Tag: 8. November 2020

Jehovah – unser Retter

Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit tadellos darzustellen vermag mit Frohlocken, dem alleinigen Gott, unserem Heilande, durch Jesum Christum, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Zeitalter! Amen
Elberfelder 1871 – Judas 24–25

Dem, der die Macht hat, euch vor jedem Fehltritt zu bewahren, sodass ihr untadelig und voller Freude und Jubel vor seinen Thron treten könnt – ihm, dem alleinigen Gott, der unser Retter ist durch Jesus Christus, unseren Herrn, gehören Ehre, Majestät, Stärke und Macht. So war es schon vor aller Zeit, so ist es jetzt, und so wird es für immer und ewig sein. Amen
Neue Genfer – Judas 24-25

Dem nun, der euch vor dem Stolpern bewahren und dafür sorgen kann, dass ihr in seiner herrlichen Gegenwart mit großer Freude makellos dasteht, dem alleinigen Gott, unserem Retter, durch Jesus Christus, unseren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Autorität für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit. Amen.
Neue Weltübersetzung 2018 – Judas 24-25

In dieser letzten Passage seines Briefes bricht Judas in eine jubelnde Doxologie aus, die Antwort auf die stillschweigende Frage gibt: „Wer wird uns von den Apostaten und der Irrlehre, zu der sie die Leichtgläubigen verführen, befreien?“ Nach Judas gebührt alles Lob dem …, der euch vor dem Straucheln behüten kann. Der Sieg über die Irrlehre liegt in Christus. Er ist derjenige, der die Gläubigen „erhalten“ und sie untadelig und mit Freuden (für ihn und für sie) vor seinen Vater stellen wird ( 1 Petrus 1,8; Hebräer 12,2). Angesichts dieser Tatsache ist Siegesfreude, Lob und höchste Verehrung angebracht und können die Erlösten sich allergrößter Gewißheit erfreuen. Judas schreibt Gott, dem alleinigen Gott, unserm Heiland, … Ehre und Majestät und Gewalt und Macht zu, die den Gläubigen durch den Sieger Jesus Christus, unsern Herrn, zugänglich sind. Die Erhöhung Gottes gilt in der ewigen Vergangenheit, in der Gegenwart und für alle Ewigkeit in der Zukunft.
So findet Judas am Ende seines Briefes noch Gelegenheit, die Worte der Freude zu schreiben, die er seinen Lesern eigentlich gerne sagen wollte (V. 3), denn in Christus ist eine sichere Hoffnung auf den Sieg, die den Gläubigen Freude und Vertrauen gibt.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Ein dreifacher Segensgruss schliesst sich zu unserer Ermunterung an: «Barmherzigkeit und Friede und Liebe sei euch vermehrt!» In vielen Briefen finden wir Gnade und Friede oder Barmherzigkeit und Friede. Nur Judas verbindet Barmherzigkeit, Friede und Liebe in dieser Form miteinander.
• Im Gegensatz zur Gnade lässt uns die Barmherzigkeit an die Not und das Elend derer denken, die Anziehungspunkt der Zuwendung Gottes sind. Brauchen wir nicht gerade am Ende der Gnadenzeit die Barmherzigkeit Dessen, der an anderer Stelle der «Vater der Erbarmungen» genannt wird? Ein vermehrtes Empfinden seiner Barmherzigkeit kann uns in unseren Umständen helfen und uns bewahren.
• Friede ist hier nicht so sehr der Friede mit Gott, sondern es ist der Friede Gottes, der uns selbst in unruhiger Zeit und in schwierigen Umständen ohne Angst und Sorge sein lässt. Gott hat uns über die Entwicklung innerhalb der Christenheit nicht im Unklaren gelassen, Er zeigt uns auch deutlich das Ende. Und doch brauchen wir deshalb nicht in Sorge und Unruhe zu verfallen. Ganz im Gegenteil, wir dürfen ein vermehrtes Empfinden seines Friedens haben und persönlich in völliger Ruhe unseren Weg gehen.
• Schliesslich wünscht Judas uns einen vermehrten Genuss der Liebe. In allen Umständen dürfen wir uns der Liebe Gottes erfreuen und uns selbst darin erhalten. Gleichzeitig dürfen wir sie zu anderen – zu Gläubigen und Ungläubigen – ausströmen lassen. Auch darin liegt ein wunderbares Bewahrungsmittel für uns.
Gott hat uns tatsächlich zu keiner Zeit ohne Hilfsquellen gelassen. Wir wollen diese jedoch nicht als bequeme Entschuldigung benutzen, unserer Verantwortung nicht zu entsprechen, wir wollen aber auch nicht auf uns selbst vertrauen. In uns selbst ist überhaupt keine Kraft. Wir sind völlig von der bewahrenden Gnade unseres Gottes abhängig. «Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit untadelig darzustellen vermag mit Frohlocken, dem alleinigen Gott, unserem Heiland, durch Jesus Christus, unseren Herrn, sei Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit und jetzt und in alle Ewigkeit! Amen» (Jud 24.25)

Halte fest 1997

Doch wir können vom Sieg völlig überzeugt sein! Warum? Weil wir auf der Seite Jehovas stehen. Judas schloß seinen Brief mit einer Erinnerung daran ab, daß Jehova zu Recht „Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt für die ganze vergangene Ewigkeit und jetzt und bis in alle Ewigkeit“ zugeschrieben wird (Judas 25). Ist das nicht ein ehrfurchteinflößender Gedanke? Kann es angesichts dessen irgendwelche Zweifel geben, daß dieser Gott ‘imstande ist, uns vor dem Straucheln zu behüten’? (Judas 24). Natürlich nicht!

Wachtturm Studienausgaben 1.Juni 1998

Was Gott ist – Judas 25 Für den einzigen Gott, unseren Erlöser, sei durch Jesus Christus, unseren Herrn, Ehre, Majestät, Herrschaft und Macht, vor aller Zeit und jetzt und für immer. Amen. Um herauszufinden, was Gott ist, listet Judas acht Dinge auf. Erstens ist er der einzige Gott. Dies ist eine Erklärung gegen den damaligen Polytheismus zugunsten des Monotheismus, denn es gibt nur einen Gott, den Gott der Bibel. Zweitens ist er unser Retter. Dies ist eine Erklärung gegen alle, die das Ersatzsühnopfer ablehnen; Er ist auch der einzige Retter. Drittens erfolgt die Errettung durch Jesus Christus, denn es gibt keine Errettung außer Ihm. Dies ist der Inhalt des Heilsglaubens und kommt nur durch Jesus, den Messias. Dies ist eine Erklärung gegen die Verleugnung seiner Erlösung und seines Messias. Die falschen Lehrer leugneten den Meister, der sie gekauft hatte; Sie leugneten sowohl die Person als auch die Arbeit von Jeschua, dem Messias. Viertens ist Gott Herrlichkeit; Dies ist ein Hinweis auf die Shechinah-Herrlichkeit, die einzigartige Herrlichkeit, die nur Gott gehört. Es betont Gott in der ganzen Fülle Seiner Helligkeit. Fünftens ist Gott Majestät, betont seine Größe und zeigt seine Königlichkeit; Er ist der König der Könige. Sechstens ist Gott Herrschaft und betont Gott als den Herrn der Herren, der alle Herrschaft über seine gesamte Schöpfung ausübt. Alles ist unter seiner Kontrolle, nichts passiert jemals außerhalb seiner Kontrolle. Alles, was geschieht, steht entweder unter seinem Willen oder unter seinem Willen. Siebtens ist Gott Macht und bedeutet „Autorität“. Er hat die Autorität, seinen Weisungswillen auszuführen, durch den er alle Autorität als Lord of Lords ausübt. Und achtens ist er durch drei Facetten der Ewigkeit gekennzeichnet: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die die vierzehnte Triade bilden. In Bezug auf die Vergangenheit war er vor aller Zeit; Er hat immer existiert. Was die Gegenwart betrifft, so ist er jetzt; Er übt immer noch Kontrolle aus. In Bezug auf die Zukunft wird er für immer sein; Er wird für alle Ewigkeit existieren. Judas schließt seinen Brief mit dem Wort Amen ab, was auf Hebräisch „So sei es“ bedeutet.

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien

„Weil wir uns in Jesu Menschwerdung …getragen wissen…“

Doch dann ist die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zu uns Menschen sichtbar geworden, und er hat uns gerettet – nicht etwa, weil wir so gehandelt hätten, wie es vor ihm recht ist, sondern einzig und allein, weil er Erbarmen mit uns hatte. Durch das Bad der Wiedergeburt hat er den Schmutz der Sünde von uns abgewaschen und hat uns zu neuen Menschen gemacht. Das ist durch die erneuernde Kraft des Heiligen Geistes geschehen, den Gott durch Jesus Christus, unseren Retter, in reichem Maß über uns ausgegossen hat.
neue Genfer – Titus 3,4-6

Als jedoch die Güte Gottes, unseres Retters, und seine Liebe zur Menschheit offenbar wurden (nicht weil wir irgendwelche gerechten Taten vollbracht hatten, sondern wegen seiner Barmherzigkeit), rettete er uns durch das Bad, das uns zum Leben brachte, und durch unsere Erneuerung durch heiligen Geist.  Diesen Geist goss er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns aus,  damit wir, nachdem wir durch seine unverdiente Güte für gerecht erklärt worden sind, das ewige Leben erben, auf das wir hoffen.
neue Welt Übersetzung – 2018 – Titus 3:4–7

Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus (O. auf dem Grundsatz von) Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, welchen er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesum Christum, unseren Heiland, auf daß wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens. (O. der Hoffnung nach Erben des ewigen Lebens würden)
Elberfelder 1871 – Titus 3,4-7

Bist du ein Christ? Bist du also durch den heiligen Geist getauft?
Oder glaubst du, dass nur wenige durch Gott den heiligen Geist erhalten würden?
Was ändert dieser heilige Geist in jedem Christen?
Aber wir ändern unsere Eigenschaften nicht, indem wir uns anstrengen oder ganz viel Mühe geben, sondern wir werden erneuert. Denn nicht unsere Anstrengungen sind es, die uns retten, sondern diese Rettung kommt von Gott. Die Veränderungen sind nur die Auswirkung.

Diese Situation veränderte sich jedoch radikal, als die Freundlichkeit und Menschenliebe (philanthrOpia) Gottes, unseres Heilandes, … erschien. Der Gegensatz zum vorigen Zustand ist frappierend: Während in Vers 3 der Mensch der Handelnde ist, ist er in Vers 4 – 7 nur der Empfänger, und Gott handelt. Was der Mensch auf keinen Fall für sich selbst tun kann, hat Gott für ihn unternommen. (Zu dem Verweis auf Gott als „Heiland“ vgl. den Kommentar zu 1Tim 1,1.)
Gott in seiner Gnade rettet diejenigen, die an ihn glauben, nicht wegen ihrer eigenen Gerechtigkeit (vgl. Röm 3,21-24; Eph 2,8-9; 2Tim 1,9), sondern nach seiner Barmherzigkeit. Die drei Begriffe „Freundlichkeit“, „Menschenliebe“ und „Barmherzigkeit“ (Tit 3,4-5) sind jeweils verschiedene Aspekte der göttlichen Gnade. Der zweifache Vorgang der Gnade, durch den Gott diese Rettung vollendet, umfaßt (1) die Wiedergeburt, die hier als ein Bad beschrieben wird, in dem alle Sünden abgewaschen werden, und (2) die Erneuerung im Heiligen Geist (vgl. 2Kor 5,17). Die Rolle des Glaubens wird an dieser Stelle offenbar deshalb nicht erwähnt, weil Paulus sich ganz auf das Handeln Gottes konzentriert und die menschliche Reaktion auf dieses Handeln nicht miteinbezieht.

Die Bibel erklärt und ausgelegt – Walvoord Bibelkommentar

Wegen ihres jetzigen Zustandes. „Wir sind durch kein eigenes Verdienst oder durch eigene Kraft aus solch einem elenden Zustand errettet worden.“ Der Apostel legt wieder die Umstände unserer Errettung dar (Vers 4–7).
Der hauptsächliche Urheber unserer Errettung: Gott der Vater, der hier deshalb „Gott(es), unser(es) Retter(s)“ genannt wird. Alle Dinge, die zur neuen Schöpfung und zur Wiederherstellung der gefallenen Menschheit zum Leben und zur Seligkeit gehören, kommen von Gott dem Vater. Der Vater beginnt, der Sohn lenkt und der Heilige Geist wirkt und vollendet alles.
Ihr Ursprung: „die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes“. Wir sind vom Anfang bis zum Ende aus Gnade gerettet. Dies ist der Grund und das Motiv. Der Anlass für diese Gnade liegt in der Menschheit, nämlich unserem Elend und Unglück. Weil die Sünde dieses Elend brachte, hätte eher Zorn als Barmherzigkeit die Folge sein können, doch Gott wollte sich lieber erbarmen und retten statt zu vernichten. Er hat Lust an der Gnade (Mi 7,18).
Das Mittel: Das Aufleuchten dieser Liebe und Gnade Gottes im Evangelium, „als aber … erschien“. Durch den Heiligen Geist hat das Erscheinen der Liebe und Gnade große Kraft, Menschen zu verändern und zu Gott zu bekehren.
Falsche Gründe werden entfernt: „Da hat er uns – nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit – errettet.“ Es muss bei denen Werke geben, die errettet sind, doch diese befinden sich nicht unter den Motiven für die Rettung; sie sind der Weg des Reiches Gottes, nicht der Kaufpreis, mit dem man es sich verdient. Der Glaube und alle rettenden Gnadengeschenke sind Gottes freie Gabe und sein Werk; der Beginn, das Wachstum und ihre Vollendung in der Herrlichkeit kommen alle von ihm.
Die formale Ursache der Errettung, oder worin sie besteht: die Neugeburt oder geistliche Erneuerung, wie sie hier genannt wird. Ein neues bestimmendes Prinzip der Gnade und Heiligkeit wird eingeführt, welches den Menschen zu einer neuen Schöpfung macht (Gal 6,15), mit neuen Gedanken, Wünschen und Empfindungen. Er hat uns errettet (Vers 5): Was auf diese Weise begonnen wird, wird sicherlich zur rechten Zeit vollendet, und dies wird so ausgedrückt, als wäre es dies bereits. Wir müssen zuerst jetzt durch die Neugeburt gerettet werden, wenn wir guten Grund haben wollen, die vollständige Errettung im Himmel zu erwarten. Die Veränderung wird dann dem Grade nach sein, nicht der Art nach. Gnade ist begonnene Herrlichkeit, genauso wie Herrlichkeit einfach Gnade in ihrer Vollendung ist.
Ihr äußerliches Zeichen und Siegel in der Taufe, welche wegen ihrer Äußerlichkeit „das Bad der Wiedergeburt“ genannt wird. Das Werk selbst ist innerlich und geistlich, doch es wird äußerlich in diesem Ritual angezeigt und besiegelt. Die Taufe rettet bildlich und sakramental, wo sie richtig angewendet wird. Zeigen Sie gegenüber diesem äußerlichen Zeichen und Siegel keine Verachtung, aber vertrauen Sie nicht auf die äußerliche Waschung. Der mit der Taufe besiegelte Bund überträgt der Person Pflichten, wie er ihr auch Vorteile und Vorrechte vermittelt; wenn die Pflichten nicht verrichtet werden, wartet man vergeblich auf die Vorteile.
Die hauptsächliche Ursache, „die Erneuerung des Heiligen Geistes“. In dem Plan unserer Rettung wird der Teil der Anwendung und Wirkung besonders dem Heiligen Geist zugeschrieben. Es heißt, dass wir aus dem Geist geboren sind (Joh 3,8), dass er uns lebendig macht (2.Kor 3,6) und wir durch den Geist geheiligt sind (2.Thess 2,13), von ihm geleitet (Gal 5,18) und geführt werden (Joh 16,13), von ihm gestärkt werden (Eph 3,16) und uns durch den Geist geholfen wird (Röm 8,26). Deshalb muss man ihn leidenschaftlich suchen und sorgfältig auf ihn achtgeben, damit wir seine heiligen Regungen nicht dämpfen, bzw. auslöschen (1.Thess 5,19). Wir können erwarten, dass er so mit uns umgeht, wie wir mit ihm umgehen; wenn wir seine Aktivitäten missachten, ihnen widerstehen oder uns ihnen widersetzen, wird er sie verringern; wenn wir ihm weiterhin Kummer bereiten, wird er sich zurückziehen.
Wie Gott diesen Geist in seinen Gaben und Gnadenwirkungen mitteilt: nicht mit einer geizigen Hand, sondern sehr freigebig und reichlich: „… den er reichlich über uns ausgegossen hat.“ Es wird mehr vom Heiligen Geist in seinen Gnadengaben und Gnadenwirkungen unter dem Evangelium ausgegossen, als es unter dem Gesetz wurde. Die Gemeinde hatte zu allen Zeiten ein Maß des Geistes, doch seit dem Kommen Christi mehr als zuvor. In der frühen Gemeinde gab es einen großen Überfluss an gemeinsamen Gnadengaben der Erleuchtung, der äußerlichen Berufung und des äußerlichen Bekenntnisses sowie des allgemeinem Glaubens, und auch von spezielleren Gnadengaben der Heiligung, wie Glaube, Hoffnung und Liebe. Lassen Sie uns daran teilhaben! Was würde es bedeuten, wenn viel ausgegossen wird, wir aber trocken bleiben? Auf diese Weise teilt Gott seine Gnade und alle Segnungen unter dem Evangelium mit – reichlich; er ist uns gegenüber nicht begrenzt.
Der vorherrschende Kanal von allem, nämlich Christus: „… durch Jesus Christus, unseren Retter.“ Alles kommt durch ihn und durch ihn als Retter. Deshalb wollen wir Gott vor allem für ihn loben; lasst uns durch ihn zum Vater gehen. Haben wir Gnade? Dann wollen wir ihm und auch dem Vater und dem Heiligen Geist dafür danken und in ihr immer mehr wachsen und zunehmen (2.Petr 3,18).

Der Neue Matthew Henry Kommentar

Christliche Freiheit stellt daher für uns eine Herausforderung in der Begegnung
mit anderen dar, denn sie fordert uns auf zu beweisen, ob wir wirklich „Christi Sinn“
haben.74 Wenn wir beständig und aufrichtig ‚an ihm als dem Haupt festhalten‘,
werden wir niemals darin versagen, uns als in Eintracht lebende „Glieder, die als
einzelne zueinander gehören“, in seiner Nachfolgerschaft zu erweisen.75

Raymond Franz – Auf der Suche nach christlicher Freiheit

Das Mittel zur Regeneration ist der Heilige Geist. Dies zeigt die berühmteste Passage über die Neugeburt, Johannes 3: 5–6: Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn einer nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eintreten . Was aus dem Fleisch geboren wird, ist Fleisch; und das, was aus dem Geist geboren wird, ist Geist. Die gleiche Wahrheit wird in Titus 3: 5 gelehrt, der den Begriff „Regeneration“ verwendet und das Werk dem Heiligen Geist zuschreibt: nicht durch Werke, die in Gerechtigkeit getan wurden, die wir selbst getan haben, sondern gemäß seiner Barmherzigkeit rettete er uns durch die Waschen der Regeneration und Erneuerung des Heiligen Geistes. Es ist der Heilige Geist, der das Mittel zur Regeneration ist. Der Glaube selbst ist nicht das Mittel der Regeneration, aber der Glaube ist das menschliche Erfordernis, das es dem Heiligen Geist ermöglicht, das Werk der Regeneration zu tun. Wenn man Jeschua als seinen Messias glaubt und akzeptiert und Glauben ausübt, erlaubt dieser Glaube dem Heiligen Geist, das Werk der Regeneration zu tun. In Wirklichkeit finden Glaube und Regeneration gleichzeitig statt, weil man in dem Moment, in dem man glaubt, regeneriert wird. Das Wort Gottes ist auch nicht das Mittel zur Regeneration, aber es liefert den Inhalt des Glaubens. Es sagt, woran man glauben muss, um vom Heiligen Geist wiedergeboren zu werden.
Die Basis der Regeneration
Die Basis der Regeneration ist der Glaube. Der Glaube ist nicht das Mittel, aber es ist die menschliche Anforderung, die es dem Heiligen Geist ermöglicht, das Werk der Regeneration zu tun. Dies wird in Johannes 1: 12–13 gelehrt: Aber so viele ihn aufgenommen haben, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, auch denen, die an seinen Namen glauben: die geboren wurden, weder aus Blut noch aus dem Wille des Fleisches, noch des Willens des Menschen, sondern Gottes. Dies wird auch in Johannes 3:16 gelehrt: Denn Gott hat die Welt so geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern ewiges Leben hat.
Die Redewendungen zur Regeneration
Die Bibel verwendet zwei Redewendungen zur Regeneration. Die Zahlen sind: „wiedergeboren“ oder „neugeboren“ (Joh. 3: 3–7) und „geistige Auferstehung“ (Röm. 6: 1–6; Eph. 2: 5–6).

Fruchtenbaum – Die Sammlung messianischer Bibelstudien


Weil wir in Jesu Menschheit uns selbst angenommen und getragen wissen, darum besteht nun auch unser neues Menschsein darin, daß wir die Not und die Schuld der andern tragen. Der Menschgewordene macht seine Jünger zu Brüdern aller Menschen. Die Philanthropie‘ (Tit. 3,4) Gottes, die in | der Menschwerdung Christi offenbar wurde, begründet die Bruderliebe der Christen zu allem, was Mensch heißt auf Erden. Es ist die Gestalt des Menschgewordenen, die die Gemeinde zu dem Leibe Christi werden läßt, auf den die Sünde und die Not der ganzen Menschheit fällt und durch den allein sie getragen wird.

Dietrich Bonhoeffer – Nachfolge