eine andere Einstellung?

Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf daß wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind; welche wir auch verkündigen, (Eig reden) nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel. (W. Geistliches durch Geistliches; O. verbindend (od. klarlegend, erläuternd) Geistliches mit Geistlichem)
Elberfelder 1871 – 1 Kor 2,12–13

Wir haben nun aber nicht den Geist der Welt -den Geist, aus dem die Weisheit der Welt entspringt; vgl. Eph – empfangen, sondern den Geist, der von Gott ausgeht, um das zu erkennen, was uns von Gott aus Gnaden geschenkt worden ist. -1)  2,2.++
 Und gerade dies verkündigen wir auch, freilich nicht in Worten, die menschliche Weisheit lehrt, sondern in solchen Worten, die der Geist lehrt: so bringen wir für Geistesmenschen -d.h. für solche, die ihren menschlichen Geist von Gott dem Heiligen Geiste erleuchten und leiten lassen.- geistliche Dinge zum Ausdruck.
Ludwig Albrecht – 1.Korinther 2:12–13

Gott hat uns nicht die Einstellungen verordnet, die man in der Welt so vorfindet. Er will, dass wir durch seine Kraft in der Lage sind zu verstehen, was er uns alles geschenkt hat! Alles, was wir euch beigebracht haben, konnten wir euch nicht etwa deshalb beipulen, weil wir so geil drauf sind und so gut reden können. Es war immer so, dass Gott uns durch seinen Heiligen Geist die Worte aufgespielt hat.
VolxBibel – 1.Korinther 2,12–13

Warum braucht man den Heiligen Geist?
Antwort:
Der Heilige Geist schenkt in der Wiedergeburt göttliches Leben und erhält den Glauben an den Herrn Jesus. 1Kor 6,11 ; 2Kor 4,13 ; Gal 6,8 .
Der Heilige Geist bestätigt die Gotteskindschaft. Röm 8,15 .
Nur durch den Heiligen Geist kann man richtig beten. Joh 4,24 ; Röm 8,26-27 .
Nur durch den Heiligen Geist kann man auch die Bibel richtig verstehen. Joh 14,26 ; 16,13 ; 1Kor 2,10-16
Überhaupt kann man nur durch den Heiligen Geist Gott und Christus richtig erkennen und Liebe üben. Röm 5,5 ; 1Kor 12,3 ; 2,10-16 ; 2Kor 3,17-18 .
Ohne den Heiligen Geist kann man Gott nicht gefallen. Röm 8,8-9 .

Dieter Boddenberg – Arbeitsbuch für den biblischen Unterricht

Von innen her ist Paulus von der Welt getrennt, nicht nur von außen her; er hat einen anderen Geist als sie, nicht den, der das menschliche Leben, wie es überall ist, hervorbringt und die Weisheit gewährt, die die gegenwärtige Welt begreift. An diesem Geist hat jeder in seinem Maß teil, der in das gemeinsame Leben der Menschheit hineingeboren wird. Es gibt aber einen Geist, der uns als Gottes Gabe zuteil wird, weil wir mit Christus verbunden sind. Aus seiner Wirksamkeit in uns entsteht ein neues, höheres Wissen, nicht ein Wissen, das uns unser Wollen und Tun bewusst macht, sondern das uns zeigt, was Gott will und schafft. Durch ihn entsteht auch eine neue Liebe in uns, nicht die Liebe, die nach dem begehrt, was uns selbst beglückt, sondern die, die nach dem trachtet, was Gottes ist und seine Größe offenbart. Aus dieser neuen Erkenntnis entsteht auch ein neues Lehramt, das nicht mit demjenigen Unterricht zu vergleichen ist, der in die irdische Weisheit einführt.

1 Kor 2,13: Davon reden wir auch nicht in Worten, wie sie menschliche Weisheit lehrt, sondern in solchen, die der Geist lehrt, und vereinen, was der Geist gibt, mit dem, was der Geist lehrt.
Damit das, was der Geist ihm zeigt, für den Apostel aussprechbar und lehrbar werde, braucht er noch eine neue Gabe des Geistes: das rechte Wort, in das er fasst, was ihm innerlich vernehmbar wird. Nicht nur für den Inhalt, sondern auch für die Form seiner Lehrarbeit schließt Paulus ausdrücklich die Mithilfe der menschlichen Weisheit aus. Die Worte, die diese braucht, kann er nicht verwenden, und in der Art seiner Rede kann er nicht mit ihr wetteifern. Alles muss hier in keuschem, völligem Gehorsam unter der Leitung des Geistes stehen, sowohl der Inhalt als die Form, sowohl das, was er sagt, als wie er es sagt und wem er es sagt. Mischungen, die das, was der Geist gibt, mit dem vermengen, was die Welt hervorbringt, leidet die heilige Art und Hoheit des Geistes nicht. Deshalb muss Paulus freilich darauf verzichten, dass alle ihn für weise halten, alle ihn bewundern und verstellen. Seine Weisheit wird nur dann verstanden und geschätzt, wenn ihr Hörer selbst vom Geist geleitet ist und von ihm sein Denken und Wollen empfängt.

Schlatter – Erläuterungen zum Neuen Testament

Für Paulus ist es im Blick auf sich selbst und auf die ganze bluterkaufte und geistgetaufte Gemeinde gewiß: „Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist aus Gott.“ Noch einmal weist Paulus darauf hin, daß die einzelnen Menschen nicht so selbständig sind, wie sie meinen. Es gibt einen „Geist der Welt“, der „den Geist des Menschen, der in ihm ist“ bestimmt und formt. Darum die überraschende Ähnlichkeit im Denken und Leben aller Menschen über alle Unterschiede und Gegensätze hinweg. Und dieser „Geist der Welt“ ist blind und taub und tot für Gott. Mitten in dieser Welt aber gibt es Menschen, die nicht mehr unter diesem Geist der Welt stehen, sondern „den Geist aus Gott empfangen haben“ . Bei ihnen formt und bestimmt dieser Geist aus Gott das ganze Denken und Leben. Darum sind sie bei aller Verschiedenheit ihrer völkischen und persönlichen Art, bei aller weiten Trennung von Raum und Zeit einander im Innersten gleich, „allzumal einer in Christus (Gal 3,28), und verstehen sich sofort in einer wunderbaren Einheit über alle Unterschiede hinweg, der Schwarze mit dem Weißen, der Arbeiter mit dem Professor, der moderne Mensch mit dem Mann des Altertums.

Durch den Geist Gottes haben wir Anteil an dem Blick in die Tiefen Gottes. Nun brauchen wir nicht mehr zu fürchten, daß wir nur ein menschliches Bild von Gott haben, das Gottes wirkliches Wesen gar nicht erreicht. So wie wir Gott im Heiligen Geist erkennen, so ist Gott tatsächlich und bis in die Tiefe seines Wesens hinein. Aber dieses Erkennen Gottes bleibt an die Offenbarung Gottes gebunden. Durch den Heiligen Geist „können wir wissen, was uns von Gott gnädig geschenkt ist“. Wir erfassen das Herz und Wesen Gottes in Christus, sehen den Vater im Sohn (Jo 14,9), die Klarheit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi (2 Ko 4,6). Aber der Geist Gottes ist es, der „Jesus verklärt“ und uns Gottes Wesen in dem Menschen Jesus von Nazareth schauen läßt (Jo 16,14). Erst im Heiligen Geist erfassen wir, daß Gott unendlich ernster und heiliger ist, als wir es je denken konnten, und die Sünde haßt, wie wir Sünder es nicht ahnen konnten. Der Geist schafft das erschrockene Gewissen in den vorher so sicheren Menschen. Und nur durch den Geist erkennen wir, daß dieser heilige Gott zugleich die Sünder mit einer bedingungslosen Gewalt liebt, die alles Denken übersteigt. Der Heilige Geist zeigt uns im Kreuzesgeschehen die Einheit dieser Heiligkeit und dieser Liebe Gottes. Er zeigt uns dies alles im Wort der Schrift. Er öffnet uns die Schrift, daß unsere Herzen brennen. Nun erst verstehen wir die Bibel und finden in ihr das geistgewirkte und geisterfüllte Zeugnis der Wahrheit und Gnade Gottes. Vor allem aber tut der Heilige Geist das Wunder, daß ein Mensch im Blick auf das Kreuz unmittelbar das „Für mich! Für mich!“ erfaßt, das er mit keinen eigenen Bemühungen und Anstrengungen je erfassen konnte. Nun können wir wirklich in aller Bestimmtheit und Gewißheit wissen, was uns (wirklich uns selbst) von Gott geschenkt worden ist. Wie unentbehrlich zum tatsächlichen Christsein ist die Gabe des Heiligen Geistes.

Wuppertaler Studienbibel

Wie ist das bei mir? Bin ich noch bemüht, „aus eigenen Kräften“ das gute zu tun?
Ist es noch so, wie ich es in einem „Lehrbuch“ gefunden habe:

Wenn der Geist der Welt in die Gedanken und Wünsche eines Menschen eindringt, sind die Folgen bald an den Handlungen zu erkennen, die diesen Geist kennzeichnen. Um vom Geist der Welt frei zu werden, muß man nicht nur unchristliche Handlungen und Ausschweifungen meiden, sondern auch das Übel an der Wurzel packen, indem man eine Haltung entwickelt, die Gottes Geist und echte Liebe zu seinen Handlungen widerspiegelt. Das sollte man im Sinn behalten, während man die folgenden Kennzeichen des Geistes der Welt durchdenkt.

Unterredungen anhand der Schriften

Wirklich? Werden wir durch eigene Anstrengung vom Geist der Welt frei? Oder, wie liest du den obrigen Text des Paulus? Welcher Baum muß sich wirklich anstengen, Früchte seiner eigenen Art hervorzubringen? Ist es nun ein Geschenk – oder ist es Anstrengung???

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