kein gefällter Baum

Wenn wir aber mit Christo gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
Elberfelder 1871 – Römer 6,8–9

Sind wir also mit Christus gestorben, so glauben wir auch, daß wir mit ihm leben werden. Denn wir wissen doch, daß Christus aus der Mitte der Toten erweckt ist und darum nicht mehr sterben kann. Der Tod hat keine Gewalt mehr über ihn.
Bruns 2013 – Röm 6,8–9

Wenn wir mit Jesus gestorben sind, das auf sicher, werden wir auch mit ihm zusammenleben. Wir wissen, dass Jesus Christus tot war und dann wieder lebendig geworden ist. Er wird nie mehr sterben. Der Tod hat gegen ihn verloren, für immer. Jesus ist gestorben, damit diese Trennung und die Macht, die hinter der Sünde steht, ein für alle Mal besiegt wurde. Und Jesus ist für Gott wieder lebendig geworden.
VolxBibel – Röm 6:8–10

[8–10] Ein letzter Durchgang befestigt das Grundanliegen des Abschnitts. Dabei zeigt die letzte Zeile, worauf Paulus schließlich hinauswill, auf die neue Lebensqualität, die Christus ans Licht gebracht hat. Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, wissend, dass Christus als Auferweckter von den Toten nicht mehr stirbt, der Tod ist nicht mehr Herr über ihn. Was er nämlich starb, starb er der Sünde ein für alle Mal, was er aber lebt, lebt er für Gott. Das auffällige »er starb der Sünde ein für alle Mal« hatte seinen Anlass. Damals erstarkten religiöse Strömungen, die teilweise mit ganz ähnlichen Vokabeln wie hier Erlösungserlebnisse propagierten, doch in einem sehr anderen Sinn. Sie knüpften an beeindruckende Naturerfahrungen an, etwa an die wunderbare Wiederkehr des Lebens im Frühjahr. Das immer neue Sterben und Aufleben der Natur wurde zum Sterbe und Auferstehungsmythos überhöht und mit Hilfe eines reichen Rituals nachempfunden. Viele Halt suchende Mensehen sahen sich so in den Tiefen und Höhen ihres Seins verstanden. Wenn Paulus nun, wie dieser Abschnitt zeigt, ebenfalls von »sterben« und »auferstehen« sprach, wollte er keinesfalls hier eingereiht werden. Seine Botschaft war in Übereinstimmung mit der ganzen Urchristenheit Nachricht von einem zentralen Geschehen wie nie zuvor und nie wieder danach. Sie handelt vom Selbstopfer Gottes in seinem Sohn Jesus Christus. Dieses ein für alle Malg stand also quer zum Kreislaufdenken jener Religiosität und bedurfte immer wieder der Betonung. Wir Heutigen haben genauso wachsam auf das Eindringen naturreligiöser Weisheiten zu achten. Sie sind zwar eingängig, führen aber doch nicht aus dem Kreislauf von laufend erweckten und laufend enttäuschten Hoffnungen heraus.
Der einmaligen Aufhebung der Sündenmacht im Sterben Jesu steht nun das durchschlagend Neue seines Lebens als Auferstandener gegenüber. Es ist ungetrübtes, lichtvolles, sprühendes Leben, einzigartig geprägt vom ersten Gebot und von den ersten drei Bitten des Vaterunsers: Leben für Gott. Als bereits vollauf gesättigte Wirklichkeit ist es in Kraft. Es bildet den eigentlichen Garanten christlichen Seins in dieser Welt, widerständig gegen alles Widrige, das genannt werden mag: Christus stirbt nicht mehr! Was der Gemeinde auch noch fehlen mag – und es fehlt noch vieles –, so weit sie auch zurückgeworfen werden mag, eins bleibt: Christus lebt, und »wir werden gerettet durch sein Leben«

Wuppertaler Studienbibel

Nachdem er das Problem der Sünde behandelt und die Auflösung ihres Anspruchs an den Gläubigen aufgezeigt hat, erklärt Paulus nun die gegenwärtige und zukünftige Stellung des Gläubigen. Das erste Wort »wenn« soll keineswegs irgendeinen Zweifel aufkommen lassen. Man könnte auch übersetzen: »Denn da wir …« Das Gestorbensein mit Christus wird als Tatsache vorausgesetzt. Paulus geht davon aus, daß er dies bereits hinreichend bewiesen hat. Deshalb behauptet er: »so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden«. Er trennt sich nicht von anderen Gläubigen, als gäbe es verschiedene Gedankenschulen zu diesem Thema. Die Worte »so glauben wir« schließen alle Gläubigen ein und bezeichnen so die Annahme einer grundlegenden Tatsache des Glaubens, nämlich: »Wir werden mit ihm leben.«
    Bei diesem »mit ihm leben« geht es zwar zweifellos auch um die Zukunft, da dieser Ausdruck im Futur steht, doch kann die Gegenwart davon nicht gänzlich ausgenommen werden. Daß wir mit Christus gestorben sind, erfordert tatsächlich eine weitere Erklärung bezüglich der gegenwärtigen Stellung des Christen. Die Aufmerksamkeit war bereits auf die »Neuheit des Lebens« gelenkt worden. Darin soll der Gläubige wandeln (V. 4). Die Wesensmerkmale dieses neuen Lebens sollen in einer Welt deutlich werden, die Gott feindlich ist. Leben in Christus ist der Segen, den der Gläubige besitzt. Er wird ihn niemals verlieren. Er wird geradewegs bis in die Ewigkeit andauern. Seine Aufrechterhaltung hängt nicht vom Bemühen des Gläubigen ab, sondern von dem, was Gott durch das Werk Seines Sohnes getan hat und was Er durch das Werk des Heiligen Geistes weiterhin tut. Dennoch sind aktive Gläubige, die für Gott leben, die Werkzeuge, durch die Gott zu Seiner Ehre und zum Wohl der Menschheit handelt.
9
Um das Thema des »alten Menschen« einzuführen, begann Paulus mit dem Partizip Präsens von eido , »wissen«. Bei diesem Wort geht es um ein Wissen, das durch das persönliche Vertrautsein mit einer Person oder einem Gegenstand erlangt wird, wie z.B. in Mt. 7,23 : »Ich habe euch niemals gekannt.« – »Ich habe nie eine wahre und persönliche Verbindung zu euch gehabt.« Während Paulus also in V. 6 nicht sagt, wie die Angesprochenen ihr Wissen über den »alten Menschen« erlangten, müssen wir annehmen, daß es mehr war, als nur vom Hörensagen. Sie kannten aus eigener Erfahrung die Bereitschaft zum Sündigen. Darüber hinaus hatten sie seit ihrer Bekehrung Gott durch das Evangelium und die Offenbarung Seiner Wahrheit kennen gelernt. Er hatte beschlossen, Seine Wahrheit mitzuteilen. Auf verschiedene Weise erlangten sie Kenntnis über das, was im Tod Christi inbegriffen war.
    Hier in V. 9 verweist Paulus wiederum auf das Wissen um eine Tatsache. Diesmal verwendet er jedoch das Partizip Präsens von oida in seiner Aussage: »da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt«. Dieses Wort impliziert, daß das Subjekt in den Wahrnehmungs- oder Erfahrungsbereich der Person gerückt ist und kann indirekte Kenntnis mit einschließen. In diesem Vers geht es darum, daß es zum Erkenntnisbereich des Gläubigen gehört, daß Christus, da er von den Toten auferstanden ist, niemals wieder sterben wird. In der Bibel gab es viele Beispiele von Totenauferweckungen, einschließlich Lazarus, der Tochter des Jairus und dem Sohn der Witwe von Nain, doch sie alle mußten später wieder ins Grab zurückkehren. Da sie weiterhin sterblich waren, hatte der Tod ein Anrecht auf sie. Doch auf den Herrn Jesus hat der Tod kein Anrecht. Er konnte sterben, war aber dem Tod nicht unterworfen. Er legte sein Leben freiwillig nieder und nahm es wieder, wie er es vorausgesagt hatte (Johannes 10,18).
    Die Auferstehung, von welcher der Apostel spricht, war ein allgemein bekanntes Ereignis. Abgesehen von den vielen Voraussagen des Heilands über Seine Auferstehung, gaben die Apostel in ihrer Verkündigung ein absolut vertrauenswürdiges Zeugnis, wie aus dem Bericht der Apostelgeschichte deutlich wird. Darüber hinaus war der Herr über 500 Brüdern auf einmal erschienen (1.Kor. 15,6), und es wäre gewiß höchst naiv, zu meinen, daß sie nicht immer und immer wieder von dieser Erfahrung gesprochen haben, wohin immer sie kamen. Wenn Paulus hier also vom Wissen um die Auferstehung Christi spricht, steht das in völliger Übereinstimmung mit den offensichtlichen Tatsachen, die in apostolischer Zeit weit verbreitet wurden. Christus war gestorben, und durch die Kraft Gottes war Er siegreich auferstanden.
    Der Tod hatte keine Herrschaft über Ihn. Nach Seinem eigenen Beschluß hatte Er sich einmal dem Tod gebeugt, doch wird Er nie wieder sterben. Er hat den Tod besiegt, und schon ist der Tag bestimmt, an welchem er in Sieg verschlungen werden wird (1.Kor. 15,54). Den Gläubigen in Korinth hatte Paulus freudig geschrieben: »Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen … Ein jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche des Christus sind bei seiner Ankunft« (1.Kor. 15,20.23). Die überschwengliche Ernte wird folgen.
10
Menge übersetzt die ersten Worte dieses Verses: »Denn den Tod, den er gestorben ist«, und betont damit die Art des Todes, die Christus starb. Es war ein Tod voller Bedeutsamkeit. Es war ein Tod, den nur Christus sterben konnte. Niemand anderes hätte in den Tod gehen und dabei all das ausrichten können, was in Christi Tod enthalten ist. In diesem Vers liegt die Betonung daher darauf, daß Christus der Sünde gestorben ist. Alle Probleme der Sünde wurden durch den Tod Christi gelöst: die Macht der Sünde, ihre Strafe und sogar ihre Gegenwart. Das wird niemals wiederholt werden. Der Ausdruck »ein für allemal« beschreibt die Endgültigkeit Seines Todes. Er erfüllte alle Anforderungen der Sünde, und nun ist Er mit dem Problem der Sünde fertig.
    Genau wie die Art des Todes Christi betont wurde, so muß dieselbe Betonung auf die Art des Lebens gelegt werden, das Er nun lebt. Er lebt für Gott. Sein Leben ist auf nichts anderes ausgerichtet und kennt keinen anderen Horizont. Gottes Pläne für die Zukunft beziehen sich auf Seinen Sohn. Er ist es, der am Ende der Zeit Gottes Ratschlüsse verwirklichen wird, wenn das neue Zeitalter beginnt. Außerdem ist Sein gegenwärtiges Leben zum Nutzen der Gläubigen. Sein hohepriesterlicher Dienst und Seine Fürsprache für sie gehören zu Seinem jetzigen Leben. Die Aussage »was er aber lebt, lebt er Gott« – oder wie Menge übersetzt: »das Leben, das er jetzt lebt, ist Leben für Gott« – steckt voller Bedeutung. Sie lenkt die Aufmerksamkeit erstens darauf, was Gott von Christi Leben hat, und zweitens auf das, was daran zum Nutzen der Gläubigen ist.

Was die Bibel lehrt – Römer

Wenn die Bibel von Auferstehung von den Toten spricht, muss man zwischen zwei Arten von Auferstehungen unterscheiden.
1.Wiederherstellung Zurück zum physischen Leben
….
2. wahres Auferstehungsleben

Die zweite Art der Auferstehung von den Toten ist die Art, die Auferstehungsleben bedeutet, in der man dem Tod nicht mehr unterworfen ist (Römer 6:9). Wahres Auferstehungsleben bedeutet, dass eine Person nicht mehr fähig ist, physisch zu sterben, weil es eine Veränderung in der Natur des Körpers gab, der auferweckt wurde. Bisher ist Jesus der Einzige, der auf diese Weise auferstanden ist; er ist der Einzige, der die zweite Art der Auferstehung, die des Auferstehungslebens, durchgemacht hat. Deshalb wird Jeschua der Erstling der Auferstehung genannt (1 Korinther 15,23; Kolosser 1,15.18; Offb. 1,5). Kritiker haben diese Aussage oft als widersprüchlich empfunden, denn wie könnte Jesus als Erstling der Auferstehung bezeichnet werden, wenn es doch noch andere gab, die vor ihm auferstanden sind. Aber alle anderen, die vor Jeschua auferweckt wurden, durchliefen die erste Art der Auferstehung, die lediglich eine Wiederherstellung zurück zum natürlichen Leben war. Jesus ist der Einzige, der die zweite Art der Auferstehung, das wahre Auferstehungsleben, erfahren hat, so dass er dem Tod nicht mehr unterworfen ist. Deshalb wird Er die Erstlingsfrucht der Auferstehung genannt, das heißt, der Erste, der zum Auferstehungsleben auferweckt wurde.

Vielleicht lässt sich die Bedeutung des wahren Auferstehungslebens im Gegensatz zum Wiederherstellungsleben am besten anhand der Aussage in Hebräer 2,14 erklären, wo uns gesagt wird, dass Jeschua durch den Tod hindurchgegangen ist.

Bei der ersten Art der Auferstehung, der Auferstehung zurück zum natürlichen Leben, tritt jemand aus dem Bereich des physischen Lebens in den Bereich des physischen Todes ein. Bei der Auferstehung kommt er einfach zurück in den Bereich des physischen Lebens: vom physischen Leben zum physischen Tod und zurück zum physischen Leben. In Hebräer 2,14 heißt es, dass Jesus nicht nur „aus“ dem Tod gekommen ist, sondern durch den Tod hindurchgegangen ist, und das ist der Schlüssel. Er ging aus dem Bereich des physischen Lebens in den Bereich des physischen Todes, und dann ging er durch den Tod in den Bereich des Auferstehungs-Lebens. Aus dem Tod herauszukommen ist nur die erste Art der Auferstehung; aber durch den Tod hindurchzugehen führt zu der zweiten Art der Auferstehung, der des wahren Auferstehungslebens.

Arnold Fruchtenbaum – Die biblische Sicht des Todes

Wenn, wie Paulus behauptet JEDER Christ, der mit Christus lebt, einen Auferstehungsleib erhält, der nicht mehr sterben kann – DANN ändert das wie ich heute lebe – und wie ich heute mit Problemen umgehe! Denke an Abel, Daniel, Asarja, Hananha und Mischael und die vielen anderen, die lieber in den Tod gingen oder bei Prüfungen den Tod vorzogen – WEIL SIE GLAUBTEN; dass sie diese Auferstehung bekommen würden, obwohl Jesus bis dahin noch nicht gestorben und noch nicht auferweckt war!

weitere Gedanken zur Auferstehung…

Schreibe einen Kommentar

Nur Personen in meinem Netzwerk können kommentieren.