge dargestellt (Mat. 28:18; Hebr. 1: 8; Offb 5,9-12) und als jemand, der der Anbetung würdig ist (Hebr 1,6; Offenbarung 5,13-14). Tatsächlich finden sich alle drei oben genannten Merkmale Jesu in Hebräer 1: 1–8. Dies bedeutet, dass Jesus von Anfang an in alles einbezogen war, was monotheistische Juden über Gott sagten.
Jesus machte seine Position während der Zeremonien des Laubhüttenfestes noch deutlicher: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir folgt, wird niemals in der Dunkelheit wandeln, sondern das Licht des Lebens haben “(Johannes 8:12). Jesus ist der Schöpfer, der vom Himmel herabgekommen ist, um uns zu offenbaren, wie Gott ist (Johannes 1: 1–18; 3: 12–15). Als die Juden ihn fragten: „Wer bist du?“ (Johannes 8:25) antwortete Jesus daher: „Wer mich gesandt hat, ist zuverlässig, und was ich von ihm gehört habe, sage ich der Welt“ (8:26) und bekräftigte damit seinen Ursprung und seine Einheit mit Gott. Jesus behauptete weiter: „Ich und der Vater sind eins.“ (Johannes 10:30) Jesus war mehr als nur ein großartiger Lehrer. Er verkörperte genau die Wahrheiten, die er lehrte.
Dies bedeutet, dass Jesus das Alte Testament aus der Perspektive desjenigen las, der es durch den Geist inspiriert hat. Und in seiner Gegenwart wurde die Kraft dieses Wortes im Leben derer wiedergeboren, die er berührte. Jesus interpretierte die Tora nicht nur mit neuer Einsicht und Klarheit, sondern bot auch die Vergebung des Gottes Israels an (Mk 2,10). Er stellte die heiligende Kraft des Geistes Gottes zur Verfügung, um ein siegreiches Leben zu führen (Johannes 8:11). Und Christus inspirierte seine Nachfolger mit einer neuen Hoffnung für die Zukunft (Johannes 14: 1–3).

Die Bibel, die Jesus interpretiert – LaRondelle Paulien 201

Jesus gibt eine gute Antwort.
Einmal waren viele Leute bei Jesus.
Jesus erzählte den Leuten von Gott.
Da kamen Gesetzes·lehrer zu Jesus.
Die Gesetzes·lehrer wissen genau, was im Gesetz steht:
Was erlaubt ist.
Und was verboten ist.
Und welche Strafe es gibt.
Die Gesetzes·lehrer brachten eine Frau mit.
Die Gesetzes·lehrer sagten:
Diese Frau ist mit ihrem Mann verheiratet.
Die Frau darf nur mit ihrem Mann zusammen schlafen.
Trotzdem hat die Frau mit einem anderen Mann geschlafen.
Das ist verboten.
Die Frau muss bestraft werden.
Die Frau muss mit Steinen tot geworfen werden.
Sollen wir die Frau jetzt mit Steinen tot werfen?
In Wirklichkeit wollen die Gesetzes·lehrer Jesus in die Falle locken.
Wenn Jesus sagt:
Ja. Ihr sollt die Frau mit Steinen tot werfen.
Wollen die Gesetzes·lehrer sagen:
Du bist ein Mörder.
Wenn Jesus sagt:
Nein. Ihr dürft die Frau nicht mit Steinen tot werfen.
Wollen die Gesetzes·lehrer sagen:
Jesus, du musst selber bestraft werden.
Weil du die Gesetze falsch erklärst.
Du musst ins Gefängnis.
Darum gab Jesus keine Antwort.
Jesus bückte sich nur.
Jesus schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Alle Leute warteten gespannt.
Aber Jesus sagte nichts.
Jesus schrieb nur mit dem Finger auf die Erde.
Die Gesetzes·lehrer fingen an zu drängeln.
Jesus sollte endlich etwas sagen.
Jesus stellte sich wieder hin.
Jesus sagte zu den Gesetzes·lehrern:
Wer von euch hat noch nie etwas Verbotenes getan?
Der darf als Erster einen Stein werfen.
Jesus bückte sich wieder.
Und schrieb wieder mit dem Finger auf die Erde.
Die Gesetzes·lehrer überlegten.
Alle Gesetzes·lehrer merkten:
Alle haben schon einmal etwas Verbotenes getan.
Die Gesetzes·lehrer gingen leise weg.
Die anderen Leute gingen auch leise weg.
Zum Schluss war Jesus mit der Frau alleine.
Jesus stellte sich wieder hin.
Jesus fragte die Frau:
Sind alle Leute weggegangen?
Hat keiner einen Stein geworfen?
Die Frau sagte:
Alle sind weggegangen.
Keiner hat einen Stein geworfen.
Jesus sagte zu der Frau:
Ich werfe auch keinen Stein.
Geh nach Hause.
Tu von jetzt an nichts Verbotenes mehr

Evangelium in Leichter Sprache Johannes 8,1-11

Sünde, sündigen.
I. Begriff der S. S. — wofür ist auch Missetat als gleichbedeutender oder ähnlicher Ausdruck — heißt jede Verletzung der dem Menschen geltenden göttlichen Willensbestimmungen durch den menschlichen Willen (1 Joh. 3, 4, die S. ist das Unrecht, wörtlich: „die Widergesetzlichkeit”). Denn eigentlich soll nach der ursprünglichen Ordnung Gottes der menschliche Wille mit seiner Richtung im ganzen und einzelnen solchen göttlichen Willensbestimmungen entsprechen, die dem Menschen teils als unmittelbarer Sinn und Trieb eingepflanzt (Rö. 2, 15), teils als bestimmtes Gesetz (Rö. 2, 12) geoffenbart sind. Sie beziehen sich auf alle Äußerungen des menschlichen Willens, auf Gedanken, Worte und Werke (Mt. 15, 19; vgl. die 10 Gebote). Rein unwillkürliche Erlebnisse des Menschen fallen nicht unter den Begriff der S. (vgl. z. B. Besessen). Dagegen gehört es nicht zum Wesen der S., daß der Mensch im Augenblick des Sündigens oder überhaupt genau gewußt habe, daß sein Tun sündhaft sei. Nur der Grad der Schuld ist je nach dem Maß des Wissens sehr verschieden. Wo kein Wissen um Gottes Willen da ist, da ist wohl S., aber keine Schuld (Rö. 5, 13: wo kein Gesetz ist, da wird die S. nicht zugerechnet, Joh. 15, 22. 24); oder doch nur soweit Schuld, als dies Nichtwissen selbst verschuldet ist (Lu. 12, 47 f.). Auch 1 Tim. 1, 13 wird die Unwissenheit bezw. ihre Schuldlosigkeit, beschränkt durch den Zusatz „im Unglauben“. Dagegen je klarer ein Mensch Gottes Willen und das Unrecht des Zuwiderhandelns kennt, desto schlimmer ist seine Schuld (vgl. Mt. 11, 21 s.; 12, 41 f.). Daher ist die schwerste S. die S. wider den h. Geist, weil bei ihr das höchste Mass von Erkenntnis vorausgesetzt ist, vgl. Geist, Lästern. In letzter Linie ist freilich kein Nichtwissen ganz unverschuldet (vgl. Rö. 1, 18 ff.), und darum auch keine S. ganz ohne Schuld.

Calwer Bibellexikon: Biblisches Handwörterbuch illustriert

Wer von uns sündigt NICHT MEHR? Was meinte Jesus also, wenn er jemand auffordert „nicht mehr zu sündigen“?
Ohne Gottes Geist ist dies wohl unmöglich! Und wie konnte Jesus, der kein Priester aus der Linie Levis oder gar Aaron abstammte, eigentlich Sünden vergeben?

Verantwortung vor dem Schöpfer

und begrub sie bei den Gebeinen Sauls und Jonathans, seines Sohnes, im Lande Benjamin, zu Zela, im Begräbnis seines Vaters Kis; und man tat alles, was der König geboten hatte. Und danach ließ Gott sich für das Land erbitten.

Elberfelder Bibel 1905 – 2Sa 21,14

und bestattete alle zusammen in Zela im Gebiet von Benjamin in der Grabstätte von Sauls Vater Kisch. Dies alles geschah genau, wie der König es angeordnet hatte. Daraufhin erhörte Gott die Gebete seines Volkes und machte der Hungersnot ein Ende.

Gute Nachricht Bibel – 2Sa 21,14

und alle zusammen in Zela im Gebiet von Benjamin im Grab von Sauls Vater Kisch beisetzen. Danach ließ Gott sich für das Land erbitten.
NeÜ bibel.heute, – 2Sa 21,14

Zu irgendeinem Zeitpunkt der Regierung Davids, wahrscheinlich gegen Ende, wurde Israel von einer dreijährigen Dürre heimgesucht. Als David sich beim Herrn nach dem Grund dafür erkundigte, offenbarte ihm dieser, daß die Dürre als Bestrafung für Sauls Verletzung des Bundes mit den Gibeonitern , der damals in den Tagen Josuas geschlossen worden war ( Jos 9,15-21 ), gekommen sei. Zu der Zeit hatte Israel unter Josuas Führung gerade Jericho und Ai vernichtet und war dabei, das Bündnis der Amoriter im kanaanäischen Bergland anzugreifen. Die Menschen von Gibeon, die in der direkten Marschroute der Eroberung Josuas lagen, taten so, als seien sie entfernte Fremde und entgingen so der Vernichtung. Überdies brachten sie Josua dazu, einen Bund mit ihnen zu schließen, wodurch sie für immer Israel in niedrigen Aufgaben dienen würden, aber niemals verletzt werden durften. Obwohl dieser Bund durch Betrug erreicht worden war, wurde seine bindende Natur sowohl von den Israeliten als auch von den Gibeonitern anerkannt.
Saul hatte bei einer Tat, die im biblischen Bericht nicht verzeichnet ist, einige Gibeoniter während seiner Amtszeit erschlagen ( 2Sam 21,1 ). Als David erfuhr, daß die Hungersnot über Israel als eine Bestrafung für diese Bundesverletzung gekommen war, fragte er die gibeonitischen Führer, was er für sie tun solle. Sie antworteten, indem sie jedes Interesse an Silber oder Gold verneinten. Sie könnten auch nicht, sagten sie, als Israels Vasallen die Rache in die eigene Hand nehmen. Trotzdem baten sie darum, daß ihnen sieben … männliche Nachkommen Sauls übergeben werden sollten , so daß sie die uralte Praxis des lex talionis – Auge für Auge, Zahn für Zahn und Leben für Leben ( 2Mo 21,23-25 ) – ausüben konnten.
David erkannte die Angemessenheit ihrer Bitte an, aber er mußte dies auch mit dem Schwur, den er Jonatan gegeben hatte, daß er nämlich seinen Samen für immer schützen würde ( 1Sam 20,15-16 ), in Einklang bringen. So verschonte David Mefi-Boschet , Jonatans Sohn, sonderte aber andere Nachkommen Sauls für die Hinrichtung aus. Darin eingeschlossen waren Armoni und ein anderer Mefi-Boschet , Söhne von Sauls Konkubine Rizpa (vgl. 2Sam 3,7 ). Die anderen fünf waren alle Söhne von Merab , Sauls Tochter, von ihrem Ehemann AdriÙl (vgl. 1Sam 18,19 ). (Viele hebräische Handschriften haben „Michal“; diese Lesart setzt allerdings 2Sam 21,8 in Gegensatz zu der Feststellung in 2Sam 6,23 ,daß Michal kinderlos starb. Wahrscheinlich ist es daher korrekt, den beiden hebräischen Handschriften und einigen anderen Handschriften zu folgen, die „Merab“ haben.)
….
Als David die Hingabe Rizpas sah, mit der sie die Körper ihrer Söhne vor den aasfressenden Vögeln und wilden Tieren schützte, fühlte er sich an die peinliche Zurschaustellung der Körper Sauls und seines Sohnes Jonatans an den Mauern von Bet-Schean erinnert, an welche die Philister sie nach der Schlacht von Gilboa gehängt hatten ( 1Sam 31,11-13 ). Obwohl das Volk von Jabesch in Gilead die Körper zur Beerdigung weggebracht hatte, wurden die sterblichen Überreste weit entfernt von Gibea, der Heimat der Familie Sauls, begraben. David beschloß, ihre Knochen aus Jabesch in Gilead zurückbringen zu lassen und sie im Grab von Sauls Vater Kisch bei Zela in Benjamin zu begraben. Nachdem dies geschehen war, antwortete Gott wieder auf Gebete für das Volk.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Im Grab seines Vaters Kish: Es wurde großen Wert darauf gelegt, im Grab seiner Vorfahren begraben zu werden (siehe 2:32 n.). Gott reagierte auf die Bitte des Landes und setzte der Hungersnot ein Ende.

Die jüdische Studienbibel

Erst danach setzte sich Gott durch, um dem Land Barmherzigkeit zu erweisen. Gott macht seine Führer für ihre Handlungen verantwortlich und zögerte nicht, ihre Sünde zu beurteilen. Mit der Aussage, dass „sie alles getan haben, was der König befohlen hat“, bemerkt Rashi, dass sie in allen Städten Israels um Sha’ul und Y’honatan trauerten („sat shiv’ah“).

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Eine merkwürdige Geschichte in der Bibel – dass der Segen über eine Zeit dem Volk entzogen wurde, weil der König Saul einen Fehler gemacht hatte.
Wenn man die Geschichte komplett liest, merkt man, was Jehovah uns sagen will: egal wer ich bin – ob einfacher Bürger oder Präsident/König eines Landes: mein Handeln hat Konsequenzen – manchmal nur persönlich (spätestnes wenn ich nach meinem Tod vor SEINEN Richterstuhl treten muss) oder manchmal für mein ganzes Umfeld! Und nein – Gott vergißt nicht einfach- nicht wie das Sprichwort sagt „Zeit heilt alle Wunden“ oder „Laß Gras drüber wachsen“. Die Verantwortung geht manchmal, wie in der oben angeführten Geschichte, auf die folgende Generation über ( also hier von König Saul auf König David).
Ich finde es immer wieder spannend, mich mit Menschen zu unterhalten, die aus bestimmten Gemeinden/Kirchen ausgetreten sind. Sehr oft halten diese ganz ganz fest an den falschen Lehren dieser Gemeinschaften weiter fest, und sehen nur ein paar Kleinigkeiten, warum sie der Gemeinschaft den Rücken gekehrt haben. Aber diese „Kleinigkeiten“ sind die Früchte der falschen Lehre! Andere lehnen Jehovah ganz ab, weil er soviel zugelassen hat. Nehmen wir das obrige biblische Beispiel: David hätte wegen der Hungersnot sich einen „anderen Hausgott“ oder „Volksgott“ anlegen können. Er hätte aber auch ein paar Fehler von Saul aufdecken können, oder wie man es heute teilweise macht „den Fluch brechen“, der „Hungersnot widersagen“ können. Aber der richtige Weg war, den Fehler Sauls wiedergut zumachen. Und dann trotzdem Saul ein richtiges Begräbnis zu geben! So sollte man meiner Meinung nach, in allen Gemeinschaften mit falschen Lehren umgehen: offen zugeben, das die FÜHRUNG dies und jenes falsch gemacht hat, und dann die Vergangenheit in Würde begraben!
Mein Tip: lies Gottes Wort als ganzes Buch! regelmäßig! und besprich mit andern das was du gelernt hast! – oder schreibe darüber! Aber löse dich von den festgefahrenen Gedankenschemas! Wenn du diesen Blog seit Jahren kennst, wirst du wissen, was ich meine, den ganz zum Anfang, wirst du fast nur Zitate aus bestimmten Zeitschriften finden…und mit der Zeit ändert sich die Ansicht über die Bibel. Beginne diesen Weg – heute!

Warum schockieren uns gewalttätige Behandlungen die wir sehen?

Wegen der gewalttätigen Behandlung der Elenden, wegen des Seufzens der Armen will ich nun aufstehen, spricht Jehova; ich will in Sicherheit stellen den, der danach schmachtet.

Elberfelder Bibel 1905 – Ps 12,5

Der HERR spricht: »Die Schwachen werden misshandelt,
und die Armen können nur noch seufzen.
Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werdenf!«

Neue Genfer Übersetzung_2013 – Ps 12,6

„Ja“, sagt Jahwe, „jetzt greife ich ein! / Denn die Armen erleiden Gewalt, die Schwachen seufzen nur noch. / Ich bringe den Bedrückten Befreiung!“

NeÜ bibel.heute – Ps 12,6

„Wegen der Gewalt gegen [die] Elenden, wegen dem Ächzen [der] Armen – Jetzt werde (will) ich mich erheben“,n möge (wird) JHWH sprechen (spricht JHWH?);o„Ich werde (will) in Sicherheit bringen (ins Heil versetzen) [den, der] danach seufzt (gegen den man schnaubt, will seinen Zeugen in Sicherheit bringen, will ihm zum Heil einen Zeugen stellen).“p

offene Bibel, – Ps 12,6

„Doch“, so sagt Gott, „jetzt greif ich ein. Die Erde wird beben. Kann ja nicht sein, dass die Armen und Schwachen zu Boden krachen. Ich werd ihnen helfen, ihr jedenfalls werdet sie nicht fertigmachen.“

VolxBibel – Ps 12,6

Weil denn die Elenden verstört werden usw. Jetzt gibt David als Grund seines Trostes an, dass Gott es nicht zulassen wird, dass die Gottlosen länger so ohne Ende und Maß wüten. Um nun sich und andere noch mehr in dieser Wahrheit zu bestärken, führt er Gott selbst redend ein. Es macht nämlich mehr Eindruck, wenn Gott selbst eintritt und mit eigenem Munde verheißt, dass er den Elenden als Retter nahe sei. Von Bedeutung ist auch das Wörtchen „jetzt“. Denn damit gibt Gott zu erkennen, dass er unser Heil bei sich gleichsam verschließt, um es erst zu seiner Zeit hervorzuholen. Gott hat stillgelegen, bis ihn das Jammern und Klagen der Seinen aufweckte. Wenn daher die Ungerechtigkeiten der Feinde, ihre Räubereien und Verwüstungen uns nichts übrig lassen als Tränen und Seufzer, so müssen wir bedenken, dass jetzt für Gott die rechte Zeit ist, sich zum Gericht zu erheben. Diese Wahrheit muss auch unser Herz geduldig machen, dass wir es nicht als ein Unglück empfinden, zu den Elenden und Armen gezählt zu werden, da ja Gott verheißt, für sie ein Rächer zu sein: Ich will eine Hilfe schaffen. Das will nicht bloß allgemein verstanden sein, sondern sagt, dass dem, den sie verstricken und ungerecht bedrücken, eine Rückversetzung in seinen früheren glücklichen Stand zuteilwerden soll. Allerdings erfährt der letztere Ausdruck die verschiedensten Deutungen. Jedenfalls muss er aber so verstanden werden, dass er ganz anschaulich auf David deutet. Ihm will Gott sagen: Mag man hilflose und viel bedrängte Leute wie eine sichere Beute im Netz umstrickt halten, so will ich sie doch in Sicherheit bringen. Will man lieber übersetzen „den sie anhauchen“, so will ich nicht widersprechen: es käme dadurch die Überhebung der Gottlosen zum Ausdruck, die, wie es im 9. Psalm geschildert war, mit ihrem bloßen wutschnaubenden Hauch alles glauben ausrichten zu können.

Jean Calvin – Aus dem Psalmenkommentar

Der Psalmist erhielt die Gewißheit, daß der Herr sich erheben und den Schwachen und den Bedürftigen von der Unterdrückung befreien würde. Gott hatte verheißen, diejenigen, die ihm vertrauten, aus der Hand derer zu retten, die sie beschimpften.
Ps 12,7
Aufgrund der Versicherung Gottes, daß die Niedergeschlagenen erlöst werden sollten (V. 6 ), drückte der Psalmist sein Vertrauen in die ungetrübten Worte Gottes aus, obwohl er wußte, daß die Gottlosen überall um ihn herum waren.
Im Gegensatz zu den Worten der Gottlosen sind die Worte des Herrn rein (gereinigt) und wahrhaftig. Ihre Ungetrübtheit wird mit der Läuterung von Silber verglichen; es ist so, als wenn die Worte des Herrn siebenmal (sieben ist die Zahl der Vollkommenheit) geläutert wären. Was Gott sagt, ist wahrhaftig (lauter; vgl. Ps 18,31 ) und verläßlich. Seine Worte sind nicht mit Betrug und falscher Heuchelei befleckt (im Gegensatz zu den Worten der Gottlosen; Ps 12,3-4 ), sondern sie sind ganz und gar zuverlässig.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Die Worte von ADONAI sind reine Worte. Im Gegensatz zu den sich ständig ändernden und betrügerischen Worten der Menschen sind die Worte von ADONAI für immer vertrauenswürdig. Die Rabbiner lehren, dass, obwohl die menschliche Sprache bestimmte Wahrheiten mit Falschheit vermischt, Gottes Worte wie kostbares Silber sind, das wiederholt im Ofen verfeinert wurde und für immer frei von jeglicher Krätze ist.

Die vollständige jüdische Studienbibel: Notizen

Da alles Elend und alle Ungerechtigkeit auf der Erde von Jehovah gesehen werden – können wir mit all unseren Sorgen zu IHM kommen. Doch wenn wir Ungerechtigkeit und Gewalt (wie momentan in vielen Ländern der Welt) in den Nachrichten sehen, oder vielleicht in unserer unmittelbaren Umgebung, dann regt dass uns innerlich sicher auf! Warum? Nun, der Mensch wurde im Bilde Gottes erschaffen – und das heißt, wir spiegeln SEINE Eigenschaften wieder. Da Jehovah sich über Ungerechtigkeit aufregt, so regt es auch uns auf! Doch ER kann gerecht urteilen, da ER alle Hintergründe und Ursachen kennt. Deshalb wird Jehovah wie oben von David ausgedrückt, einmal aufstehen und ALLE Ungerechtigkeit die in seinem Namen oder auch gegen seinen Namen ausgeführt wurde, ein für alle Mal beseitigen! Dann wird es NICHTS nützen, wenn wir zu irgendeiner org oder Kirche angehören, noch das wir seinen Namen kennen! Er wird für Gerechtigkeit eintreten – und die Erde zu einem gerechten Paradies umgestalten.