Die Art und Weise, wie er (Jehova) beim Richten vorgeht, kann mit wenigen Worten beschrieben werden: Festigkeit, wo nötig; Barmherzigkeit, wo möglich.

auf daß wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt.
Elberfelder 1871 – 2.Korinther 2,11

damit der Satan uns nicht überlistet. Schließlich kennen wir seine Fallen und Tricks nur zu gut.
Neues Leben Bibel 2014 – 2.Korinther 2:11

Wem aber ihr etwas verzeiht, dem verzeihe auch ich; und so habe ich denn auch schon Vergebung gewährt; wenn ich bereits manches vergeben habe, geschah es euretwegen angesichts des Messias, damit wir nicht vom Satan beeinträchtigt werden; denn wir ignorieren nicht seine Gedankengänge.
Andreas Eichberger – Gottes Agenda – 2.Korinther 2,10–11

„Vergebung? – Nein danke!“ könnte unsere Reaktion sein, wenn uns übel mitgespielt wurde. Aber schauen wir genauer hin!

Nachdem diesem Mann eine Zeitlang die Gemeinschaft entzogen gewesen war, bereute er und kehrte um. Jetzt riet Paulus der Versammlung dringend, diesem Mann zu vergeben und ihn wiederaufzunehmen, „damit wir nicht vom Satan überlistet werden, denn seine Anschläge [seine Schliche, Jerusalemer Bibel] sind uns nicht unbekannt“. Ja, die Christen dürfen niemals vergessen, wie Satan vorgeht. Zuerst war die Versammlung lax gewesen, nicht darauf bedacht, ihre Reinheit zu bewahren. Aber dann bestand die Gefahr, daß sie ins andere Extrem fiel und dem Mann, der aufrichtig bereute, nicht vergab, sondern sich ihm gegenüber hart und gefühllos zeigte. Das wäre dem Teufel auch recht gewesen, denn auch das hätte sie die Gunst Gottes gekostet. — 2 Korinther 2:5-11; Matthäus 6:14, 15; Jakobus 2:13

Erwachet! 22.August 1971

Ja, genau! Der Vers oben gehört in den Befehl, den Rat des Paulus hinein, dem reuevollen Mann gegenüber Barmherzigkeit zu erweisen.

dem Satan nicht in die Falle gehen Der Teufel wird immer dann einen Sieg erzielen, wenn wir die Gemeindezucht komplett missachten oder wenn wir sie beachten, aber hart und gnadenlos dabei sind, selbst wenn es einen Wandel im Herzen der betreffenden Person gegeben hat (Lk 22,31f.).

Reformations-Studien-Bibel

Satan Die Vergebung der Korinther an den Einzelnen wird die Einheit in der Kirche wiederherstellen und dafür sorgen, dass Satan keinen Vorteil aus einer Spaltung ziehen kann. Paulus erwähnt das Wirken Satans mehrmals in den Korintherbriefen (1 Kor 5,5; 7,5; 2 Kor 4,4; 6,15; 11,14; 12,7).

Faithlife Studienbibel

Wenn wir Vergebung üben, wie Paulus es tat, wird Satan uns nicht überlisten, indem er uns entweder zu lax gegenüber der Sünde oder zu rigoros bei der Bestrafung von Straftätern macht. – mit seinen bösen Machenschaften vertraut: Cp. 11:3, 14; Eph 6:11.

Neue Lebendige Übersetzung Studienbibel_2008

Die Gemeinde in Korinth kämpfte mit einer Vielzahl von Sünden. Paulus schrieb und besuchte sie mehrmals und versuchte, sie mit ihren Sünden zu konfrontieren, sie zur Umkehr aufzurufen und ihre innige Beziehung zu Christus zu erneuern. Der Umgang mit ihrem rückständigen und oft unmoralischen Zustand war für Paulus schwierig, aber als Apostel, Prediger und Lehrer war es seine Pflicht, sie immer wieder auf Christus hinzuweisen. Paulus wusste auch, dass seine Arbeit zunichte gemacht werden konnte, wenn er die Realität eines unsichtbaren, aber sehr aktiven Feindes ignorierte. Satan sucht eifrig nach jeder Hintertür und jedem Schlupfloch. Er versucht, Gläubige, die sich abmühen, auszunutzen, vor allem während einer Erweckung, wenn sie vielleicht einen Durchbruch erleben und sehen. Die Gläubigen sollten sich dessen und der Machenschaften des Satans bewusst sein. Unwissenheit (vom griechischen Wort agnoeo) entsteht, wenn der Gläubige uninformiert ist und ihm die geeigneten Informationen fehlen, um zu erkennen, was in der geistlichen Welt vor sich geht. Die Heilige Schrift veranschaulicht die tiefgreifenden Denkmuster und Pläne des Feindes mit enormer Detailgenauigkeit und Klarheit. Solange Christen jedoch nicht erkennen, wie wichtig es ist zu verstehen, wie der Feind denkt, wird dieses Wissen unnötig und leichtfertig erscheinen. Manche sind in den vergangenen Jahren ins andere Extrem verfallen und haben sich vom Feind faszinieren lassen und dabei ihre höchste Berufung, die Nähe zu Christus, vergessen. Das Gleichgewicht ist immer wichtig. Die Machenschaften (griechisch: noema) des Feindes beziehen sich auf Gedanken, Pläne und Vorgehensweisen, die er anwendet und weiterhin anwendet. Wir müssen uns in der Erweckung nicht zum Opfer machen, wenn wir verstehen, mit wem wir es zu tun haben und wie er vorgeht. Seine Muster haben sich nicht geändert, deshalb können seine Pläne verhindert werden, bevor sie beginnen.

The Revival Study Bible

Satan ist bei allen Aktivitäten der Gemeinde bereit, jede Gelegenheit zu ergreifen, um den Heiligen zu schaden und Leid zuzufügen. Dieser Mann wurde, als er ausgeschlossen wurde, dem Satan zur Zerstörung des Fleisches überliefert und wurde dadurch seinem direkten Zugriff ausgesetzt. Es macht auf uns einen befremdenden Eindruck, daß Gott Seinem Erzfeind erlaubt, die Strafe an Seinem irrenden Volk zu vollziehen, ist aber gar nicht mehr so sonderbar, wenn wir uns Hiob anschauen. Er war der gerechteste Mann und mußte unvorstellbare Prüfungen durch die grausame Hand Satans erdulden. Paulus war sich sicher, daß, wenn die Gemeinde diesem Mann nicht sofort die benötigte Hilfe gewährt, sie dem Feind in die Hand spielen und er einen weiteren Sieg erringen würde. Dieser weitere Erfolg Satans wird hier umschrieben mit „übervorteilt“; es war die Verantwortung der Gläubigen, diesen armen Mann aus dem Bereich dessen herauszuholen, der über so böse Mittel verfügt. Das genaue Wesen des „Vorteils“ Satans wird nicht beschrieben, aber vielleicht befand sich der bußfertige Mann bereits am Rande des Zusammenbruchs und jede weitere Verzögerung seiner Wiederherstellung würde katastrophale Folgen haben.

Benedikt Peters – Was die Bibel lehrt

Ungehorsam gegenüber dem Wort Jesu Christi bringt unter die Angriffe des Satans: so ernst malt der Apostel das den Korinthern vor Augen. Sünde, das ist das ureigenste Gebiet des Satans, dazu verführt er die Menschen, darin übt er seine Herrschaft aus, dadurch reißt er uns in das Verderben. Wo deshalb Sünde in der Gemeinde geduldet wird, gewinnt er Raum. Aber auch, wo Sünde nicht vergeben wird, stellt er seinen Fuß in die Tür, findet er Ansatzpunkte zur Verführung der Gemeinde. Er »übervorteilt« (wörtlich: »einen größeren Anteil gewinnen, einen Vorteil erlangen«). Dadurch gewinnt er solchen »Vorteil«, daß mangelnde Vergebungsbereitschaft auf die erloschene Liebe hinweist. Damit ist aber dem Glauben der Boden entzogen. Die Frucht des Geistes ist die Liebe (vgl. Gal 5,22). Fehlende Liebe ist also Erweis fehlenden Geistes. Ohne den Geist Gottes aber können wir den »listigen Anläufen« des Satans nicht standhalten (vgl. Eph 6,11; 1 Petr 5,8).
»Uns ist wohl bewußt, was er im Sinn hat«, schreibt der Apostel deswegen, eigentlich kürzer im Griechischen: »Seine Gedanken sind uns nicht unbekannt« (»Gedanken« im Sinne von »Vorhaben, Plan«). Die doppelte Verneinung ist deutliche Bejahung; »nicht unbekannt« heißt also etwa »wir wissen sehr genau«. Das ist wichtig für die christliche Gemeinde, daß wir hier sehr genau wissen, in welcher Gefährdung wir stehen: Der Satan greift die Gemeinde an. Wir glauben zwar nicht an den Teufel, aber wir wissen sehr genau um seine Wirklichkeit und darum, daß sein erklärter Wille die Zerstörung der Gemeinde Jesu Christi ist. Wo die Liebe mangelt, die Hartherzigkeit wirkliche Vergebung verhindert, gewinnt er Raum, kommt sein Vorhaben der Verwirrung in der Gemeinde zum Zug. Deshalb die deutlichen Worte des Apostels. Wieder: Es geht um sehr viel mehr als um die gekränkte Ehre eines Apostels; es geht um den Bestand der Gemeinde selbst.

Edition C Bibelkommentar

Satans Pläne zielen darauf ab, die gegenseitige Vergebung, Liebe und Einheit zu zerstören, die Gottes Volk als diejenigen auszeichnet, die durch Christus mit Gott versöhnt wurden (siehe 5,16-6,2). Auf diese Weise zielt Satan darauf ab, Gottes eigene Herrlichkeit, die sich in Jesus als Sohn Gottes offenbart hat, zu entehren (1,19-20).

Die ESV Studienbibel

Das ist es! Satans Pläne sind aber nicht nur für die Gemeinde ausgereift, sondern er greift die Ehe und die Familie an, und versucht uns. dass wir nur an das eigene ICH denken, und dem anderen nicht vergeben.
Dabei sollten wir uns an das Beispiel Jehovahs erinnern: ER vergibt gern – und wie in dem Beitrag geschrieben : wenn ER vergibt, dann vergisst ER auch!
Also wie hatte ich oben geschrieben: „Vergebung? – Nein danke!“ ??
Machen wir es besser: „Vergebung? – Nein danke Ja gern!“ und warum? Weil Jehovah UNSER Gott ist, und ER hat uns vergeben, obwohl wir es nicht verdient haben! Laß dir den Satz der ESV noch einmal durch den Kopf gehen – Gottes Herrlichkeit, die sich in Jesus als Gottes Sohn offenbart hat – wir wollen diese ehren und nicht entehren – ODER?

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