Monat: Juni 2011

Wann schlägt das Herz eines Menschen zum ersten Mal?

Heute auf Wissenschaft.de gefunden. Interessant, wie früh schon das kleine Herz des Menschen funktioniert. Warum eigentlich, da es doch noch nicht lebensfähig ist?

„Das geht schon sehr früh los, erklärt Prof. Ernst Tamm vom Lehrstuhl für Humananatomie und Embryologie der Universität Regensburg. „Das Herz beginnt bereits am 22. Tag der Embryonalentwicklung, also zu Beginn der 4. Schwangerschaftswoche zu schlagen. Die zarten Kontraktionen können Ärzte mit Ultraschall-Untersuchungen bereits schon sehr früh nachweisen. Oft weiß die Mutter noch nicht einmal, dass sie überhaupt schwanger ist.

„Man darf sich dieses frühe Herz allerdings nicht vorstellen, wie wir es vom Erwachsenen kennen“, sagt Tamm, „es ist eher eine Art Schlauch, der sich rhythmisch zusammenzieht und damit das Blut hin und her bewegt – so ähnlich wie bei Ebbe und Flut“. Erst im Laufe der fünften Woche bildet sich dann auch ein richtiger Kreislauf mit einem gerichteten Blutfluss.

Das Herz ist von Anfang an ein Organ mit einer gewissen Unabhängigkeit, denn die Bewegungen der Herzmuskelzellen unterstehen nicht der Kontrolle des Gehirns. Der sogenannte Sinusknoten hat stattdessen das Kommando über das Herz. Seine Zellen bauen elektrische Impulse auf, die sich über das ganze Organ entladen und es damit zum Schlagen bringen. Das geschieht auch beim ersten Herzschlag: Zellen, die später den Sinusknoten bilden erzeugen den ersten Impuls für den Rhythmus der uns durch unser Leben begleitet.

In den ersten drei Monaten entwickelt sich das junge Herz dann zu der Form, die wir kennen. Während der Schwangerschaft wird das Blut des Kindes über die Nabelschnur an der Plazenta der Mutter mit Sauerstoff und Nährstoffen angereichert und von den Herzschlägen in dem winzigen Körper verteilt. „Wegen der Atmung muss das Herz nach der Geburt komplexere Aufgabe erfüllen“ erklärt Tamm, „denn es arbeitet dann über zwei getrennte Kreisläufe“. Die rechte Herzhälfte pumpt das Blut durch die Lunge, wo es den Sauerstoff aufnimmt, danach fließt es gleich wieder zurück zum Herzen. Jetzt drückt es die linke Herzseite in den gesamten Körper, um jeden Winkel zu versorgen.

dapd/wissenschaft.de – Martin Vieweg

Baumplan

Hat jemand einen Baumplan bzw. wo bekommt man so eine aktuelle Liste aller Bäume her?

Habe eine interessante Seite vom Senat gefunden – hier ein paar seltene Bäume vom Weißensee:
Mispelblättrige Trauben-Eiche

Im Park am Weißen See ist eine ungewöhnliche Form der Trauben-Eiche anzutreffen, die auch Mispelblättrige Eiche (Quercus petrea var. mespilifolia) genannt wird. Der Baum ist etwa 12 m hoch und hat einen sehr tiefen Kronenansatz. Die Blätter sind besonders schmal und lanzettlich geformt. Die Sorte ist allgemein sehr selten und das Exemplar im Park am Weißen See wahrscheinlich einer der sehr wenigen oder sogar der einzige Vertreter in Berlin.

Schwarznuss

Im Park am Weißen See steht nahe der Albertinenstraße eine bemerkenswerte Schwarznuss (Juglans nigra). Dieser Baum ist 120 Jahre alt und etwa 18 m hoch. Die Heimat des mit der Walnuss verwandten Baumes ist das östliche Nordamerika. Er ist durch seine gefiederten Blätter mit den sehr schmalen Einzelblättchen leicht zu erkennen. Die Früchte sind übrigens keine Nüsse im botanischen Sinne, sondern Steinfrüchte (wie z.B. Kirschen). Das Fruchtfleisch färbt sich während des Reifeprozesses schwarz und löst sich dann vom Kern. Diesen bildet die essbare Schwarznuss, die von Eichhörnchen geradezu geliebt wird. Die Rinde ist sehr dunkel und auch das Holz alter Bäume ist fast schwarz und sehr wertvoll. Der Baum ist in Nordamerika ein wichtiger Forstbaum.

Ein weiterer nordamerikanischer Vertreter der Nussbaum-Familie steht einen Querweg entfernt etwas versteckt am Rande des Parks. Die Weiße Hickorynuss (Carya ovata) ist in Amerika aufgrund ihres wertvollen Nutzholzes und der wohlschmeckenden Frucht sehr beliebt. Auffällig ist die hellgraue Borke, die sich in langen Schuppen ablöst.

Sommer-Linde

Die prächtige 130-jährige Sommer-Linde (Tilia platyphyllos) im Park am Weißensee befindet sich am westlichen Seeufer. Der Umfang des dieses gewaltigen Baumes beträgt etwa 4 m bei einer Höhe von etwa 22 m. Sommer-Linden haben große und lebhaft grüne Blätter mit typischen weißgrauen Achselbärten zwischen den Adern auf der Blattunterseite. In Berlin sind sie – und dann in dieser stattlichen Größe – im Gegensatz zu den Winter-Linden (Tilia cordata) eher selten anzutreffen.

Baum-Hasel

In der Amalienstraße im Pankower Ortsteil Weißensee steht eine Türkische Baum-Hasel (Corylus colurna). Diese Baumart ist in Berlin relativ häufig anzutreffen. Ursprünglich stammt sie aus Südeuropa bis Kleinasien und aus dem Kaukasusgebiet. Es sind robuste nicht zu groß werdende Bäume mit einer sehr guten Stadtklimatoleranz. Man erkennt sie leicht an der rissigen Borke (daher manchmal auch „Rauhfaser-Baum“ genannt) und den in Büscheln sitzenden Nüssen, die als ganzes herunterfallen und essbar sind. In ihrer Heimat liefern diese Bäume wertvolles Nutzholz. Das als Naturdenkmal ausgewiesene Exemplar in der Amalienstraße nahe des Parks am Weißen See ist gut 15 m hoch und hat einen Stammumfang von 1,65 m.

Zerr-Eiche

In der Albertinenstraße im Pankower Ortsteil Weißensee steht gegenüber des Stephanusstifts eine hierzulande seltene Zerr-Eiche (Quercus cerris). Sie stammt aus Süd- bzw. Südosteuropa und ist dort ein wichtiger Waldbaum. In Zentral-Europa ist sie im allgemeinen nur in der Steiermark, im Tessin und in Niederösterreich zu finden.

Die Zerr-Eiche zeichnet sich durch variablen tief gebuchtete und zackig gerandete Blätter aus. Die Frucht ist wie bei anderen Eichen auch von einem typischen Fruchtbecher umhüllt. Jedoch ist er bei der Zerr-Eiche attraktiv mit abstehenden fädigen und gekräuselten Schuppen versehen. Der Baum in der Albertinenstraße ist etwa 120 Jahre alt, hat eine beachtliche Höhe von gut 20 m und einen Umfang von 3,40 m.

Specht – hast du noch einen Baum gefunden?

als wir heute zum See liefen, haben wir einen Specht beobachten können. Schön, dass er noch etwas zu tun findet!

Habe mal gesucht, da es ja heißt, dass wegen „Pilzbefall“ die Bäume 123-132 usw. zerschnitten wurden….

Pilze dringen durch entstandene Wunden in den Baum ein. Das ein Baum mit einem Pilz befallen ist, sieht man häufig erst wenn der Pilz Fruchtkörper gebildet hat. Holzzerstörende Pilze verringern die Festigkeit des Holzes und gefährden somit die Stand- und Bruchsicherheit des Baumes. Der Prozess der Holzzersetzung bis zum Absterben des Baumes kann mehrere Jahre dauern – dies ist abhängig von der Baum- und der Pilzart. Vermeiden Sie Wunden am Baum oder im Wurzelbereich (Rasenmäher, Aufgrabungen, Schaukel, etc.). Holzzersetzende Pilze bedienen sich drei unterschiedlicher Arten auf welche Weise sie das Holz ihrer Wirtspflanze zersetzen.

Weißfäule: Bei der Weißfäule wird Lignin zersetzt. Das Holz wird heller ist faserig und weich. Das Holzvolumen nimmt durch Quellung zu.

Braunfäule:
Bei der Braunfäule wird Zellulose zersetzt, nicht das Lignin. Das Holz wird braun und zerbricht würfelartig bis es zu braunem Staub zerfällt.

Moderfäule: Die Moderfäule ist ähnlich wie die Braunfäule, zersetzt aber auch sehr nasses Holz.

Auch interesseanter Artikel hier zu Pilzen bei Pappeln

Zweite Runde bei den Haubentauchern

…erfolgreich 😉 Gestern saß bei den Haubentauchern bei Baum 41 noch ein Tier ganz still, brütend auf dem Nest.
Heute war „Bewegung“ im Nest. Und nach einer Weile konnten wir einen „getreiften kleinen Kopf“ erspähen! Dann hoffen wir einmal, dass die Küken diesmal durchkommen – und alle Angriffe von Krähen, Eichelhäher und Hunde überleben!



nur schlecht zu sehen - aber geschlüpft 😉

Weniger erfolgreich waren die Bläßhühner bei Baum 197 – dort konnten wir nur zwei kleine frisch geschlüpfte Küken sehen.

Bläßhuhn am Bootssteg

Die Bläßhühnerküken sind schon richtig schön groß geworden.
Die folgenden Fotos haben wir gestern aufgenommen:

wie immer haben die Küken hunger

ein toter Fisch - ob man den auch essen kann??

Mama teilt doch immer 😉